DE924390C - Hochspannungskabel - Google Patents
HochspannungskabelInfo
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- DE924390C DE924390C DEG8698A DEG0008698A DE924390C DE 924390 C DE924390 C DE 924390C DE G8698 A DEG8698 A DE G8698A DE G0008698 A DEG0008698 A DE G0008698A DE 924390 C DE924390 C DE 924390C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/06—Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
- H01B9/0644—Features relating to the dielectric of gas-pressure cables
- H01B9/0655—Helically wrapped insulation
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/02—Disposition of insulation
-
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- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/02—Disposition of insulation
- H01B7/0241—Disposition of insulation comprising one or more helical wrapped layers of insulation
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- Organic Insulating Materials (AREA)
- Insulated Conductors (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Das Patent 914 507 betrifft ein Hochspannungskabel mit einem Leiter und darauf überlappend
aufgewickeltem Dielektrikum, bei dem der innere Teil aus einem Film von molekular orientiertem
Polystyrol und der äußere Teil aus vorimprägniertem Papier aufgebaut ist, der innere Teil nicht
weniger als vierzehn Schichten enthält und eine Wanddicke besitzt, welche innerhalb eines Bereichs
liegt, dessen untere Grenze gleich iofl/» des Radius
der Leitoberfläche und dessen obere Grenze 45% der Wandstärke des ganzen Dielektrikums ist.
Unter Betriebsbedingungen sind die Zwischenräume beider Teile des Dielektrikums mit einem
Gas unter überatmosphärischem Druck gefüllt.
In diesem Patent ist dargelegt, daß die Eigenschäften
der Kabel im wesentlichen durch die Kombination der zwei Dielektrika geändert werden und
daß beträchtliche Vorteile in bezug auf Durchschlagsfestigkeit bei Stoßbeanspruchung, verringerte
Verluste und verringerte Kapazitanz erhalten werden. Mit dem Ziel, ein Kabel von hoher
Durchschlagsfestigkeit bei Stoßbeanspruchung, geeignet für Verwendung bei Netzspannungen
am unteren Ende des Hochspannungsbereichs, zu erhalten, welches wirtschaftlicher1 als das
den Gegenstand des Hauptpatents bildende Kabel bei der Verwendung für solche Spannungen ist,
betrifft die vorliegende weitere Ausbildung der
Erfindung eine abgeänderte Form eines solchen Kabels. In dieser abgeänderten Kabelform besitzt
das Dielektrikum des bzw. jedes Leiters ebenfalls einen inneren aus einem molekular orientierten
Polystyrolfilm aufgebauten Teil und einen äußeren Teil aus vorimprägniertem Papier. Jedoch sind die
Zwischenräume beider Teile mit einer isolierenden Masse ausgefüllt, welche bei keiner Temperatur
innerhalb des· Arbeitsbereichs' des Kabels fließt. Der
ίο innere Teil hat dabei wie beim Hauptpatent eine Wandstärke, welche innerhalb eines Bereichs liegt,
dessen untere Grenze gleich 10% des Radius der Leiteroberfläche ist und dessen obere Grenze sich
auf 4510Zo der radialen Wandstärke des ganzen
Dielektrikums beläuft, und besteht aus» nicht weniger als 14 Schichten.
Bei dieser mit einer Masse gefüllten Form des gegen Stoß beanspruchung widerstandsfähigen
Kabels kann und wird die Menge an zum Aufbau des· inneren Teils des Dielektrikums verwendeten
Polystyrolfilm gewöhnlich weniger sein als die für das Kabel nach dem Hauptpatent erforderliche,
und das Füllen der Zwischenräume mit isolierender Verbindung an Stelle von Gas mit überatmosphärischem
Drück befreit von der Notwendigkeit,, die Kabelhülle oder eine andere Metallumhüllung, in
welche das Kabel eingeschlossen wird, zu verstärken, so daß ein billigeres Kabel, sich ergibt.
