DE928781C - Sicherungselement fuer elektrische Stromverteilungsanlagen - Google Patents

Description

• Sicherungselement für elektrische Stromverteilungsanlagen Für elektrische Stromverteilungsanlagen bestimmte, Sicherungselemente mit einem im Sockel angeordneten Gewindelkorb und einem in diesen einschraubbaren, die Sicherungspatrone enthaltenden Stöpselkopf sollen neben einer einfachen Handhabung auch, um ein Verschmoren von Kontaktteilen in weitgehender Weise zu verhindern, einen satten Sitz der Patronenauflagefläche auf der Fußkontaktsch ime unabhängig von etwaigen Herstellungs- und Montageungenauigkeiten gewährleisten. Besondere Aufmerksamkeit ist der letzterwähnten Forderung dann zuzuwenden, wenn es sich um Sicherungselemente handelt, bei denen eine rückseitige Sammelschiene gleichzeitig als Fußkontaktteil des Sicherungselementes dient und deren Befestigung durch eine die Sammelschiene hintergreifende, am Sicherungssockel angeordnete Klemmvorrichtung erfolgt. Es wurden wohl bereits Sicherungselemente entwickelt, bei denen ein satter Sitz der Auflagefläche der Patrone auf dem Fußkcontaktteil selbst bei Herstellungs- und Montageunigenauigkeiten mit Sicherheit dadurch erreicht wird, daß der Fußkontaktteil beweglich gelagert isst und unter dem Druck einer Feder steht, so daß sich dieser der jeweiligen Lage des Patronenkörpers anpassen kann. Derartige Sicherungselemente- sind jedoch zufolge des beweglich gelagerten Fußikontaktteiles in ihrem Aufbau verhältnismäßig kompliziert und daher auch teuer, so. daß diese in der Praxis nicht Eingang finden konnten.
• Es sind ferner auch noch an Sammelschienen befestigte Sicherungselemente bekannt, bei denen ein .den Sockel des Sicherungselementes an der Sammelschiene befestigter, diese hintergreifender und seitlich am Sockel einschiebbarer Riegel so ausgebildet ist, daß er eine ganzflächige Auflage der Sicherungspatrone auf der Sammelsohiene herbeiführt, wobei die endgültige Lage des Sockels gegenüber der Sammelschiene durch die eingedrehte Patrone bestimmt wird. Ganz abgesehen davon, daß auch dienst Sicherungsanordnung insbesondere wegen derungünstigen Herstellung des den Riegel aufnehmenden Sockels unwirtschaftlich ist, kann es, da die Lage des Sicherungssockels ausschließlich durch die Lage der eingeschraubten Sicherungs-Patrone bestimmt wird, vorkommen, daß die auf der Sammelschiene befestigten Sicherungselemente zueinander verschiedene Lagen auf der Sammelschiene einnehmen, was ein unschönes Aussehen der gensamten Anlage ergibt.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherungselement mit einem im Sockel angeordneten Gewindeikoirb und einem in diesen einschraubbar en, die Sicherungspatrone enthaltenden Stöpselkopf, hei dem erfindungsgemäß der Gewindekorb derart am Sicherungssock el beweglich gelagert ist, daß beim Aufschrauben des Stöpselkopfes eine ganzflächige Auflage der Patrone auf dem Fußkontaktteil herbeigeführt wird. Diese Beweglichkeit des Gewindekorbes kann beispielsweise dadurch erreicht werden, indem dieser lkar danartig in dem Sicherungselement aufgehängt ist. Hierbei kann die Anordnung so getroffen werden, daß auf zwei gegenüberliegenden Lappen des Gewindekorbes ein Ring aufliegt, dessen ebenfalls zwei gegenüberliegend,e aber gegenüber den Lappen des Gewindekorbes um go° versetzte Lappen in je eine Längsnut eines am Sockel befestigten Sohutzkragens eingreifen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindungseines an einer Sammelschiene befestigten Sicherungselementes dargestellt.
