DE923145C - Thermischer UEberlastungsschutz fuer Trockengleichrichteranlagen - Google Patents

Thermischer UEberlastungsschutz fuer Trockengleichrichteranlagen

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DE923145C
DE923145C DES18976A DES0018976A DE923145C DE 923145 C DE923145 C DE 923145C DE S18976 A DES18976 A DE S18976A DE S0018976 A DES0018976 A DE S0018976A DE 923145 C DE923145 C DE 923145C
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rectifier
temperature
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dry
circuit
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DES18976A
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English (en)
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Alfred Dr-Ing Siemens
Erich Dipl-Ing Waldkoetter
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H5/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
    • H02H5/04Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature

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Description

  • Thermischer Uberlastungsschut#z für Trockengleichrichteranlagen Bei Trockengleichrichtern, z. B. Kupferoxydul-oder Selengleichrichtern, wird im allgemeinen eine Schutzschaltung angewendet, die den Gleichrichter vor Überlastung schützen soll. Man hat z. B. im Gleichrichterstromkreis Schalter angebracht, die bei der für die betreffende Gleichrichtereinheit als höchtzulässig anzusehenden Stromstärke den Gleichrichterstromkreis automatisch unterbrechen. Bei derartigen Schutzeinrichtungen gilt also als Kriterium für den Abschaltzeitpunkt das Erreichen eines bestimmten Gleichrichterhöchststromes. Ein solcher 1-T.öchststrom des Gleichrichters würde zwar, wenn er längere Zeit fließt, die Gleichrichtereinheit gefährden. Eine kurzzeitige Belastung mit diesem Grenzstrom verträgt aber der Gleichrichter ohne weiteres, denn, wie allgemein bekannt ist, wird eine Trockengleichrichtereinheit nicht durch die Stromstärke direkt gefährdet, sondern durch die Temperatur, die die einzelnen Trockengleichrichterplatten infolge dieser Strombelastung annehmen. Es ist deswegen leicht einzusehen, daß ein Schalter im Gleichrichterstromkreis, der auf einen höchstzulässigen Strom anspricht, auch dann schon abschaltet, wenn die Trockengleichrichtereinheit selbst noch in keiner Weise gefährdet ist, da ihre Temperatur noch unterhalb der höchstzulässigen Temperatur liegt. Der Temperaturanstieg erfolgt verhältnismäßig langsam. Es dürfte deswegen der Gleichrichterstrom den Wert, bei dem der Schalter auslöst, eine gewisse Zeit lang beibehalten, ohne daß der Gleichrichter dadurch zerstört wird. Würde man nun andererseits den Auslösestrom höher einstellen, so könnte es vorkommen, daß dieser höhere Strom lange Zeit fließt und daß dadurch der Gleichrichter tatsächlich zerstört wird. Mit anderen Worten, eine Schutzmaßnahme, die abhängig vom Gleichrichterstrom den Zeitpunkt der Abschaltung bestimmt, verhindert, daß der Gleichrichter in kritischen# - Spitzenbelastungen. voll -ausgefahren werden kann. Diese kritischen Spitzenbelastungen kommen aber praktisch sehr oft vor.
  • Man hat auch versucht, durch Kontaktthermometer oder Bimetallschalter- die Temperatur der Gleichriehterfflatten zur Überwachung heranzuziehen, um den Gleichrichter bei einer bestimmten Höchsttemperatür der Gleichrichtereinheit abzuschalten. Diese Wärmeschalter (Bimetallschalter und Quecksilberthermometer) haben jedoch den Nachteil, daß eine *feste Wärmekoppelung mit der Gleichrichtereinheit sehr schwierig oder gar unmöglich ist. Sie sind an der Einheit schwer anzubringen und führen beispielsweise bei einer Luftkühlun leicht zu nachteiligen _W- ärffiestauungen. 9 Das bedeutet aber, daß die Temperatur des verwendeten Wärmeschalters nicht in Übereinstimmung mit der Temperatur der zu schützenden Trockengleichrichterplatten steht und daß deswegen je nach dem Grade der Temperatursteigerung in der Trockengleichrichtereinheit die Abschaltung mehr oder weniger zu spät erfolgt. In ganz besonderem Maße ist dies der Fall, wenn die Gleichrichtereinheit durch einen besonderen Luftstrom oder ein anderes Kühlmittel gekühlt wird. In diesem Falle bilden nämlich die genannten Wärmeschalter sogenannte Störstellen für das Kühlmittel und werden deswegen ganz besonders stark und weit besser gekühlt als der übrige- Teil der Gleichrichtereinheit. Kurz gesagt, der Nachteil der bisher vorgeschlagenen Schutzeinrichtung besteht darin, daß kein fester Zusammenhang zwischen der Temperatur der Gleichrichtereinheit und dem Zeitpunkt des Abschaltens dieser Gleichrichtereinheit vorhanden ist.
  • Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß das Optimum in der Ausnutzung der Gleichrichtereinheit und in. ihrer Sicherung ge gen Überlastung dann erreichbar ist, wenn die tatsächliche Temperatur der Trockengleichrichterplatten als Kriterium für den Zeitpunkt des Abschaltens herangezogen wird. Die neue Lösung besteht darin, daß in der Trockengleichrichtereinheit ein mit einer oder mehreren Trockengleichrichterplatten thermisch fest gekoppelter, die tatsächliche Plattentemperatur annehmender Temperaturfühler vorgesehen ist, der beim Überschreiten der -zulässigen Höchsttemperatur den im Gleichrichterstromkreis liegenden Schutzschalter öffnet. Als Temperaturfühler können die Grundelektroden einer oder mehrerer Trockengleichrichterplatten der Einheit herangezogen werden, indem ihr sich mit der Temperatur ändernder elektrischer Widerstand zur Steuerung des Schutzschalters ausgenutzt wird, beispielsweise da,-durch, daß eine oder mehrere Grundelektroden im Stromkreis eines Hilfsrelais liegen. Dieses Relais ist so eingestellt, daß es anspricht, wenn der Widerstandswert der in seinem Stromkreis liegenden Grundelektrode(n) den Wert erreicht, der sich beim Überschreiten der zulässigen Höchsttemperatur der Gleichrichtereinheit einstellt. Sollte der Widerstand der Grundelektroden für eine Temperaturüberwachung dieser Art zu niedrig sein, so kann als Temperaturfühler ein draht- oder bandförrniger Widerstand mit vorzugsweise hohem elektrischen Temperaturkoeffizienten verwendet werden, der #mit einer oder mehreren Platten der Gleichrichtereinheit durch Aufkleben in unmittelbaren Wärtnekontakt gebracht wird. Zur elektrischen Isolation kann dabei eine dünne isolierende Zwischenlage, z. B. Lack oder Papier, eingefügt sein. Um vorzugsweise bei Gleichrichtereinheiten, die durch ein strömendes Kühlmittel gekühlt werden, eine Störung der Strömung und damit ungleichmäßige Kühlverhältnisse an der betreffenden Platte(n) zu vermeiden, kann dieser draht- oder bandförmige Widerstand in eine Nut einer oder mehrerer Gleichrichterplatten eingelegt werden. Vorteilhaft wird dabei der übrige Teil der Nut mit einem Füllmittel, z. B. Lack, so weit ausgefüllt, daß die Ebene der Oberfläche der betreffenden Gleichrichterplatte keine Unterbrechung, d. h. keinen Stoß, aufweist. Bei Gleichrichterplatten, die in an sich bekannter Weise mit einem Lacküberzug versehen sind, kann der genannte draht- oder bandförmige Widerstand vorteilhaft auch in der Lackschicht so eingebettet sein, daß jede Unebenheit vermieden ist.
  • Statt eines derartigen Widerstands können gemäß der weiteren Erfindung zwei auf der Trockengleichrichterplatte miteinander verbundene Drähte oder Bänder, z. B. aus Kupfer und Konstantan, verwendet werden, die in der gleichen Weise wie der genannte Widerstand an der oder den Trockengleichrichterplatten angebracht sind und die ein Thermoelement bilden. Die von diesem abgegebene Spannung ist dann direkt abhängig von der Temperatur der zugeordneten Trockengleichrichterplatte, so daß, zweckmäßig bei Hintereinanderschaltung mehrerer derartiger Thermoelemente, ein angeschlossenes spannungsabhängiges Relais so eingestellt werden kann, daß es den im Gleichrichterstromkreis liegenden Schutzschalter in dem Augenblick öffnet, in dem die Gleichrichtereinheit die zulässige Höchsttemperatur überschreitet.
  • Es kann auch vorteilhaft sein, die vorgenannten mit der Trockengleichrichtereinheit thermisch fest gekoppelten und die tatsächliche Plattentemperatur annehmenden Temperaturfühler, d. h. eine oder mehrere Grundelektroden einzelner Gleichrichterplatten, die temperaturabhängigen Widerstände und die Thermoelemente, in eine Brückenschaltung zu legen, welche so eingestellt ist, daß ein im Brückenzweig liegendes Hilfsrelais anspricht, wenn die zulässige Höchsttemperatur - der Gleichrichterplatten überschritten wird, und den im Gleichrichterstromkreis liegenden Schutzschalter öffnet.
