DE1151870B - Schutzschaltung fuer einen gekapselten elektrischen Einphasenmotor einer Kaeltemaschine - Google Patents

Schutzschaltung fuer einen gekapselten elektrischen Einphasenmotor einer Kaeltemaschine

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DE1151870B
DE1151870B DED38331A DED0038331A DE1151870B DE 1151870 B DE1151870 B DE 1151870B DE D38331 A DED38331 A DE D38331A DE D0038331 A DED0038331 A DE D0038331A DE 1151870 B DE1151870 B DE 1151870B
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temperature
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auxiliary
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DED38331A
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Holger Vilhelm Vind
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Danfoss AS
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/085Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load

Description

  • Schutzschaltung für einen gekapselten elektrischen Einphasenmotor einer Kältemaschine Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung für einen gekapselten elektrischen Einphasenmotor mit sich selbsttätig abschaltender Anlauf-Hilfswicklung, insbesondere Widerstands-Hilfsphase, wie er hauptsächlich für den Antrieb eines Verdichters für hermetisch abgeschlossene Kälteanlagen verwendet wird. Schutzschaltungen, um derartige Elektromotoren gegen eine Temperaturüberlastung zu schützen, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
  • Bei einer ersten Art von Schutzschaltungen wird der Motorstrom als Maß für die Temperaturbelastung angesehen und die Abschaltung bei Erreichen eines bestimmten Stromwertes vorgenommen. Diese Art der Überwachung ist zumindest bei gekapselten Maschinen der hier betrachteten Art völlig ungeeignet, da der Strom nicht einmal angenähert der Motortemperatur entspricht. Dies wird nachstehend noch näher an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert.
  • Eine zweite Art der Schutzschaltung verwendet einen Bimetall-Schnappschalter außerhalb der Kapsel, der einerseits von der Kapseltemperatur und andererseits von der Temperatur einer vom gesamten Motorstrom durchflossenen Heizwicklung beeinflußt ist. Hierbei soll die Kapseltemperatur ein Abbild für die Temperaturverhältnisse im Motor während des Betriebs sein, während die Heizwicklungstemperatur ein Abbild für die Temperaturverhältnisse im Motor während der Anlaufperiode darstellen soll. Beide Abbilder stimmen aber mit der Wirklichkeit auch nicht überein, was ebenfalls in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 noch näher erläutert wird.
  • Da man in der modernen Technik bestrebt ist, einen Elektromotor bis an die oberste Grenze seiner zulässigen Temperatur auszunutzen, wegen der Ungenauigkeit der bekannten Schutzschaltungen aber einen zu großen Abstand zwischen der Grenztemperatur und der Abschalttemperatur aufrechterhalten mußte, ist in letzter Zeit der Vorschlag gemacht worden, die Motortemperatur unmittelbar an der gefährdeten Stelle, nämlich innerhalb der Wicklung, zu messen. Zu diesem Zweck wurde das temperaturabhängige Glied des Schutzschalters so in den Stator eingesetzt, daß es sowohl von der Temperatur der Hauptwicklung als auch von der Temperatur der Hilfswicklung beeinflußt werden konnte. Ein solcher Thermostatschalter führt deshalb nicht zu befriedigenden Ergebnissen, weil - wie man erst jetzt festgestellt hat - die Temperatur-Anstiegsgeschwindigkeiten in der Hauptwicklung und in der Hilfswicklung im Verhältnis 1:15 oder noch mehr liegen, was zu den in Verbindung mit Fig. i beschriebenen Schwierigkeiten führt. Eine Ausnutzung des Elektromotors bis zu seinen höchstzulässigen Temperaturwerten und zugleich mit hundertprozentiger Sicherheit einer Abschaltung beim Überschreiten dieser Werte läßt sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß die Temperaturen der Hauptwicklung und der Hilfswicklung je durch ein eigenes Temperaturmeßglied überwacht sind, von denen das Hauptwicklungs-Temperaturmeßglied im Innern der Kapsel angeordnet ist und das Hilfswicklungs Temperaturmeßglied eine der größeren Temperatur-Anstiegsgeschwindigkeiten der Hilfswicklung angepaßte Ansprechgeschwindigkeit besitzt.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht demnach darin, die der Hauptwicklung zugehörige Temperatur getrennt von der der Hilfswicklung zugehörigen Temperatur zu überwachen und dabei die jeweils der betreffenden Wicklung eigenen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Hierzu gehört, daß das Temperaturmeßglied für die Hauptwicklung den gleichen Bedingungen hinsichtlich der Kühlung durch umgewälztes Kältemittelgas ausgesetzt sein muß wie der Motor selbst und daß das Temperaturmeßglied für die Hilfswicklung wesentlich rascher ansprechen können muß, als es hinsichtlich des Temperaturmeßgliedes für die Hauptwicklung notwendig ist.
