DE926308C - Walze zur Verdichtung von Bodenmassen, Schuettguetern od. dgl., insbesondere fuer den Strassenbau - Google Patents

Walze zur Verdichtung von Bodenmassen, Schuettguetern od. dgl., insbesondere fuer den Strassenbau

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DE926308C DEL9806A DEL0009806A DE926308C DE 926308 C DE926308 C DE 926308C DE L9806 A DEL9806 A DE L9806A DE L0009806 A DEL0009806 A DE L0009806A DE 926308 C DE926308 C DE 926308C
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/22Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
    • E01C19/23Rollers therefor; Such rollers usable also for compacting soil
    • E01C19/28Vibrated rollers or rollers subjected to impacts, e.g. hammering blows
    • E01C19/282Vibrated rollers or rollers subjected to impacts, e.g. hammering blows self-propelled, e.g. with an own traction-unit

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

  • Walze zur Verdichtung von Bodenmassen, Schüttgütern od. dgl., insbesondere für den Straßenbau Die Erfindung betrifft eine Walze, bei welcher neben dem Eigengewicht der Walze noch die Beschleunigungskräfte schwingender Massen für die Verdichtung nutzbar gemacht werden.
  • Es sind bereits Konstruktionen bekannt, die demselben Zweck dienen. In dem Patent 664 8=9 und dem Patent 695 074 ist eine Konstruktion beschrieben, bei welcher an einem Fahrgestell nach oben frei schwingbare Arme angehängt sind, welche an ihrem unteren Ende einen Walzenzylinder tragen. Dieser Walzenzylinder ist auf einer Welle frei drehbar und führt durch seine exzentrische Bewegung Rüttel- und Stampfbewegungen auf den Untergrund aus.
  • Weiter ist durch die Patente 585 520 und 666 401 eine Konstruktion bekannt, deren schwingende Massen an federnden Stangen befestigt sind. Die Schwungmassen werden dabei gruppenweise mit verschiedenen Drehzahlen derart in Bewegung versetzt, daß die Massen infolge Resonanz schwingen und sich die Kräfte in der Verdichtungsrichtung addieren, während sie sich in der entgegengesetzten Richtung teilweise aufheben. Die Gewichtsschwinger sind in einem Walzenzylinder mit Druckplatten als Druckverteiler angeordnet, der nur absatzweise weitergedreht werden kann.
  • Gegenüber diesen Konstruktionen besteht das Neue der Erfindung darin, daß der Walzenzylinder in eine Anordnung ähnlich der Form der bekannten Straßenwalzen eingebaut wird, wobei der Walzenzylinder jedoch nach oben nicht frei schwingen kann, sondern gegen den Walzenkörper abgefedert ist. Außerdem trägt der Walzenzylinder gleichzeitig die gesamte Konstruktion mit.
  • Gegenüber den Patenten 585 520 und 666 401: besteht das Neue der vorliegenden Erfindung darin, daß keine freien Schwingungen infolge Resonanz erzeugt werden, sondern erzwungene Schwingungen, wobei sowohl die Schwingungszahl als auch die Größe der Beschleunigungskräfte beliebig veränderlich sind. Außerdem dient der Walzenzylinder zur Fortbewegung der gesamten Walze, wobei diese Fortbewegung unabhängig und ungestört von der Schwingungszahl des Walzenzylinders mit beliebiger Geschwindigkeit erfolgen kann.
  • Die beschriebenen Neuerungen sichern der Erfindung durch Vereinfachung der Konstruktion eine größere Verwendungsmöglichkeit, bessere Manövrierfähigkeit und erheblich besseren Wirkungsgrad gegenüber den bisher bekannten Konstruktionen.