  • Gemäß der weiteren Erfindung können als Temperaturfühler auch eine oder mehrere Trockengleichrichterplatten der Einheit in der Weise dienen, daß deren Wärmeausdehnung als Kriterium für die Auslösung des Schutzschalters benutzt wird. Hierzu ist es vorteilhaft, die Wärmeausdehnung der Gleichrichterplatten relativ zu einem Vergleichsglied, das der Wärmeausdehnung nicht oder nur wenig unterworfen ist, zur Steuerung eines Hilfskontaktes heranzuziehen. Das Vergleichsglied kann dabei entweder in so großer Entfernung von der Gleichrichtereinheit angeordnet sein, daß es keiner oder nur einer geringen Wärmeeinwirkung ausgesetzt ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, das Vergleichsglied aus einem Werkstoff herzustellen, der innerhalb des in Betracht kommenden Temperaturbereiches keine oder fast keine Wärmeausdehnung zeigt. Beispielsweise kann hierfür der im Handel unter der Bezeichnung Invar-Stahl erhältliche metallische Werkstoff verwendet werden, der diese Eigenschaft hat. Durch eine sich an dem Vergleichsglied und an den Gleichrichterplatten abstützende Hebel- od. dgl. Anordnung kann auf einfache Weise erreicht werden, daß ein den Schutzschalter im Gleichrichterstromkreis steuernder Hilfskontakt in dem Augenblick geschlossen wird, in dem die Gleichrichterplatten ihre zulässige Höchsttemperatur überschreiten, d. h. eine dieser Temperatur entsprechende relative Verschiebung des Kontaktsteuergliedes gegenüber dem formkonstanten Vergleichsglied bewirken.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungs-ZD beispiele erklärt. Es zeigen Fig. i und 2, Schaltungen, bei denen der elektrische Widerstand einer Grundelektrode zur Temperaturüberwachung benutzt ist, Fig. 3 eine Trockengleichrichterplatte mit aufgeklebten Temperaturfühlern, Fig. 4 und 5 eine Gleichrichterplatte mit eingebettetem Temperaturfühler in Ansicht und im Schnitt und Fig. 6 eine Anordnung, bei der die Wärmeausdehnun- einzelner Gleichrichterplatten zur Steuerung des Schutzschalters benutzt ist.
  • In Fig. i ist angenommen, daß die bei i schematisch angedeutete Gleichrichtereinheit vor Überlastung zu schützen sei. 2 ist der zwischen dem Drehstromnetz 3 und der Gleichrichtereinheit i eingeschaltete Schutz- oder Hauptschalter, welcher geöffnet werden soll, wenn die Gleichrichtereinheit i die zulässige Höchsttemperatur überschreitet. Dieser Schalter:2 wird durch den Magneten4 im normalen Betriebsfall in geschlossener Stellung gehalten. Er fällt ab, sobald der Erregerstromkreis des Magneten 4 durch Öffnen des Kontaktes des Relais 5 unterbrochen wird. Der Erregerstrom des Magneten 4 kann irgendeiner geeigneten Stromquelle, beispielsweise dem Netz 3, entnommen werden. 6 ist die Grundelektrode einer der Gleichrichterplatten der Trockengleichrichtereinheit i, die in Reihe mit dem Relais 5 an einer konstanten Stromquelle 7 liegt.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Der Widerstand der metallischen Grundelektrode 6 ist abhängig von ihrer Temperatur, die gleich der Temperatur des ganzen zugehörigen plattenförmigen Gleichrichterelementes ist. Bei der für die in Betracht kommende Gleichrichterart (Kupferoxydul-Gleichrichter oder Selengleichrichter) zulässigen Höchsttemperatur der Grundelektrode 6 fließt somit ein ganz bestimmter Strom durch die Wicklung des Hilfsrelais 5. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß dieses Relais 5 abfällt, sobald die Temperatur der Grundelektrode 6 über diesen kritischen Wert steigt und damit der Strom durch das Relais 5 weiter sinkt. Durch Öffnen des Haltestromkreises für den Schaltmagneten 4 fällt auch der Hauptschalter 2 ab und unterbricht den Strom durch die Gleichrichtereinheit i. Sobald sich die Gleichrichtereinheit wieder unter diesen kritischen Wert abgekühlt hat, steigt der Erregerstrom des Relais 5 wieder an, dieses schließt seinen Kontakt und schaltet somit mittels des Schaltmagneten 4 die Gleichrichtereinheit i wieder ein.