Bei dieser mit einer Masse gefüllten Form des gegen Stoßbeanspruchung widerstandsfähigen Hochspannungskabels
wird die Masse in die Zwischenräume im inneren und äußeren Teil des aufgewickelten
Dielektrikums notwendigerweise eingeführt, während] sie auf einer Temperatur oberhalb
ihres Erhärtungspunktes ist.. Beim Abkühlen in situ in dem aufgewickelten Körper des Dielektrikums
wird sich die Masse zusamenziehen. Dies wird wahrscheinlich zur Entstehung von nur sehr kleinen
Hohlräumen in der Masse führen. Demgemäß muß der Ausdruck »gefüllt«, angewendet auf die Zwischenräume
zwischen den Streifen, so verstanden werden, daß er die Anwesenheit solch kleiner Hohlräume
in sich schließt.
Die als Füllmasse verwendeten Stoffe sind vorzugsweise
solche mit einem wohldefinierten Erhärtungspunkt und sind bei normalen Temperaturen
ausreichend weich, um die kleinen relativen Bewegungen zwischen anstoßenden Windungen und
Schichten des Isoliermaterials zu gestatten, welche notwendig sind, wenn das Kabel während des Hersteilens
oder Verlegens gebogen wird. Geeignete Stoffe sind harzartige Verbindungen, Erdölvaseline
und ähnliche Stoffe mit Erhärtungspunkten von 6o° oder höher, bestimmt nach der Kugel- und
Ringmethode, wobei der Wert nach den höchsten Betriebstemperaturen des Kabels bestimmt wird.
Vorzugsweise werden Stoffe verwendet, welche bei ausreichend niedriger Temperatur flüssig werden,
um das Wickeln von Streifen orientierten PoIystyrolfilms
und vorimprägnierten Papiers auf den Leiter in einer den Stoff im flüssigen Zustand enthaltenden
Rinne ausführen zu lassen.
In dem Patent 914 507 wurde bereits angedeutet,
daß ein Überzug aus Schmiermittel, wie Öl oder Vaseline, auf die Oberflächen der Streifen aus
Polystyrol aufgebracht werden kann, bevor sie an ihre Stelle im Kabel gewickelt werden. Dieser Überzug
sichert genügende Freiheit für relative Bewegung zwischen den übereinanderliegenden
Schichten des Poly styrolfilms für das. normale Biegen des Kabels während der anschließenden
Herstellungsstufen und während des Umwickeins. Aber er kann nicht immer ausreichen, um das
Anednanderklelben der Streifen des Polystyrolfilms zu verhüten, nachdem das Kabel in Dienst
gestellt ist. Die in dem Kabelleiter (oder -leitern) bei Belastung des Kabelsi entwickelte Temperatur
strebt dazu, die benachbarten Streifen des Polystyrolfilms trotz ihrer anfänglichen Trennung durch
den Film aus Schmiermittel miteinander zu verkleben. Die durch das Zusammenkleben der Streifen
aus Polystyrolfilm veranlaßte Verringerung in der Biegsamkeit des· Kabels ist von keiner nennenswerten
Bedeutung, nachdem das Kabel verlegt wurde, wenn nicht die Verlegung eine vorübergehende.
ist. Jedoch hat das Aneinanderkleben der Streifen aus Polystyrolfilm den Nachteil, daß Spalte
mit größeren radialenDimensionen, als den radialen Dicken der Streifen entsprechen, gebildet werden
können. Solche Spalte verringern die elektrische Wirksamkeit des Dielektrikums und blockieren
•auch in gewissem Grade die Gaswege innerhalb des inneren Teils des Dielektrikums, wodurch das Dielektrikum
sich weniger zufriedenstellend verhält, wenn der Gasdruck in einem beliebigen. Teil des
Kabels verringert wird, wie z. B. beim Auftreten eines Lecks.
