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Taschenspiegel Die Erfindung betrifft einen Taschenspiegel mit Einfassung
und einem damit verbundenen Behälter; vorzugsweise für einen Lippenstift, der längs
eines Randes des Spiegels angeordnet ist. Sie bezweckt, die Gebrauchsmöglichkeiten
gegenüber bekannten Taschenspiegeln zu verbessern. Das wird gemäß der Erfindung
:dadurch erreicht, daß der Behälter fest auf :der Rückseite des Spiegels angebracht
ist und mit den Spiegelrändern Aufstellflächen von verschiedener Neigung bildet,
derart, daß sich bei Aufstellung .des Spiegels auf eine Unterlage verschiedene Winkellagen
der Spiegelfläche zur Unterlagefläche ergeben, je nachdem welcher Rand des Spiegels
als Aufstellrand gewählt wird. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform, die vorzugsweise
auf Taschenspiegel rechteckiger Form anwendbar ist, besteht darin, daß die an drei
Ränder des Spiegels angrenzenden Außenseiten des Behälters als ebene, mit der Spiegelfläche
verschiedene Winkel bildende Auflageflächen ausgebildet werden. Zweckmäßig wird
der Behälter so ausgestaltet, daß sich bei Auflage des Spiegels ,auf die vorstehende
Längskante des Behälters und auf -den dazu parallelen entfernten Spiegelrand eine
weitere, von :den andern abweichende Winkellage der Spiegelfläche zur Unterlagefläche
ergibt. Auf diese Weise erhält man die Möglichkeit, den. Taschenspiegel in vier
verschiedenen Winkellagen auf eine Unterlage aufzustellen, je nachdem, welchen seiner
Einfassungsränider man bei der Aufstellung als Unterkante wählt. Der Behälter erfüllt
also gleichzeitig zwei Aufgaben, nämlich einen Lippenstift od. dgl. aufzunehmen
und darüber hinaus eine Möglichkeit für eine den jeweiligen Verhältnissen entsprechende
Aufstellung .des Spiegels zu schaffen. Die Formgebung des neuen Spiegels läßt sich
dabei so ausgestalten, daß der Spiegel trotz des an seiner Einfassung angeordneten
Behälters wenig Raum
beansprucht und ein gefälliges Aussehen besitzt.
Infolge seines geringen. Platzbedarfs kann er auch bequem in kleineren Handtaschen
mitgeführt werden und stellt infolge der Vereinigung von Lippenstift und Spiegel
eine außerordentlich zweckmäßige Anordnung dar, die zudem den Vorteil besitzt, daß
sie jederzeit zur Hand ist.
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Die Einfassungen für den Spiegel und den Behälter können vorteilhaft
aus einem einzigen, vorzugsweise in einem Arbeitsgang hergestellten Stück desselben
Materials bestehen, z. B. in an. sich bekannter Weise als Preß- oder Spritzgußteil
' aus Kunststoff od. dgl. hergestellt werden.
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Die Anwendung der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Taschenspiegel
rechteckiger Form beschränkt, sondern der Behälter für den Lippenstift 'kann auch
bei Taschenspiegeln anderer Form derart angebracht werden, daß .der Spiegel mit
verschiedenen Aufstellwinkeln auf eine Unterlage gesetzt werden kann.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen Fig. i bis 4 ein Ausführungsbeispiel mit den. vier
möglichen Aufstellungsarten in perspektivischer Darstellung, Fig. 5 ein weiteres
Ausführungsbeispiel ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
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Bei dem in Fig. i bis 4 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel wird der
mit i bezeichnete Spiegel durch eine Einfassung 2, beispielsweise aus Kunststoff;
gehalten. Entlang der einen Schmalseite ist an der Einfassung 2 ein. Behälter 3
angeordnet, der zusammen mit :der Einfassung aus einem Stück besteht. Der Behälter
3 enthält am einen Ende eine kreisförmige Öffnung, in welche der Lippenstift eingeführt
werden kann. Der Lippenstift besteht -in bekannter Weise aus einer Hülse 4, in welcher
der eigentliche Lippenstift 5 mittels einer durch einen Längsschlitz in die Hülse
4 ragenden Nase 6 verschoben werden kann. Beim Einschieben des Lippenstiftes samt
Hülse 4 im .den Behälter 3 greift die Nase 6, die nunmehr am äußeren Ende der Hülse
4 liegt (Fig. i), in eine entsprechende Ausnehmung 7 am Behälterende ein, und zwar
derart, daß der Lippenstift gegen ein Herausfallen aus denn Behälter 3 gesichert
ist. Um das Herausziehen des Lippenstiftes aus. .dem Behälter zu erleichtern, ist
das äußere Ende der Hülse 4 zweckmäßig mit einem Knopf 8 od. dgl. versehen. Es ist
vorteilhaft, am Knopf 8 eine Öse vorzusehen, an welcher einte Quaste od. dgl. befestigbar
ist, welche zugleich eine Verzierung darstellen kann.
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In Fig. i nimmt der Spiegel, welcher auf der schrägen Fläche 9 des
Behälters. 3 aufliegt, eine verhältnismäßig. steile Lage ein. In Fig. 2 ruht der
Spiegel auf der Stirnfläche io des Behälters, wobei es erforderlich ist, vorher
den Lippenstift herauszuziehen. Die Fläche io steht senkrecht zur Fläche des .Spiegels
i, die infolgedessen in Fig. 2 zur Unterlagefläche eine senkrechte Lage einnimmt.
In Fig. 3 ruht der Spiegel auf der Kante des Behälters 3 und der entfernten, dazu
parallelen Kante der Einfassung 2 und bildet -daher mit der Unterlage einen verhältnismäßig
spitzen Winkel. In Fig. 4 wird die Unterliagefläche.des Spiegels durch die Stirnfläche
iz des Behälters 3 gebildet, so daß der Spiegel infolge der Abschrägung dieser Stirnfläche
eine Schräglage einnimmt, die beispielsweise zwischen .den Lagen gemäß Fig. i und
2 liegt.
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Fig. 5 zeigt einen Spiegel. 14, dessen Größe etwa den Abmessungen
des Behälters für den Lippenstift 15 entspricht. Durch eine dem vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel entsprechende Ausbildung der Flächen des Behälters ist es. möglich,
auch -diesen Spiegel in vier verschiedenen Laglen aufzustellen.