DE9209877U1 - Druckschalter - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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-
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Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Anwaltsakte: GM 26 808
Datum: 22.07.1992
Herr
Helmut Stöger
Herzogstandstraße 16
Weilheim
Druckschalter
Die Neuerung betrifft einen Druckschalter gemäß Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Bei derartigen bekannten Druckschaltern ist die erste Federanordnung üblicherweise in
der Gerätefb-Längsachse angeordnet, während die erst nach Überwindung eines Spiels
mit ihrer Federkraft wirksam werdende zweite Federanordnung am Schwinghebel nahe
zu dessen freiem Ende angreift. Die erste und zweite Federanordnung können auch ihre
Lagen im Druckschalter vertauschen. Bei allen bekannten Ausführungsformen des oberbegrifflichen
Druckschalters, wie auch bei der vorliegenden Neuerung stützt sich die in
der Geräte-Längsachse gelegene, als Schraubendruckfeder ausgebildete Feder gegen
eine Zugstange ab. Diese ist bei den bekannten Druckschaltern an dem den Kontaktträger
und den Schwinghebel lagerndem Schaltergestell befestigt. Ferner wird bei den bekannten
Druckschaltern die von der Antriebs-Baugruppe erzeugte, dem Fluiddruck proportionale
Kraft über das Übertragungsglied ausschließlich auf den Schwinghebel übertragen,
der eine Kraftverteilung auf die beiden Federanordnungen vornimmt. Bei den bekannten
Druckschaltern wird somit der Schwinghebel und auch das Schaltergestell großen Kräften ausgesetzt, welche einerseits zu einer kostenaufwendigen stabilen Konstruktion
zwingen und andererseits die Schaltgenauigkeit herabsetzen. Diese Schwierigkeiten
treten in noch verstärktem Maße auf, wenn vom Druckschalter die Beherrschung
einer großen Schaltdifferenz verlangt wird, d.h. daß er beispielsweise mit seiner Kontaktanordnung
in AUS-Stellung bei einem Druck von 100 bar und in EIN-Stellung bei einem
Druck von beispielsweise 20 bar geht.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen preisgünstig herstellbaren Druckschalter zu schaffen,
der auch bei großen Schaltdifferenzen zuverlässig und genau arbeitet.
Erfindungsgemäß wird dies, ausgehend von einem Druckschalter in oberbegrifflicher
Bauart durch die Merkmale des Kennzeichens des Schutzanspruches 1 erreicht. Weitere
Merkmale des neuerungsgemaßen Druckschalters gehen aus den Unteransprüchen und
der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische und teilweise geschnittene
-3-Darstellung des gesamten Druckschalters;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Druckschalters;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit des Druckschalters
in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 einen axialen Schnitt durch eine Einzelheit;
Fig. 5 einen axialen Schnitt gemäß Fig. 4 zur Erläuterung des Justiervorganges
während der Herstellung des Druckschalters.
In der nachfolgenden Beschreibung werden nur zur anschaulicheren Darstellung Bezeichnungen
wie "unten" und dergleichen verwendet, die sich auf die Lage der Bauteile in den Anmeldungszeichnungen beziehen. Selbstverständlich können beim Einsatz des
erfindungsgemäßen Druckschalters, anhängig von seiner Einbaustellung, seine Bauteile
auch andere Lagen einnehmen.
Wie in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht, weist der Druckschalter ein in seiner Gesamtheit
mit 1 bezeichnetes, durch Schrauben zusammengehaltes mehrteiliges Schaltergestell
mit einer Geräte-Längsachse A auf, das ein von einem Formkörper aus Isolierstoff gebildetes
Unterteil 2 und ein von einer geformten Blechplatte gebildetes Oberteil 3 enthält.
Das Schaltergestell-Oberteile 3 ist flach ausgebildet und weist eine ebene Oberseite 0
auf, welche in einer von der Geräte-Längsachse A lotrecht durchdrungenen ersten Querebene M liegt. Im Bereich der Geräte-Längsachse A weist das Schaltergestell-Oberteil 3
eine Aussparung 3' auf.
Das Schaltergestell-Unterteil 2 hat - im Prinzip - quaderförmige Gestalt und ist von einer
ersten Querseite B und zweiten Querseite C begrenzt, die beide parallel zu einer die Geräte-Längsachse
A enthaltenden ersten Längsmittelebene F verlaufen. Es ist ferner von einer ersten Längsseite D und einer zweiten Längsseite E begrenzt, die beide parallel zu
einer die Geräte-Längsachse A enthaltenden zweiten Längsmittelebene G verlaufen,
welche lotrecht auf der ersten Längsmittelebene F steht (und welche in der Zeichnungsebene von Fig. 2 liegt). Das Schaltergestell-Unterteil 2 trägt nahe seiner ersten Querseite
B sowie benachbart zu deren unteren Kante und in der Kantenrichtung nebeneinander
angeordnet vier feststehende Kontakte 4, welche jeweils über U-förmige Blechbügel 5
mit Anschlußschrauben 6 verbunden sind. Jedem feststehenden Kontakt 4 ist ein beweglicher
Kontakt 7 zugeordnet. Je ein Paar nebeneinanderliegender beweglicher Kontakte ist durch einen leitenden Kontaktsteg 8 miteinander verbunden, der seinerseits unter
Zwischenschaltung einer Kontaktfeder 9 verschieblich an einem Kontaktträger 10 aus
Isolierstoff angeordnet ist. Der Kontaktträger 10 hat im Prinzip die Form einer im Bereich
der Geräte-Längsachse A von einer Aussparung 10' durchbrochenen, gekröpften Platte,
welche sich im wesentlichen von der ersten Querseite B bis zur gegenüberliegenden
zweiten Querseite C des Schaltergestell-Unterteils 2 erstreckt und welche sich im wesentlichen
aus einem die beweglichen Kontakte 7 tragenden Teil und einem zwei Gelenkzapfen 11 aufweisenden Teil zusammensetzt, die beide in der Höhe versetzt und im
wesentlichen zur ersten Querebene M parallel angeordnet sind.
Der Kontaktträger 10 ist mittels der beiden Gelenkzapfen 11 am Schaltergestell-Unterteil
2 gelagert, dergestalt, daß er eine Schwenkbewegung um eine (erste) Drehachse U ausführen kann, welche sich in einer zur ersten Querebene M parallelen Querebene M'
sowie in einer nahe der zweiten Querseite C gelegenen und zur ersten Längsmittelebene
F parallelen Ebene erstreckt. Am Kontaktträger 10 feste Anschläge 12, 13 wirken mit
zwei am Schaltergestell 1 festen Anschlagflächen zusammen und begrenzen dessen Schwenkbereich. Dabei bewirkt der erste (untere) Anschlag 12, daß bei einer Bewegung
des Kontaktträgers 10 im Kontakt-Schließsinn die Kontaktfedern 9 nur um ein vorbestimmtes
Maß zusammengedrückt werden, während der zweite (obere) Anschlag 13 das Maß der Trennung der beweglichen Kontakte 7 von den feststehenden Kontakten 4
bei einer Bewegung im Kontakt-Öffnungssinn festlegt. Ein Kontaktsteg 8, die beiden von
ihm verbundenen beweglichen Kontakte 7 und die beiden ihnen zugeordneten feststehenden
Kontakte 4 mit ihren Blechbügeln 5 und Anschlußschrauben 6 bilden zusammen eine Kontaktanordnung, welche in einer EIN-Stellung einen Stromkreis zwischen den
beiden Anschlußschrauben 6 schließt und welche diesen Stromkreis in der AUS-Stellung
doppelt unterbricht.
Zwischen dem Schaltergestell-Oberteil 3 und dem Kontaktträger 10 ist ein Zwischenglied
angeordnet, das durch einen aus einer geformten Blechplatte gebildeten Schwinghebel
14 gebildet ist, der - im Prinzip - in einer zur ersten Querebene M parallelen Ebene liegt
und sich im wesentlichen von der ersten Querseite B bis zur zweiten Querseite C des
Schaltergestell-Unterteils 2 erstreckt. Im Bereich der Geräte-Längsachse A ist der
Schwinghebel 14 von einer Aussparung 14' durchbrochen und weist an seiner Oberseite
zwei ebene Laufflächen 14" wenigstens an den beiden Teilbereichen auf, welche sich
beiderseits der ersten Längsmittelebene F von der Aussparung 14' zu den beiden Längsseiten des Schwinghebels 14 erstrecken, die der ersten bzw. der zweiten Längsseite
D, E des Schaltergestell-Unterteils 2 benachbart sind.