  • Da alle Platten der Trockengleichrichtereinheit i von gleicher Größe und auch gleich belastet sind, ist deren Temperatur praktisch die gleiche wie die Temperatur der einzelnen Grundelektrode 6. Es kann daher ausreichen, wenn nur eine Grundelektrode einer Trockengleichrichterplatte der Gleichrichtereinheit auf diese Weise als Temperaturfühler verwendet wird. Da aber insbesondere bei größeren Gleichrichterplatten der Widerstand einer Grundelektrode verhältnismäßig klein ist, kann es zweckmäßig sein, die Grundelektroden mehrerer Gleichrichterplatten, die wegen der gleichmäßigen Größe praktisch gleiches Verhalten zeigen, als Temperaturfühler in den Stromkreis des Hilfsrelais 5 einzuschalten.
  • Die Schutzschaltung braucht nicht in jedem Falle in der in Fig. i beispielsweise dargestellten Art ausgeführt zu sein. Es kann vielmehr jedes geeignete Mittel verwendet werden, das beim Abfallen des Relais 5 die öffnung des Gleichrichterstromkreises bewirkt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.:2, in dem gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile wie in Fig. i verweisen, ist als Temperaturfühler wieder die Grundelektrode 6 einer Gleichrichterplatte der Trockengleichrichtercinheit i verwendet, die bei diesem Beispiel, ebenso wie der Hauptschalter:2, nur zweiphasig ausgeführt ist. Die Grundelektrode6 liegt in einem Zweig einer Widerstandsbrücke 8 mit den Abgleichwiderständen 9, io und i i. Diese Widerstände sind so gewählt, daß das in den Brückenzweig eingeschaltete und in seiner Ausführung nicht näher dargestellte Relais 12 seinen Kontakt öffnet, sobald die Temperatur der Grundelektrode 6 den höchtzulässigen Wert überschreitet und damit deren Widerstand auf einen entsprechend höheren Betrag angestiegen ist. In an sich bekannter Weise kann die Brücke 8 gegebenenfalls auch so eingestellt sein, daß das Relais 12 beim überschreiten des kritischen Widerstandes der Elektrode 6 seinen Kontakt schließt. Auch hierdurch kann bei entsprechender Abänderung der Schaltung und gegebenenfalls des HauptschalterS 2 dessen Öffnung ausgelöst werden.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 und 5 ist als Temperaturfühler ein draht- oder bandförmiger Widerstand mit vorteilhaft hohem elektrischem Temperaturkoeffizienten verwendet, der mit der Gleichrichtereinheit thermisch so fest gekoppelt ist, daß er dauernd die tatsächliche Temperatur der einzelnen Gleichrichterplatten annimmt. In Fig. 3 ist mit 13 eine der Gleichrichterplatten einer Trockengleichrichtereinheit bezeichnet, auf der-en linkem Teil ein bandförmiger Widerstand 14 und auf deren rechtem Teil ein drahtförmiger Widerstand 15 jeweils unter Zwischenlage einer dünnen Isolierschicht 16, 7. B. aus Lack oder Papier, aufgeklebt ist. Die Widerstände 14 und 15 erstrecken sich vorzugsweise über die ganze Breite der Trockengleichrichterplatte 13 und stehen somit dauernd in festem Wärmekontakt mit dieser Platte 13, so daß sie deren tatsächliche Temperatur annehmen. Die Widerstände 14 und 15, die nur der einfacheren Darstellun#gsweise wegen auf der gleichen Gleichrichterplatte 13 gezeichnet sind, können in gleicher Weise geschaltet sein wie die Grundelektroden 6 in den Fig. i und 2.
  • In den Fig. 4 und 5 ist ein bandförmiger Widerstand 17 in eine Nut iS einer -Gleichrichterplatte ig eingelegt. Der übrige Teil der Nut ist mit einem geeigneten Füllmittel, z. B. Lack, so weit ausgefüllt, daß die Plattenoberfläche keinerlei Unebenheit aufweist. In an sich bekannter Weise kann die Platte ig noch mit einem bei 2o angedeuteten Lacküberzug versehen sein, der die zum elektrischen Anschluß bestimmten Flächen der Gleichrichterplatte ig freiläßt.
