DE9212897U1 - Befestigungseinrichtung - Google Patents
BefestigungseinrichtungInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
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Description
Befestigungseinrichtung
Die Neuerung bezieht sich auf £ine Befestigungseinrichtung
zum Befestigen eines Anschlußstückes bzw. Packers für einen Verpreßschlauch in einer Betonschalung im Bereich der
Innenfläche einer Schalungswand.
Bekannt sind Anschlußstücke bzw. Packer für Verpreßschläuche, die (Packer) im Inneren einer Betonschalung an deaiT Innenfläche
einer Schalungswand mit einer Stirnseite derart befestigt werden, daß der jeweilige Packer nach dem Fertigstellen
und Entschalen des Betonbauteil,« für das Verpressen
zugänglich ist. Die Befestigung der Packer an der Innenfläche der jeweiligen Schalungswand erfolgt beispielsweise durch
Annageln.
Das Errichten einer Schalung insbes. für vertikale Betonbauteile bzw. Wände erfolgt in der Praxis oftmals so, daß
zunächst eine Entschalungswand aufgestellt wird, dann anschließend in den von dieser Schalungswand einseitig
begrenzten Schalungsraum die Armierung bzw. Betonstahlbewehrung eingesetzt und dann der Schalungsraum durch das Errichten
der zweiten Schalungswand geschlossen wird. In diesen Fällen ist es dann nicht oder nur äußerst schwer möglich,
Anschlußstücke bzw. Packer an der zuletzt errichteten Schalungswand vorzusehen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Befestigungseinrichtung aufzuzeigen, in der u.a. auch in
Fällen der vorgenannten Art eine einfache Befestigung des jeweiligen Packers möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Befestigungseinrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches
ausgebildet.
Mit der Neuerung ist es möglich, den jeweiligen Packer an
einer Fläche zu befestigen, die von der Innenfläche derjenigen Schalungswand beabstandet ist, an der der Packer
unmittelbar vorgesehen sein soll. Insbesondere ist es mit der Neuerung möglich, den Packer an einer zuerst erstellten
Schalungswand mit Hilfe des Halters zu befestigen, so daß der Packer dann der Innenfläche der zuletzt erstellten Schalungswand
in der erforderlichen Weise unmittelbar benachbart liegt bzw. gegen diese Innenfläche anliegt. Mit der Neuerung ist es
daher möglich, Packer bzw. Anschlußstücke auch an^Schalungswänden
vorzusehen, die erst zum Schluß beim Schließen der Schalung errichtet werden. Bei einer bevorzugten Ausführung
der Neuerung weist der Packer an seinem Körper eine Profilierung, vorzugsweise in Form von wenigstens einer Nut auf.
In diese Profilierung greift dann ein Verriegelungs- oder Halteelement, beispielsweise ein klammerartiges Halteelement
des Halters ein, so daß der Packer gegen axiales Verschieben am Halter gehalten ist. Hierdurch ist es dann auch möglich,
an der der Schalungswand unmittelbar benachbarten Stirnfläche des Packers eine Schicht aus einem elastischen Material
derart vorzusehen, daß der Packer mit dieser, elastisch verformten Schicht gegen die Schalungswand anliegt und somit
sichergestellt ist, daß der Packer nach dem Entschalen zugänglich ist.
Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche .
Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung sowie im
Schnitt eine Schalungswand einer Schalung, zusammen mit einer Ausführungsform des neuerungsgemäßen
Halters und einem an diesen Halter vorgesehenen Anschlußstück bzw. Packer für einen Injektions- bzw.
Verpreßschlauch;
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 1;
Fig. 3 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine weitere, mögliche Ausführung des neuerungsgemäßen
Halters.
In den Figuren ist 1 eine Schalungswand einer Betonschalung, die zur Erstellung eines vertikalen Betonbauteils, beispielsweise
einer Betonwand auf einen bereits fertiggestellten Beton-Fundament 2 dient.