Vom Schaltergestell-Oberteil 3 sind nahe der ersten Querseite B zwei Lappen 15 um 90°
nach unten abgebogen, denen jeweils ein vom Schwinghebel 14 um 90° nach oben ab-
gebogener Lappen 16 zugeordnet ist. Durch Bohrungen der Lappen 15, 16 erstreckt sich
eine gemeinsame Gelenkstange 17 mit einer (zweiten) Drehachse V, welche parallel zur
ersten Querebene M und ersten Längsmittelebene F verläuft und in der Nähe der ersten
Querseite B gelegen ist. Festzuhalten ist, daß sich die Drehachse V des Schwinghebels
14 und die Drehachse U des Kontaktträgers 10 auf unterschiedliche Seiten der ersten
Längsmittelebene F befinden. Ein Anschlag 18 (Fig. 2), welcher mit einer am Schaltergestell-Oberteil
3 ausgebildeten Anschlagfläche 18' zum Eingriff bringbar ist, begrenzt den Schwenkbereich des Schwinghebels 14 und definiert dessen obere Endlage (Lage I).
Nahe seinem von der Drehachse V abgewandten (freien) Ende ist der Schwinghebel 14
mit dem Kontaktträger 10 mittels einer allgemein mit 19 bezeichneten Schnappanordnung
gekoppelt. Wird der Schwinghebel 14 aus seiner oberen Endlage (= Lage I) heraus
in Richtung zur unteren Endlage (= Lage V) verschwenkt, bewirkt die Schnappanordnung
19, auch bei einer sehr langsam verlaufenden Schwenkbewegung, daß bei Erreichung
einer (später noch erläuterten) dritten Zwischenlage (= Lage IV) der Kontaktträger 10
plötzlich aus seiner ursprünglichen EIN-Stellung in die AUS-Stellung überführt wird und
bis zur Erreichung der unteren Endlage (= Lage V) in AUS-Stellung verbleibt. Wird der
Schwinghebel 14 aus seiner unteren Endlage heraus in Richtung zur oberen Endlage
verschwenkt, wird bei Erreichung einer (später noch erläuterten) ersten Zwischenlage (=
Lage II) der Kontaktträger 10 plötzlich wieder in die EIN-Stellung überführt. Dabei liegt
die erste Zwischenlage (= Lage II) der oberen Endlage näher als die dritte Zwischenlage
(= Lage IV).
Vorzugsweise enthält die Schnappanordnung 19 eine gewundene Biegefeder 20, deren
beide gerade Schenkel in Bohrungen eingreifen, die einerseits in nach unten gebogenen
Lappen des Schwinghebels 14 und andererseits in einer nach oben vorstehenden Rippe
des Kontaktträgers 10 ausgebildet sind. Die Schnappanordnung 19 übt auf den
Schwinghebel 14 eine Kraft R' aus. Zur einfacheren Beschreibung des Gegenstandes
der Neuerung wird eine daraus durch Umrechnung abgeleitete (fiktive) Kraft R eingeführt,
welche in der Geräte-Längsachse A wirkt und welche am Schwinghebel 14 an einem (fiktiven) Kraftangriffspunkt einwirkt, der in der erwähnten zweiten Querebene M'
gelegen ist. Die Größe dieser Kraft R ist anhängig von der Lage des Schwinghebels 14
zum Schaltergestell-Unterteil und von der relativen Lage von Schwinghebel und Kontaktträger
10 sowie auch von der Bewegungsrichtung des Schwinghebels. Diese Kraft R wird
unmittelbar vor Einsatz der Schnappaktionen (Lagen Il und IV) gleich Null und sie ändert
nach den Schnappaktionen ihre Richtung.
Auf den Schwinghebel 14 wirkt ferner mit einer immer nach oben gerichteten Kraft Q'
eine in ihrer Vorspannkraft Q'o (= anfängliche Kraftausübung in dem am meisten entspannten
Zustand) einstellbare erste Federanordnung 21 ein. Diese enthält eine erste Schraubendruckfeder 22, deren eines oberes Ende an der Unterseite des Schwinghebels
14 benachbart zu dessen freien Ende anliegt. Eine Schraube (Einstellschraube) 23,
an deren Kopf das andere untere Ende der Schraubendruckfeder 22 anliegt, erstreckt
sich durch diese hindurch, sowie durch eine Bohrung in einem seitlich vorstehenden Arm
24 einer später noch erläuterten, am Schaltergestell 1 unbeweglich gehaltenen Antriebs-Baugruppe
25. Auf das nach oben über die Bohrung vorstehende Gewindeende der Schraube 23 ist eine (erste) Mutter 26 aufgeschraubt, welche durch eine Kontermutter
gesichert ist. Durch relative Verdrehung von Schraube 23 und Mutter 26 ist der Anfangswert der Kraft Q', nämlich die Vorspannkraft Q'o einstellbar, mit der die erste Federanordnung
21 auf den Schwinghebel 14 anfänglich, d.h. in dessen oberer Endlage (= Lage
I) einwirkt. Wird der Schwinghebel 14 nach unten von der Anschlagfläche 18' wegbewegt,
nimmt die Kraft Q', ausgehend von dem Wert Q'o angenähert um einen der Größe
des Bewegungshubes proportionalen Wert zu. Zur einfacheren Beschreibung des Gegenstandes
der Neuerung werden aus den Kräften Q' bzw. Q'o durch Umrechnung abgeleitete
Kräfte Q bzw. Q0 eingeführt, welche in der Geräte-Längsachse A wirken und
welche am Schwinghebel 14 an einem fiktiven Kraftangriffspunkt einwirken, der in der
Geräts-Längsachse A gelegen ist.
Die Antriebsbaugruppe 25 hat insbesondere den Zweck, eine Kraft K als Funktion einer
zu überwachenden physikalischen Größe bereitzustellen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, das sich auf einen Druckschalter bezieht, wird der Druck eines Fluids in eine
hierzu proportionale Kraft K umgewandelt, die in der Geräte-Längsachse A nach unten
wirkt.
Die Antriebsbaugruppe 25 umfaßt ein im wesentlichen topfförmiges, zum Schaltergestell-Oberteil
3 offenes Gehäuse 27 mit einem radial nach außen vorstehenden Befestigungsflansch 28, an den der Arm 24 angeformt ist. Das Gehäuse 27, der Befestigungsflansch
28 und der Arm 24 sind vorzugsweise aus einem einstückigen Aluminiumgußstück gebildet.
Der Befestigungsflansch 28 ist unter Zwischenfügung von Distanzhülsen 29 auf dem
Schaltergestell-Oberteil 3 mit mehreren Schrauben so befestigt, daß seine Längsachse
in der Geräte-Längsachse A liegt. Die Antriebsbaugruppe 25 umfaßt ferner einen nach
unten, d.h. zum Gehäuse 27 offenen Zylinder 30 mit einem radial nach außen vorstehenden
Halterand 31, der am Bodenteil 27' des Gehäuses 27 anliegt und an diesem
mittels (später noch erläuterter) Schraubverbindungen 32 so gehalten ist, daß die Zylinderachse
in der Geräte-Längsachse A liegt. Im Zylinder 30 ist ein durch O-Ringe abgedichteter
Kolben 33 verschieblich, der zusammen mit dem Zylinder einen Hohlraum 30' umgrenzt, der über eine in der Geräte-Längsachse A gelegene Gewindebohrung 30" mit
dem zu überwachenden Fluid beauschlagbar ist und dessen (im Durchmesser gleich
große) Kolbenstange 33' sich durch eine Öffnung im Bodenteil 27' hindurch in das Innere
des Gehäuses 27 erstreckt. Das freie, nach unten weisende Ende der Kolbenstange 33'
weist eine konvex-sphärische Kuppe 34 auf.
