DE927984C

DE927984C - Kluppe fuer Trockenrahmen od. dgl.

Info

Publication number: DE927984C
Application number: DED811A
Authority: DE
Inventors: Julien Dungler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-01-27
Filing date: 1950-01-20
Publication date: 1955-05-23
Also published as: FR1008448A; US2530119A

Description

Die Erfindung betrifft eine Kluppe für Trockenrahmen od. dgl., welche mit ihren ortsfesten Führungen nur an zwei Stellen, und zwar über Glieder mit rollender Reibung, in Berührung steht, nämlich ein lotrecht angeordnetes Glied zur Aufnahme des Gewichts der beweglichen Anordnung und ein waagerecht liegendes Glied zur Aufnahme des Zuges des behandelten Gutes.

Kluppen unterliegen während des Durchlaufens ihrer Bahn verschiedenen Beanspruchungen. Wenn sie in der Arbeitsstellung die Kante des behandelten Gutes festhalten, übt dieses auf sie einen waagerechten Zug aus, während sie auf ihrem Rückweg leer laufen und dann nur durch das Eigengewicht der beweglichen Anordnung beansprucht werden, welches in lotrechter Richtung wirkt. Es muß verlangt werden, daß die Kluppe während dieser beiden verschiedenen Betriebszustände stabil geführt wird.

Dies wird bei bekannten Kluppenausführungen ao dadurch erreicht, daß die Führung durch breite Gleitflächen erfolgt, welche die stabile Lage der Kluppe gewährleisten. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Kluppe mit einer Mehrzahl von rollenden Stützgliedern versehen, welche die Kluppe stabil abstützen.

Bei einer Abstützung der Kluppe auf ihren ortsfesten Führungen an nur an zwei Stellen über Glieder mit rollender Reibung, d. h. Glieder, welche mit ihrer Führung nur auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche in Berührung stehen, besteht nun die Gefahr, daß die in der Arbeitsstellung durch den Zug des Behandlungsgutes gegen ihre Führung gedrückte Kluppe im Leerlauf nicht mehr stabil ist und eine Kippneigung zeigt.

Dies wird bei der erfindungsgemäßen Kluppe dadurch verhindert, daß die Masse des insbesondere durch die eigentlichen Greifmittel und die mit

diesen fest verbundenen Fortbewegungs- und Führungsglieder gebildeten beweglichen Aggregates so verteilt ist, daß die.durch den Schwerpunkt dieses Aggregates gehende Lotrechte außerhalb der Unter-S Stützungsfläche des lotrecht angeordneten Führungsgliedes tmd auf der dem waagerecht angeordneten Führungsglied entgegengesetzten Seite verläuft, so daß, selbst wenn die Greifmittel leer laufen, ein Kippmoment um eine waagerechte Achse erzeugt ίο wird, welches hinreichend ist, um das waagerechte Führungsglied gegen seine Führungsbahn angedrückt zu halten.

Die obige Ausführung kann noch folgende Kennzeichen aufweisen, für welche ein Schutz nur für ¹S ihre Anwendung auf die oben gekennzeichnete Ausführung beansprucht wird:

a) Die gewünschte Verteilung der Massen ist sowohl für die Öffnungsstellung wie für die Schließungsstellung der Kluppe gewährleistet; b) wenigstens eines der Fortbewegungs- und Führungsglieder ist mit der Führungsbahn fest verbunden;

c) die Fortbewegungs- und Führungsglieder liegen auf der dem Gewebe abgewandten Seite des 25, Schwerpunktes.

Fig. ι zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Kluppe für Trockenmaschinen, welche im Profil und teilweise geschnitten dargestellt ist; Fig. 2 ist ein Grundriß der Kluppe der Fig. 1; Fig. 3 ist eine Vorderansicht dieser Kluppe;

