DE927886C

DE927886C - Spannungsgleichhalter, bei dem die Reihenschaltung einer gleichstrom-vormagnetisierten Drosselspule mit einer gesaettigten Drosselspule verwendet wird

Info

Publication number: DE927886C
Application number: DEA8559D
Authority: DE
Inventors: Walter Dr-Ing Blankenburg
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-02-03
Filing date: 1943-02-03
Publication date: 1955-05-20

Description

Spannungsgleichhalter, bei dem die Reihenschaltung einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule mit einer gesättigten Drosselspule verwendet wird Bekannt ist ein Spannungsgleichhalter zum Ausgleich der Spannungsänderungen eines Wechselstromnetzes, bei dem die Reihenschaltung einer gesättigten Drosselspule und einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule verwendet wird. Die Reihenschaltung wird dabei an das Netz schwankender Spannung angeschlossen, und die geregelte konstante Spannung wird an der gesättigten Drosselspule abgegriffen. Die Spannung an der Bürde bleibt dadurch während des Regelvorganges angenähert konstant. Bei diesem Spannungsgleichhalter verbleibt jedoch eine kleine Spannungsänderung, die durch die gleichstromvormagnetisierte Drosselspule nicht ausgeregelt wird; auch die Frequenzschwankungen des Netzes üben einen gewissen Einfluß auf den Spannungsgleichhalter aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere Verbesserung eines solchen Spannungsgleichhalters zu erzielen und die Abweichungen der konstant zu haltenden Spannung noch zu verkleinern. Dies wird nach der Erfindung bei einem Spannungsgleichhalter, bestehend aus einer Reihenschaltung einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule mit einer gesättigten Drosselspule, dadurch erreicht, daß der gleichstromvormagnetisierten Drosselspule eine mit einer-geeigneten Windungsanzapfung versehene Längsdrosselspule vorgeschaltet ist.
An Hand der Zeichnung, welche eine beispielsweise Schaltung eines Spannungsgleichhalters nach der Erfindung darstellt, sollen diese und weitere Einzelheiten derselben näher beschrieben werden. Hierbei ist i die Querdrosselspule, die als gesättigte Drosselspule ausgeführt ist. Ihr unmittelbar vorgeschaltet sind die mit einer geeigneten Windungsanzapfung versehene Längsdrosselspule 2 nach der Erfindung und die gleichstromvormagnetisierte Drosselspule 3. An der Längsdrosselspule 2 und der gesättigten Querdrosselspule liegen die Bürde 4 und ein Resonanzkreis 5 für die dritte Oberwelle; für die der dritten Oberwelle zugeordnete Grundwelle hat- dieser Resonanzkreis einen endlichen Scheinwiderstandswert. Da an der gesättigten Querdrosselspule i noch immer eine kleine Spannungsänderung, bezogen auf die Bürdenspannung, entsteht, die von der gleichstromvormagnetisierten Drosselspule 3 nicht ausgeregelt wird, wird diese restliche Spannungsänderung nach der Erfindung durch die Vorschaltung einer kleinen, mit einer geeigneten Windungsanzapfung versehenen Längsdrässelspule 2 unterdrückt.
Es ist ferner erstrebenswert, den Spannungsgleichhalter möglichst unabhängig zu machen von Frequenzschwankungen des Netzes. Die Schaltanordnung muß hierzu, wie an sich bekannt, entsprechend abgestimmt werden. Dies wird nach der weiteren Erfindung dadurch erreicht, daß ein Schaltkreis 6, bestehend aus einer Drosselspule 7 in Reihe mit einem Kondensator 8, der Längsdrosselspule 2, insbesondere auf der Bürdenseite, parallel geschaltet wird, wie in der Zeichnung angedeutet. Dabei ist es zweckmäßig, diesen Schaltkreis 6 angenähert auf Resonanz für die Grundwelle abzustimmen und ihm eine nicht zu vernachlässigende Dämpfung zu geben. Durch diese Schaltmaßnahme wird erreicht, daß die praktisch auftretenden Frequenzschwankungen eines Netzes kaum eine Änderung der Bürdenspannung hervorrufen können. Bei einer solchen Anordnung wird eine gleichstromvormagnetisierte Drosselspule 3 verwendet, die zweckmäßig- aus- zwei Eisenkernen hoher Permeabilität besteht. Eine weitere Verbesserung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die gleichstromvormagnetisierte Drosselspule 3 aus .Ringkernen ohne Luftspalt hergestellt wird, was zu einer größeren Steilheit der Strom-Spannungs-Kennlinie der Drosselspule führt.
Arbeitet der Spannungsgleichhalter mit einem magnetischen Verstärker mit gleichstromvormagnetisierter Drosselspule zusammen, der in der -Zeichnung als Bürde 4 bezeichnet ist, so wird die Gleichstromvormagnetisierungswicklung 9 der Drosselspule 3 zweckmäßig mit -dem Vormagnetisierungsstromkreis io des magnetischen Verstärkers in Reihe geschaltet. Durch diese Schaltmaßnahme werden Leistung und eine weitere Gleichrichteranordnung i i für die Gesamtanordnung eingespart.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spannungsgleichhalter, bei dem die Reihenschaltung einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule mit einer gesättigten Drosselspule verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichstromvormagnetisierten Drosselspule (3) eine mit einer geeigneten Windungsanzapfung versehene Längsdrosselspule (2) vorgeschaltet-ist.
2. Spannungsgleichhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltkreis (6), bestehend aus einer Drosselspule (7) in Reihe mit einem Kondensator (8), der Längsdrosselspule (2), insbesondere auf der Bürdenseite, parallel geschaltet ist.
3. Spannungsgleichhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis (6) angenähert auf Resonanz, bezogen auf die Grundwelle, abgestimmt ist.
4. Spannungsgleichhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis (6) eine ganz bestimmte, nicht zu vernachlässigende Dämpfung besitzt.
5. Spannungsgleichhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichstromvormagnetisierte Drosselspule (3) aus Ringkernen ohne Luftspalt hergestellt ist.
6. Spannungsgleichhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromvormagnetisierungswicklung (9) der gleichstromvormagnetisierten Drosselspule (3) in Reihe mit einem anderen Schaltkreis, insbesondere dem Vormagnetisierungsstromkreis (io) eines magnetischen Verstärkers, geschaltet ist.