Die untere Öffnung des Gehäuses 27 ist von einem Steg 35 überbrückt (vergl. Fig. 2 und
3), an dem eine Zugstange 36 starr befestigt ist, die am freien Ende einen Außengewindeteil
37 aufweist. Die Zugstange 36, deren Achse in der Geräte-Längsachse A liegt, erstreckt sich durch die Aussparungen 3', 14' und 10' des Schaltergestell-Oberteils
3 bzw. des Schwinghebels 14 bzw. des Kontaktträgers 10 hindurch und endigt nahe vor
der Unterseite N des Schaltergestell-Unterteils 2. Der Steg 35 ist benachbart zu seinen
beiden seitlichen Enden an der Antriebs-Baugruppe 25 befestigt, d.h. ohne Einbeziehung
weiterer Druckschalterbauteile. Der besondere Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß
die starken Kräfte, welche von der Zugstange 36 zu übertragen sind (Aufnahme der Kraft
S einer später erläuterten zweiten Federanordnung 59), in der Geräte-Längsachse A
übertragen werden, ohne sich schädlich im Sinne einer Verformung auf das Schaltergestell
1 auswirken zu können. Dieses kann daher mit geringerem konstruktiven Aufwand gefertigt werden und der Druckschalter arbeitet genauer. Besonders vorteilhaft dienen
als Befestigungsmittel zwei bezüglich der Geräte-Längsachse A diametral einander gegenüberliegende
Nieten oder Schraubverbindungen 32, welche auch den Halterand 31 des Zylinders 30 befestigen. Bei dieser Ausbildung wird somit der größte Teil der infolge
der Ausübung der Kraft K durch den Kolben 33 entstehenden Reaktionskraft durch die
als Zuganker wirkende Schraubverbindungen 25 unmittelbar vom Steg 35 auf den Zylinder
30 übertragen.
Zwischen dem Außengewindeteil 37 und dem Steg 35 und anschließend an letzteren
enthält die Zugstange 36 einen ersten zylindrischen Längenabschnitt 38, dessen Durch-
messer angenähert dem Gewinde-Außendurchmesser des Außengewindeteils 37 entspricht
oder geringfügig größer ist. Hieran anschließend erstreckt sich bis zum Außengewindeteil
37 ein zweiter zylindrischer Längenabschnitt, dessen Durchmesser kleiner ist und näherungsweise dem Gewinde-Kerndurchmesser des Außengewindeteils entspricht.
Auf die Zugstange 36 ist eine Sicherungshülse 40 aufgeschoben, deren Funktion und
Einbau an späterer Stelle noch näher erläutert wird und die nachstehend für den gebrauchsfähigen
(d.h. justierten) Zustand des Druckschalters beschrieben wird. Die Sicherungshülse
40 liegt an der Unterseite des Steges 35 an und erstreckt sich bis nahe zum Außengewindeteil 37. Die über ihre ganze Länge eine im wesentlichen konstante Wanddicke aufweisende Sicherungshülse 40 besitzt, abgesehen von zwei kurzen Längenabschnitten
40' und 40", einen oberen Längenabschnitt 40"', dessen Innendurchmeser geringfügig
größer als der Durchmesser des ersten Längenabschnittes 38 der Stange 36 ist und der sich am oberen Ende am Steg 35 abstützt.
Die Zugstange 36 ist von einem Einstellkörper 41 von im wesentlichen rohrförmiger Gestalt
umgeben. In seiner Bohrung ist benachbart zu seinem unteren Ende ein Innengewinde
42 ausgebildet, das auf den Außengewindeteil 37 aufgeschraubt ist, wobei noch zweckmäßigerweise eine Sicherung durch eine Kontermutter 43 vorgesehen ist. An das
Innengewinde schließt sich ein erster zylindrischer Bohrungsabschnitt 44 an, dessen
Durchmesser um die doppelte Wanddicke der Sicherungshüle 40 größer als der Durchmesser
des zweiten zylindrischen Längenabschnitts 39 der Zugstange 36 ist. Der erste Bohrungsabschnitt 44 erweitert sich über einen kurzen konischen Bohrungsabschnitt 45
in einen zweiten zylindrischen Bohrungsabschnitt 46, dessen Durchmesser gleich oder
geringfügig größer als der Außendurchmesser der Sicherungshülse 40 ist.
Am Außenumfang weist der Einstellkörper 41, wiederum ausgehend von seinem unteren
Ende, ein Außengewinde 47 sowie daran anschließend (und ggf. durch einen Freistich
getrennt) eine zylindrische Umfangsfläche 48 und einen von dieser radial nach außen
vorstehenden Bund 49 auf. Der Gewindeinnendurchmesser des Außengewindes ist gleich oder größer als das Eckmaß der Kontermutter 43. Das Außengewinde 47 ist für
die Aufnahme einer Hilfsmutter 50 vorgesehen, die zu später noch erläuterten Montage-
und Justierzwecken gebraucht wird, jedoch beim einsatzbereiten Druckschalter nicht
mehr vorhanden ist. Die zylindrische Umfangsfläche 48, welche annähernd die halbe
axiale Länge des Einstellkörpers 41 einnimmt, besitzt einen Durchmesser, der gleich
oder etwas größer als der Gewindeaußendurchmesser des Außengewindes 47 ist. Auf der Umfangsfläche 48 ist in axialer Richtung verschieblich ein erster Federteller 51 gelagert.
Dieser enthält ein Rohrteil 52, dessen zylindrische Bohrung einen Innendurchmesser
aufweist, der um ein geringes Spiel größer als der Außendurchmesser des Bundes 49 am Einstellkörper 41 ist und der mit dieser Bohrung auf dem genannten Bund gleitend
geführt ist. Benachbart zu seinem unteren Ende verengt sich der Rohrteil 52 mit einem
Innenbund 53, dessen zylindrische Bohrung um ein geringes Radialspiel größer als der
erste zylindrische Längenabschnitt 38 der Zugstange 36 ist und der auf diesem Längenabschnitt gleitend geführt ist.
Die Relativbewegung des ersten Federtellers 51 zum Einstellkörper 41 wird durch Anschlag
der jeweils ringförmigen axialen Stirnflächen von Innenbund 53 und (Außen-)Bund
49 begrenzt. Das in bestimmten Betriebszustanden auftretende Spiel (Abstand in Richtung
der Geräte-Längsachse A) zwischen diesen beiden Stirnflächen wird in der späteren
Beschreibung der Wirkungsweise mit "X" bezeichnet. Benachbart zu seinem oberen Ende steht von dem Rohrteil 52 ein Flansch 54 radial nach außen vor. Die Übergangskante 55 zwischen der oberen Stirnfläche dieses Flansches 54 (bzw. Rohrteiles 52) zu
der Bohrung dieses Rohrteils ist gerundet. Im betriebsbereiten Zustand steht der untere
Längenabschnitt 40', der konische Längenabschnitt 40" und ein daran angrenzender
kurzer Teil des oberen Längenabschnitts 40"' der Sicherungshülse 40 in den Ringspalt
zwischen den Bohrungsabschnitten 44, 45 und 46 einerseits und dem zweiten Längenabschnitt
39 der Zugstange 36 andererseits ein, wobei der untere Längenabschnitt 40' den Ringspalt in radialer Richtung spielfrei und mit einer Vorspannung ausfüllt.
Eine die Zugstange 36 und den Einstellkörper 41 umgebende zweite Schraubendruckfeder
56 erstreckt sich von dem ersten Federteller 51 zu einem nahe dem unteren (freien)
Ende der Zugstange gelegenen zweiten Federteller 57, der sich gegen eine Feder-Spannmutter
58 abstützt, welche auf das Außengewindeteil 37 der Zugstange 36 aufgeschraubt ist. Die zweite Schraubendruckfeder 56 bildet mit dem ersten und zweiten Federtellern
51, 57, der Feder-Spannmutter 38, der Zugstange 36, der Sicherungshülse 40 und dem Einstellkörper 41 eine zweite Federanordnung 59, deren Kraft S in der Geräte-Längsachse
A nach oben wirkt und deren anfängliche Vorspannkraft S0 durch die Feder-Spannmutter
58 einstellbar ist (Einstellung der AUS-Stellung der Kontaktanordnung bzw. der Schaltdifferenz).
