DE92946C

DE92946C -

Info

Publication number: DE92946C
Application number: DENDAT92946D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, anstatt des vorzüglichen, aber zum An- oder Ausziehen, viel Zeit erfordernden und unbequem zu bethätigenden Schnürverschlusses für Schuhe, einen rasch und auf einfache Weise zu schliefsenden bezw. zu öffnenden Verschlufs herzustellen, der sich der Fufsform leicht anschmiegt. Anstatt vorn in der Mitte des Schuhes liegend, ist -der Verschlufs seitlich desselben aufsen liegend so angebracht, dafs er an der ä'ufseren Mitte oben am Rande des Schuhes beginnt und nach dem Spann zulaufend vor der Mitte desselben endet.

Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Schuhverschlufs in Fig. ι 'bis 10 dargestellt. Die Fig. ι und 2, zeigen einen Verschlufs, wobei an dem einen Verschlufsrande ein segmentartig gebogener flacher Bügel C an beiden Enden Hülsen f hat (Fig. 5 und 6), die zur Aufnahme der Enden des am anderen Verschlufsrande festgemachten Verschlufsbügels B dienen und hinten offen sind. Der letztere ist mit dem Schuh A durch ein elastisches Zwischenstück D verbunden, so dafs der Verschlufsbügel B ebenfalls stets elastisch in die Hülsen f am .Ende des Bügels C eingezogen wird. Zweckmäfsigerweise erhalten die beiden aus flachem Stahlband hergestellten Verschlufsbügel C und B, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, in kurzen Entfernungen Einschnitte g und e, damit die Stahlbänder sich der Fufsform besser anschmiegen. Ein radiales Ausweichen des äufseren Verschlufsbügels B in der Mitte desselben, insbesondere, wenn Einschnitte an diesem angebracht sind, wird dadurch vermieden, dafs am unteren Bügel C, ungefähr in der Mitte desselben, ein Knopf c angebracht ist, in dessen Stange nach' erfolgtem Verschlufs ein Einschnitt e des Verschlufsbügels eingreift.

Wird ein Gummizug D nicht gewünscht (s. Fig. 3 und 4), so können anstatt hinten offener Hülsen f im unteren Verschlufsbügel geschlossene Hülsen h (die hinten nicht offen sind, Fig. 9 und 10) verwendet werden. Der obere Verschlufsbügel B¹ wird beim Schliefsen. erst mit seinem unteren Ende in die untere Hülse h und durch Ausbiegen des Bügels B¹ in der in Fig. 10 angegebenen Weise mit seinem oberen' Ende in die obere Hülse h eingesteckt und freigelassen, worauf er ohne Weiteres sich an den anderen Verschlufsbügel anlehnt. Zum Oeffnen dieser Verschlufsart dient ein an dem äufseren Verschlufsbügel B¹ angebrachter Knopf b¹, an dem der Verschlufsbügel in die gekrümmte Lage gebracht und ausgezogen werden kann.

Bei dem in Fig. 1, 2, 5 und 6 abgebildeten Verschlufs sitzt der Verschlufsknopf b seitlich oben an dem Verschlufsbügel B.

Claims

Patent-Anspruch:

Seitlich angeordneter Schuhverschlufs, gekennzeichnet durch zwei an den Rändern der Verschlufslappen befestigte gekrümmte Blattfedern (B und C bezw. B¹ und C¹J, von denen die obere beim Schliefsen mit ihren Enden in entsprechend gestaltete, offene oder geschlossene Hülsen (f) der unteren Schiene eingelegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.