DE92197C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Möbelrollen, bei welchen zur Erleichterung der Drehung des die Laufrolle tragenden Theiles in horizontaler Ebene zwischen diesem Theile und dem Obertheil Kugeln eingelagert sind, sind bekannt. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine solche Möbelrolle, welche jedoch die Eigenthümlichkeit hat, dafs der zwischen Ober- und Untertheil angeordnete Kugelkranz zugleich als Verbindungsmittel zwischen den besagten Theilen dient, während bisher hierfür besondere Einrichtungen getroffen wurden, welche theils die Wirkung der Kugeln beeinträchtigten, namentlich aber die Herstellungskosten der Möbelrollen mehr oder weniger erhöhen.

In den beiliegenden Zeichnungen ist die Möbelrolle in yerschiedenen Ausführungsformen dargestellt. An dem Untertheil a, in welchem auf der Achse ο die Rolle r gelagert ist, ist ein ringförmiger Wulst n> vorgesehen, dessen Höhlung nach aufsen oder nach innen offen sein kann; mit einem gleichen Wulst n>¹ ist auch der Obertheil b der Möbelrolle ausgerüstet, dessen Höhlung so gegen die Höhlung des Untertheils gerichtet ist, dafs bei einem Ineinanderstecken der ,beiden Theile beide Wulste ein nahezu geschlossenes ringförmiges Rohr bilden. Werden nun in dieses Rohr die Kugeln k eingeführt, was dadurch ermöglicht ist, dafs einer der Wulste, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, einen Einwurfkanal in Form eines herausgebogenen Lappens / erhält, so ist ein Auseinandernehmen von Unter- und Obertheil nicht mehr möglich. Ist die erforderliche Anzahl von Kugeln eingefüllt, so wird der Kanal durch entsprechendes Einbiegen des Lappens / geschlossen. Der Kugelkranz verleiht nun, indem er die Last aufnimmt, den durch ihn vereinigten Theilen eine sehr leichte Drehbarkeit gegen einander.

Da die Theile aus Blech gestanzt oder gedrückt werden können, so werden die Fabrikationskosten ganz geringe.

Die Rolle r, welche zweckmäfsig eine ovale Gestaltung erhält, kann zur Verminderung der Reibung auf der Achse 0 in Kugellagern m laufen.

Fig. ι und 2 zeigen eine solche Möbelrolle, Fig. 3 bis 11 zeigen weitere Ausführungsformen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Möbelrolle, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zusammenhalt des die Laufrolle fr) tragenden Untertheils (a) mit dem Obertheil (b) durch die zur Erleichterung der Drehung der Theile dienenden Kugeln (k) in der Weise bewirkt wird, dafs diese Kugeln von einem zweitheiligen, durch die Wulste (n> und n>¹) der Theile fa und b) gebildeten ringförmigen Rohr umschlossen werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.