DE921543C - Luftgekuehlte Einspritzbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Luftgekühlte Einspritzbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft luftgekühlte Ein.spritzbrennkraftmaschinen. Es sind solche Maschinen bekannt, bei denen der das Brennstoffeinspritzventil aufnehmende, mit dem Hauptbrennraum in Verbindung stehende Nebenraum sich innerhalb eines sich frei auf dem Zylinder erhebenden, mit Kühlrippen besetzten Körpers befindet, der, in Strömungsrichtung der Kühlluft gesehen, vor der zwischen den Ventilgehäusen befindlichen Lücke liegt. Um einen genügend weiten Abströmquerschnitt für die von dem genannten Körper kommende Kühlluft zu erhalten, weisen bei diesen Maschinen die Kühlrippen unmittelbar hinter dem Körper Durchbrechungen auf, die einen Hohlraum bilden.
• Gemäß der Erfindung sind außer diesem Hohlraum zwischen den Ventilgehäusen ein oder mehrere andere durch Durchbrechungen der Rippen gebildete Räume vorgesehen. Diese Räume verhindern, daß die Kühlluftströmung zwischen den Ventilgehäusen durch die lange Führung zwischen den Rippen laminar wird. Sie zwingen die Kühlluft zu lebhafter Wirbelung in den durch die Kühlrippen begrenzten verhältnismäßig engen Kanälen zwischen den Ventilgehäusen. Dadurch wird die Wärmeabgabe der Kühlrippen wesentlich verbessert, so daß trotz der an dem den Nebenraum enthaltender Körper erwärmten Kühlluft noch eine ausreichende Kühlung zwischen den Ventilgehäusen erreicht wird.
• Beim Umstellen der Einspritzbrennkraftmaschine auf Betrieb mit Fremdzündung, z. B. Gasbetrieb nach dem Ottoverfahren, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Zündkerze in einem der Räume zwischen den Ventilgehäusen angeordnet. Da beim Ottobetrieb der Nebenraum durch einen Stopfen vom Hauptbrennraum abgesperrt ist, gibt der ihn aufnehmende Körper auf dem Zylinderdeckel keine nennenswerte Wärmemenge an die Kühlluft ab, so daß die Zündkerze und auch der Raum zwischen den Ventilgehäusen ausreichend gekühlt wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Zylinderkopf einer Viertaktmaschine nach Liiiie 13-B in Abb. 2; Abb. 2 zeigt eine Ansicht nach Linie A-A in Abb. i.
• Die Maschine weist einen z. B. als Wirbelkammer ausgebildeten Nebenraum i auf, in welchem das Brennstoffeinspritzventil 2 angeordnet ist. Der Nebenraum befindet sich innerhalb eines sich frei auf dem Zylinderkopf erhebenden Körpers 3, der mit Kühlrippen 4. besetzt ist. Der Körper 3 liegt, in der durch Pfeile angedeuteten Strömungsrichtung der Kühlluft gesehen, vor der zwischen dem Einlaßventilgehäuse 5 und dem Auslaßventilgehäuse 6 befindlichen Lücke. Um einen genügend großen Abströmquerschnitt für die vom Körper 3 abströmende Luft zu erhalten, weisen Kühlrippen in dem Raum zwischen dem Körper 3 und dem Ventilgehäuse Durchbrechungen 7 auf, die einen von Kühlrippen freien Raum bilden. In diesem Raum sammelt sich die vom Körper 3 kommende warme Luft, um dann in die von den Kühlrippen begrenzten Kanäle zwischen den Ventilgehäusen einzutreten. Da die Kühlrippen zwischen den Gehäusen 5, 6 in Strömungsrichtung der Luft noch eine beträchtliche Länge aufweisen, stellt sich bald eine laminare Luftströmung ein, die, weil sie eine schlechte Wärmeabfuhr von den Kühlrippen zur Folge hat, in. Verbindung mit der bereits am Körper 5 erwärmten Kühlluft eine schlechte Kühlung zwischen den Ventilgehäusen ergeben würde. Diese Kühlung wird erfindungsgemäß durch die Anordnung weiterer Durchbrechungen 8 der Kühlrippen im Raum zwischen den Ventilgehäusen wesentlich verbessert. Die Durchbrechungen können dabei einen oder mehrere zusammenhängende Räume bilden. Sie verhindern das Zustandekommen einer laminaren Kühlluftströmung, indem sie die Kühlluft zu Wirbelbewegungen veranlassen.. Dadurch wird zwischen den Ventilgehäusen ein wesentlich besserer Wärmeübergang voll den Kühlrippen an die ILü lilluft erreicht.
• Vielfach wird die Umstellbarkeit einer Dieselmaschine auf Fremdzündbetrieb, z. B. auf Gasbetrieb nach dem Ottoverfahren, verlangt. Dabei bereitet die Unterbringung der Zündkerze auf dem schon durch den Nebenraum i und die Ventilgehäuse 5, 6 besetzten Zylinderkopf erhebliche Schwierigkeiten. Gemäß der Erfindung -wird die Zündkerze 9, wie in Abb. i der Zeichnung strichpunktiert angedeutet, in einem der Räume angeordnet, die durch die Durchbrechungen 8 in den Kühlrippen zwischen den Ventilgehäusen gebildet werden. Die Zündkerze erfährt hier eine gute Kühlung, da beim Ottobetrieb der Nebenraum i durch einen Stöpsel io gegen den Brennraum abgesperrt wird und demzufolge der Körper 3 keine nennenswerten Wärmemengen all die Kühlluft abgibt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftgekühlte Einspritzbrennkraftmaschine, bei welcher ein das Breiiiistoffeinspritzvelitil aufnehmender, mit dem Hauptbrennraum in Verbindung stellender Nebenraum sich innerhalb eines mit Kühlrippen besetzten Körpers befindet, der sich frei auf dem Zylinder erhebt und in Strömungsrichtung der Kühlluft vor einer zwischen den Ventilgehäusen befindlichen Lücke liegt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kühlrippen (q.) hinter dem in Strömungsrichtung der Kühlluft hinter dem Körper (3) gebildeten freien Raum zwischen den Ventilgehäusen ein oder mehrere andere durch Durchbrechungen (8) der Rippen (4.) gebildete freie Räume vorgesehen sind.
2. 2. Luftgekühlte Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umstellen der Maschine auf Fremdzündung, z. B. auf Gasbetrieb nach dem Ottoverfahren, in einem der von den Durchbrechungen (8) gebildeten Räume die Zündkerze (9) untergebracht ist.