Fig. 4 zeigt eine Abwandlung, bei welcher die Kluppen an einem biegsamen Band befestigt sind. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 ist 1 der Körper einer Kluppe, welche, wie üblich, eine bewegliche Klappe 2 aufweist, deren Unterkante 3 mit einer mit dem Körper 1 starr verbundenen Auflageplatte 4 zusammenarbeitet, um in der -SchlietBungsstellung die Kante des zu behandelnden Gewebes 5 einzuklemmen. Die Klappe 2 ist um eine Achse 6 schwenkbar, welche in an den Enden des Körpers 1 der Kluppe vorgesehenen Augen 1' und 1" (Fig. 2 und 3) gelagert ist, und weist einen Fortsatz 7 auf, welcher die Öffnung der Kluppe bewirkt, wenn er auf einen festen Anschlag trifft. Die Klappe 2 weist außerdem Rippen oder Flügel 2^a auf, die in in der Auflageplatte 4 vorgesehene Rillen 4? eintreten können, so daß sie das Gewebe vor dem" vollständigen Schließen der Klappe in diese einführen. Die Kluppen sind an einem Fortbewegungsorgan befestigt, welches durch eine Art Kette gebildet wird, die sich z. B. in der Richtung des Pfeiles A (Fig. 3) bewegt. Jede Kluppe 1 ist mittels ihrer Auf lageplatte 4 an einem eine obere und eine untere Lasche 8' bzw. 8" (Fig. 3) aufweisenden Kettenglied 8 befestigt, z. B. mit Hilfe von Nieten 9. Die untere Lasche 8" des Kettengliedes. 8 trägt voneinander entfernte Lager 8^a und 8^&, in welchen eine waagerechte Achse 10 einer Rolle 11 gelagert ist. Diese Rolle 11 rollt auf einer waagerechten Rollbahn 12, die in einer Führungsschiene 13 vorgesehen ist. Die Rolle 11 bildet das lotrecht angeordnete Führungsorgan, welches das Gewicht der Kluppe trägt.

Die Führungsschiene 13 weist eine zweite Rollbahn 14 auf, die in der Verlängerung der Oberseite der Auflageplatte 4 liegt und zur Aufnahme einer Rolle 15 bestimmt ist. Diese Rolle 15 ist z. B. mittels eines Kugellagers 17 auf einer lotrechten Achse 16 gelagert, welche an einem mit dem Körper 1 der Kluppe starr verbundenen Arm 18 befestigt ist. Die Rolle 15 bildet das waagrecht angeordnete Führungsorgan der Kluppe. Während des Arbeitsweges, auf welchem die Kluppe die Gewebekante 5 festklemmt, "wind die Rolle 15 durch den von dem Gewebe 5 auf die Kluppe in der Riehtung des Pfeiles B ausgeübten Zug gegen ihre Rollbahn gedruckt, da diese in der Verlängerung des Gewebes 5 liegt. Die Rolle 11 wird ihrerseits 'durch das Gewicht der Kluppe und deis Kettengliedes 8 auf ihrer Rollbahn 12 gehalten.

Gemäß einem wesentlichen Kennzeichen der Erfindung sind die Massen der durch die Kluppe, das Kettenglied 8 und die Rollen 11 und 15 gebildeten beweglichen Anordnung so verteilt, .daß der Schwerpunkt 19 auf einer Lotrechten 20 liegt, die außerhalb der Projektion 21 der Auflagefläche der Rollbahn 12 auf einer waagerechten Ebene liegt, und zwar auf der der Rolle 15 entgegengesetzten Seite. Dies- hat zur Folge, daß selbst bei der Rückkehr der Kluppe im Leerlauf, wo der Zug des Gewebes 5 nicht mehr vorhanden ist, das Gewicht der Anordnung ein Kippmoment um eine waagerechte Achse erzeugt, welches die Rolle 15 auf ihre Rollbahn 14 drückt, so daß die tadellose Führung der Kluppe gewährleistet und jede Kippgefahr vermieden wird.

Diese Stellung des Schwerpunktes kann durch eine geeignete Konstruktion der Teile der die Kluppe, das entsprechende Glied der Fortbewegungskette und die Rollen umfassenden bewegliehen Anordnung erhalten werden.

Zur Erzielung einer hinreichenden Sicherheit wird die Anordnung vorzugsweise so ausgebildet, daß der Schwerpunkt die gewünschte Lage auch bei geöffneter Kluppe einnimmt.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform werden die Greif mittel ebenfalls durch Kluppen, mit einem Körper 22 gebildet, der die Schwenkachse 23 einer schwenkbaren Klappe 24 trägt, deren Unterkante 25 mit der festen Auflageplatte 26 zur Einklemmung der Gewebekante od. dgl. zusammenarbeitet. Die Auflageplatte 26 ist an einem Fortsatz 27 des Kluppenkörpers 22 mit Hilfe von Schrauben 28 befestigt.

