DE924234C - Gehaeuse aus Holz oder Kunststoff - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Gehäuse aus Holz oder Kunststoff mit einer einschiebbaren gewölbten Verschlußklappe, insbesondere für den Phonoteil von Musikmöbeln. Derartige Gehäuse sind in Form von Rollschränken für Bürozwecke bekannt. Ihre Anwendung scheidet aber dort aus, wo neben Zweckmäßigkeit auf besondere Eleganz, z. B. eine einheitlich lackierte Klappe, Wert gelegt wird.
• Um diesem Bedürfnis zu entsprechen, schlägt die Erfindung ein Gehäuse der in Rede stehenden Art vor, bei dem der Einschiebevorgang des als starre Klappe ausgebildeten Verschlusses seitlich durch zwei in entsprechenden Nuten laufende Zapfensätze gesteuert wird, wobei je ein Zapfensatz in den Gehäuseseitenwänden und je ein Zapfensatz in den Klappenseitenwänden vorgesehen sind. Die erreichte Beschränkung auf, reine Tischlerarbeiten bei der Gehäuseherstellung mit in schablonengefrästen Hohlnuten laufenden handelsüblichen Zapfen bringt eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Fabrikation mit sich.
• An Hand der Abb. i und 2 wird ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung beschrieben. Während die Abb. i einen Schnitt durch das Gehäuse mit Seitenansicht der Verschlußklappe zeigt, bietet die Abb. 2 eine perspektivische Darstellung .der Klappe seitlich von vorn.
• Die gewölbte Vorderfläche der Klappe ist mit i, die seitlichen Zapfen sind mit 2, die seitlichen Nuten mit 3 und die Seitenwände mit 4 bezeichnet. Das Gehäuse ist lediglich im Schnitt angedeutet. Von den Einzelteilen dieses Gehäuses ist die Deckplatte mit 5, die Rückwand mit 6 und der Zwischenboden oder Einschub als Chassisträger mit 7 benannt. Während der Schwenkbewegung der Klappe beim Öffnen des Gehäuses bildet der in den Seitenwänden 8 des Gehäuses befestigte Zapfensatz 9 die Drehachse für die Verschlußklappe. Bei der im entgegengesetzten Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung der Klappe laufen die an dieser befestigten beiden Zapfen 2 zwangläufig in den Seitennuten io des Gehäuses, und zwar führen sie zunächst eine kreisbogenförmige Bewegung um die Drehachse aus, die durch die beiden in den Gehäuseseitenwänden 8 befestigten Zapfen 9 gebildet wird. Bei der anschließenden Einschubbewegung gleiten die Zapfen 2 in den Nuten io und die Zapfen 9 in den Nuten 3, wobei die Kanten i i der Seitenwände 4 durch die an den Schrankseiten 8 abnehmbar befestigten Leisten i2 geführt und gehalten werden, bis die Einschubbewegung durch den Anschlag 13 unterbrochen wird. Die Nuten laufen dann sämtlich unter sich und mit den Gehäusewänden parallel. Durch die verwendete zwangläufige Steuerung im Gehäuse wird eine Verklemmung des Vorderteils im Gehäuse vermieden. Die eingeschobene Stellung der Verschlußklappe ist in der Abb. i gestrichelt angedeutet. Die Erfindung kann beispielsweise für den Phonoteil von Musikmöbeln verwendet werden. Beim Schließen schlägt die Klappe mit den Kanten i i an der Stirnseite 14 der Leisten 12 an.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gehäuse aus Holz oder Kunststoff mit einer einschiebbaren, gewölbten Verschlußklappe, insbesondere für den Phonoteil von Musikschränken, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschiebevorgang des als starre Klappe ausgebildeten Verschlusses (i) seitlich durch zwei in entsprechenden Nuten laufende Zapfensätze gesteuert wird, wobei je ein Zapfensatz (9) in den Gehäuseseitenwänden (8) und je ein Zapfensatz (2) in den Klappenseitenwänden (4) vorgesehen sind.
2. 2. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zum Öffnen des Gehäuses auszuführenden Schwenkbewegung der Klappe (i) der eine Zapfensatz (9) die Drehachse für den anderen eine kreisbogenförmige Bewegung ausführenden Zapfensatz (2) bildet und bei der anschließenden Einschubbewegung beide Zapfensätze in Parallelnuten laufen.
3. 3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Gehäuses oder sein Boden bzw. ein Zwischenboden (7) die Schließbewegung der Verschlußklappe (i) begrenzen.