  • Wie bei einem Vergleich der Fig. 3 und 5 ohne weiteres erkennbar ist, kann die erhabene Befestigung der Te#mperaturfühler 14, 15 nach dem Beispiel in Fig. 3 in mechanischer Hinsicht, insbesondere aber in strömungstechnischer Hinsicht bei mit einem strömenden Kühlmittel gekühlten Trockengleichrichtereinheiten störend wirken, weil die erhaben aufgeklebten Widerstände 14, 15 für das Kühlmittel einen Stoß bilden. Bei der Anordnung nach Fig. 4 und 5 ist dagegen die Kühlmittelströmung durch den Temperaturfühler in keiner Weise beeinträchtigt. Es kann deshalb vorteilhaft sein, die erhaben aufgeklebten Widerstände 14, 15 in Fig. 3 so in eine Isolierschicht, z. B. Lackschicht, einzu-betten, daß die Oberfläche der Gleichrichterplatte 13 keinen störenden -Stoß aufweist.
  • In Fig. 6 ist die Wärmeausdehnung einzelner Platten der zu schützenden Gleichrichtereinheit zur Kontaktgabe ausgenutzt, so daß die Gleichrichterplatten selbst als Temperaturfühler dienen. 21 ' sind sechs benachbarte Platten der schematisch dargestellten Trockengleichrichtereinheit 35. An den Stirnseiten dieser Platten 21 liegen zwei Stützglieder 2:2, 23 an. Am linken Stützglied 22, ist ein Stab oder Draht 24 befestigt, der im Gegensatz zu den Gleichrichterplatten 21 aus einem Werkstoff besteht, welcher keine oder nur eine geringe Wärmeausdehnung zeigt. Beispielsweise kann das Glied 2,4 aus dem im Handel unter der Bezeichnung Invar-Stahl erhältlichen metallischem Werkstoff bestehen. Das rechte Stätzglied:23 ist gegenüber dem Glied 24 beweglich und wird durch eine sich an einem Bund:26 od. dgl. des letzteren abstützende Feder:27 zur dauernden Anlage gegen die Stirnseite der Gleichrichterplatten:zi gedrückt. Dehnen sich die Gleichrichterplatten 21 infolge ihrer Temperaturzunahme aus, so tritt eine Relativverschiebung zwischen dem Stützglied 23 und dem Vergleichsglied:24 ein. Diese Relativbewegung ist durch eine amStützglied23 ang4#lenkteHebelanc>rdnung:28 unter Mitwirkung der Feder 30 zur Steuerung des Kontaktes 29 ausgenutzt. 3 1 ist -ein in Reihe mit dem Kontakt:29 an eine beliebige Stromquelle 3:2 angeschlossenes Hilfsrelais, dessen Kontakt, ähnlich wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. i und 2, einen Schaltmagneten 33 steuert, der den Haupt- oder Schutzschalter 34 im Stromkreis der zu schützenden Gleichrichtereinheit 35 betätigt.
  • Das Vergleichsglied 24 und die Hebelanordnung 28 sind so bemessen und angeordnet, daß der Ko.ntajl<t 29 so lange geöffnet bleibt, -bis die höchstzulässige Temperatur der Gleichrichterplatten 21 der Trockengleichrichtereinheit 35 erreicht ist. Dehnen sich beim weiteren Ansteigen der Temperatur über diesen kritischen Wert hinaus die Platten 21 noch weiter aus, so wird der Kontakt 29 geschlossen, das Relais 31 öffnet seinen Kontakt und unterbricht mit Hilfe des Schaltmagneten 33 den Gleichrichterstromkreis. Ähnlich wie in Fig. i und 2 wird die Gleichrichtereinheit 35 wieder ein-.geschaltet, sobald sich diese genügend, abgekühlt hat und die Platten 2 1 relativ zum Vergleichsglied 24 eine Länge angenommen haben, bei der der Kontakt 29 sich wieder öffnet.
  • Die Hebelanordnung 28 ist nur beispielsweise dargestellt. Statt dieser Hebelanordnung, die ge-*gebenenfalls auch anders ausgeführt werden kann, läßt sich wegen der verhältnismäßig großen Verstellkräfte auch ein anderer Schalter, beispielsweise ein Kipphebelschalter oder ein Quecksilberschalter, durch die Relativbewegung zwischen den Gliedern 23 und :24 im Sinne einer Steuerung des Schutzschalters 34 betätigen. Hierdurch kann der Vorteil erreicht werden, daß wegen der größeren Schaltleistung von Kipphebel-, Quecksilber- u. dgl. Schaltern unter Umständen eine unmittelbare Steuerung des Schutzschalters 34 möglich wird.