  • In den Zeichnungen sind die Ausführungsarten des Erfindungsgegenstandes in Abb. i bis 29 dargestellt. Es zeigen Abb. i bis 3 die Walze mit exzentrisch gelagertem Walzenzylinder, Abb. q. und 5 die Walze mit zentrisch gelagerter Welle und exzentrisch angeordneten Schwungmassen, Abb. 6 und 7 die Walze mit verschiebbaren Schwungmassen, Abb. 8 bis io die Walze mit veränderlicher Exzentrizität der Schwungmassen während des Betriebes, Abb. ii die Walze mit elektrischem Antrieb der Schwungmassen, Abb. 12 bis 14 die Walzenanordnung mit aufgehobenen Horizontal- und Vertikalkräften, Abb. 15 bis 22 die Walzenanordnung mit aufgehobenen Kräften und Momenten, Abb. 23 bis 29 eine Exzenterausgleichsvorrichtung. Bei der in Abb. i bis 3 wiedergegebenen Ausführungsart wird ein Walzenzylinder g auf einer Welle f mit den Exzentern k, k1 angeordnet. Die Exzenter k, k1 können sich in den Lagern h, hl des Walzenzylinders g frei drehen. Die den Walzenzylinder g tragende Welle f ist ihrerseits in den Lagern e, el drehbar gelagert. Wird die Welle f mit den Exzentern k, k1 in Umdrehung gesetzt, so beschreibt der Walzenzylinder g in vertikaler Richtung eine Hubbewegung, unabhängig davon, ob sich der Walzenzylinder g selbst dreht oder nicht. Soweit bis hierhin beschrieben, stellt die Anordnung nichts Neues dar. Neu dagegen ist, daß der Walzenzylinder g die gesamte Walze mitträgt und fortbewegt und daß der Walzenzylinder g auch dann noch in ständiger Berührung mit dem Untergrund bleibt, wenn die dem Walzenzylinder erteilte Beschleunigung größer wird als die Erdbeschleunigung. Zu diesem Zweck wird der Walzenzylinder g mit den Schwingarmen b, b1 durch eine Federung i, il, im Ausführungsbeispiel nach Abb. I bis 3 eine Teleskopfederung, gegen den Walzenkörper a abgefedert. Die Federung i, il dämpft die Schwingungen des Walzenzylinders g gegen den Walzenkörper a ab und bringt den Walzenzylinder g in Zusammenwirkung mit seinem Eigengewicht in seine Ausgangsstellung zurück. Durch die Anordnung der Feder ist jede praktisch erforderliche Schwingungszahl erreichbar, ohne daß sich dabei der Walzenzylinder g zeitweilig von seinem Untergrund abhebt. Der Antrieb der Welle f erfolgt durch den im Innern des Walzenkörpers a unterzubringenden Motor über die Wellen f l, f. und die Kegelzahnräder j, il, j2, j3. Der Walzenzylinder g übernimmt außerdem noch die Fortbewegung der gesamten. Walze. Der Antrieb des Walzenzylinders g erfolgt zu diesem Zweck über die Wellen f3, f4, f5 und die Kegelzahnräder j4, j5, ?s> 7v1 die Zahnräder j3, j9 und eine Exzenterausgleichsvorrichtung. Die Kegelradgetriebe können auch durch ein Schraubenzahnradgetriebe oder Kettengetriebe ersetzt werden. Ebenso kann an Stelle der Welle f mit den Exzentern k, k1 eine Kurbelwelle mit entsprechenden Kurbelarmen und Kurbelzapfen treten. Die erwähnte Exzenteraüsgleichsvorrichtung ist in den Abb.23 bis -29 dargestellt. Die Exzenterausgleichsvorrichtung ist zur Übertragung der Drehbewegung von dem Zahnrad j9 auf den sich exzentrisch um die Welle f bewegenden Walzenzylinder g erforderlich. Die Exzenterausgleichsvorrichtung besteht aus dem Zahnrad j9 mit den Nuten aa, aa." dem Ausgleichsring bb mit den Nocken co, cal und den Nuten dd, ddl sowie dem Lager hl mit den Nocken ee, eel. Das Zahnrad j9 sitzt zentrisch auf der Welle f und ist auf dieser drehbar gelagert. Die Nocken können in den Nuten hin und her gleiten. Die Übertragung der Drehbewegung von dem Zahnrad j9 erfolgt dann durch die Nuten aa, aal desselben, in welche die Nocken cc, ccl eingreifen, auf den Ausgleichsring bb und von diesem durch dessen Nuten dd, ddl, in welche die Nocken ee, eel eingreifen, auf das Lager hl des Walzenzylinders g, wodurch dieser selbst in Drehung gesetzt wird. Durch die beschriebene Exzenterausgleichsvorrichtung mit ihren beiden um go° versetzten Nocken- und Nutenpaaren ist ,es möglich, den sich exzentrisch bewegenden Walzenzylinder g über ein Zahnradgetriebe unabhängig von seiner Exzenterbewegung in Drehung zu versetzen.