In den von der Schalungswand 1 bereits einseitig begrenzten, zur anderen Seite aber noch offenen Schalungsinnenraum ist
die in der Fig. 1 schematisch dargestellte Betonstahlbewehrung 3 eingesetzt. Weiterhin ist an der Oberseite des
Fundamentes 2, d.h. dort, wo die vertikale Betonwand an das Fundament 2 anschließen soll, in Längsrichtung der späteren
Betonwand ein Injektions- bzw. Verpreßschlauch 4 verlegt, über welchen nach dem Fertigstellen der vertikalen Betonwand
in den zwischen dieser und dem Fundament 2 gebildeten Übergang unter hohem Druck ein Dichtungsmittel (aushärtbarer
Kunststoff) zum Abdichten evtl. Fugen oder Spalten injiziert bzw. verpreßt wird. An den beiden Enden des Verpreßschlauches
4 ist jeweils ein. Anschlußstück bzw. ein Packer 5 befestigt, der im wesentlichen aus einem hülsenartigen Körper aus
Kunststoff besteht, der an einem Ende einen radial überstehenden Flansch 6 und am anderen Ende ein über die dortige
Stirnseite vorstehendes, von einem Rohrstück 7 gebildetes Anschlußstück aufweist, auf welches der Verpreßschlauch 4
aufgeschoben ist. Im Inneren des Packers 5 bzw. des hülsenartigen Körpers dieses Packers ist ein Kanal 8 gebildet, der
einerseits in den Kanal des Rohrstückes 7 einmündet und im Bereich des Flansches 6 durch eine Folie 9 oder ein anderes,
geeignetes Mittel derart verschlossen ist, daß der Kanal für das Verpressen nach dem Fertigstellen der vertikalen Betonwand
geöffnet werden kann. Auf das Rohrstück 7, welches einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der hülsenartige
Körper des Packers 5, ist der Verpreßschlauch 4 aufgeschoben. Auf der von dem Flansch 6 gebildeten Stirnseite
des Packers 5 ist weiterhin ein Zuschnitt aus einem elastischen Material, bevorzugt aus Schaumgummi befestigt. Die
Dicke des Zuschnittes 10 beträgt beispielsweise 10 - 13 mm.
Mit einem Halter 11 ist der Packer 5 so gehalten, daß er nach dem Verrichten der zweiten, den Innenraum der Schalung bei
der für die Fig. 1 gewählten Darstellung auch an der linken Seite begrenzenden Schalungswand 1', die in der Fig. 1 mit
unterbrochenen Linien angedeutet ist, mit einer mit dem Zuschnitt 10 versehenen Stirnfläche flächig gegen^die
Innenseite der Schalungswand 1' anliegt, und zwar bei elastisch verformtem Zuschnitt 10, die betreffende Stirnseite
des Packers 5 also nach dem Fertigstellen der vertikalen Betonwand zugänglich ist und nach dem Entfernen des Zuschnittes
10 sowie der Abdichtfolie 9 der Kanal 8 für die Injektion frei liegt.
Der Halter 11 besteht im wesentlichen aus einem Befestigungselement
12, welches z.B. aus Kunststoff gefertigt ist und an der Innenfläche der Schalungswand 1 durch Annageln oder auf
andere geeignete Weise befestigt werden kann. Weiterhin besteht der Halter 11 aus einem Haltestab 13, der an seinem
einen Ende an dem Befestigungselement 12 gehalten ist und an
einem anderen Ende zwei federnde Halteklammern 14 besitzt, die in Achsrichtung des Haltestabes 13 gegeneinander versetzt
sind und an denen der Packer 5 durch seitliches Aufschieben und federndes Einrasten der Arme jedes Halteelementes 14
befestigbar ist. Die Arme der Halteelemente 14 rasten dabei in jeweils eine am Umfang des Packers 5 vorgesehene nutenförmige
Ausnehmung 15 ein, so daß der Packer 5 in Achsrichtung nicht verschiebbar an den Halteelementen 14 gehalten
ist. Der Haltestab 13 befindet sich dabei oberhalb des Packers 5 bzw. des Rohrstückes 7, so daß der Injektionsschlauch 4 ohne Probleme von dem Packer 5 nach unten auf das
Fundament 2 verlegt werden kann. Während die elastischen Halteelemente ebenfalls bevorzugt aus Kunststoff hergestellt
sind, eignet sich für den Haltestab 13 beispielsweise auch eine Länge eines Betonstahls. Der Haltestab 13, der in dem
Befestigungselement 12 durch Einstecken und Klemmsitz
gehalten ist, kann in seiner Länge der jeweiligen Wandstärke der herzustellenden Betonwand entsprechend zugeschnitten
werden. Weiterhin sind bevorzugt die Halteelemente 14 durch Klemmsitz auf dem Haltestab 13 derart befestigt, daß diese
Halteelemente in einem gewissen Bereich in Längsrichtung des Haltestabes verschoben werden können, um so ebenfalls einen
Ausgleich bzw. eine Anpassung an die Wandstärke der Betonwand zu erreichen. Ein weiterer Ausgleich wird durch den Zuschnitt
10 ermöglicht.