Bei der mit einer Masse gefüllten Form des Kabels erniedrigt die Gegenwart der Füllmasse die
thermische Widerstandsfähigkeit der dielektrischen Wand und gestattet eine gewisse Verringerung in
der Temperatur des Dielektrikums unter den Betriebsbedingungen. Diese Verringerung ist klein
und kann nicht wesentlich die Gefahr des Aneinanderklebens der Streifen aus dem Film aus
orientiertem Polystyrol verringern, aus welchem der innere Teil des Dielektrikums aufgebaut ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird dieses Ankleben dadurch vermieden oder mindestens
in beträchtlichem Ausmaß verringert, daß der innere Teil des Dielektrikums des stoßfesten
Kabels, gleichgültig ob von der mit Gas oder mit einer Masse gefüllten Form, aus abwechselnden
Einzelstreifenschichten von molekular orientiertem Polystyrolfilm und Schichten, vorzugsweise Einzelstreifenschichten,
von vorimprägniertem Papier aufgebaut sind. Als Folge hiervon ist jeder Streifen
Polystyrolfilm von jedem !benachbarten Streifen Polystyrolfilm durch vorimprägniertes Papier getrennt.
Unter vorimprägniertem Papier ist ein Papier zu verstehen, welches vor dem Überwickeln
mit einem Kabelimprägniermittel, welches bei keiner Temperatur innerhalb des Arbeitsbereichs
des Kabels fließt, getränkt wurde.
Die radiale Wanddicke des inneren Teils des Dielektrikums kann in der im Hauptpatent be-
schriebenen Art bestimmt werden. Jedoch ist zu beachten, insbesondere beim Umgehen mit einem
Kabel für Verwendung bei Netzspannungen am unteren Ende des Hochspannungsbereichs, daß die
radiale Dicke des inneren Teils nicht so groß sein darf, daß während der Umhüllung des Kabels mit
Blei oder beim Auflöten des Bleimantels auf das Kabel eine Beschädigung der äußersten Schichten
aus orientiertem Polystyrol infolge übermäßiger
ίο durch den äußeren Teil des Dielektrikums aus vorimprägniertem
Papier übertragener Hitze eintreten kann. So wurde z. B. bei einem mit einer Masse
gefüllten! Kabel zur Vermeidung einer Beschädigung des Polystyrolnlms im inneren Teil des Dielektrikums
es für befriedigend gefunden, den höchsten Wert der Wärmebeständigkeit des mit
Papier durchschossenen und aus orientiertem Polystyrol bestehenden Teils der dielektrischen Wand
gleich 40% von der Wärmebeständigkeit der ganzen dielektrischen Wand zu machen.
Ein Beispiel der mit einer Masse gefüllten Form des gegen Stoßbeanspruchung widerstandsfähigen
Kabels zum Betrieb am unteren Ende des Hochspannungsbereichs ist in Fig. 1 gezeigt. Es ist für
eine Arbeitsspannung von 33 kV zwischen den Leitern eines 3-Phasen-Wechselstrom^-Übertragungssystems
bestimmt. Es besteht aus einem Litzen^ leiter ι, dessen kreisförmig angeordnete Drähte
z. B. durch Ziehen des Leiters durch einen Ziell·-
ring abgeflacht sind und wobei der Durchmesser des abgezogenen Leiters 2,0 cm ist. Der Leiter ist
von einer Schutzwand aus metallisiertem Papier umgeben, welche ihm einen wirksamen äußeren
Radius von 1,008 cm und eine im wesentlichen glatte Oberfläche in Berührung mit dem umgebenden
Dielektrikum gibt. Das letztere besteht aus einem inneren Teil 3 und einem äußeren Teil 4.
Der innere Teil 3 des Dielektrikums besteht abwechselnd aus einzelnen Streifenschichten von vorimprägniertem
Papier von 0,009 cm Dicke und Film aus molekular orientiertem Polystyrol von
0,009cm Dicke, aufgebaut bis zu einem äußeren
Radius von 1,135 cm· Die erste Schicht besteht aus
einer Wicklung von Polystyrolfilm, die zweite aus einer Wicklung von Papier, die dritte aus Polystyrolfilm
usw., oder umgekehrt. Von den drei freigelegten Einizelstreifenschichten sind Schichten 3°
aus imprägniertem Papier und Schichten 3& aus
Polystyrolfilm. Der äußere Teil 4 des Dielektrikums ist ganz aus spiraligen Streifen vorimprägnierten
Papiers bis zu einem Radius von 1,565 cm aufgebaut. Über dem äußeren Teil des Dielektrikums
ist eine Schutzumhüllung 5 aus spiraligen Wicklungen eines Kupferbandes von einer Dicke von
0,0076 cm mit 10 bis 200/o Überlappung aufgebracht.