  • Die Hauptwicklung kann beispielsweise durch einen Auslöser gesichert sein, der direkt von der Hauptwicklungstemperatur beeinflußt wird. Man kann also einen handelsüblichen, in die Wicklung eingesetzten Thermostatschalter benutzen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den die Hauptwicklung sichernden Auslöser über eine im Innern der Kapsel angeordnete Abbildvorrichtung für die Hauptwicklungstemperatur zu beeinflussen.
  • Der Temperaturanstiegsgeschwindigkeit der Hilfswicklung angepaßte Thermostatschalter sind zur Zeit noch nicht erhältlich oder zu teuer. Man kann aber gerade bei der Hilfswicklung durch einen Auslöser sichern, der von dem Zeitintegral eines vom Hilfswicklungsstrom abhängigen Wertes beeinflußt wird. Gerade die Hilfswicklungstemperatur läßt sich durch ein solches Zeitintegral sehr genau abbilden, weil der Hilfswicklungsstrom, der nur während der Anlaufperiode auftritt, im Gegensatz zu dem von allen möglichen Betriebsumständen abhängigen Hauptwicklungsstrom nahezu konstant ist.
  • Vorteilhaft bei dieser Abbildungsart der Hilfswicklungstemperatur ist es, daß man das Temperaturmeßglied außerhalb der Kapsel anordnen kann. Als integrierender Auslöser eignet sich in erster Linie ein Gerät, das eine vom Hilfswicklungsstrom durchflossene Heizwicklung besitzt: Dieser Auslöser hat im vorliegenden Fall im allgemeinen ein gleichbleibendes Temperaturausgangsniveau, das etwa der Umgebungslufttemperatur entspricht und in bekannter Weise mit Bezug auf Änderungen der Raumtemperatur kompensiert werden kann:. .
  • Des weiteren kann man die Kontakte des integrierenden Auslösers in eine der gemeinsamen Zuleitungen legen. Dies hat zur .Folge, daß die erwähnten Kontakte bei blockiertem- Rotor zuerst den gesamten Motor abschalten. Dadurch ist sichergestellt, daß der Thermostatschalter in. der Wicklung niemasl bei Kurzschlußstrom schalten mü-ß; sondern nur- bei einer zeitweiligen überlastung- während des Laufs, also bei relativ kleinen Strömen. Man kann daher diesen Thermostatschalter relativ billig herstellen und trotzdem eine sehr lange Lebensdauer erwarten, die wegen der üblichen Garantie für solche gekapselten Aggregate eine unerläßliche Forderung ist.
  • Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann man bei einem elektrischen Einphasenmotor, dessen Anlauf-Hilfswicklung mittels eines Anlaßrelais selbsttätig abschaltet, dafür sorgen, daß das Anlaßrelais und der integrierende Auslöser als eine Einheit mit gemeinsamem Kontaktsystem ausgebildet sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt Fig. 1 in einem Diagramm die Wicklungstemperatur, die Temperatur am Bimetallschalter und die Motorstromstärke in Abhängigkeit von der Verdampfertemperatur, boi veränderlicher Netzspannung und Frequenz, Fig. 2 in einem Diagramm die Motorleistung und das umlaufede Kältemittelgewicht in Abhängigkeit von der Verdampfertemperatur, Fig. 3 in einem Diagramm die Wicklungstemperatur von Haupt- und Hilfswicklung sowie die Temperaturkurve des Thermostaten in Abhängigkeit von der Zeit, Fig. 4 ein Schaltbild für die erfindungsgemäße Schutzschaltung, Fig. 5 ein mit dem Anlaßrelais kombinierter integrierender Auslöser und Fig.. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel des mit dem Anlaßrelais kombinierten integrierenden Auslösers. Fig. 1 zeigt über der Verdampfertemperatur t,, die kurven für die WicklÜngsemperatur t,,., für die Temperatur t, am Bimetall eines Schnappschalters in der Nähe der Kapselaußenwand und für den Motorstrom i während des Betriebes, wobei die Kurve I bei 50 Hz und Normalspannung, die Kurve 1I bei 60 Hz und Normalspannung und die Kurve III bei 50 Hz und Unterspannung aufgenommen ist. Aus diesem Diagramm ist ersichtlich, daß die Wicklungstemperatur t", in Abhängigkeit von der Belastung nicht den erwarteten Verlauf hat, bei dem mit steigender Belastung auch eine steigende Temperatur auftritt, sondern vielmehr in den oberen Belastungsbereichen eine Temperaturabsenkung auftritt.