• Abb. I zeigt einen Längsschnitt, wobei der Deutlichkeit halber die Sicherungspatrone strichliert dargestellt ist, und Abb. 2 eine Draufsicht eines Sicherungselementes. Der die Sammelschiene I brückenförmig übergreifende Sockel 2 enthält auf der einen Seite eine Aussparung 3, durch die ein von oben becdienbarer, durch eine Gewindebohrung einer Lasche 4 greifender Schraubbolzen 5 ragt. Bei- der Montage des Sockels 2 an der Sammelsohiene I legt sich das Ende 6 der Lasche d4 gegen die untere Fläche der Sammelschiene I. Durch Anziehen des Schraubbolzens 5 wird die die Sammelscihiene i hintergreifende Lasche 4 fest gegen die Sammelschiene I gedrückt und auf diese Weise der Sockel 2 mit Gder Sammelschiene I verbunden.
• In dem Schutzring 7 aus beispielsweise kzeramischem Material, den mittels Schrauben 8, g an demn Sicherungssockel2 befestigt ist (Abb.2), ist der Gewindekorb Io mit der Anschlußfahne Ii angeordnet. Der Gewindekorb 1o weist zwei gegenüberliegende Lappen I2, I3 auf, gegen die sich ein Blechring I4 auflegt, der wiederum mittels seiner gegenüber den Lappen I2, I3 um go° versetzt liegenden Lappen I5, I6 um Nuten I7, I8 schwenkbar gelagert ist. Der Gewindekorb Io und der Brechring I4 sind also nach Art eines Kardangelenkes in dem Sicherungselement angeordnet, so daß der Gewindelkorlb TO allseitig nachgiebig ist.
• Beim Einschrauben des die Patrone Ig enthaltenden Stöpselkopfes 2o wird der Fuß kontakt 2I der Patrone Ig gegen die stromführende Schiene I gedrüickt. Da der Sockel 2 durch die Lasche 4 fest mit der Sammelschiene i verbunden und daher hinsichtlich dieser Teile keine Nachgiebgkeit vorhanden isst, wird sich der kardanartig aufgehängte Gewindekorb Io nach eingeschraubtem Stöpselkopf 2o so eingestellt haben, daß die Bodenfläohe des Fußkontaktes 2I der Patrone Ig ganzfläohig und somit satt auf der oberen Fläohe der Sammelschiene I aufbiegt. Auf diese Weise wird eine gute Kontaktverbindung zwischen Patrone Ig und Sammelschiene I suchergestellt. Da ferner zur Erzietung dieses satten Sitzes der Fußkontaktfläche der Patrone Ig an der Sammelschienenfläche lediglich zusätzlich n ur ein Blechring I4 erforderlich ist, der in einfacher Weise auf stanz- bzw. ziehtechnischem Wege hergestellt werden kann, ist das erfindungsgemäße Sicherungselement besonders preisgünstig in seiner Anschaffung.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. S icher ungselement mit einem im Sockel angeordneten Gewindekorb und einemn in diesen einschraubbaren, die Sicherungspatrone enthaltenden Stöpselkopf, daduroh gekennzeichnet. daß der Gewindekorb derart am Sicherungssockel beweglich gelagert isst, daß beim Aufschrauben dens Stöpselkopfes eine ganzflächige Auflage der Patrone auf Ger Sammelschiene herbeigeführt wird.
2. 2. Sicherungselement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindekorb kardanartig in dem Sicherungselement aufgehängt ist.
3. 3. Sicherungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei gegenüiberliegenden Lappen (I2, I3) des Gewindekorbes (Io) ein Ring (I4) aufliegt, dessen ebenfalls zwei gegenüber liegende, aber gegenüber den Lappen (I2, I3) um go° versetzte, Lappen (I5, I6) in je eine Nut (I7 bzw. I8) eines am Sockelteil (2) befestigten Schutzringes (7) eingreifen.
4. 4. Sicherungselement, dessen Sockel ebne Sammelschiene brü ckenförmig umgibt und an dieser mittels einer Klemmvorrichtung befestigt ists , nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungssocken eine Lasche (4) aufwei,st, die beim Anziiehen eines durch eine Gew:indeibohr ung der Lasche (4) gefüh;rte@n, seitlich am Sockel angeordneten und von oben bediienbiaren Schraubbo@lzens (5) gegen die untere K.aivte deir Sammelschiene (i) gedrückt wird.