Die Zwischenräume in der umschlossenen Kabelseele sind mit einer isolierenden Masse der
beschriebenen) Art ausgefüllt, und die Seele ist in eine
Metallhülle 6, z. B. eine Blei-, Bleilegierungs- oder Aluminiumhülle, eingeschlossen, welche von einer
korrosionsfesten Umhüllung 7 umschlossen sein kann.
Wenn das als Beispiel beschriebene Kabel der
Fig."i bei einer Netzspannung von 33 kV arbeitet, sind die Beanspruchungen in den verschiedenen
Teilen des Dielektrikums die folgenden:
An der Leiteroberfläche (im Polystyrol) ..
An der Leiteroberfläche (in dem trennenden vorimprägnierten Papier)
An der Außenseite des inneren Teils (im Polystyrol)
An der Außenseite des inneren Teils (im Papier)
An der Innenseite des äußeren Teils
An der äußeren Oberfläche des äußeren Teils
kV/cm
60 40 |
70 |
53,3 | |
35,5 35,5 |
75 |
25.7
In einem in jeder Beziehung dem obigen gleichen Beispiel, außer daß der innere Teil des Dielektrikums
ganz aus Streifen des Films aus orientiertem Polystyrol von 0,009 cm Dicke aufgebaut war und
daß die radiale Wanddicke des äußeren Teils des Dielektrikums 0,39 cm an Stelle von 0,43 cm war,
war die vergleichbare Betrieibsbeanspruchung folgende:
kV/cm
An der Leiteroberfläche
An der Außenseite des inneren Teils des
Dielektrikums
An der inneren Seite des äußeren Teils des
Dielektrikums
An der äußeren Oberfläche des äußeren
Teile des Dielektrikums
60 53,3 35,5 26,4
Aus den angegebenen Betriebsbeanspruchungen ist zu erkennen, daß beide Beispiele der mit einer
Masse gefüllten Form eines^ Kabels in hohem Grade gegen Stoßbeanspruchung widerstandsfähig sind, so
daß jedes einer Stoßbeanspruchung auf der Leiteroberfläche von annähernd 1200 kV/cm unterworfen
werden kann, ohne daß die Durchschlagsfestigkeit des Polystyrols (1250 kV/cm) oder die des vorimprägnierten
Papiers (800 kV/cm) in irgendeinem Teil des Dielektrikums erreicht wird.
Ein Beispiel eines gasgefüllten Einseelenkabels mit einem Dielektrikum, dessen innerer Teil aus
abwechselnden Einzelstreifenschichten aus Polystyrolfilm und Schichten aus vor imprägniertem
Papier aufgebaut ist, ist in Fig. 2 gezeigt, welche eine perspektivische Ansicht eines abgestuften
Kabelendes ist. Das Kabel ist für eine Betriebsspannung von 132 kV zwischen den Leitern eines
3-Phasen-Wechselstrom-Übertragungssystems bestimmt. Es besteht aus einem Litzenleiter 1, dessen
kreisförmig angeordnete Drähte durch Ziehen des Leiters durch einen Ziehring abgeflacht sind, wobei
der Durchmesser des gezogenen Leiters 2,0 cm beträgt. Der Leiter ist mit einer Schutzwand 2 versehen,
welche aus zwei Schichten vorimprägnierten metallisierten Papierbands, aufgewickelt mit einer
5- bis ioprozentigen Überlappung mit ihren metallischen Oberflächen nach außen, gefolgt von einer
gleichen Überlappung aus· vorimprägniertem nicht perforiertem metallisiertem Papierband, besteht.
