DE927904C - Verfahren zur Herstellung von Gleitflaechen bzw. Gleitlagerflaechen fuer hydrodynamische Schmierung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gleitflaechen bzw. Gleitlagerflaechen fuer hydrodynamische SchmierungInfo
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- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Gleitflächen bzw. Gleitlagerflächen für hydrodynamische Schmierung Es sind Gleitlager mit Mehrgleitflächen bekanntgeworden, bei welchen die Gleitlagerfläche eine zylindrische Grundform besitzt und aus Teilflächen zusammengesetzt ist, welche mit der Grundformfläche keilförmige Schmiermittelräume begrenzen. Derartige Gleitlager, die man als Mehrgleitflächenlager bezeichnet, bieten den praktisch sehr bedeutsamen Vorteil, daß das Schmiermittel beim Umlauf des Wellenzapfens eine zusammenhängende, tragende Zwischenschicht bildet, die die Lagerreibung auf ein Mindestmaß herabsetzt. Die durch die eigenartige Lagerflächenform bedingte Schmierung, die in Form eines zusammenhängenden Schmierfilms in Erscheinung tritt, bezeichnet man als hydrodynamische Schmierung.
- Diese hydrodynamische Schmierung läßt sich in sinngemäß gleicher und bekannter Weise auch dadurch anwenden, daß man die Gleitfläche des Lagerzapfens., die in der Regel eine zylindrische Grundform besitzt, aus, Teilflächen zusammensetzt, welche mit der Grundformfläche die erwähnten keilförmigen Schmiermittelräume begrenzen.
- Das erwähnte Lager- und Schmierungssystem ist nicht auf zylindrische Grundformen der Gleitfläche bzw. Gleitlagerfläche beschränkt; vielmehr kann die Grundform aus einer beliebigen Rotationsfläche bestehen, wobei der Durchmesser der Rotationsfläche beliebig groß und im Extrem unendlich groß sein kann, so daß auch der Fall der ebenen Gleitfläche bzw. Gleitlagerfläche als Anwendungsgebiet für das Lager- und Schmierungssystem in Frage kommen kann.
- Die praktische Verwirklichung der Zusammensetzung der Gleitfläche bzw. Gleitlagerfläche aus Teilflächen, welche mit der Grundformfläche keilförmige Schmiermittelräume begrenzen, ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, wenn diese Teilflächen aus der Grundformfläche herausgearbeitet werden .sollen (vgl. Schweiz. Techn. Zeitschrift, Nr. 12/13 vom 24. März 1949, S. 197/198) .
- Die Erfindung schlägt demgegenüber vor, diese Teilflächen nicht durch Materialentfernung, sondern durch Materialauftragung herzustellen, und empfiehlt hierzu die Anwendung der elektrolytischen, maßgerechten Metallauftragung. Es hat sich gezeigt, daß man durch entsprechende Gestaltung oder Anordnung der Elektroden die Verteilung der Metallauftragung äußerst genau steuern kann, so daß die entstehenden Teilflächen die für die Verwirklichung der hydrodynamischen Schmierung erforderlichen Begrenzungen liefern.
- Durch die Vermeidung einer mechanischen Bearbeitung der Lager- oder Gleitflächen ist der Aufwand an Energie und Lohn sehr gering; im übrigen ermöglicht die erfindungsgemäße Verfahrensart eine Massenfertigung von beliebig großem Umfang.
- Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf alle für die Gleitfläche oder Gleitlagerfläche in Frage kommenden Metalle anwenden. Als, besonders zweckdienlich hat sich in an sich bekannter Weise Chrom als Auftragungsmetall erwiesen, welches sich durch seine bekannte hohe Widerstandsfähigkeit auszeichnet.
- Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
- Abb. 1 zeigt ein Mehrgleitflächenlager in, Seitenansicht, wobei die erfindungsgemäße elektrolytische Metallbeschichtung durch entsprechende stärkere Kontur der Gleitfläche hervorgehoben ist. Die Gleitfläche der Lagerschale 1 setzt sich hiernach aus vier Teilflächen 2 zusammen, welche durch in der Längsrichtung verlaufende Ölrillen 3 voneinander getrennt sind. Die Welle 4 ist zylindrisch, während die Teilflächen :2 nach Odem Auftragen des Metalls von der Zylinderform derart abweichen, daß sie, -ausgehend von den Ölrillen 3, keilförmige Schmiermittelräume mit der Wellenoberfläche begrenzen.
- Die in Abb. 1 durch verstärkte Konturen veranschaulichte elektrolytische Metallauftragung läßt sich mit Hilfe einer Elektrodenanordnung nach Abb. 2, 3 und 4 verwirklichen.
- Nach Abb. 2 sind vier Elektroden für die elektrolytische Metallabscheidung vorgesehen, wobei die den Elektroden in radialer Richtung gegenüberliegenden Bereiche der Lagerschale stärkere Metallauftragung erhalten als die dazwischenliegenden Bereiche.
- Nach Abb. 3 ist nur-eine Elektrode mit vier vorspringenden Nocken vorgesehen, welche praktisch die gleiche Abscheidung bewirken wie die vier getrennten Elektroden gemäß Abb. 2.
- Nach Abb. 4 findet ebenfalls eine einheitliche Elektrode Verwendung, deren Außenfläche durch Abschirmung mittels Nichtleiter, z. B. mittels Kunststoffs, in vier Wirkbereiche, unterteilt ist, welche den vorspringenden Nocken der Elektrode nach Abb. 3 bzw. den vier Elektroden nach Abb. 2 entsprechen.
- Die Elektrodenanordnung nach Abb. 2 läßt sich auch verwenden, um die von der zylindrischen Grundform abweichenden Teilflächen auf der Welle zu erzeugen. Auch die Anordnung nach Abb. 4 läßt sich für den gleichen Zweck einsetzen, wobei natürlich die Abschirmung der Elektrode in umgekehrter Weise vorgesehen sein müßte.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gleitflächen bzw. Gleitlagerflächen mit einer Rotationsfläche oder einer Ebene als Grundform, welche durch Ölrillen od.dgl. in einzelne Teilflächen unterteilt ist, die nach entsprechender Bearbeitung zur Grundformfläche keilförmige Schmiermittelräume begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen durch elektrolytische, maßgerechte Metallauftragung auf die Grundfo:rnlfläche hergestellt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 521 578; schweizerische Patentschrift Nr. 273 491; Schweiz. Techn: Zeitschrift, Nr. 12/13 vom 24. März 1949# S. 197/198.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST4600A DE927904C (de) | 1952-03-20 | 1952-03-20 | Verfahren zur Herstellung von Gleitflaechen bzw. Gleitlagerflaechen fuer hydrodynamische Schmierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST4600A DE927904C (de) | 1952-03-20 | 1952-03-20 | Verfahren zur Herstellung von Gleitflaechen bzw. Gleitlagerflaechen fuer hydrodynamische Schmierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927904C true DE927904C (de) | 1955-05-20 |
Family
ID=7453614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST4600A Expired DE927904C (de) | 1952-03-20 | 1952-03-20 | Verfahren zur Herstellung von Gleitflaechen bzw. Gleitlagerflaechen fuer hydrodynamische Schmierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE927904C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE521578C (de) * | 1929-05-15 | 1931-03-24 | Nomy Ab | Blocklager |
CH273491A (de) * | 1948-10-14 | 1951-02-15 | Studer Ag Fritz | Lagereinrichtung. |
-
1952
- 1952-03-20 DE DEST4600A patent/DE927904C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE521578C (de) * | 1929-05-15 | 1931-03-24 | Nomy Ab | Blocklager |
CH273491A (de) * | 1948-10-14 | 1951-02-15 | Studer Ag Fritz | Lagereinrichtung. |
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