Die Kluppen sind mit Hilfe von Schrauben 30 an einem endlosen Fortbewegungsorgan befestigt, im vorliegenden Fall an einem Stahlband 29. Die Schrauben 30 klemmen das Stahlband zwischen gewölbten Teilen 30«, 31° ein und sind in eine Halteplatte 31 auf der Rückseite des Bandes 29 einge-•schraubt. Die Halteplatte 31 ist zur Zusammenarbeit mit Nuten bestimmt, welche auf dem Umfang von nicht dargestellten, an den Enden der Maschine angeordneten Antriebs- und Umlenkrädern vorgesehen sind. Die Halteplatte 31 geht nach hinten in einen waagerechten Arm33 mit

einer Nabe über. In dieser Nabe sitzt ein Bolzen 34 mit einer Rolle 35, welche auf einer Rollbahn 36 rollt, die eine abgeschrägte Schulter 36° aufweist und in einer festen Führungsschiene 37 gleichlaufend mit dem Stählband 29 vorgesehen ist.

Die Schiene 37 trägt gleichzeitig voneinander entfernte waagerechte Achsen 38, auf welchen lotrecht angeordnete, zur Führung und Abstützung der unteren Kante des Bandes 29 dienende Rollen 39 gelagert sind.

Ein vorzeitiges Schließen der Kluppe wird in der üblichen Weise durch eine Walze 24° verhindert, welche in mit der Klappe 24 starr verbundenen Armen 24* gelagert ist.

Gemäß einem wesentlichen Kennzeichen der Erfindung liegt der Schwerpunkt 40 der durch die Kluppe 22 bis 28, die Halteplatte 31, den Arm 33, den Bolzen 34, die Rolle 35 und einen entsprechenden Teil des Bandes 29 gebildeten Anordnung auf einer Lotrechten 41, die außerhalb der Berührungsfläche zwischen dem Band 29 und 'der Rolle 39 verläuft und gegenüber dieser Berührungsfläche auf der der Rolle 35 abgewandten Seite liegt. Auf diese Weise ist die Berührung zwischen der Rolle 35 und ihrer Rollbahn 36 durch das Kippmoment um eine waagerechte Achse, welches von der Masse der Anordnung selbst bei leer laufender Kluppe erzeugt wird, gesichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Kluppe für Trockenrahmen od. dgl., welche mit ihren ortsfesten Führungen nur an zwei Stellen, und zwar über Glieder mit rollender Reibung, in Berührung steht, nämlich ein lotrecht angeordnetes Glied zur Aufnahme des Gewichtes der beweglichen Anordnung und ein waagerecht liegendes Glied zur Aufnahme des Zuges des behandelten Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des insbesondere durch die eigentlichen Greifmittel und die mit diesen fest verbundenen For tbewegungs- und Führungsglieder gebildeten beweglichen Aggregates so verteilt ist, daß die durch den Schwerpunkt (19 bzw. 40) dieses Aggregates gehende Lotrechte (20 bzw. 41) außerhalb der Unterstützungsfläche des lotrecht angeordneten Führungsgliedes (11 bzw. 39) und auf der dem waagerecht angeordneten Führungsglied (15 bzw. 35) entgegengesetzten Seite verläuft, so daß, selbst wenn die Greifmittel leer laufen, ein Kippmoment um eine waagerechte Achse erzeugt wird, welches hinreichend ist, um das waagerechte Führungsglied (15 bzw. 35) gegen seine Führungsbahn angedrückt zu halten.
2. Kluppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Verteilung der Massen sowohl für die Öffnungsstellung wie für die Schließungsstellung der Kluppe gewährleistet ist.
3. Kluppe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines (39) der Fortbewegungs- und Führungsglieder mit der Führungsbahn (37) fest verbunden ist.
4. Kluppe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Forbewegungs- und Führungsglieder auf der dem Gewebe abgewandten Seite des Schwerpunktes liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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