  • Dieses Phänomen läßt sich an Hand der Fig.2 erklären, in der ebenfalls über der Verdampfertemperatur t,, die aufgenommene Motorleistung N und das umlaufende Kältemittelgewicht g aufgetragen ist. Man ersieht hierbei, daß sich die Leistungsaufnahme zwischen den beiden Endpunkten des Diagramms ungefähr verdoppelt, während sich das umlaufende Kältemittelgewicht mehr als verfünffacht. Dies liegt in erster Linie an der größeren Dichte des Kältemittelgases bei höherer Verdampfertemperatur. Diese größere Dichte bewirkt aber eine schnellere Wärmeabfuhr vom Motor einerseits auf die Kapselwand und andererseits über das Leitungssystem an den Kondensator.
  • Wenn man in dem betrachteten Beispiel eine Wicklungstemperatur von 130° C als oberen Grenzwert betrachtet, wie er gestrichelt eingezeichnet ist, dann liegt der gefährlichste Betriebsbereich für den Betriebszustand I zwischen -15 und -20° C Verdampfertemperatur.
  • Betrachtet man hierbei die erstgenannte Schutzschaltung, die allein. vom Motorstrom abhängt, so sieht man deutlich, daß der Motorstrom in keinem einzigen Betriebszustand ein eindeutiges Maß für die Wicklungstemperatur ist; er steigt sogar in Bereichen an, in denen die Wicklungstemperatur abfällt.
  • Auch die zweitgenannte Schutzschaltung mit Bimetall-Schnappschalter an der Kapselaußenseite ist ungeeignet. Die von der Kapseltemperatur beeinflußte Lufttemperatur t, in unmittelbarer Nähe des Bimetallelements hat einen Verlauf, bei dem die Maximalwerte an anderen Stellen liegen als die Maximalwerte der Wicklungstemperatur t".. Man muß also aus Gründen der Sicherheit die Abschalttemperatur des Motors niedriger legen, als es der zulässigen Grenztemperatur entspricht. Dies gilt in noch verstärktem Maße, weil sich eine Änderung der Wicklungstemperatur erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung außen am Bimetallelement bemerkbar macht.
  • Aber auch die durch den Motorstrom besorgte Anlaufüberwachung ist ungenau, weil sie nicht nur vom Motorstrom abhängig ist, der schon an sich für ein Temperaturbild schlecht geeignet ist, sondern überdies von der Anfangstemperatur des Bimetallelements, die wiederum von der Kapseltemperatur, also dem Betriebszustand vor dem letzten Ausschalten, abhängt.
  • Der dritte Vorschlag für eine Schutzschaltung soll in Verbindung mit Fig. 3 betrachtet werden. In dieser Figur sind in Abhängigkeit von der Zeit T die Teinperaturkurven A für die Hauptwicklung und B für die Hilfswicklung, die sich bei blockiertem Rotor ergeben, eingetragen sowie die Ansprechkurve C für einen handelsüblichen kleinen Bimetallschalter, den man im Wickelkopf oder in der Nut des Stators unterbringen kann. Diese an sich exponentiell verlaufenden Kurven sind vereinfacht als Gerade dargestellt. Es wurde jeweils die Zeit gemessen, bis ein bestimmter Temperaturwert erreicht war. Die Geraden sind die Verbindungslinien zwischen Ausgangspunkt und Meßpunkt, stellen also in ihrer Neigung die mittlere Temperaturanstiegsgeschwindigkeit dar. Es wurde festgestellt, daß hierbei die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit in der Hilfswicklung bei etwa 1.0'= C.' Sek. liegt. Demgegenüber liegt die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit in der Hauptwicklung bei etwa 0,1 bis 0,6`-' C/Sek. Dem letztgenanntenTemperaturanstieg vermag der Thermostatschalter, wie die Fig. 3 zeigt, ohne weiteres zu folgen, dem Temperaturanstieg der Hilfswicklung jedoch nicht. Dies bedeutet, daß man - wenn man nicht auf schneller ansprechende, aber teure Sonderkonstruktionen zurückgreift - dem Thermostatschalter eine Temperaturvoreinstellung geben muß, die bei einer Grenztemperatur t , unterhalb des Punktes ca, also beim Punkt b, liegen muß. Dies wiederum führt aber dazu, daß der Thermostatschalter auch schon dann ausschaltet, wenn die Hauptwicklung eine Temperatur entsprechend dem Punkt c angenommen hat, ein völlig unzulängliches Ergebnis.