Diese Bänder sind 0,0075 cm dick, so daß die Schutzwand eine radiale Dicke von 0,023 cm be~
sitzt, was den Leitern einen wirksamen äußeren Radius von 1,023 cm und eine glatte Oberfläche
" in Berührung mit dem umgebenden Dielektrikum gibt. Der innere Teil 3 des Dielektrikums besteht
abwechselnd aus einzelnen Streifenschichten von vorimprägnieirtem Papier von 0,006 cm Dicke
und einzelnen Streifenschichten von orientiertem Polystyrolfilm von 0,01 cm Dicke, aufgebaut bis
zu einem äußeren Radius von 1,403 cm. Die erste Schicht besteht aus Polystyrol, die nächste
aus Papier, die dritte aus Polystyrol usw. Statt dessen kann die erste Schicht aus Papier, die
zweite aus Polystyrol, die dritte aus Papier usw. sein. Der äußere Teil 4 des Dielektrikums ist ganz
aus spiraligen Überlappungen aus Streifen aus vorimprägniertem Papier bis zu einem äußeren Radius
von 2,27 em aufgebaut. Über dem äußeren Teil des Dielektrikums ist eine Schutzwand 5 durch spiraliges
Aufwickeln eines· 0,0075 cm dicken Kupferbandes mit 10- bis 20°/»iger Überlappung gebildet.
Der abgeschirmte Kern ist in eine Umhüllung 6 aus Blei oder Bleilegierung eingeschlossen, welche
durch spiralig überlappend aufgewickelte Metallbänder 7, 8 und 9 mechanisch verstärkt ist, um
einem inneren Gasdruck von etwa 14 Atm. zu widerstehen. Diese verstärkenden Bänder sind in
eine zweite Umhüllung 10 aus Blei oder Bleilegierung eingeschlossen, welche gegen Korrosion durch
eine äußere Schutzhülle 11 aus mit Bitumen imprägnierter
Jute od. dgl. geschützt ist. Unter Betriebsbedingungen
enthält das Kabelinnere, nämlich der Teil innerhalb der inneren Umhüllung 6 Stickstoff unter einem Druck von 14 Atm.
Wenn mit einer Netzspannung von 132 kV arbeitend,
sind die Beanspruchungen bei diesem Beispiel eines Kabels gemäß Fig. 2 annähernd die
folgenden:
I kV/ cm
An der Leiter ober fläche (im Papier) ... t
An der Lederoberfläche (im Polystyrol) ..
An der Außenseite des inneren Teils des
An der Lederoberfläche (im Polystyrol) ..
An der Außenseite des inneren Teils des
Dielektrikums (im Papier)
An der Außenseite des inneren Teils des
Dielektrikum® (im Polystyrol)
An der Innenseite des äußeren. Teils des
Dielektrikums
An der Außenseite des äußeren Teils des
Dielektrikums
85
115
115
62
84
62
38,4
84
62
38,4
Unter einer zehnfach größeren Stoßbeanspruchung als der Arbeitsspannung wird die größte Beanspruchung
im Polystyrol ii5okV/cm sein, welches deutlich unter 1250 kV/cm, d. h. der Durch-Schlagsfestigkeit
des Polystyrolfilms, liegt. Das Kabel ist deshalb widerstandsfähiger gegen Stoßbeanspruchung
als Kabel mit einem Dielektrikum der gleichen radialen Dimension, welches ganz aus
vorimprägniertem Papier aufgebaut ist, denn unter gleichen Stroßbeanspruchungen würde die Beanspruchung
in dem Papier an der Oberfläche des Leiters eines solchen Kabels 910 kV/cm sein,
welche größer als 800 kV/cm ist, d. h. die Durchschlagsfestigkeit vorimprägniierten Papiers bei
alleiniger Verwendung. Es könnte angenommen werden, daß unter solchen Stoßbedingungen die
Beanspruchung in dem Papier an der Oberfläche des Leiters des abgeänderten Kabels die Durchschlagsfestigkeit
des vorimprägniertenPapiers überschreiten würde. Dies ist jedoch nicht der Fall.
