CH396526A - Lagerschale an einem Gleitlagerzapfen - Google Patents
Lagerschale an einem GleitlagerzapfenInfo
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Description
Lagerschale an einem Gleitlagerzapfen Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Lager schale an einem Gleitlagerzapfen. Bei den bisher bekannten Gleitlagern ermöglichte das erforderliche Spiel zwischen dem Lagerzapfen und der Lagerschale eine unerwünschte Möglichkeit einer seitlichen Bewegung des Zapfens und damit der mit dem Lagerzapfen verbundenen Welle. Bei Turbinen hat dies zur Folge, dass die Stopfbüchsen und Dichtungen ein genügend grosses radiales Spiel aufweisen müssen, um diese Bewegung der Turbinen welle zu ermöglichen, ohne dass dabei ein uner wünschtes Berühren von rotierenden und feststehen den Teilen stattfinden darf. Zufolge der Stellungen, welche die Wellen von kämmenden Zahnrädern in den üblichen Lager schalen einnehmen, verändern sich die Achsabstände der Zahnräder<B>je</B> nach der übertragenen Leistung und auch<B>je</B> nachdem, ob sich die Welle auf Vor wärts- oder Rückwärtsgang befindet. Dadurch tritt eine Veränderung in der Ausrichtung von koaxialen Teilen ein. Diese kann notwendigerweise nur für einen der Zustände, d.h. für eine bestimmte Kraft oder für Vorwärts- bzw. Rückwärtsgang richtig sein. Es ist im weiteren wünschenswert, jedes mögliche Schwenken der Ritzel infolge von Lagerspiel zu eliminieren, um den vollen Vorteil aus der Genauig keit zu erhalten, mit welcher die Zahnräder her gestellt werden, und um jederzeit eine Berührung über die ganze Zahnlänge sicherzustellen. Die erfindungsgemässe Lagerschale ist dadurch gekennzeichnet, dass sie in axialer Richtung in meh rere Abschnitte unterteilt ist, von denen jeder bezüg lich des Lagerzapfens eine Zone von geringerem Spiel und eine Zone von grösserem Spiel aufweist, wobei für benachbarte Abschnitte die Zonen von Creringerem Spiel in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Ein Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass z. B. bei der Lagerung von Turbinen- oder Getriebe wellen auch die Stopfbüchsen, Dichtungen usw. ein kleineres Spiel aufweisen können, was den Wirkungs grad erhöht. Koaxiale Teile sind besser aufeinander ausgerichtet, und das Schwenken der Zahnräder lässt sich C vermeiden. In der Zeichnung sind einige beispielsweise Aus führungsformen des Erfindungsgegenstandes schema tisch dargestellt, und zwar zeigt: Fig. <B>1</B> einen Längsschnitt durch eine erste Aus führungsform einer Lagerschale mit zugehörigem La gerzapfen, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-11 der Fig. <B>1,</B> Fig. <B>3</B> einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. <B>1,</B> Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Aus führungsform einer Lagerschale mit zugehörigem La gerzapfen, Fig. <B>5</B> einen Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. <B>6</B> einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4, Fig. <B>7</B> einen Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 4, Fig. <B>8</B> einen Längsschnitt durch eine dritte Aus führungsform einer Lagerschale mit zugehörigem La gerzapfen, Fig. <B>9</B> einen Querschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. <B>8, </B> Fig. <B>10</B> einen Querschnitt nach der Linie X-X der Fig. <B>8,</B> Fi <B>11</B> einen Querschnitt nach der Linie XI-XI der Fig. <B>8,</B> Fig. 12 einen teilweisen Vertikalschnitt durch einen Teil einer Dampfturbine, deren Welle auf er findungsgemässen Lagerschalen gelagert ist, und Fig* <B>13</B> einen