DE928844C

DE928844C - Taschenspiegel mit durchsichtigem Spiegelbelag

Info

Publication number: DE928844C
Application number: DEST4588A
Authority: DE
Inventors: Johannes Dipl-Ing Stockhaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-18
Filing date: 1952-03-18
Publication date: 1955-06-13

Description

Es sind Taschenspiegel in unzähligen Ausführungen bekannt, solche mit rückwärtig aufgepreßten Glasplatten, hinter denen sich Reklameabbildungen befinden, solche, die aus zwei rückseitig zusammengepreßten Spiegelglasplatten bestehen, und andere mit allen Arten von Einfassungen aus Celluloid oder Leder usw. Auch gibt es Spiegel, die rückwärtig zur Unterbringung eines Photoabzugs mit einer entsprechenden Aufnahmeeinrichtung als Dauer- oder Wechselrahmen für das Bild ausgebildet sind.
Die Erfindung bezieht sich nun auf den neuerdings als Spionspiegel bekannten halb durchsichtigen Spiegel, der einen Teil der ` auftreffenden Strählen hindürcfällen-lärt__ ürid-einen eir"`äis ` Spiegel zurückwirft.- - Dem menschlichen @Äüge bleiben dabei als subjektive Empfindung je nach der Stärke der auftreffenden Strahlen entweder der reflektierte Strahlenanteil oder der hindurchdringende Strahlenanteil verborgen, so daß sich diese Arten Spiegel zu allen möglichen technischen nützlichen Wirkungen und modischen Effekten verwenden lassen. Bekannt ist besonders die Anwendung als Spion in -Ladengeschäften zur Beobachtung des Publikums oder bei Sonnenbrillen, in denen der Beschauer die Augen des Trägers infolge der Spiegelwirkung nicht sehen kann. Auch bei Kraftwagenfenstern werden diese Spiegel bereits verwendet.
Es werden auch bereits Reklamegeräte für Schaufenster hergestellt, bei denen in periodischen Abständen die Spiegelwirkung auftritt oder aber eine hinter der Spiegelschicht angebrachte Reklame sichtbar wird.
Die Aufdampfung der Spiegelschicht ist so gering, daß die Dämpfung des durchfallenden Lichts kaum eine Farbverschiebung des Bildtons der farbigen Diapositive hervorruft. Damit trotz der geringen Aufdampfung ein kräftiger Spiegeleffekt erzeugt wird, ist es nötig, im Ausschnitt für das Filmbildchen entweder ein solches oder aber eine Blende aus dunklem Material zu haben.
Dieser Effekt wird bei einem Taschenspiegel mit durchsichtigem Spiegelbelag verwendet, indem man an dem Spiegel einen Wechselrahmen für farbige Diapositivfilmbilder anbringt. Wie bei den bekannten Reklamegeräten ist diese bildliche Darstellung nur zu sehen, wenn die von rückwärts durchfallenden Lichtstrahlen heller sind als die von vorn auf die halbdurchlässige Spiegelschicht auftreffenden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird an Stelle einer rückwärtigen durchsichtigen Abdeckplatte ebenfalls ein halb durchlässiger Spiegel verwendet, damit die Filmhaltevorrichtung auch beim Beschauen des Taschenspiegels von rückwärts nicht gesehen werden kann. Zum Zusammenhalten der Einzelteile findet ein Rähmchen aus Leder, Kunststoff, Blech oder ähnlichem Material Verwendung, bei dem zum Zwecke des Strahlendürchgang,s keine Rückwand vorhanden ist.
Dem Benutzer ist nun die Möglichkeit gegeben, durch Halten des Taschenspiegels in der flachen Hand rückwärtig durchfallende Strahlen abzudecken und sich im Spiegel zu beschauen oder durch Halten des Spiegels zwischen den Fingern mit Richtung auf eine Lichtquelle das hinter der spiegelnden Schicht befindliche Bildchen zu betrachten.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel festgehalten. Es bedeuten dabei die Buchstaben a die Spiegelglasplatte mit durchsichtiger Spiegelschicht b, c die schwarze Rahmenmaske mit Nasen zur Festlegung von Farbfilmdiapositiv d, e die Deckglasplatte auf der Rückseite.
Um ein individuelles Bild aus privaten Farbaufnahmen verwenden zu können, ist eine Filmbildwechselmöglichkeit in beliebiger Form, sei es durch seitliches Einschieben zwischen die Glasplatten oder auch Einlegen nach dem Auseinanderklappen vorgesehen.
Das Ganze wird durch ein geschmackvolles Rähmchen (in der Abbildung nicht dargestellt) aus Leder, Kunststoff, Blech oder ähnlichem Material zusammengehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Taschenspiegel mit durchsichtigem Spiegelbelag, hinter dem sich eine bildliche Darstellung befindet, die nur gesehen werden kann, wenn die von rückwärts durchfallenden Lichtstrahlen heller sind als die von vorn auf die halbdurchlässige Spiegelschicht auftreffenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselrahmen für farbige oder schwarzweiße Diapositivfilmbilder vorgesehen ist. z. Taschenspiegel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer rückwärtigen durchsichtigen Abdeckplatte ebenfalls ein halbdurchlässiger Spiegel verwendet wird, damit die Filmhaltevorrichtung auch bei rückwärtigem Beschauen des Taschenspiegels nicht gesehen werden kann. 3. Taschenspiegel nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenhalten der Einzelteile ein Rähmchen aus Leder, Kunststoff, Blech oder ähnlichem Material 'Verwendung findet, bei dem zum Zwecke des Strahlendurchgangs keine Rückwand vorhanden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 826 239.