Die Verbindung zwischen der Kolbenstange 33' der Antriebs-Baugruppe 25 und dem
Schwinghebel 14 sowie der zweiten Federanordnung 59 wird von einem in seiner Gesamtheit
mit 60 bezeichneten Übertragungsglied (vergl. insbes. Fig. 3), bewirkt das mit
seiner Längsachse in der Geräte-Längsachse A angeordnet ist. Das Übertragungsglied
60 ist symmetrisch sowohl im Bezug auf die erste Längsmittelebene F als auch in Bezug
auf die zweite Längsmittelebene G ausgebildet. Das Übertragungsglied 60 enthält einen
im wesentlichen rechteckigen Rahmen, der sich in der ersten Längsmittelebene F erstreckt
und den Steg 35 mit seitlichem Spiel und einem größeren Bewegungsspiel in
Richtung der Geräte-Längsachse A umschließt. Der Rahmen umfaßt ein oberes Querhaupt
61, ein unteres Querhaupt 62 und zwei diese verbindende, sich parallel zur Geräte-Längsachse
A erstreckende Streben 62. Das obere Querhaupt 61 weist an seiner oberen Seite eine in der Geräte-Längsachse A gelegene, die Kuppe 34 der Kolbenstange
33' aufnehmende sphärische Vertiefung 64 auf.
Im unteren Querbügel 62 ist ein Langloch 65 ausgebildet, durch das sich die Zugstange
36 mit ihrem ersten Längenabschnitt 38 erstreckt. Das Langloch 65 hat seine größte
Weite in der ersten Längsmittelebene F. Es besitzt zwei ebene Wandflächen 65', welche
beiderseits der Längsmittelebene F angeordnet sind und in gleichen Abständen und parallel
zu dieser verlaufen und die Zugstange mit geringem Radialspiel umschließen, so daß das Übertragungsglied 60 relativ zu der Zugstange 36 eine Schwenkbewegung in
der ersten Längsmittelebene F ausführen kann. Andererseits erhält das Übertragungsglied 60, und zwar jeweils in der ersten Längsmittelebene F, eine Führung
durch den Eingriff der Kuppe 34 der Kolbenstange 33' in die Vertiefung 64, sowie durch
die Auflage der Rollen 67 auf den Laufflächen 14" des Schwinghebels 14. In der zweiten
Längsmittelebene G ist das Übertragungsglied 60 wiederum durch die Kuppe 34 und Vertiefung 64 geführt und weiterhin durch eine Gleitführung an parallelen Wandflächen
des Gehäuses 27, welche auch eine Verdrehungssicherung übernimmt. Durch diese Ausbildung wird vorteilhaft einer Verklemmung dieser Bauteile entgegenwirkt, die die
Genauigkeit des Druckschalters beeinträchtigen könnte. In einer vereinfachten
Ausführungsform kann die Kolbenstange 33' auch starr mit dem Übertragungsglied 60
verbunden sein.
Am Rahmen des Übertragungsgliedes 60 sind zwei Arme 66 ausgebildet, welche nach
unten weisende Armteile 66' enthalten, die sich jeweils seitlich außerhalb der Streben 63
und mit Abstand von diesen erstrecken. Jeweils zwischen einer Strebe 53 und dem zugehörigen
Armteil 66' ist eine Rolle 67 angeordnet und durch eine in der ersten Längsmittelebene
F gelegene, zur Geräte-Längsachse A lotrechte Achse 68 drehbar gelagert. Die beiden Rollen 67 liegen an den beiden Laufflächen 14" an der Oberseite des
Schwinghebels 14 an.
Die Unterseite des Übertragungsgliedes 60 ist eben und befindet sich in einer lotrecht
von der Geräte-Längsachse A durchdrungenen Querebene. An der Unterseite liegt eine
kegelstumpfförmige Scheibe 69 mit ihrer ebenen Oberseite an und umschließt mit ihrer
Bohrung unter Belassung eines größeren Radialspiels den oberen Längenabschnitt 40'"
der Sicherungshülse 40. Die Kegelfläche 69' der Scheibe 69 kann zur Anlage an der gerundeten
Übergangskante 55 des ersten Federtellers 51 gelangen, wenn ein anfängliches Spiel Y, gemessen in Richtung der Geräte-Längsachse A, durch eine Abwärtsbewegung
des Übertragungsgliedes 60 überwunden wird (dieses Spiel kann ggf. auch zwischen
der Scheibe 69 und dem Übertragungsglied auftreten). Durch die erläuterte Ausbildung
kann sich das Übertragungsglied 60 sowohl durch eine Querbewegung als auch durch eine allseitige winkelige Lageänderung auf den ersten Federteller 51 einstellen,
der seinerseits, abgesehen von seiner axialen Verschiebbarkeit, an der Zugstange 36
geführt und damit auch gehäusefest geführt ist. Die Genauigkeit des Druckschalters
schädlich beeinflussende interne Spannungen werden dadurch vermieden.
Die von der Antriebs-Baugruppe 25 über das Übertragungsglied 60 ausgeübte Kraft K
verzweigt sich anfänglich, d.h. solange noch ein Spiel Y gegeben ist, nur in zwei gleich
große, ausschließlich nach unten wirkende Kräfte, die über die beiden Rollen am Schwinghebel 14 angreifen. Wird das Spiel Y gleich Null, verzweigt sich die Kraft K auch
noch in eine ausschließlich nach unten und in der Geräte-Längsachse wirkende Kraft,
welche der Kraft S der zweiten Federanordnung 59 entgegenwirkt. Zur einfacheren
Beschreibung des Gegenstandes der Neuerung wird unterstellt, daß statt der beiden
Kräfte P' deren Summenkraft P in der Geräte-Längsachse A auf den Schwinghebel 14
einwirkt. Für die weitere Betrachung wird ferner vereinfachend unterstellt, daß die
wirksame Hebellänge für die Kräfte P, Q und R trotz Bewegung des Schwinghebels 14
unveränderlich ist.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird von einem betriebsfertig justierten Druckschalter
und von den in den Fig. 1, 2 und 4 veranschaulichten Anfangszustand ausgegangen,
d.h. die Kontaktanordnung 4 bis 10 ist in EIN-Stellung, der Druck &rgr; des Fluids und damit
die Kraft K des Kolbens 33 sind Null, der Kolben 33 mit Kolbenstange 33' sowie das
Übertragungsglied 60 befinden sich in ihren oberen Endpositionen (Stellung I bzw. Lage
I), die Rollen 67 liegen kraftlos an den Laufflächen 14" der Schwinghebel-Oberseite an,
der Schwinghebel 14 ist von der ersten Federanordnung 21 und der Biegefeder 20 der
Schnappanordnung 19 mit seinem Anschlag 18 an die Anschlagfläche 18' des Schaltergestell-Oberteils
3 angedrückt (Lage I) und das Spiel Y zwischen dem Übertragungsglied 60 (Scheibe 69) und der zweiten Federanordnung 59 (erster Federteller 51) hat seinen
Größtwert.
Steigt der Druck &rgr; und dazu proportional die Kraft K an, so bleiben anfänglich das Übertragungsglied
60 und der Schwinghebel 14 noch so lange in ihren erläuterten Positionen,
bis die Kraft K die ihr entgegenwirkenden Kräfte, nämlich die eingestellte Vorspannkraft
Q0 der ersten Federanordnung 21 und die Kraft R der Biegefeder 20, zu überwinden beginnt.
Dann bewegt sich das Übertragungsglied 60 unter Verkleinerung des Spiels Y nach unten und der Schwinghebel 14 bewegt sich nach unten (genauer: wird aus der
Sicht von Fig. 1 und 2 im Uhrzeigersinn verschwenkt), wobei die Kraft Q zunimmt und die
Kraft R abnimmt. Dabei passiert der Schwinghebel 14 seine später noch erörterte erste
Zwischenlage (Lage II; Übertragungsglied: Stellung II), ohne hierdurch, anders als bei
seiner Aufwärtsbewegung, eine Wirkung auszulösen.