Vertikalschnitt durch ein Getriebe mit Wellen, die in Lagerschalen der erfindungsgemä- im ssen Art gelagert sind. Bei der Ausführungsforin gemäss den Fig. <B>1-3</B> ist der Lagerzapfen<B>10</B> in eine Lagerschale gelagert, die zwei Abschnitte<B>11</B> und 12 aufweist, welche um <B>1801</B> exzentrisch in bezug aufeinander versetzte zy lindrische Bohrunaen aufweist, die einen etwas grö sseren Durchmesser als der Lagerzapfen besitzen. Die Die beiden Abschnitte weisen somit<B>je</B> eine Zone<B>y</B> von bezüglich des Zapfens<B>10</B> geringerem Spiel und eine Zone z von grösserem Spiel auf. Eine Vertikalbewegung des Lagerzapfens ist so mit auf den doppelten Wert des Spiels bei z be schränkt, das der ölfilmdicke entspricht. Es ist jedoch ein etwas grösseres, in horizontaler Richtung sich auswirkendes Spiel vorhanden, das bei der Ausfüh rungsform einer Lagerschale gemäss den Fig. 4-7 vermieden wird. Bei der Ausführungsforin gemäss den Fig. 4-7 weist die Lagerschale drei Abschnitte<B>13,</B> 14 und<B>15,</B> die zylindrische Bohrungen aufweisen, welche gegen einander in Umfangsrichtung um 1201 exzentrisch versetzt sind. Dadurch ergeben sich drei Zonen mit bezüglich dem Lagerzapfen<B>10</B> geringerem Spiel und drei Zonen mit grösserem Spiel. Die Ausführungsforin gemäss den Fig. <B>8-11</B> ist derjenigen nach den Fig. 4-7 ähnlich, mit der Aus nahme jedoch, dass in diesem Falle die Abschnitte <B>13,</B> 14 und<B>15</B> Bohrungen aufweisen, die nicht genau zylindrisch sind. Die in den Vertikalschnitten Fig. <B>9-11</B> ersichtlichen, die Lagerschalenbohrung ge gen den Lagerzapfen<B>10</B> zu begrenzenden Kurven sind somit nicht genau kreisförmig, sondern weisen einen Umfangsteil X auf, der konzentrisch zum Zap fen<B>10</B> verläuft. Die Bogenlänge X dieses konzentri- scheu Abschnittes kann in Abhängigkeit von den Eigenschaften des zur Verwendung gelangenden Schmieröles, der minimalen Schmierfilmdecke, der Umfangsgeschwindigkeit und der spezifischen Be lastung des Lagers bestimmt werden. Die Länge des Bogens X muss natürlich genügend gross sein, um den Lagerzapfen in genügender Weise abstützen zu können. Die Anschlussstellen XL des Abschnittes X (vgl. Fig. <B>9)</B> an die angrenzenden Teile des Lagers, die exzentrisch in bezug auf den Zapfen<B>10</B> verlau fen, sind beispielsweise durch Schaben so gestaltet, glatter übergang erzielt wird. dass ein sauberer, g<B>C</B> gemäss den Fig. <B>8-11</B> ermöglicht Die Anordnung<B><U>a</U></B> es, das Lagerspiel zu vergrössern, ohne dass eine entsprechende Erhöhung der Hertzschen Beanspru chung auftreten würde. Es ist klar, dass in den Fig. <B>1-11</B> das Spiel zwischen den Lagerzapfen und der Lagerschale stark vergrössert dargestellt wurde, um das Wesen der Er- findung klar und deutlich darstellen zu können. Prak tisch ist dieses Spiel jedoch sehr klein. So ist die gegenseitige Exzentrizität der Bohrungen in der Re gel im Bereich von<B>0,30-0,38</B> mm. Bei der Ausfüh rung gemäss Fig. <B>1</B> und Fig. 2 beträgt das Spiel bei <B>C im</B> <B>y</B> etwa<B>0,635</B> mm und bei z etwa<B>0,076</B> mm oder weniger. Das Hinweiszeichen<B>16</B> bezeichnet eine Schmier bohrung für die Lagerschale. Die beschriebene Ausbildung der Lager kann nicht nur bei der Herstellung neuer Lager angewandt werden, sondern es können auch bestehende Lager im beschriebenen Sinne umgebaut werden. Die in Fig. 12 teilweise dargestellte Turbine hat eine Welle mit einem Lagerzapfen, der bei<B>17</B> in einer Lagerschale gemäss den Fig. 4-7 oder<B>8-11</B> gelagert ist. Das andere Wellenende kann in