  • Abb. q. und 5 zeigen eine Ausführungsart, bei der an Stelle der Welle mit den Exzentern k, hl eine glatte Welle f ohne Exzenter und Kurbeln tritt. Wird die Welle in Umdrehung versetzt, so entstehen durch die exzentrischen Scheiben 1, h Zentrifugalkräfte, welche durch die Welle f und die Lager h, lzi auf den Walzenzylinder g übertragen werden, wodurch dieser Schwingungen ausführt. Der Antrieb der Welle f, weiter die Befestigung des Walzenzylinders g durch die Schwingarme b, b1 am Walzenkörper a sowie die Abfederung des Walzenzylindersg durch die Federungen i, il erfolgen analog zu dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3, nur mit dem Unterschied, daß die Federkraft nicht mehr als Rückstellkraft für den Walzenzylinder g erforderlich ist. Der ,Antrieb des Walzenzylinders g zwecks Fortbewegung der gesamten Walze erfolgt ebenso analog zu der Ausführungsart nach Alb. i bis 3, nur mit dem Unterschied, daß die Exzenterausgleichsvorrichtung nach Abb. 23 bis 29 entfällt. Das Zahnrad j9 kann jetzt direkt am Lager hl des Walzenzylinders g befestigt werden, da durch die dauernd zentrische Lage der Welle f und des Walzenzylinders g mit dem Lager hl und Zahnrad j9 zueinander keine Schwierigkeiten für den Zahnradantrieb mehr bestehen.
  • Abb. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsart, bei der eine Veränderung der Exzentrizität und damit der Zentrifugalliräfte unabhängig von der Drehzahl der Welle f möglich ist. Hierbei treten an Stelle der in Abb. q. und 5 gezeichneten, auf der Welle f exzentrisch befestigten Scheiben zwei auf der Welle f zentrisch angeordnete Scheiben 13. Diese Scheiben 13 tragen in je zwei Aussparungen P, P1 je zwei Gewichte n, ü1, welche sich durch Drehung des Gewindebolzens o gleichzeitig in gleicher Richturig verschieben lassen. Durch die Verschiebung der Gewichte n, % wird der Massenschwerpunkt der Scheiben 13 verlagert, wodurch sich bei gleichbleibender Drehzahl der Scheiben 1, die Zentrifugalkräfte verändern lassen.
  • Abb. 8 bis 1o zeigen eine Ausführungsart, bei der die Exzentrizität der Schwungmassen während des Betriebes geändert werden kann, ohne daß die Maschine stillgesetzt werden muß. Hierbei treten an Stelle der beiden Scheiben 1, h nach Abb. q. und 5 die Exzenterringe 14 nach Abb. 8 und xo, welche mittels ihrer Zylinderbohrungen und der Kolben q von der Welle f getragen werden. Im Ruhezustand und bei niedriger Drehzahl der Exzenterringe 14 werden dieselben durch die Feder y in fast zentrischer Lage zu der Achse der Welle f gehalten. Der zylindrische Hohlraum, in welchem sich die Feder y befindet, steht durch eine Druckleitung s und eine Rücklaufleitung s1, welche beide im Kolbenboden ausmünden, mit einem Pumpaggregat am Ende der Welle f in Verbindung. Das Pumpaggregat besteht aus den in die Welle f gebohrten Zylinderbohrungen, den Kolben mit Gleitrollen t, dem Exzenterführungsring 2z, den Saug- und Druckkugelventilen und einem Hohlraum v für die Aufnahme der entspannten Druckflüssigkeit. Die Kolben t sind mit ihren Gleitrollen in dem Exzenterführungsring u doppelseitig geführt und führen zwangläufig bei exzentrischer Stellung des Exzenterführungsringes u zu der Welle f eine Hubbewegung aus, sobald die Welle f in Drehung versetzt wird, wobei die Gleitrollen der Kolben t in dem feststehenden Exzenterführungsring laufen. Die Exzentrizität des Exzenterführungsringes u ist verstellbar. Die Hubweite der Kolben t und damit die Menge der geförderten Flüssigkeit wird durch die Exzentrizität des Exzenterführungsringes bestimmt. Die Flüssigkeit wird aus dem Hohlraum v durch die Saugventile in die Zylinder gesaugt und, von den Kolben t verdichtet, durch die Druckventile in die