Bei einem weiteren Anstieg des Drucks &rgr; und der Kraft K erreicht das Übertragungsglied
60 seine zweite Zwischenstellung (Stellung II; Schwinghebel: Lage II), in der das Spiel Y
gleich Null wird, d.h. das Übertragungsglied 60 liegt an der zweiten Federanordnung 59
an, wobei die Scheibe 69 den ersten Federteller 51 berührt. Zusätzlich zu den der Kraft K
entgegenstehenden Kräften Q und R wird nunmehr die starke Vorspannkraft S0 der
zweiten Federanordnung 59 wirksam, so daß auch ein weiterer Anstieg des Drucks &rgr;
und der Kraft K die Positionen der restlichen Druckschalterbauteile vorläufig nicht ändert.
Erst wenn die Kraft K die Summe der Kräfte Q, R und S0 überwiegt, beginnen das Übertragungsglied
60 und der Schwinghebel 14 sich weiter nach unten zu bewegen. Dabei
bewegt sich der erste Federteller 51 relativ zu dem feststehenden Einstellkörper 41 nach
unten, wobei sich das bereits früher erwähnte axiale Spiel X einstellt und wobei die Kraft
S der zweiten Federanordnung 59 zunimmt und die (relativ hierzu geringe) Kraft R der
Schnappanordnung 19 (Biegefeder 20) gegen Null strebt. Bereits nach einem kleinen
Wert von X erreicht das Übertragungsglied 60 eine dritte Zwischenstellung (Stellung IV)
und entsprechend der Schwinghebel 14 seine dritte Zwischenlage (Lage IV), in der vom
Schwinghebel die Schnappanordnung 19 ausgelöst wird, welche mit ihrer Biegefeder 20
den Kontaktträger 10 nach oben bewegt (genauer: aus der Sicht von Fig. 1 und 2 im
Uhrzeigersinn verschwenkt), wobei die Kontaktanordnung 4 bis 10 in ihre AUS-Stellung
überführt wird.
Üblicherweise wird von der in AUS-Stellung befindlichen Kontaktanordnung das den
Fluiddruck liefernde Gerät, beispielsweise ein Kompressor, abgeschaltet, so daß der
Druck &rgr; nicht oder nur mehr geringfügig ansteigt. Bei anderen Einsatzgebieten des
Druckschalters oder bei einem mit großem Schwungmoment ausgestatteten und/oder nur einen kleinen Druckspeicher aufweisenden Kompressor kann jedoch der Druck &rgr;
noch weiter ansteigen, was dazu führt, daß sich, unter Vergrößerung des Spiels X, das
Übertragungsglied 60 und der Schwinghebel 14 noch weiter nach unten bewegen, bis sie
eine untere Grenzstellung (Stellung V) bzw. eine untere Grenzlage (Lage V) einnehmen.
Die AUS-Stellung der Kontaktanordnung bleibt dabei erhalten.
Fällt der Druck p, bewegen sich das Übertragungsglied 60 und der Schwinghebel 14
nach oben, wobei zuerst das Spiel X gleich Null wird und sich dann das Spiel Y, ausgehend
von Null, vergrößert und wobei der Schwinghebel seine dritte und zweite Zwischenlage
(Lagen IV und III) passiert, ohne hierdurch eine Wirkung auszulösen.
Erreicht bei weiter fallendem Druck &rgr; der Schwinghebel 14 seine erste Zwischenlage
(Lage II), wird die Schnappanordnung 19 ausgelöst, welche den Kontaktträger 10 nach
unten bewegt und dadurch die Kontaktanordnung 4 bis 10 in ihre EIN-Stellung überführt.
Fällt schließlich der Druck &rgr; auf Null, erreicht das Übertragungsglied seine obere Endstellung
(Stellung I) und der Schwinghebel 14 seine obere Endlage (Lage I) und es bleibt die EIN-Stellung erhalten.
Neben den bereits erwähnten Maßnahmen, die das Schaltergestell weitgehend von verformenden
und außermittig angreifenden Kräften freistellen, ist für eine rationelle Fertigung
von genau arbeitenden Druckschaltern sehr wesentlich, daß auch unter Beachtung der räumlichen Enge innerhalb des Druckschalters eine werkseitige Anfangsjustierung
einfach vorgenommen werden kann und diese auch langzeitig aufrechterhalten bleibt,
wenn der Druckschalter den durch seine eigenen Schaltvorgänge erzeugten und sonstigen Erschütterungen seines Einbauortes ausgesetzt ist. Angestrebt wird eine
Justierung dergestalt, daß der Schwinghebel 14 die Schnappanordnung 19 im Sinne einer Überführung der Kontaktanordnung 4 bis 8 von der EIN-Stellung in die AUS-Stellung
ansteuert, wenn bei steigendem Druck &rgr; das Übertragungsglied 60 die zweite Federanordnung 59 berührt hat (Spiel Y = Null) und anschließend erst eine minimale
Kompression der zweiten Federanordnung 59 wirksam geworden ist (Spiel X klein). Zu
diesem Zweck wird neuerungsgemäß die bereits früher erwähnte Hilfsmutter 50 in Zusammenarbeit mit dem Außengewinde 47, sowie der Einstellkörper 41, dessen
sonstige spezielle Gestaltung, die Sicherungshülse 40 und eine Einstellvorrichtung 71
verwendet bzw. das nachstehend erläuterte Justierverfahren angewendet.
Ausgegangen wird von einem fertig montierten Druckschalter (Fig. 5), in dem lediglich
noch nicht die zweite Schraubendruckfeder 56, der zweite Federteller 57 und die Feder-Spannmutter
58 eingebaut sind. Aufgeschraubt auf das Außengewinde 47 ist die Hilfs
mutter 50, welche den ersten Federteller 51 in seiner obersten Position (Spiel X = Null) relativ zum Einstellkörper 41 fixiert. Die so gebildete Einheit, einschließlich der Kontermutter 43, ist weit nach unten auf dem Aussengewindeteil 37 angeordnet (Spiel Y größer als jedes im Betrieb, einschließlich möglicher Fertigungstoleranzen, sich einstellendes Maß), oder die Bauteile 41, 43 und 51 sind noch nicht eingebaut. Die Sicherungshülse 40 weist noch, anders als in Fig. 5 dargestellt, einen über ihre ganze Länge gleichen Aussendurchmesser entsprechend den (in Fig. 4 veranschaulichten) oberen Längenabschnitt 40'" auf. Der Druckschalter wird nicht mit Druckfluid beaufschlagt (p = Null). Durch die Wirkung der ersten Federanordnung 21 und der Biegefeder 20 der Schnappanordnung 19 sind der Kolben 33, das Übertragungsglied 60
mutter 50, welche den ersten Federteller 51 in seiner obersten Position (Spiel X = Null) relativ zum Einstellkörper 41 fixiert. Die so gebildete Einheit, einschließlich der Kontermutter 43, ist weit nach unten auf dem Aussengewindeteil 37 angeordnet (Spiel Y größer als jedes im Betrieb, einschließlich möglicher Fertigungstoleranzen, sich einstellendes Maß), oder die Bauteile 41, 43 und 51 sind noch nicht eingebaut. Die Sicherungshülse 40 weist noch, anders als in Fig. 5 dargestellt, einen über ihre ganze Länge gleichen Aussendurchmesser entsprechend den (in Fig. 4 veranschaulichten) oberen Längenabschnitt 40'" auf. Der Druckschalter wird nicht mit Druckfluid beaufschlagt (p = Null). Durch die Wirkung der ersten Federanordnung 21 und der Biegefeder 20 der Schnappanordnung 19 sind der Kolben 33, das Übertragungsglied 60
und der Schwinghebel 14 in ihren oberen Endlagen gehalten. Die Kontaktanordnung 4
bis 8 befindet sich in EIN-Stellung.
