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Luftaustrittsdüse zum Klarhalten der Frontscheibe von Fahrzeugen aller
Art Es sind Luftaustrittsdüsen zum Klarhalten der Frontscheibe der Führerkanzel
von Fahrzeugen aller Art bekannt, die an der unteren Kante der zu reinigenden Scheibe
angebracht werden und deren Düsenkörper so gestaltet ist, daß er sich in Richtung
der Ebene der Scheibe nach seinen beiden Seiten hin bis zum Austrittsschlitz stetig
erweitert und senkrecht zur Ebene der Scheibe bis zur Austrittsschlitzbreite verjüngt.
Die Neigung der Seitenkanten der Düse zur Horizontalen beträgt etwa 30°, und demgemäß
besteht zu beiden Seiten der Düse ein toter Winkel, in dessen Bereich die Scheibe
nicht von dem aus dem Schlitz der Düse austretenden Luftschleier bestrichen wird.
Die Breitenwirkung dieser Düsen ist begrenzt, und es müssen mehrere solche Düsen
nebeneinander angeordnet werden, wenn man eine Klarhaltung sämtlicher Scheiben der
Führerkanzel erzielen will. Dies erfordert jedoch wiederum erhebliche Kosten. Zudem
weisen diese bekannten Düsen den Nachteil auf, daß die Breite ihres Luftaustrittsschlitzes
nicht einstellbar ist.
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Die Erfindung betrifft eine Luftaustrittsdüse zum Klarhalten der Frontscheibe
der Führerkanzel von Fahrzeugen aller Art, insbesondere Kraftfahrzeugen der Straße
und Schiene, auch von Schiffen, die diese Nachteile vermeidet, und diese Luftaustrittsdüse
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie Zungenform hat oder so weit verkürzt ist, daß
sie eine einem Kugelsegment ähnliche Gestalt aufweist. Vorzugsweise verläuft der
Luftaustrittsschlitz der Düse längs des Umfanges ihres Mundstückes. Im Hohlraum
der Düse können Leitbleche angeordnet sein. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform
des
Erfindungsgegenstandes ist durch eine der klar zu haltenden Scheibe zugewandte,
als halbkreisförmige Scheibe oder als Zunge ausgebildete Abdeckwand gekennzeichnet,
die zwecks Veränderbarkeit der Größe des Luftaustrittsschlitzes gegenüber dem Düsenkörper
verstellbar, vorzugsweise um ihre Wurzel verschwenkbar ist. Die Verschwenkbarkeit
der Abdeckwand kann dadurch erzielt werden, daß an ihr ein Bolzen angelenkt ist,
der in einer am Düsenkörper gelagerten Stellmutter, einem Handrad od. dgl. längs
verschiebbar geführt ist.
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Die aus einer Düse gemäß der Erfindung austretende Luft bestreicht
eine Fläche, die mit der Horizontalen einen Winkel von I8o° bildet. Es wird mithin
die gesamte Fläche der Scheibe bestrichen. Zweckmäßig wird die Düse in der Mitte
der Frontscheibe nächst deren Unterkante angeordnet, um von dort die Luft über alle
Scheiben der Führerkanzel zu verteilen. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, zwei
oder mehrere Düsen anzubringen, beispielsweise wenn die Frontscheibe durch eine
Mittelstrebe unterteilt ist, so daß eine mittige Anbringung der Düse nicht möglich
ist.
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In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. I zeigt die Anordnung der Düse in einer Führerkanzel eines Kraftfahrzeuges
in perspektivischer Darstellung; in Abb. 2 ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
in senkrechtem Schnitt dargestellt; Abb. 3 ist ein Querschnitt zu Abb. 2, ebenfalls
Vertikalschnitt; Abb.4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
in senkrechtem Schnitt. Wie aus Abb. I ersichtlich, ist die Düse I an der Unterkante
der Frontscheibe des Kraftfahrzeuges angebracht. Der Bereich der aus der Düse austretenden
Luft ist durch Strahlen angedeutet. Es werden sämtliche zur Klarsicht des Fahrzeugführers
erforderlichen Scheiben der Führerkanzel des Omnibusses von der aus der Düse I austretenden
Luft bestrichen.
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Die in Abb. 2 und 3 dargestellte Düse weist eine zungenförmige Gestalt
auf. Längs der Umfangskante des Mundstückes ist ein Luftaustrittsschlitz 3 vorgesehen,
dessen Strahlbereich sich über einen Winkel von I80° erstreckt. Der Lufteintritt
in die Düse z erfolgt in Richtung des Pfeiles 4. Die Düse I ist innerhalb der Führerkanzel
vor deren Frontscheibe 2 angebracht.
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Wie aus Abb. 3 ersichtlich, können im Hohlraum 6 der Düse I Leitbleche
5 angeordnet sein, die den Luftstrom in gewünschter Richtung und Menge lenken, so
daß auch nach den beiden Seiten der Düse hin eine hinreichende Luftmenge gelangt.
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Bei der in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
besitzt der Düsenkörper I2 die Gestalt eines Kugelsegments. Eine die Gestalt einer
halbkreisförmigen Scheibe aufweisende Abdeckwand 7 ist :der klar zu haltenden Scheibe
zugewandt. Die Abdeckwand 7 ist an ihrer Wurzel 8 schwenkbar. Sie kann beispielsweise
am Befestigungsflansch des Düsenkörpers I2 befestigt sein. Mit der Umfangskante
des Düsenkörpers I2 bildet sie den Luftaustrittsschlitz I4. An der Abdeckwand 7
ist innenseitig mittels eines Scharniers g ein Bolzen Io gelenkig befestigt, der
an seinem anderen Ende mittels Gewindes in einer einen Rändelkopf aufweisenden Stellmutter
II längs verschiebbar geführt ist. Die Stellmutter II ist drehbar im Mantel des
Düsenkörpers I2 gelagert. Durch Drehen der Stellmutter II wird bewirkt, daß die
Abdeckwand 7 in Richtung der Pfeile I3 um ihre Wurzel 8 verschwenkt wird, wodurch
die Größe des Luftaustrittsschlitzes I4 einstellbar ist.
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Es kann auch der Bolzen Io an seinem einen Ende mittels Gewindes in
einer an der Abdeckwand angeordneten Gewindehülse längs verschiebbar gelagert sein,
und an seinem anderen Ende kann er dann an Stelle der Stellmutter einen festen Rändelkopf
aufweisen, der drehbar im Mantel des Düsenkörpers I2 gelagert ist.
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An Stelle der Stellmutter II kann auch ein Handrad vorgesehen sein.