Druckleitung s gefördert. Von hier aus gelangt die Druckflüssigkeit in den zylindrischen Hohlraum mit der Feder y. Wächst die Drehzahl und damit die Zentrifugalkraft des Exzenterringes 14 so stark, daß die Federkraft der Feder y der Zentrifugalkraft nicht mehr das Gleichgewicht zu halten vermag, so würde der Exzenterring mit steigender Drehzahl immer weiter in Richtung der der Feder y gegenüberliegenden Kolbenhälfte des Kolbens q auswandern. Diese Auswanderung des Exzenterringes 14 wird durch den Eintritt der Druckflüssigkeit in den zylindrischen Hohlraum mit der Feder y verhindert, da die Druckflüssigkeit den Hohlraum ausfüllt. Um jedoch die Anfüllung des Hohlraumes mit der Flüssigkeit regulieren zu können, muß die Druckflüssigkeit aus dem Hohlraum abfließen können. Der Abfluß der Druckflüssigkeit wird durch eine im Boden des Kolbens q eingebaute Entspannungsdüse von bestimmter Größe, welche vor der Rücklaufleitung sl sitzt, ermöglicht. Durch das Verhältnis der von dem Pumpaggregat geförderten Flüssigkeitsmenge zu der durch die Entspannungsdüse abfließendenFlüssigkeitsmenge wird der Füllungsgrad des zylindrischen Hohlraumes, in welchem sich die Feder r befindet, mit Flüssigkeit bestimmt und damit die Exzentrizität des Exzenterringes t4. Durch entsprechende Veränderung der Exzentrizität des Exzenterführungsringes u läßt sich also während des Betriebes bequem jede gewünschte Exzentrizität und damit auch Zentrifugalkraft des Exzenterringes 1, einstellen.
  • Abb. rr zeigt eine Ausführungsart, bei der die Welle f direkt durch einen Elektromotor angetrieben wird. Ankerwelle des Elektromotors und Welle f sind dabei identisch. Das Gehäuse des Elektromotors mit dem Stator wird durch die mittlere Scheibe des Walzenzylinders g getragen. Diese Ausführungsart besitzt folgende Vorteile: Die Welle f ist nicht nur vierfach, sondern sechsfach gelagert, weshalb die Welle f wegen der geringeren Biegungsmomente schwächer dimensioniert werden kann. Ferner sind die Verluste des elektrischen Antriebes geringer als die Verluste der Zahnrad- und Kettengetriebe, auch wird die Baubreite der Walze geringer. Weiter bietet der Elektroantrieb die wesentlichen Vorteile der elektrischen Regeltechnik. Die elektrische Energie erhält der Motor von einem Generator, welcher im Walzenkörper a untergebracht und von einem Explosionsmotor angetrieben wird. Die Energiezuführung erfolgt durch Kabel und gekapselte Schleifringe, welche an einem der Lager 1a, lt., angebracht sind.
  • In den Abb. 12, 13 und 1q. ist eine Walze in Form der bekannten englischen Bauart schematisch in Aufriß, Seitenansicht und Grundriß dargestellt. Die beiden Walzenzylinder g1, g2 sollen dabei nach den vorstehend beschriebenen Ausführungsarten in Schwingung versetzt werden, während der vordere Walzenzylinder wie bisher nur als Lenkwalze dient. In den Abb. =2 a, 13a und =q.a sind die Kräftediagramme als Vektor= diagramme für den Fall dargestellt, daß die Kraft der Schwungmasse des Walzenzylinders g1 in Größe und Richtung gerade dem mit P1 bezeichneten Kraftpfeil entspricht. Die Kraft der Schwungmasse des Walzenzylinders g2 entspricht in der Größe ebenfalls P1, ist aber in der Richtung um z8o° verschoben, wirkt also P1 entgegen. Beide Schwungmassen haben denselben Drehsinn. Die Kräfte P1 und P2 lassen sich in die Horizontal- und Vertikalkomponenten PH und Ply bzw. P2g und P2y zerlegen, und es zeigt sich, daß die Gleichgewichtsbedingungen TH = o und IV = o erfüllt sind. Diese Anordnung hat, den Vorteil, daß Schwingungen bzw. Erschütterungen der gesamten Walze in horizontaler und vertikaler Richtung ausgeschaltet werden. Es bleiben lediglich noch die Kräftepaare Plg-P2g und Ply-P2y wirksam.