glei- eher Weise gelagert sein. Das Getriebe gemäss Fig. <B>13</B> weist eine Welle<B>18</B> auf, die ein Zahnrad<B>19</B> trägt. Letzteres kämmt mit einem Ritzel 20. Die Welle<B>18</B> und das Ritzel 20 sind in Lagerschalen 21 gelagert, welche gemäss den oben beschriebenen Fig. 4-7 oder<B>8-11</B> ausgebildet sind. Bei den beschriebenen Lagerschalen sind die ein zelnen Abschnitte der Lagerbohrung in Umfangsrich tung um einen Winkel versetzt, der sich durch Divi sion von 3601 durch die Anzahl der Abschnitte ergibt. Sind somit z.B. drei Abschnitte, wie in den Fig. 4-7 oder<B>8-11,</B> vorhanden, so sind dieselben in Umfangsrichtung um einen Winkel von 120' ver setzt. Es ist möglich, die beschriebenen Lagerschalen so auszuführen, dass das Lagerspiel in den Zonen des geringsten Spiels etwa<B>0,0127</B> mm pro 25,4 mm <B>1</B> Zoll) Laggerdurcbmesser beträgt. Bei den La gerschalen mit drei Abschnitten<B>13,</B> 14,<B>15</B> hat jeder Abschnitt ein Verhältnis Länge:Durchmesser von etwa<B>1: 3.</B> Das genaue Verhältnis wird in Abhängig keit von den Belastungen bestimmt. Die Länge<B>je-</B> des Abschnittes der Lagerschale ist somit zweck mässig gleich dem Bohrungsdurchmesser der<B>Ab-</B> schnitte, geteilt durch die Anzahl der Abschnitte. Ein Lager der oben beschriebenen Art kann eine Gesamtlänge aufweisen, die grösser ist als bei den konventionellen Lagern. Zweckmässig beträgt das Verhältnis minimale Länge: Durchmesser<B>= 1,0.</B> Für die Lagerschalen können die üblichen Lager metalle und Materialien verwendet werden. Die oben angegebenen Grössenverhältnisse beziehen sich auf Weissmetall oder Bronze. Um eine Montage der be schriebenen Lagerschalen, z. B. für Turbinenwellen zu ermöglichen, können die Lagerschalen in bekann ter Weise in Längsrichtung geteilt ausgebildet sein.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Lagerschale an einem Gleitlagerzapfen, dadurch gekennzeichnet, dass sie in axialer Richtung in meh rere Abschnitte unterteilt ist, von denen jeder be züglich des Lagerzapfens eine Zone von geringerem Spiel und eine Zone von grösserem Spiel aufweist, wobei für benachbarte Abschnitte die Zonen von geringerem Spiel in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Lagerschale nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ihre einzelnen Abschnitte<B>(11,</B> 12 bzw. <B>13,</B> 14,<B>15)</B> Bohrungen aufweisen, die grösser als der Durchmesser des Lagerzapfens<B>(10)</B> und exzentrisch zu diesem versetzt sind. 2.Lagerschale nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass bei den einzelnen Abschnitten die Zonen mit geringerem Spiel in Umfangsrichtung um einen Winkel versetzt sind, der sich durch Division von<B>360'</B> durch die Anzahl der Abschnitte ergibt. <B>3.</B> Lagerschale nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass bei den einzelnen Abschnitten <B>(11,</B> 12 bzw. <B>13,</B> 14,<B>15)</B> die Zonen mit geringerem Spiel konzentrisch zum Lagerzapfen<B>(10)</B> liegen. 4.Lagerschale nach Patentanspruch, dadurch ge- gekennzeichnet, dass bei den einzelnen Abschnitten <B>(11,</B> 12 bzw. <B>13,</B> 14,<B>15)</B> die Zonen mit geringerem Spiel konzentrisch zum Lagerzapfen<B>(10)</B> und die Zonen mit grösserem Spiel exzentrisch zum Lager- zapfenliegen. <B>5.</B> Lagerschale nach Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abschnitt<B>(11,</B> 12 bzw. <B>13,</B> 14,<B>15)</B> eine Länge aufweist, die wenigstens angenähert ihrem Bohrungsdurchmesser, geteilt durch die Anzahl der Abschnitte entspricht.
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