Die Einstelleinrichtung 71 hat die Aufgabe, das Übertragungsglied 60 und den
Schwinghebel 14 in seiner Höhenlage bezüglich des Schaltergestells 1 zu verstellen und
diese Höhenlage als Maß ablesbar darzustellen, wobei der Kraftangriffspunkt und die
Kraftrichtung möglichst in der Geräte-Längsachse A liegen sollen, damit die Justierung
des Druckschalters entsprechend seinen späteren Betriebsbedingungen und den hierbei
unvermeidlichen Verformungen unter Krafteinwirkung erfolgt. Vorzugsweise umfaßt die
Einstellvorrichtung 71 (in Fig. 1 nur schematisch dargestellt) einen Nippel mit Außen- und
Innengewinde, der in die Gewindebohrung 30" des Zylinders 30 eingeschraubt ist und
der eine Verstellspindel aufnimmt, deren unteres Ende zur Anlage am Kolben 33 bringbar ist. Der Nippel und die Verstellspindel besitzen eine Skalen-Zeiger-Anordnung,
welche die Festellung der Tiefenlage des unteren Endes der Verstellspindel erlaubt und
damit auch die Lage des Schwinghebels 14,
Das Justierverfahren wird, ausgehend von den obigen Ausgangsbedingungen, wie folgt
durchgeführt:
Der Kolben 33, das Übertragungsglied 60 und der Schwinghebel 14 werden mit der
Einstellvorrichtung nach unten bewegt (durch Eindrehen der Verstellspindel in der
Innengewindebohrung des Nippels), bis die Kontaktanordnung von der EIN-Stellung in
die AUS-Stellung umspringt. Diese Position wird an der Skala abgelesen und als erster
Wert registriert.
Die Bauteile 33, 60 und 14 werden mittels der Einstellvorrichtung 71 wieder nach oben
bewegt (Ausdrehen der Spindel), bis die Kontaktanordnung von der AUS-Stellung in die
EIN-Stellung umspringt. Diese Position wird als zweiter Wert registriert.
Die Bauteile 30, 60 und 14 werden mittels der Einstellvorrichtung 71 nach unten bewegt
(Eindrehen der Spindel) bis zu einem dritten Wert, der zwischen den ersten und zweiten
Wert liegt und vorzugsweise dicht am ersten Wert liegt. Die Bauteile 30, 60 und 14
werden von der Einstellvorrichtung in dieser Position gehalten, auch während der
nachfolgenden Schritte.
Der Einstellkörper 41, mit dem von der Hilfsmutter 50 gehaltenen ersten Federteller 51,
wird auf dem Außengewindeteil 37 der Zugstange 36 nach oben geschraubt, wobei das
untere Ende der Sicherungshülse 40 zu erst in den zweiten, im Durchmesser größeren
Bohrungsabschnitt 46 des Einstellkörpers 41 eindringt (vergl. Fig. 4), dann von dem
konischen Bohrungsabschnitt 45 radial nach innen verformt wird und dann in den ersten,
im Durchmesser kleineren Bohrungsabschnitt 44 gepreßt wird. Nach Beendigung dieses
Schritts füllt daher der unmittelbar an das untere Ende der Sicherungshülse 40 angrenzende untere Längsabschnitt 40' unter Ausbildung einer radialen Vorspannung
den Ringspalt völlig aus, den der erste Bohrungsabschnitt 44 des Einstellkörpers 41 mit
den zweiten Längenabschnitt 39 der Zugstange 36 bildet. Hierdurch wird eine erschütterungssichere reibschlüssige Verbindung von Einstellkörper und Zugstange
erzielt.
Der Einstellkörper 41 wird sodann weiter nach oben geschraubt, bis die Übergangskante
55 des ersten Federtellers 51 zur Anlage an der Kegelfläche 69' der Scheibe 69 gelangt,
d. h. bis das Spiel Y gleich Null wird.
Anschließend wird die Hilfsmutter 50 ausgebaut und die Kontermutter 43 eingebracht.
Bei diesem Vorgang ist es entbehrlich, was auch wegen der beengten Raumverhältnissen schwierig wäre, den Einstellkörper 41 gegen Verdrehung
festzuhalten, da er bereits durch vorerwähnte reibschlüssige Verbindung gesichert ist.
Schließlich wird die zweite Schraubendruckfeder 56 und der zweite Federteller 57
eingebracht und diese Feder mittels der Feder-Spannmutter 58 vorgespannt. Ferner wird
die Einstellvorrichtung 71 entfernt.
Geänderte Ausführungsformen des neuerungsgemäßen Druckschalters können
hinsichtlich der Anordnung und Ausbildung der Bauteile dem Fachmann geläufige Abweichungen von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel aufweisen. So
können insbesondere als drehbeweglich erläuterte Bauteile durch verschieblich geführte
ersetzt werden.
Anwaltsakte: G 26 808 Datum: 22.07.1992
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Schaltergestell, mehrteiliges (Gesamtheit)
2 Unterteil, das Schaltergestells, aus Isolierstoff
3 Oberteil, des Schaltergestells, von Blechplatte gebildet
3' Aussparung, des Schaltergestell-Oberteils, im Bereich der Geräte-Längsachse
4 Kontakte, feststehende
5 Blechbügel, U-förmige
6 Anschlußschrauben
7 Kontakte, bewegliche
8 Kontaktstege, leitende (4 bis 8 = Kontaktanordnung)
9 Kontaktfedern
10 Kontaktträger, aus Isolierstoff
10' Aussparung, des Kontaktträgers, im Bereich der Geräte-Längsachse
11 Gelenkzapfen, des Kontaktträgers
12 Anschlag, erster (unterer), des Kontaktträgers
13 Anschlag, zweiter (oberer), des Kontaktträgers
14 Schwinghebel (Zwischenglied)
14' Aussparung, des Schwinghebels, im Bereich der Geräte-Längsachse
14" Lauffläche, ebene, an Schwinghebel-Oberseite
15 Lappen, nach unten abgebogene, des Schaltergestell-Oberteils
16 Lappen, nach oben abgebogene, des Schwinghebels
17 Gelenkstange
18 Anschlag, des Schwinghebels
18' Anschlagfläche, am Schaltergestell-Oberteil
19 Schnappanordnung, allgemein
-2-
20 Biegefeder, gewundene, der Schnappanordnung
21 Federanordnung, erste
22 Schraubendruckfeder, erste
23 Schraube (Einstellschraube)
24 Arm, seitlich vorstehender, der Antriebs-Baugruppe
25 Antriebs-Baugruppe (Gesamtheit)
26 Mutter, erste
27 Gehäuse, topfförmiges 27' Bodenteil, des Gehäuses
28 Befestigungsflansch, radial nach außen vorstehender, des Gehäuses
29 Distanzhülsen
30 Zylinder
30' Hohlraum, von Zylinder und Kolben begrenzt
30" Gewindebohrung, zur Fluidzuführung zum Hohlraum
31 Halterand, radial nach außen vorstehender, des Zylinders
32 Schraubverbindung (Halterand/Gehäuse/(teilweise)Steg verbindend)
33 Kolben
33' Kolbenstange
34 Kuppe, konvex sphärisch, der Kolbenstange
35 Steg
35' Befestigungsbohrungen, des Steges
36 Zugstange
37 Außengewindeteil, am freien Ende der Zugstange
38 Längsabschnitt, erster, zylindrischer, der Zugstange, den größeren
Durchmesser aufweisend
39 Längsabschnitt, zweiter, zylindrischer, der Zugstange, den kleineren
Durchmesser aufweisenden
40 Sicherungshülse, auf Zugstange
-3-
40' Längenabschnitt, unterer, der Sicherungshülse
40" Längenabschnitt, konischer, der Sicherungshülse
40"' Längenabschnitt, oberer, der Sicherungshülse
41 Einstellkörper, auf Zugstange
42 Innengewinde, des Einstellkörpers
43 Kontermutter, des Einstellkörpers
44 Bohrungsabschnitt, erster, zylindrischer (kleinerer Durchmesser) des
Einstellkörpers
45 Bohrungsabschnitt, konischer, des Einstellkörpers
46 Bohrungsabschnitt, zweiter, zylindrischer (größerer Durchmesser) des
Einstellkörpers
47 Außengewinde, des Einstellkörpers (Aufnahme der Hilfsmutter)
48 Umfangsfläche, zylindrische, des Einstellkörpers
49 Bund, radial nach außen von Umfangsfläche vorstehend
50 Hilfsmutter
51 Federteller, erster
52 Rohrteil, des ersten Federtellers
53 Innenbund, am Rohrteil
54 Flansch
55 Übergangskante, gerundete, am ersten Federteller
56 Schraubendruckfeder, zweite
57 Federteller, zweiter
58 Feder-Spannmutter, auf Außengewindeteil von Zugstange
59 Federanordnung, zweite (Bauteile 38, 40, 41, 51, 57)
60 Übertragungsglied, zwischen Kolbenstange einerseits und Schwinghebel