  • Abb. 15 und 16 zeigen eine Ausführungsart, bei der auch diese Momente verschwinden. Bei dieser Anordnung werden zwei schwingende Walzenzylinder g1, g2 in den Lagern der Doppelschwingarme b2, b3 gelagert. Die Doppelschwingarme b2, b3 sind um die Drehzapfen d, dl gelagert, um welche sie sich drehen können. Die Drehzapfen d, dl sind durch ein Wellengehäuse w starr miteinander verbunden. Das Wellengehäuse w wird mittels zweier Schlittenführungen in den Seitenwänden des Walzenkörpers a derart geführt, daß es sich mit den Schlittenführungen in den Seitenwänden des Walzenkörpers a auf und ab bewegen kann. Auf dem Wellengehäuse rv ist im Innern des Walzenkörpers a der Motor mit Getrieben für den Fahr- und Schwingungsantrieb der Walze untergebracht. Die beiden genannten Antriebe erfolgen auf eine der vorstehend beschriebenen Arten. Die gesamte Anordnung von Walzenzylindern, Doppelschwingarmen, Drehzapfen, Wellengehäuse und Motor wird durch die doppelte Federung x, xl und die Federungen i, il, i2, i3 gegen den Walzenkörper abgefedert. Auf diese Weise können die beiden Walzenzylinder g1, g2 um die Drehzapfen d, dl drehend schwingen.
  • Die Abb. i7, 18, ig stellen die Walzenzylinder g1, g2 in Aufriß, Seitenriß und Grundriß schematisch dar bei gleichzeitiger Einzeichnung der Vektordiagramme für die durch dynamische Einflüsse hervorgerufenen Kräfte. Für die Darstellung der Kräfte ist angenommen, daß in jedem der Walzenzylinder g1, g2 zwei Scheiben mit exzentrischem Massenschwerpunkt wirken. Die Exzentrizität der Scheiben ist um 18o° versetzt, entsprechend den in Abb. 17 eingetragenen Kraftpfeilen 2 - P, welche in der Größe gleich, aber entgegengesetzt gerichtet sind. Die Kräfte P können durch ihre Komponenten PH und Py ersetzt werden. Die Darstellung aller Komponenten in den Abb, 17, 18, ig zeigt deutlich, daß für die Anordnung nach Abb. 15 bis ig die Gleichgewichtsbedingungen 1 H = o, X Y = o, 1 M = o erfüllt sind. Dadurch wird erreicht, daß der Walzenkörper a im Betrieb vollkommen ruhig liegt und erschütterungsfrei ist.
  • Derselbe Effekt für die Erfüllung der drei Gleichgewichtsbedingungen läßt sich durch die in Abb. 2o, 2i, 22 schematisch dargestellte Anordnung der Walzenzylinder g1, g2, g, erzielen. Hierbei treten an Stelle des Walzenzylinders g1, nach Abb. 15 und 16 zwei Walzenzylinder g1, g3 mit halber Breite nach Abb. 2o bis 2i. Aufhängung und Lagerung der Walzenzylinder in den Doppelschwingarmen, Abfederung, Antrieb usw. erfolgen analog zu der Ausführungsart nach Abb. i5 und 16.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rüttelwalze zum Verdichten von Bodenmassen, Schüttgütern od. dgl., insbesondere für den Straßenbau, dadurch gekennzeichnet, daß der das Walzengestell (a) tragende, in Schwingungen versetzbare Walzenzylinder (g) mittels Schwingarmen (b, b1) arm Walzengestell (a) angelenkt und durch eine Federung (i, il) in lotrechter Richtung gegen das Walzengestell (a) abgestützt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Welle ausgebildete Achse (.f) des Walzenzylinders (g) über ein Kegelzahnrad- oder Schraubenzahnradgetriebe, bestehend aus Wellen (f1, f2) und Zahnrädern (y, j1, j2, j3), angetrieben wird und daß der Walzenzylinder (g) zwecks Fortbewegung der ganzen Vorrichtung über ein Getriebe, bestehend aus Wellen (f3, f4, f5), Zahnrädern (j4, j5, 9s# j7, ?3) und einer Exzenterausgleichsvorrichtung, angetrieben wird. Die Exzenterausgleichsvorrichtung besteht entsprechend den Abb. 23 bis 29 aus einem Zahnrad (j9) mit Nuten(aa, aal), einem Ausgleichsring (bb) mit Nocken (cc, ccl) und Nuten (dd, ddl) und aus an dem Lager (hl)- des Walzenzylinders (g) vorhandenen Nocken (ee, eel).