  • Aus alledem ist ersichtlich, daß man eine Ausnutzung des Motors bis an die Grenze der zulässigen Temperatur bei gleichzeitiger hundertprozentiger Sicherheit nur erreichen kann, wenn die Hauptwicklung und die Hilfswicklung getrennt überwacht werden. Hierbei muß das Temperaturmeßglied für die Hauptwicklung der gleichen Kühlung durch das Kältemittel ausgesetzt sein wie die Hauptwicklung selbst, da der Einfluß des Kältemittels zu einem ganz anderen Temperaturverlauf mit Bezug auf die Motorbelastung führt (Fig. 1), als es bei Elektromotoren sonst üblich ist. Das Temperaturmeßglied muß daher im Innern der Kapsel oder in einem gleichwertigen, vom Kältemittel durchströmten Behälter angeordnet sein. Das Temperaturmeßglied für die Hilfswicklung dagegen muß unbedingt sehr rasch ansprechen können, da die Hilfswicklung - im Gegensatz zur Hauptwicklung -bei blockiertem Rotor schon in wenigen Sekunden dn Temperaturgrenzwert erreicht.
  • In Fig. 4. ist ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Schutzschaltung veranschaulicht. In der Kapsel l befindet sich der Einphasenelektromotor 2 mit der Hauptwicklung 3 und der Hilfswicklung 4. Der Motor wird über den vom Verdampferthermostat gesteuerten Schalter 5 an das Einphasenn---tz angeschlossen. Ein in die Leitung 6 zur Hauptwicklung gelegtes stromabhängiges Anlaßrelais 7 kann den Schalter 8 in der Leitung 9 zur Hilfswicklung unterbrechen, wenn der Motor hochgelaufen ist.
  • Die Temperatur der Hauptwicklung 3 wird mit einem Temperaturmeßglied 10 überwacht, das bei Erreichen der Grenztemperatur den Schalter 11 in der Leitung 6 öffnet.
  • Die Temperatur in der Hilfswicklung 4 wird mit Hilfe der Heizwicklung 12 überwacht, die einen Bimc-Lallschalter 13 beheizt und bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes öffnet. Da der Anlaufstrom in dwr Hilfswicklung etwa konstant ist und Kühleffckte während des Anlaufs nur eine untergeordnete Rolle spielen, ist die Temperatur des Bimetalls vom Schalter 13 ein Abbild der Hilfswicklungstemperatur.
  • Wollte man auch die Temperatur der Hauptwicklung 3 über ein Temperaturabbild messen, so mi.ißt. die Abbildvorrichtung innerhalb der Kapgel den gleichen Kühlverhältnissen ausgesetzt sein wie die Hauptwicklung.
  • In dem veranschaulichten Beispiel ist der Schalter 13 in der gemeinsamen Zuleitung zu Haupt- und Hilfswicklung angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß der Schalter 11 nur kleinere Betriebsströme, nicht dagegen den Kurzschlußstrom schalten muß. Sollte nämlich der Rotor blockiert sein, so erwärmt sich zunächst die Hilfswicklung 4 so stark, daß der Schalter 13 abschaltet, bevor der Schalter 11 wegen Erreichen der Grenztemperatur schalten müßte.
  • Zur Vereinfachung der Schaltung kann man aber auch das Anlaßrelais 7 und die Heizwicklung 12 gemeinsam auf den Schalter 8 wirken lassen, so daß sich durch die Kombination von Anlaßrelais und Hilfswicklungsauslöser eine weitere Einsparung ergibt. Zwei Ausführungsbeispiele hierfür sind in den Fig.5 und 6 gezeigt. Die mit Fig.4 übereinstimmenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das in Fig. 5 veranschaulichte Kombinationsrelais 14 trägt auf dem Magnetgestell 15 eine Relaisspule 16, deren Wicklung vom Hauptwicklungsstrom durchflossen ist. Der Anker 17 ist über eine Bimetallfeder 18 mit dem Gestell 15 verbunden. Am vorderen Ende trägt diese Bimetallfeder 18 einen Kontakt 19, der mit dem isoliert auf dem Gestell 15 gehaltenen Kontakt 20 zusammenwirken kann. Das Kontaktpaar 19, 20 ist in den Stromkreis der Hilfswicklung4 gelegt. Beim Einschalten des Hauptschalters 5 wird der Anker 17 vom Relais 16 angezogen, so daß das Kontaktpaar 19, 20 schließt. Dieses Kontaktpaar öffnet, wenn entweder der Hauptwicklungsstrom in der Spule 16 einen bestimmten Wert unterschreitet (beim Erreichen des normalen Betriebszustandes) oder die Bimetallfeder 18 infolge zu starker Beheizung durch den Hilfswicklungsstrom sich verbiegt (bei zu lang dauerndem Anlaufvorgang).