Dank der Impedanz des Papiers, welche sich mit dem Annähern an die Durchschlagsfestigkeit verkleinert,
strebt die Beanspruchung in den Papierschichten zum Nebenschluß mit den benachbarten
Polystyrolschichten, so daß die tatsächliche größte Stoßbeanspruchung nicht 850 kV/cm sein wird, wie
aus den oben gegebenen Zahlen scheinen würde, sondern einen geringeren Wert, welcher weniger
als die Durchschlagsfestigkeit von 800 kV/cm ist. Somit ist das abgeänderte Kabel Widerstandsfähiger
gegen Stoßbeanspruchung als ein nur mit Papier umwickeltes Kabel der gleichen Ausmaße,
und es ist hinsichtlich seiner Durchschlagsfestigkeit mit einem Kabel vergleichbar, welches ein Dielektrikum
besitzt, das aus einem inneren ganz aus Polystyrolfilm aufgebauten und einem äußeren aus
vorimprägniertem Papier aufgebauten Teil besteht und mit Gas von überatmosphärischem Druck gefüllt
ist, wie im Patent 914 507 beschrieben.
Es ist zu beachten, daß, obwohl die beschriebenen Beispiele Einseelenkabel betreffen, die Erfindung
auch auf Vielseelenkabel anwendbar ist, daß tatsächlich die beispielsweise beschriebenen
Formen in bezug auf die Konstruktion der Kabelleiter und des Dielektrikums für abgeschirmte 1°°
Dreiseelenkabel oder mit Bleiumhüllungen versehene Dreiseelenkabel verwendet werden können
und daß die Form des Dielektrikums auch als Dielektrikum von Leitern von ovaler oder Sektorengestalt
benutzt werden kann.
Claims (5)
1. Hochspannungskabel nach Patent 914 507, no
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume beider Teile des Dielektrikums statt mit einem
Gas unter überatmosphärischem Druck mit einer isolierenden Masse gefüllt sind, welche bei
keiner Temperatur innerhalb des Bereichs der Betriebstemperaturen des Kabels fließt.
2. Kabel nach dem Patent 914507 oder
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil des Dielektrikums aus abwechselnden
Einzelstreifenschichten aus einem Film von molekular orientiertem Polystyrol und aus vorimprägniertem
Papier aufgebaut ist.
3. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten aus vorimprägniertem
Papier im inneren Teil des Dielektrikums Einzelstreifenschichten sind.
4· Mit einer Masse gefülltes Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Teil aus abwechselnden Einzelstreifenschichten aus orientiertem Polystyrolfilm mit
einer Dicke von 0,009 cm ηη& dazwischen anr
geordneten Schichten aus vorimprägniertem Papier mit einer Dicke von 0,009 cm aufgebaut
ist.
5. Gasgefülltes Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Polystyrolfilms
etwa 0,01 cm und die Dicke des dazwischen liegenden Papiers etwa 0,006 cm ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
9595
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG8698A DE924390C (de) | 1947-08-05 | 1950-10-26 | Hochspannungskabel |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB270121X | 1947-08-05 | ||
GB26332/49A GB675224A (en) | 1947-08-05 | 1949-10-13 | Improvements in electric cables |
DEG8698A DE924390C (de) | 1947-08-05 | 1950-10-26 | Hochspannungskabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE924390C true DE924390C (de) | 1955-03-03 |
Family
ID=32302847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG8698A Expired DE924390C (de) | 1947-08-05 | 1950-10-26 | Hochspannungskabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE924390C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1281008B (de) * | 1961-03-31 | 1968-10-24 | Pirelli | Elektrisches Hochspannungskabel |
-
1950
- 1950-10-26 DE DEG8698A patent/DE924390C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1281008B (de) * | 1961-03-31 | 1968-10-24 | Pirelli | Elektrisches Hochspannungskabel |
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