  • In Fig. 6 ist das Vergleichsglied -24 zwischen den Gleichrichterplatten 21 angeordnet gezeichnet. Das Ver-gleichsglied 24 kann aber auch den Gleichrichterstapel außen umgreifen, so daß er bei einer Kühlung des Trockengleichrichters durch ein strömendes Medium- keine Störung der Strömung verursacht. Ist das außenliegende Vergleichsglied von der Gleichrichtereinheit so weit entfernt, daß es von der Temperatur nicht oder wenigstens nur so weit beeinflußt wird, daß eine zur Kontaktbewegung ausreichende Relativverschiebung zwischen diesem Vergleichsglied und dem Stützglied 23 eintritt, so kann das Vergleichsglied gegebenenfalls aus einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen, der nicht unbedingt temperaturunabhängig zu sein braucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE.- i. Einrichtung zum Schutz gegen überlastung von Trockengleichrichtereinheiten mit einem im Gleichrichterstromkreis liegenden Schalter, gekennzeichnet durch einen mit einer oder mehreren Platten der Gleichrichtereinheit thermisch fest gekoppelten, die tatsächliche Plattentemperatur annehmenden Temperaturfühler, der beim Überschreiten der zulässigen Höchsttemperatur den Schalter öffnet. :2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperaturfühler die metallische,Grundelektrode einer oder mehrerer Gleichrichterplatten dient, indem deren sich mit der Temperatur ändernder elektrischer Widerstandswert zur Steuerung des Schalters benutzt ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler aus einem draht- oder bandförmigen Widerstand mit vorzugsweise hohem elektrischem Temperaturkoeffizienten besteht, der unterZwischenfügung einer dünnen Isolierschicht ' z. B. aus Lack oder Papier, auf eine oder mehrere Gleichrichterplatten der Gleichrichtereinheit aufgeklebt ist. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der draht- oder bandförmige Widerstand in einer Nut der ihm zugeordneten Gleichrichterplatte untergebracht ist, wobei die Nut in ihrem übrigen Teil mit einem Füllmittel, z. B. Lack, so weit ausgefüllt ist, daß die Ebene der Oberfläche der Gleichrichterplatte keinen Stoß aufweist. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 für mit Lack überzogene Trockengleichrichterplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der draht- oder bandförmige Widerstand so in den Lacküberzug einer oder mehrerer Trockengleichrichterplatten eingebettet ist, daß die Plattenoberfläche keinen Stoß aufweist. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der draht- oder bandförmige Widerstand durch zwei auf der Trockengleichrichterplatte miteinander verbundene Drähte oder Bänder, z. B. aus Kupfer und Konstanten, ersetzt ist, die ein Thermoelement bilden. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Temperaturfühler im Stromkreis Eides Hilfsrelais liegt, das beim Überschreiten der zulässigen Höchsttemperatur der Gleichrichtereinheit anspricht. 8. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Temperaturfühler in einer Brückenschaltung liegen, welche so eingestellt ist, daß beim Überschreiten der höchstzulässigen Gleichrichtertemperatur ein den Gleichrichterstromkreis steuerndes Hilfsrelais anspricht. g. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperaturfühler eine oder mehrere Trockengleichrichterplatten der Gleichrichtereinheit dienen, indem deren Wärmeausdehnung relativ zu einem der Wärmeausde,hnung nicht oder wenig unterworfenen Vergle.ichsglied zur Betätigung eines Hilfskontaktes ausgenutzt ist, welcher den im Gleichrichterstromkreis liegenden Schalter steuert. io. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Trockengleichrichterplatten der Gleichrichtereinheit vorzugsweise in der Richtung ihrer größten Erstreckung unter Vermittlung eines der Wärmeausdehnung nicht oder nur wenig unterworfenen Vergleichsgliedes federnd eingespannt sind, wobei den beiden gegeneinander lageveränderlichen Teilen eine Kontakteinrichtung so zugeordnet ist, daß diese den Kontakt öffnet oder schließt, wenn die Wärmeausdehnung der Gleichrichterplatten den der zulässigen Höchsttemperatur entsprechenden Betrag überschreitet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 32-0 257, 713 252, 741 174, 741435; K. Maier, »Trockengleichrichter«, 1938, S.204; »Mitteilungen für Bahnbetriebe« der AEG vom Jahr 1942, Heft22, S.:24.
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Citations (4)

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