sowie zweiter Federanordnung andererseits
61 Querhaupt, oberes, des Übertragungsgliedes (seines Rahmens)
62 Querhaupt, unteres, des Übertragungsgliedes (seines Rahmens)
63 Streben, des Übertragungsgliedes (seines Rahmens)
-A-
64 Vertiefung, sphärische, am oberen Querhaupt
65 Langloch, im unteren Querhaupt
65' Wandflächen, parallele des Langloches
66 Arme, am Übertragungsglied 66' Armteile
67 Rollen, am Übertragungsglied
68 Achsen, der Rollen
69 Scheibe
69' Kegelfläche der Scheibe
70 Drosselglied
71 Einstellvorrichtung
A Geräte-Längsachse
A Geräte-Längsachse
B Querseite, erste, des Schaltergestell-Unterteils, parallel zur ersten
Längsmittelebene verlaufend
C Querseite, zweite, des Schaltergestell-Unterteils, parallel zur ersten
Längsmittelebene verlaufend
D Längsseite, erste, des Schaltergestell-Unterteils, parallel zur zweiten
Längsmittelebene verlaufend
E Längsseite, zweite, des Schaltergestell-Unterteils, parallel zur zweiten
Längsmittelebene verlaufend
F Längsmittelebene, erste, die Geräte-Längsachse enthaltend, die Achsen
der Rollen enthaltend
G Längsmittelebene, zweite, die Geräte-Längsachse enthaltend, lotrecht
auf der ersten Längsmittelebene stehend
H Unterseite des Übertragungsgliedes
K Kraft, ausgeübt von Antriebs-Baugruppe (Kolben) auf Übertragungsglied,
in der Geräte-Längsachse wirkend
M Querebene, erste, durch Oberseite vom Schaltergestell-Oberteil gehend, zur
Geräte-Längsachse lotrechte
M' Querebene, zweite, zur ersten Querebene parallele, die zweite Drehachse
enthaltend
-5-
N Unterseite des Schaltergestells bzw. des Schaltergestell-Unterteils
O Oberseite des Schaltergestells bzw. des Schaltergestell-Oberteils
P' Kräfte, tatsächlich ausgeübt, von den einzelnen Rollen auf Schwinghebel
P Kraft, gesamte, ausgeübt von Rollen auf Schwinghebel, bei unterstellten Kraftangriff
in der Geräte-Längsachse, mit Kraftrichtung nach unten
&rgr; Druck, des Fluids, im Hohlraum (Zylinder/Kolben) wirksamer
Q' Kraft, tatsächlich ausgeübte, von erster Federanordnung auf Schwinghebel
Q Kraft, fiktive, durch Umrechnung abgeleitet aus den tatsächlich von erster
Federanordnung auf Schwinghebel ausgeübten Kraft, in der Geräte-Längsachse
auf Übertragungsglied wirkend
Q0 Vorspannkraft, fiktive, duch Umrechnung abgeleitet aus der tatsächlich von erster
Federanordnung auf Schwinghebel ausgeübten Kraft, in der Geräte-Längsachse
wirkend
Q'o Vorspannkraft, tatsächlich ausgeübte, nämlich Anfangswert der von erster Federanord
nung auf Schwinghebel ausgeübten Kraft, im wesentlichen parallel zur Geräte-Längs
achse wirkend
R' Kraftkomponente, parallel zur Geräte-Längsachse auf Schwinghebel wirkend, von
Schnappanordnung erzeugt
R Kraft, fiktive, durch Umrechnung abgeleitet aus der tatsächlich von Schnappanordnung
auf ersten Schwinghebel ausgeübte Kraft in der Geräte-Längsachse auf Schwinghebel
wirkend, von Schnappanordnung
erzeugt
erzeugt
S Kraft, in der Geräte-Längsaschse auf Übertragungsglied (nach Überwindung eines
Spiels) wirkende, von zweiter Federanordnung erzeugte
S0 Vorspannkraft, nämlich Anfangswert der in der Geräte-Längsachse von zweiter Federanordnung
auf Übertragungsglied (nach Überwindung eines Spiels) ausgeübte
U Drehachse (erste), des Kontaktträgers (der Gelenkzapfen)
V Drehachse (zweite), des Schwinghebels (der Gelenkstange)
X Spiel, in Richtung der Geräte-Längsachse, zwicshen den Stirnflächen von Innenbund
am ersten Federteller und Außenbund am Einstellkörper
Y Spiel, in Richtung der Geräte-Längsachse, zwischen der Kegelfläche der Scheibe und
zweiter Federanordnung
Lage I = obere Endlage des Schwinghebels
Lage Il = erste Zwischenlage, des Schwinghebels (Kontaktanordnung von AUS nach EIN)
Lage III = zweite Zwischenlage, des Schwinghebels
-6-
Lage IV =dritte Zwischenlage, des Schwinghebels (Kontaktanordnung von EIN nach AUS)
Lage IV = untere Endlage, des Schwinghebels
Lage V = untere Endlage, des Schwinghebels Stellung I = obere Endstellung, des Übertragungsgliedes
Stellung Il = erste Zwischenstellung, des Übertragungsgliedes
Stellung III = zweite Zwischenstellung, des Übertragungsgliedes (Übertragungsglied berührt
zweite Federanordnung)
Stellung IV = dritte Zwischenstellung, des Übertragungsgliedes Stellung V = untere Endstellung, des Übertragungsgliedes
AUS-Stellung, der Kontaktanordnung EIN-Stellung, der Kontaktanordnung
Claims (15)
1. Druckschalter, welcher eine wenigstens einen feststehenden Kontakt (4) und einen
beweglichen Kontakt (7) umfassende Kontaktanordnung (4-8) bei Erreichen eines vorbestimmten
Drucks eines zu überwachenden Fluids von einer EIN-Stellung in eine AUS-Stellung
und bei Abfall des Drucks um eine vorbestimmte Druckdifferenz zurück in die EIN-Stellung überführt und umgekehrt, enthaltend
- ein Schaltergestell (1) mit einer Geräte-Längsachse (A), an dem die feststehenden
Kontakte (4) gehalten sind und an dem ein die beweglichen Kontakte (7) haltender Kontaktträger
(10) beweglich gelagert ist,
- ein am Schaltergestell (1) geführtes und relativ hierzu bewegliches Zwischenglied,
- eine den Kontaktträger (10) mit dem Zwischenglied koppelnde Schnappanordnung (19),
- eine Antriebs-Baugruppe (25), umfassend ein Gehäuse (27) mit einer vorzugsweise als
Zylinder (30) ausgebildete Kammer, welche unbeweglich am Schaltergestell (1) benachbart
zu dessen einem (oberen) Ende befestigt ist und in welcher ein vorzugsweise als Kolben (33) ausgebildetes Glied abdichtend und in Richtung der Geräte-Längsachse (A)
verschieblich geführt ist, wobei der von der Kammer und dem Glied umgrenzte Hohlraum
(30') durch eine Bohrung (30") mit dem zu überwachenden Fluid beaufschlagbar ist und
-2-
wobei das Glied eine zum Schaltergestell (1) gerichtete, in einer vorgegebenen Funktion
zum Druck des Fluids stehende Kraft (K) ausübt und, ausgehend von einer (oberen)
Ausgangslage, mit steigendem Druck (p) einen sich dem Schaltergestell (1) nähernden
Hub ausführt,
- ein das Glied (Kolben 33) mit dem Zwischenglied koppelndes Übertragungsglied,
- eine erste Federanordnung (21), welche der Kraft (K) des Gliedes (Kolbens 33) bereits
in dessen Ausgangslage mit einer einstellbaren, die EIN-Stellung im wesentlichen beeinflussenden
Vorspannkraft (Q0) entgegenwirkt, die mit dem Hub des Gliedes zunimmt und
welche eine sich mit ihrem einen Ende gegen ein am Schaltergestell (1) festes Bauteil
(23) abstützende erste Feder (22) enthält,
- eine zweite Federanordnung (59), welche der Kraft (8) des Gliedes (Kolbens 33) erst
nach einem vorgegebenen Hub des Gliedes (Kolbens 33) unter Überwindung eines Spiels (Y) mit einer einstellbaren, die AUS-Stellung im wesentlichen beeinflussenden
Vorspannkraft (Sg) entgegenwirkt, die mit dem Hub des Gliedes zunimmt und welche
eine als Schraubendruckfeder ausgebildete zweite Feder (56) enthält, die sich mit einem
Ende an einer von ihr umgebenen, am Schaltergestell (1) befestigten Zugstange (36) abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (36) ausschließlich und unmittelbar an der Antriebs-Baugruppe (25)
befestigt ist und
-3-
daß das Übertragungsglied (60) in Antriebsverbindung mit dem Zwischenglied sowie
ohne Einbeziehung des Zwischenglieds in unmittelbarer Antriebsverbindung mit der
zweiten Federanordnung (59) steht.
2. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied von einem Schwinghebel (14) gebildet ist, der sich wenigstens näherungsweise
parallel zu einer von der Geräte-Längsachse (A) lotrecht durchdrungenen ersten Querebene (M) erstreckt und schwenkbar um eine in dieser Querebene gelegene,
seitlich von der Geräte-Längsachse (A) versetzt angeordnete Drehachse (V) am Schaltergestell
(1) gelagert ist und daß sich die erste Feder (22) mit ihrem anderen Ende an dem Schwinghebel abstützt.
3. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsachsen des Gliedes (Kolbens 33), des Übertragungsgliedes (60) und der Zugstange (36) in der Geräte-Längsachse (A) liegen.
4. Druckschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennze ichnet,
daß die Zugstange (36) im wesentlichen mittig an einem Steg (35) befestigt ist, der
seinerseits an seinen beiden Enden an einem Gehäuse (27) der Antriebs-Baugruppe (25) befestigt ist.
5. Druckschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
des Steges (35) durch Schraub- oder Nietverbindungen (32) erfolgt, die an einem Halterand (31) des den Kolben (33) aufnehmenden Zylinders (30) angreifen.
6. Druckschalter nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennze ichnet,
daß das Übertragungsglied (60) einen den Steg (35) umfassenden Rahmen (61 - 64)
-4-
enthält, dessen von der Antriebs-Baugruppe (25) abgewandtes (unteres) Querhaupt (62)
eine koaxial zur Geräte-Längsachse (A) ausgebildete Bohrung aufweist, durch welche
sich die Zugstange (36) erstreckt.
7. Druckschalter nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am Übertragungsglied (60) bzw. am Rahmen (61-64) zwei Rollen (67) gelagert sind, deren
Achsen (68) einerseits in einer zur ersten Querebene (M) parallelen Ebene liegen
und andererseits in einer ersten Längsmittelebene (F) liegen, welche zur Drehachse (V)
des Schwinghebels (14) parallel verläuft.
8. Druckschalter nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Rahmen (61-64) in der ersten Längsmittelebene (F) erstreckt.
9. Druckschalter nach Anspruch 3 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung als Langloch (65) ausgebildet ist, das seine größte Weite in Richtung
des Querhauptes (62) besitzt und das zwei Wandflächen (65') aufweist, die beiderseits
der ersten Längsmittelebene (F) und in gleichen Abständen zu dieser verlaufen und die
die Zugstange (36) unter Belassung eines geringen Bewegungsspiels in der ersten Längsmittelebene (F) führen.
10. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
das andere Ende der in der ersten Federanordnung (21) enthaltenen Feder (22) gegen
einen Bestandteil des Gehäuses (27) der Antriebs-Baugruppe (27) abstützt.
11. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß die
Schraubendruckfeder (56) der zweiten Federanordnung (59) zwischen einem ersten Federteller
(51) und einem zweiten Federtelle (57) eingespannt ist, wobei der erste Feder-
-5-
teller auf einem Einstellkorper (41) in dessen Achsrichtung verschieblich geführt ist, wobei
ein am Einstellkorper fester Bund (49) die Relativbewegung des zweiten Federtellers
in Richtung auf die Antriebs-Baugruppe (25) begrenzt und wobei der Einstellkorper (41)
und eine den zweiten Federteller (57) haltende Feder-Spannmutter (58) auf einem endseitig
auf der Zugstange (36) ausgebildeten Außengewindeteil (37) aufgeschraubt sind.
12. Druckschalter nach Anspruch 6 und 11,dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugstange (36) ausgehend vom Steg (35) einen ersten zylindrischen Längenabschnitt
(38) aufweist und einen sich daran anschließenden, sich bis zum Außengewindeteil
(37) erstreckenden zweiten zylindrischen Längenabschnitt (39) kleineren Durchmessers
aufweist und daß die Zugstange (36) von einer Sicherungshülse (40) umgeben ist, welche sich mit ihrem einen Ende gegen den Steg (35) abstützt und mit ihrem anderen
Ende in eine sich verengende Bohrung des Einstellkörpers (41) einsteht.
13. Druckschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einstellkorper (41) an seinem einen (unteren) axialen Ende ein Innengewinde (42) aufweist,
mit dem er auf den Außengewindeteil (37) der Zugstange (36) aufgeschraubt ist und an seinem anderen Ende, benachbart zum Innengewinde einen ersten zylindrischen
Bohrungsabschnitt (44) besitzt, der sich über einen konischen Bohrungsabschnitt (45) in
einen zweiten zylindrischen Bohrungsabschnitt (46) erweitert, daß alle Bohrungsabschnitt
(44 - 46) den zweiten Längenabschnitt (39) der Zugstange (36) umgeben, daß der erste Bohrungsabschnitt (44) einen im wesentlichen der Dicke der Sicherungshülse (40)
entsprechenden Radialabstand zur Zugstange einhält und daß der Durchmesser des zweiten Bohrungsabschnitts (46) im wesentlichen dem Außendurchmesser der Sicherungshülse
entspricht, wobei die ursprünglich über ihre ganze Länge einen konstanten Außendurchmesser aufweisende Sicherungshülse (40) während des Zusammenbaus
und eines sich anschließenden Justiervorganges zur Beseitigung herstellungsbedingter
-6-
Toleranzen eine Durchmesserreduzierung durch den konischen Bohrungsabschnitt (45)
erfährt und mit ihrem äußeren (unteren) Längenabschnitt (40') den Ringspalt zwischen
dem ersten Bohrungsabschnitt (44) und der Zugstange (36) spielfrei und mit radialer
Vorspannung ausfüllt.
14. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß der
Kolben (33) bzw. seine Kolbenstange (331) eine konvexe Kuppe (34) aufweist, die in eine
komplementär geformte sphärische Vertiefung des Übertragungsglieds (60) eingreift.
15. Druckschalter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die der
Fluidzuführung zum Hohlraum (30') der Antriebs-Baugruppe (25) dienende Bohrung (30")
ein ihren Durchlaß verminderndes Drosselglied (70) enthält, das im wesentlichen aus einem
nietartigen Körper besteht, dessen Schaft in die Bohrung einsteht, mit dieser einen
Ringspalt bildet, in der Axialrichtung der Bohrung (30") zwischen Anschlägen verschiebbar
ist und von der Fluidströmung unter Ausübung einer schabenden, den Ringspalt reinigenden
Bewegung antreibbar ist.
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