  • In Fig. 6 weist die Kombinationsvorrichtung 21 ein Relais 22 auf, dessen Kernabschnitt 23 aus einem Material besteht, das bei einer vorgegebenen Temperatur seine Permeabilität sprunghaft verringert. Die Relaisspule wird vom Hauptwicklungsstrom durchflossen, der temperaturabhängige Kern vom Hilfswicklungsstrom beheizt, z. B. ebenfalls durchflossen. Der magnetische Kreis wird durch das Gestell 24 und den Anker 25 vervollständigt. Der Anker trägt den Kontakt 26, der mit dem feststehenden Kontakt 27 zusammenwirkt. Beim Einschalten des Hauptschalters 5 wird der Anker 25 vom Relais 22 angezogen. so daß das Kontaktpaar 26, 27 schließt und die Hilfswicklung 3 Strom bekommt. Dieses Kontaktpaar öffnet, wenn entweder der Hauptwicklungsstrom in der Relaisspule zu gering wird (beim Erreichen des normalen Motorbetriebs) oder der Kern 23 infolge zu langer Beheizung durch den Hilfswicklungsstrom eine solche Temperatur annimmt, daß sich seine Permeabilität sprunghaft erniedrigt (bei zu lang dauernder Anlaufperiode).

Claims (7)

  1. PATENT J\, N;SPTZtir11F: 1. Schutzschaltung für einen gekapselten Einphasenmotor einer Kältemaschine mit sich selbsttätig abschaltender Anlauf-Hilfswicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturen der Hauptwicklung und der Hilfswicklung je durch ein eigenes Temperaturmeßglied überwacht sind, von denen das Hauptwicklungs-Temperaturmeßglied iri Innern der Kapsel angeordnet ist und das Hilfswicklungs-Temperaturmeßglied eine der größeren Temperaturanstiegsgeschwindigkeit der Hilfswicklung angepaßte Ansprechgeschwindigkeit besitzt.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwicklung durch einen Auslöser gesichert ist, der direkt von der Hauptwicklungstemperatur beeinflußt wird.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwicklung durch einen Auslöser gesichert ist, der über eine im Innern der Kapsel angeordnete Abbildvorrichtung für die Hauptwicklungstemperatur beeinflußt wird.
  4. 4. Schutzschaltung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung durch einen Auslöser gesichert ist, der von dem Zeitintegral eines vom Hilfswicklungsstrom abhängigen Wertes beeinflußt wird.
  5. 5. Schutzschaltung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des integrierenden Auslösers in einer der gemeinsamen Zuleitungen liegt.
  6. 6. Schutzschaltung für einen elektrischen Einphasenmotor, dessen Anlauf-Hilfswicklung mittels eines Anlaßrelais selbsttätig abgeschaltet wird, nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaßrelais und der integrierende Auslöser als eine Einheit mit gemeinsamem Kontaktsystem ausgebildet sind.
  7. 7. Schutzschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des magnetischen Kreises des Anlaßrelais von dem Hilfswicklungsstrom beheizt ist und aus einem magnetischen Material besteht, das bei einer vorgegebenen Temperatur seine Permeabilität sprunghaft verringert. B. Schutzschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Kontaktsystems des Anlaßrelais von einem durch den Hilfswicklungsstrom beheizten Bimetallelement getragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1121722; »Elektroanzeige«, 1959, S. 371, 372.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1663114B1 (de) * 1965-01-20 1970-01-15 Danfoss As Elektro-Motor mit Widerstands-Hilfsphase
DE2532486A1 (de) * 1975-07-21 1977-02-10 Robert Stahlschmidt Schaltanordnung fuer elektrische maschinen
DE3136951A1 (de) * 1981-09-17 1983-04-21 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim "anlaufrelais fuer elektrische einphasen-motoren mit einer anlauf-hilfswicklung"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121722B (de) * 1960-10-19 1962-01-11 Danfoss Ved Ing M Clausen Motorkompressor, insbesondere fuer hermetisch gekapselte Kleinkaeltemaschinen

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