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (f) des Walzenzylinders (g) zwei Exzenter (k, k1) besitzt, um welche sich der Walzenzylinder (g) mit Hilfe seiner Lager (h, hl) frei drehen kann (Abb. = bis 3). q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (f) des Walzenzylinders (g) zwei Kurbeln, bestehend aus je zwei Kurbelarmen und einem Kurbelzapfen, besitzt, um deren Kurbelzapfen sich der Walzenzylinder (g) mit Hilfe seiner Lager (h, hl) frei drehen kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Welle ausgebildete Achse (f) des Walzenzylinders (g) über ein Kegelzahnrad- oder Schraubenzahnradgetriebe, bestehend aus Wellen (f1, f2) und Zahnrädern (j, j1, j2, j3), angetrieben wird und daß der Walzenzylinder (g) zwecks Fortbewegung der gesamten Vorrichtung über ein Getriebe, bestehend aus Wellen (f3, f4, fr,) und Zahnrädern (j4, j5, js, ?7, j3, ?s), in Drehung versetzt wird, wobei das Zahnrad (y9) zentrisch zur Welle (f) direkt am Lager (hl) des Walzenzylinders (g) befestigt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserzeugung durch Unwuchtmassen (n" n,) erfolgt, die in Aussparungen (P, p1) von auf der Welle (f) zentrisch befestigten Scheiben (l3) gelagert sind und in den Aussparungen (P, p1) gleichzeitig und in gleicher Richtung durch Drehung eines Gewindebolzens (o) radial zur Welle (f) verschiebbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserzeugung durch Unwuchtmassen erfolgt, die derart ausgebildet und auf der Welle (f) angeordnet sind, daß die Änderung des Schwerpunktabstandes der Unwuchtmassen von der Drehachse während des Umlaufes der Unwuchtmassen ermöglicht wird. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Veränderung der Exzentrizität der Unwuchtmassen während des Umlaufes der Welle (f) die als Ringkörper ausgebildete Unwuchtmasse (l4 bzw. l5) gegen eine Feder (y) verschiebbar auf einem Kolben (q) ruht, der von der Welle (f) getragen wird; der die Feder (y) enthaltende Hohlraum über dem Kolben (q) steht durch eine Druckleitung (s) und eine Rücklaufleitung (s1), in welch letztere eine Entspannungs= düse eingebaut ist, mit einem Pumpaggregat in Verbindung, das aus Zylinderbohrungen mit Saug-und Druckventilen in der Welle (f), zwei Kolben (t, t1) mit Gleitrollen und einem Exzenterführungsring (u) und einem Druckflüssigkeitsbehälter (v) am Ende der Welle (f) besteht (Abb. 8 bis io). g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor mit seinem Gehäuse zum Antrieb der Unwuchtmassen (l4, 15) derart innerhalb des Walzenzylinders (g) an diesem befestigt ist, daß seine Ankerwelle gleichzeitig die Welle (f) bildet (Abb. ii). io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr in Schwingungen versetzbare Walzenzylinder (g1, g2, g,) derart an dem Walzengestell (a) angeordnet sind, daß sich bei entsprechendem Schwingungsantrieb der Walzenzylinder (Abb. 17, 18 und ig) nicht nur die Horizontal- und Vertikalkomponenten der Beschleunigungskräfte in ihrer Wirkung auf das Walzengestell (a) gegenseitig aufheben, sondern daß auch keine von den Beschleunigungskräften hervorgerufenen Drehmomente auf das Walzengestell (a) wirken können. ii.
  11. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Walzenzylindern (g1, g2, g.) Je ein Schwingungsantrieb mit Unwuchtmassen befindet, welche sich in gleicher Richtung drehen und gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Massenkräfte erzeugen (Abb. 15 bis ig).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenzylinder (g1, 921 g,) hintereinander unter dem Walzengestell (a) angeordnet und mit gemeinsamen, an ihren beiden Enden durch lotrechte Federungen (i, il, i2, i3) gegen das Walzengestell (a) abgestützten Doppelschwingarmen (b2, b3) um Drehzapfen (d, dl) drehbar gelagert sind, die an einem Wellengehäuse (w) befestigt und mit diesem durch Federungen (x, x1) nach oben und unten gegen das Walzengestell (a) abgestützt sind, in dessen Seitenwänden das Wellengehäuse (w) mit beiderseitigen Schlittenführungen gleitend geführt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenzylinder (9l, 92) nach Art einer Tandemwalze angeordnet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenzylinder nach Art einer Dreiradwalze angeordnet sind (Abb. 2o, 21 und 22). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 625 o63; österreichische Patentschrift Nr. 165 4o6; französische Patentschriften Nr. 604 853, 914186, 973986.
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