DE9213990U1

DE9213990U1 - Verwandlungsbeschlag für kombinierte Sitz- und Liegemöbel

Info

Publication number: DE9213990U1
Application number: DE9213990U
Authority: DE
Original assignee: DR MANFRED RECKNAGEL BESCHLAGTECHNIK BERATUNGS- ENTWICKLUNGS- und VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH O-6081 UNTERSCHOENAU DE
Current assignee: DR MANFRED RECKNAGEL BESCHLAGTECHNIK BERATUNGS- ENTWICKLUNGS- und VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH O-6081 UNTERSCHOENAU DE
Priority date: 1992-10-16
Filing date: 1992-10-16
Publication date: 1993-02-25
Anticipated expiration: 2002-10-17

Description

Verwandlungsbeschlag für kombinierte Sitz- und Liegemöbel

Die Erfindung betrifft einen Verwandlungsbeschlag für kombinierte Sitz- und Liegemöbel, mit dessen Hilfe der Sitzteil des Möbels und der Rückenteil desselben zum Zwecke der Verwandlung eines solchen Möbels in die Sitz- oder Liegestellung zueinander verschwenkbar sind.

Beschläge für verwandelbare Möbel dieser Art sind bekannt. Ein Schwenkbeschlag des der vorliegenden Neuerung zugrunde liegenden Ausführungstypes ist beispielsweise durch die deutsche Patentschrift Nr. 296 201 bekannt. Er besteht im wesentlichen aus einer am Möbelkasten befestigten Grundplatte, einer am Rückenteil fest angeordneten Befestigungsplatte und einer ebensolchen am Sitzteil angeordneten Platte sowie aus zwei Stützbügeln, die beide von der Grundplatte aus jeweils am Sitzteil und am Rückenteil schwenkbeweglich angelenkt sind.

Diese Beschlagausführung ermöglicht durchaus einen leichtgängigen und ausgewogenen Bewegungsablauf der bewegten Möbelbauteile, zeigt jedoch darin eine Unvollkommenheit, daß während bzw. vor und nach der Verwandlung des Möbels der Bettkasten jeweils gesondert aus seiner bzw. in seine Verwahrstellung gebracht werden muß.

Es ist deshalb für den Benutzer wünschenswert, eine selbsttätig zur Wirkung kommende Vorrichtung verfügbar zu haben, durch die im Benutzungsfall beim Betätigen der Verwandlungselemente zugleich ohne gesonderten Zugriff auch der Bettkasten des Möbels verfahrbar ist.

Dem gemäß besteht das Ziel der vorliegenden Neuerung darin, solche Verwandlungsbeschläge mit möglichst einfachen Mitteln funktionell weiter zu vervollkommnen und den Bedienungskomfort beim Verwandeln des Möbels zu erhöhen.

Die technische Aufgabe, die sich hieraus ergibt, besteht darin, bei Verwandlungsbeschlägen der vorstehend charakterisierten Ausführung unter Beibehaltung ihrer Verwandlungskinematik eine Hebelanordnung innerhalb des Beschlagsystems zu entwickeln, die während des Verwandlungsvorganges zugleich auch ein Bedienen des Bettkastens zum Zwecke dessen Herausziehens aus seiner oder dessen Hineinschiebens in seine Verwahrstellung am Möbel ermöglicht.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäQ dadurch gelöst, daß der Bettkasten durch eine in seinem oberen Randbereich und in der Bewegungsebene des Verwandlungsbeschlages angeordnete Schubstrebe mit vorzugsweise dem hinteren, dem Rückenteil des Möbels zugeordneten Stützbügel durch Befestigungsbolzen schwenkbeweglich verbunden ist.

Mit diesem Lösungsvorschlag ist es auf einfache und elegante Art und Weise möglich geworden, während der Ausführung der jeweiligen Verwandlungsbewegung und dem damit einhergehenden Verschwenken des Stützbügels in die Verfahrrichtungen des Bettkastens, infolge des durch die Strebe auf den Bettkasten wirkenden Schubes oder Hubes, diesen verschieben zu können. Der Verschiebeweg entspricht dabei etwa der Schwenk- bzw. Schublänge des Stützbügels und ist vorteilhafterweise, z.B. durch eine im Stützbügel vorgesehene rasterartige Anlenkungsmöglichkeit für die mit dem Bettkasten verbundene Strebe in gewissen Grenzen an die gewünschten Erfordernisse anpaßbar.

Die der vorliegenden Neuerung zugrunde liegende technische Lösung ist aus der zugehörigen Zeichnung leicht ersichtlich. Die Abbildung stellt in einer Seitenansicht das Beschlagsystem für ein verwandelbares Sitz- und Liegemöbel, ergänzt durch die neuerungsgemäße Anordnung einer Schubstrebe für den Bettkasten, dar.

Die in an sich bekannter Weise an einer am Möbelkasten 1 befestigten Grundplatte 2 angelenkten Stützbügel 3 und 4 sind einesteils mit dem Sitzteil 5 und anderenteils mit dem Rückenteil 6 gelenkig verbunden. Sie sind somit gemeinsam um ihre Koppelkurve schwenkbar derart, daß die Möbelteile 5 und 6 auf dem Möbelkasten eine Liegestellung einzunehmen vermögen.

Bei ihrer Schwenkbewegung durch Anheben des Sitzteiles 5 usw. dorthin, wird durch die einerseits am Bettkasten 7 und andererseits aus Zweckmäßigkeitsgründen am hinteren Stützbügel 4 schwenkbeweglich angebrachte Schubstrebe 8 der Bettkasten 7 verfahren, wobei derselbe aus dem Möbelkasten herausfährt und für den erwünschten Zugriff offen ist.

Beim Umwandeln eines Liege- in ein Sitzmöbel verläuft der Vorgang umgekehrt, indem der Bettkasten 7 im Zuge der Umwandlungsbewegung durch die Hebelglieder in den Möbelkasten 1 zurückgeführt wird.

Claims

Schutzansprüche

1. Verwandlungsbeschlag für kombinierte Sitz- und Liegemöbel, dessen Beschlagteile einesteils am Möbelkasten und anderenteils am Sitz- und Rückenteil angelenkt und wobei durch die Möbelbeschlagteile diese beiden Möbelteile zueinander schwenkbar ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettkasten (7) durch eine in seinem oberen Randbereich und in der Bewegungsebene des Verwandlungsbeschlages angeordnete Schubstrebe (8) mit vorzugsweise dem hinteren, dem Rückenteil (6) des Möbels zugeordneten Stützbügel (4) durch Befestigungsbolzen schwenkbeweglich verbunden ist.

2. Verwandlungsbeschlag nach dem Merkmal des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Schubstrebe (8) am hinteren Stützbügel (4) rasterartig, d.h. hubverstellbar ausgebildet ist.