DE9214171U1 - Brennerbeheiztes Heizgerät - Google Patents

Description

1 2. OHi, 1992

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1088

Die Erfindung bezieht sich auf ein brennerbeheiztes Heizgerät mit einem einen Mauerdurchbruch durchsetzenden Abgasrohr, bei dem ein im Hauptstrom des Abgasstromes liegender, oberhalb einer die Abgase sammelnden, auf eine gegebenenfalls einen Wärmetauscher enthaltende Brennkammer aufgesetzte Haube angeordneten Abgasventilator vorgesehen ist.

Insbesondere in südlichen Ländern werden gasbeheizte Wasserheizgeräte häufig nicht an einen Kamin angeschlossen, der für den notwendigen Zug zur Abfuhr der anfallenden Abgase sorgt, sondern an ein einen Mauerdurchbruch durchsetzendes Abgasrohr. Da sich bei einer solchen Gestaltung des Abgassystems erhebliche Probleme ergeben und es häufig zu einem Abgasaustritt in den Aufstellungsraum kommt, werden auf diese Weise angeschlossene Geräte häufig mit einem im Hauptstrom des Abgasstromes angeordneten Ventilator nachgerüstet, der in einem üblichen Ventilatorgehäuse mit einem zentralen Sauganschluß und einem radialen Druckauslaß angeordnet ist. Dabei ergibt sich jedoch das Problem, daß der Anschluß eines solchen nachgerüsteten Gerätes an die bereits vorhandene Installation, insbesondere das Abgasrohr, nicht mehr möglich ist und meist ein Abgasschlauch zwischengeschaltet oder ein neuer Durchbruch für das Abgasrohr hergestellt werden muß.

Aus dem DE-GBM 8 204 307 ist ein Abgassammler mit Polygonquerschnittsform bekanntgeworden, welcher mit mehreren, an verschiedenen Seiten angeordneten Anschlußöffnungen versehen ist.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Heizgerät der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das auch im installierten Zustand leicht nachgerüstet werden kann und das auch an bestehende Installationen einfach anschließbar ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Ventilator mit einem Verteilerkasten eine Baueinheit bildet, welcher Verteilerkasten mit mehreren, an verschiedenen Seiten angeordneten, bis auf eine verschließbare Anschlußöffnungen für den Anschluß der Abgasleitung versehen ist.

Auf diese Weise ist es möglich, das Abgasrohr je nach den jeweiligen Gegebenheiten an den Verteilerkasten anzuschließen. Dadurch erübrigt sich auch bei einem Nachrüsten eines Heizgerätes mit einem Verteilerkasten mit Ventilator ein Anschluß über einen Abgasschlauch.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Verteilerkasten einen zylindrischen Abschnitt aufweist, dessen Oberseite von der Welle des Ventilators durchsetzt ist, von welchen Abschnitt ein L-förmiger Anschlußteil absteht, in dem die Anschlußöffnungen an verschiedenen Wänden des im Querschnitt polygonen Anschlußteiles angeordnet sind.

Bei dieser Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, daß einerseits der Verteilerkasten entsprechend den jeweiligen Gegebenhei-

ten in das Heizgerät eingebaut werden kann und das Abgasrohr mit der jeweils passendsten Austrittsöffnung des Verteilerkastens verbunden werden kann.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein erfindungsgemäßes Heizgerät in Seitenansicht zeigt.

Das als Durchlaufwasserheizer ausgebildete Heizgerät 20 weist einen in einem Heizschacht 1 angeordneten atmosphärischen Gasbrenner 2 auf. Dabei ist im Heizschacht 1 oberhalb des Gasbrenners ein Primärwärmetauscher 3 angeordnet, über dem sich eine Strömungssicherung 4 befindet, die auf eine Umkehr der Strömungsrichtung der Abgase reagiert und im Falle einer Strömungsumkehr durch einen angebrachten Sensor 21 eine Abschaltung des Brenners 2 über ein in einer Gasleitung 2 5 angeordnetes Magnetventil 26 bewirkt.

Oberhalb der Strömungssicherung 4 sind im Heizschacht 1 Leitbleche 5 angeordnet, über denen eine Haube 6 angeordnet ist, die die Abgase sammelt.

Auf diese Haube 6 ist ein Ventilator 9 aufgesetzt, der mit einer Öffnung 22 mit der oberen zentralen Öffnung der Haube 6 fluchtet. Die obere Stirnseite 23 eines Verteilerkastens 7 ist von einer Welle 8 des Ventilators 9 durchsetzt, der von einem Motor 10 antreibbar ist. Der Ventilator 9 ist an seiner Ausblasöffnung mit dem Verteilerkasten 7 fest verbunden. Dieser Verteilerkasten 7 weist an jeder seiner Wände sowie an seiner oberen Stirnseite 23 mindestens eine verschließbare Öffnung auf. Dabei bildet der Verteilerkasten 7 mit dem Ventilator 7 eine Baueinheit.

Von dem den Ventilator 9 aufnehmenden zylindrischen Mantel 11 des Verteilerkastens 7 ragt ein L-förmiger Anschlußteil 12 ab, dessen nach oben führender Schenkel 24 einen polygonen Querschnitt aufweist und an jeder seiner Wände sowie an seiner Oberseite mit mindestens einer verschließbaren Anschlußöffnung 13 versehen ist.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Abgasrohr 14 an der auf der Oberseite des Anschlußteiles 12 vorgesehenen Auslaßöffnung 13 angeschlossen, wobei die übrigen Anschlußöffnungen 13 durch Abdeckkappen 15 verschlossen sind.

Das Abgasrohr 14 durchsetzt einen Durchbruch 16 einer Mauer des Aufstellungsraumes des Wasserheizers 30 und führt die Abgase ins Freie ab.

Der Heizschacht 1 samt den übrigen Teilen des Heizgerätes sind von einer Verkleidung 17 umgeben, wobei auch für den Verteilerkasten 7 eine Verkleidung 18 vorgesehen ist.

Durch die Anordnung von mehreren Anschlußöffnungen 13 in dem L-förmigen Anschlußteil 12 ist es möglich, das Abgasrohr 14 je nach den jeweiligen Gegebenheiten anzuschließen.

Claims (2)

12. OKt, 1992 Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1088 ANSPRÜCHE

1. Brennerbeheiztes Heizgerät mit einem einen Mauerdurchbruch durchsetzenden Abgasrohr, bei dem ein im Hauptstrom des Abgasstromes liegender, oberhalb einer die Abgase sammelnden, auf eine gegebenenfalls einen Wärmetauscher enthaltende Brennkammer aufgesetzte Haube angeordneten Abgasventilator vorgesehen ist, dadurch gekenn zeichnet, daß der Ventilator (9) mit einem Verteilerkasten (7) eine Baueinheit bildet, welcher Verteilerkasten mit mehreren, an verschiedenen Seiten angeordneten, bis auf eine verschließbare Anschlußöffnungen (13) für den Anschluß der Abgasleitung (14) versehen ist.

2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Verteilerkasten (7) einen zylindrischen Abschnitt (11) aufweist, dessen Stirnseite von der Welle (8) des Ventilators (9) durchsetzt ist, von welchem Abschnitt (11) ein L-förmiger Anschlußteil (12) absteht, in dem die Anschluß-

Öffnungen (13) an verschiedenen Wänden des im Querschnitt polygonen Anschlußteiles (12) angeordnet sind.