Durch den jeweiligen Halter 11 ist bei an die Wandstärke angepaßter Länge der Haltstange 13 für sämtliche Packer 5 der
erforderliche Abstand von der Innenfläche der Schalungswand gewährleistet. Zur zusätzlichen Verankerung und Sicherung ist
noch eine Befestigung des jeweiligen Packers 5 an einer benachbarten Bewehrung 3 möglich. Die Verwendung der Halter
11 hat den Vorteil, daß die entsprechenden Packer 5 auch an der Schalungswand 1', die erst am Schluß aufgestellt wird,
vorgesehen werden können.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der anstelle des Halters ein Halter 11' verwendet ist, welcher aus zwei Längen 16 und
17 besteht, die über eine Schelle 18 mit Keil 19 einstellbar miteinander verbunden sind.
Die Neuerung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen
möglich sind, ohne daß dadurch der die Neuerung tragende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise
möglich, den Packer 5 bzw. Halter 11 oder 11' so auszubilden, daß der Packer 5 ohne die Notwendigkeit zusätzlicher
Halteelemente 14 direkt durch Aufschieben an der Haltestange 13 bzw. 16 befestigt werden kann, wofür der
Packer 5 beispielsweise eine die Haltestange 13 bzw. 16 aufnehmende Öffnung gebildet ist.
Aufstellung der verwendeten Bezugsziffern
1, 1' | Schalungswand |
2 | Fundament |
3 | Betonstahlbewehrung |
4 | Verpreßschlauch |
5 | Packer |
6 | Flansch |
7 | Rohrstück |
8 | Kanal |
9 | Folie |
10 | Zuschnitt |
11, 11' | Halter |
12 | Befestigungselement |
13 | Haltestange |
14 | Halteelement |
15 | Nut |
16 | Haltestange |
16', 16' ' | Länge |
Claims (8)
1. Befestigungseinrichtung zum Befestigen eines Anschlußstückes
bzw. Packers (5) in einer Schalung für den Betonbau im Bereich der Innenfläche einer Schalungswand,
gekennzeichnet durch einen Halter (11, 11'), der einerseits an einer von der Schalungswand (1') beabstandeten
Fläche (1) befestigbar ist und an dem andererseits der
Packer (5) gehalten ist. 1*'-
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent,
daß die Fläche (1) eine weitere Schalungswand ist.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (11, 11') von einem
Haltestab (13, 16) gebildet ist, welcher mit seinem einen Ende an der Fläche oder weiteren Schalungswand (1) oder
an einem dort vorgesehenen Befestigungselement (12) befestigbar ist.
4. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Halteelemente (14) am Halter (11,
11') zum Festlegen des Packers (5), vorzugsweise zum Festlegen des Packers (5) durch Einrasten.
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Halteelement (14) in wenigstens eine Profilierung, vorzugsweise Nut (15) des
Packers (5) einrastende Haltearme aufweist.
6. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestab (13,
16) in seiner Länge vorwählbar bzw. einstellbar ist.
3 -
7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestab (13, 16) aus
Stahl oder aus einem zementgebundenen Material, beispielsweise Faserbeton besteht.
8. Befestigungeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Packer (5) an seiner der Innenfläche der ersten Schalungswand (1') benachbarten
Stirnseite mit einer Schicht oder Auflage (10) aus einem elastischen Material versehen ist. ^
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9212897U DE9212897U1 (de) | 1992-09-25 | 1992-09-25 | Befestigungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9212897U DE9212897U1 (de) | 1992-09-25 | 1992-09-25 | Befestigungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9212897U1 true DE9212897U1 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6884118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9212897U Expired - Lifetime DE9212897U1 (de) | 1992-09-25 | 1992-09-25 | Befestigungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9212897U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9408031U1 (de) * | 1994-05-14 | 1994-08-04 | Tiletschke, Lothar, 32130 Enger | Haltevorrichtung für Verpreßnippel |
WO1995021968A1 (de) * | 1994-02-15 | 1995-08-17 | Sika Ag | Halterung für die aufnahme von injections-packern |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2162173A1 (de) * | 1971-12-15 | 1973-06-20 | Schraubenwerk Gaisbach Kg | Halter fuer die bewehrungen von zu erstellenden betonwaenden |
DE7321954U (de) * | 1973-06-13 | 1973-09-13 | Kuhn W | Vorrichtung zum festlegen von stahlbewehrungen und zur gleichzeitigen aufnahme von abspanndraehten |
DE8815014U1 (de) * | 1988-09-22 | 1989-04-20 | Max Frank GmbH & Co KG, 8448 Leiblfing | Kupplungsstück für Injektionsschläuche zur Verwendung bei Betonbauteilen |
-
1992
- 1992-09-25 DE DE9212897U patent/DE9212897U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE9408031U1 (de) * | 1994-05-14 | 1994-08-04 | Tiletschke, Lothar, 32130 Enger | Haltevorrichtung für Verpreßnippel |
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