DE9210526U1 - Einrichtung zum Diebstahlschutz, insbesondere Fahrrad - Google Patents

Description

Einrichtung zum Diebstahlschutz, insbesondere für Fahrrad

Bekannte Fahrradsicherungen gegen Diebstahl sind im wesentlichen als radblokkierende Einrichtungen oder als die Lenkung über die Vorderradgabel blockierende Einrichtungen konzipiert.

Die Lenkblockierung der Vorderradgabel bewirkende Einrichtungen bekannter Bauart (DE-GM 88 14 154, DE-OS 38 38 316) sind meist als Einsteckschloß ausgebildet, das durch eine Bohrung des Lenkerholms in eine entsprechende Bohrung des Vorderradgabelrohres einführbar ist.

Die Lenkblockierung mittels Einsteckschloß hat den Nachteil, daß die Führung desselben im wesentlichen allein in der Rohrwandung des Lenkerholmes erfolgt. Damit ist insbesondere professionell arbeitenden Dieben durch Ausbohren des Einsteckschlosses der Diebstahl erleichtert.

Bei vergeblich durchgeführten Diebstahlversuchen ist meist eine kaum zu reparierende Verformung des Lenkerholmes zu verzeichnen.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Einrichtung zum Diebstahlschutz für Fahrräder zu schaffen, die im eingelegten Zustand ein in an sich bekannter Weise durch Lenkerholm und Vordergabelrohr steckbares Einsteckschloß zuverlässig gegen Ausbohren oder Herausbrechen schützt.

Des weiteren soll die Schwächung der genannten Bauteile durch die Anordnung geringer dimensionierter, jedoch insgesamt ebenfalls wirksamerer Sicherungsbolzen, vermindert werden.

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruch 1 gelöst.

Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, daß das Einsteckschloß im eingelegten Zustand zuverlässig von einer schwer angreifbaren Stahlhülle umschlossen ist, wobei außerdem bei längerem Abschließen des Fahrrades das Einsteckschloß sicher gegen Staub und Feuchtigkeit verwahrt ist.

Die Gefahr der Beschädigung von Bauteilen des Fahrrades, insbesondere des Lenkerholms und des Vorderradgabelrohres, ist durch die Führung des Einsteckschlosses in einem gesonderten Bauteil weitgehend beseitigt. Die mehrfache Verankerung der Einrichtung in Bauteilen des Fahrrades läßt bei erhöhter Sicherheit die Anwendung von Sicherungsbolzen geringen Durchmessers zu.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 besteht darin, daß dieser Grundkörper der Einrichtung mit einem Plastikmantel umhüllt ist, in dem ein Dauermagnet eingelassen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Einrichtung mit ein- bzw. ausgeschwenktem Sicherungsbolzen Fig. 2 die an einem Fahrrad angeordnete Einrichtung

In den Figuren ist die Einrichtung mit bogenförmigem Stahlkörper 1, schwenkbarem Sicherungsbolzen 2 sowie einem weiteren, mit dem Einsteckschloß 4 verbundenen Sicherungsbolzen 3 dargestellt. Des weiteren ist noch ein den Stahlkörper umhüllender Plastikmantel 5, ein in dem Plastikmantel 5 eingebetteter Dauermagnet 6 sowie eine die Führung des Einsteckschlosses 4 abdeckende Verschlußkappe 7 dargestellt.

Die Einrichtung - auch Fahrradsicherungskralle genannt - weist einen öffnungswinkel von 170 Grad auf, umschließt - wie in Fig. 2 ersichtlich - den in der Figur nicht näher bezeichneten Lenkerholm des Fahrradrahmens und arretiert das innengeführte Rohr der Vordergabel um 30 Grad von der Geradelaufstellung abgewinkelter Position.

Die Einrichtung wird in die Position gemäß Fig. 2 gebracht, indem der Sicherungsbolzen 2 durch zunächst vertikales Halten der Einrichtung in eine durch Lenkerholm und Vorderradgabelrohr angeordnete öffnung eingeführt und durch an-

schließendes Eindrehen in die horizontale Lage gebracht wird. Die Einriegelung des Sicherungsbolzens 2 erfolgt dabei gleichzeitig durch einen daran angeordneten nasenartigen Riegel.

Anschließend wird der mit dem Einsteckschloß 4 verbundene Sicherungsbolzen 3 in eine weitere Öffnung des Lenkerholmes bzw. des Vorderradgabelrohres eingeführt und durch Drehschließen des Einsteckschlosses 4 über einen ebenfalls am Sicherungsbolzen 3 angeordneten Riegel in der Öffnung arretiert.

Das Einsteckschloß wird mittels der Verschlußkappe 7 abgedeckt. Damit ist eine Benutzung des Fahrrades durch Lenkungsblockierung unmöglich.

Das gewaltsame Entfernen des Einsteckschlosses ist durch die Einbettung in den werkzeugabweisenden Stahlkörper 1 außerordentlich erschwert. Die Einrichtung selbst ist durch Mehrpunktverbindung derart mit den Fahrradbauteilen verbunden, daß eine Entfernung im Ganzen sehr mühsam ist.

Die vorgeschlagene Plastikummantelung 5 des Stahlkörpers 1 dient dem Korrosionsschutz, der Vermeidung von Kratzspuren beim Gebrauch am Fahrrad sowie der Signalisierung eines wirksamen Diebstahlschutzes. Durch Versenken der Sicherungsbolzen 2, 3 in entsprechende Ausnehmungen des Stahlkörpers 1 kann die Einrichtung während der Benutzung des Fahrrades mittels eines in den Plastikmantel 5 eingelassenen Dauermagneten 6 problemlos an einer Stelle des Fahrradrahmens untergebracht werden.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Einrichtung zum Diebstahlschutz, insbesondere für ein Fahrrad, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden eines bogenförmigen Stahlkörpers (1) Sicherungsbolzen (2, 3) angeordnet ist, wobei der Sicherungsbolzen (2) schwenkbar ausgebildet und der Sicherungsbolzen (3) mittels einer im Stahlkörper (1) geführten Einsteckschlosses (4) betätigbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Einsteckschlosses (4) mittels einer Verschlußkappe (7) abdeckbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlkörper (1) mit einem Plastikmantel (5) umhüllt ist, in dem ein Dauermagnet (6) eingelassen ist.