DE920900C

DE920900C - Ausloesevorrichtung fuer Spuelungen in Toiletten

Info

Publication number: DE920900C
Application number: DEH9739A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Haller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-15
Filing date: 1951-09-15
Publication date: 1954-12-02

Description

Auslösevorrichtung für Spülungen in Toiletten Bei Toiletten gibt es zwei Arten von Spülungen; einmal solche, bei denen der Wasserstrom eines Spülkastens durch Zug mit der Hand an einer Kette, Stange od. dgl. ausgelöst wird, und solche, bei denen ein Druck mit der Hand auf den Knopf eines Spülventils die Spülung in Tätigkeit setzt.
Die Erfindung hat die Betätigung dieser Vorrichtungen mit dem Fuß zum Ziel.
Nun sind zwar schon Fuß:betätigungsvorrichtungen für Spülungen bekannt. S:ie sind jedoch entweder kompliziert in ihrer Konstruktion und deshalb teuer, oder sie sind zum Befestigen an der Wand konstruiert und deshalb @in engen Räumen kaum zu verwenden. Eine andere bekannte Vorrichtung besteht aus einer an der Zugkette der Spülung aufgehängten Stange oder Kette, die auf einem Schwenklager lose auf dem Fußboden liegt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß man bei ihrer Betätigung leicht mit dem Fuß abrutscht.
Gemäß der Erfindung wird deshalb der schwenkbar gelagerte Hebel mit einer Trittplatte versehen oder @ails Trittplatte ausgebildet und mit seinem Schwenklager am Fußbodenbefestigt.
In den Abbildungen ist eine Ausführungsform der Neuerung schematisch dargestellt, ohne daß die Neuerung jedoch auf diese Ausführung beschränkt sein soll.
Fig. z zeigt das Schema für eine Kastenspülung, Fig. 2 für eine Drucldcnopfspülung und Fig. 3 und 4 für Drucktastenspülungen.
Bei einer Kastenspülung wird nach F1g. z die Kette r, Stange od. d.gl. bis in die Nähe des Fußbodens z verlängert, wo sie mit einer Trittplatte 3 gekoppelt .ist, z. B. durch eine Verbindung 4 mittels Ösen. Im Fußböden ;ist eine Schraube 5, ein Bolzen od. :dgl. befestigt, an dem d gas andere. Ende ;der Trittplatte angelenkt ist.
Um den Wasserstrom in Gang zu setzen, braucht man ohne Inanspruchnahme der Hände nur auf die Trittplatte zu treten.
Bei einer Druckknopfspülung wird nach Fig.2 eine Hebeleinrichtung vorgesehen, mit der der Druckknopf heiuntergedrückt werden kann. Zu diesem Zweck kann man an dem Wasserrohr 6, un dem der Druckknopf 7 sitzt, einen Hebel 8 mittels einer Schelle 9 um die Achse io schwenkbar so anbringen, daß .der Hebel auf dem Knopf 7 liegt, ohne ihn jedoch durch sein Eigengewicht herunterzudrücken. An dem Hebel ist nun eine Kette i i, Stange od.,dgl. in ,der Öse 12 od. dgl.befestigt, .in die wiederum die Trittplatte 13 mittels der Öse 14 eingehängt und z. B. mit einem Schwenklager 15 verbunden ist, dessen Befestigung im Fußboden 16 durch eine Schraube 17, einen Bolzen od. dgl. erfolgt. Anstatt mit einer Schelle am Wasserrohr kann man .die Achse io ,auch an der Wand oder an einer an--deren geeigneten Stelle befestigen.
Tritt man auf die Trittplatte 13, so wird ohne Betätigung der Hände der Knopf 7 heruntergedrückt und der Wasserdurchlaß in Gang gesetzt.
Fig. 3 zeigt eine Spülung mit von oben nach unten zu betätigender Drucktaste ig. Um diese zu betätigen, kann man sie einfach durchbohren und ,durch eine Kette, Stange od. dgl. mit der Trittplatte verbinden.
Will man die Taste nicht durchbohren, so kann man eine in Fig. 3 skizzierte Hebelübertragung anwenden. Die Trittplatte i8 wirkt auf einen um die z. B. ran der Wand befestigte Drehachse iga schwenkbaren Hebel 2o, der .durch ein Gelenk 2i mit einer Stange 22 verbunden ist. Diese wiederum wirkt über das Gelenk 23 auf einen um die z. B. ebenfalls an der Wand befestigte Achse 24 schwenkbaren Hebel 25, oder mit seinem freien Ende auf die Taste ig :drück , wenn die Trittplatte i8 heruntergetreten wird und damit .den Wasserstrom auslöst.
Hat nach Fi.g. 4, schräg von rückwärts gesehen, die Spülvorrichtung eine Taste 27 mit seitlicher Druckrichtung, so kann man, ähnlich wie bei Fig. 2, an einer am Spülrohr 26 befestigten Schelle 28 einen einarmigen Hebel 29 um die Achse 30 schwenkbar befestigen, der so gekrümmt ist, daß er auf der Taste 27 .aufliegt. Der Hebel 2g ist dann durch die Kette 31 od. dgl. mit der Trittplatte 32 verbunden, die in der beschriebenen Weise am Fußboden befestigt ist.
Die Trittplatte kann aus Metall gestanzt oder gegossen, aus Hartporzellan oder Kunststoffen hergestellt sein. Ihre Form und Lage kann zweckmäßig so gewählt werden, daß sie von. der Sitzstellung des Benutzers aus mit dem Schuhabsatz betätigt werden kann.
Die Trittplatte Mist an jeder vorhandenen Spülvorrichtung leicht anzubringen, denn es ist nur das Einschrauben oder Einzementieren der Schrauben 5, 17, Bolzen od. dgl. in dien Fußboden, die Verlängerung der Zugkette und das Einhängen der Trittplatte selbst mit Ringösen, Karabinerhaken od. dgl. erforderlich, -bei Druckspülern noch des Anschrauben der Schelle 9 bzw. 28 und der Drehachse ig und 24. Die Reinigung des Fußbodens wird durch die Anbringung der Trittplatte praktisch nicht ,behindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auslösevorrichtung für Spülungen in Toiletten, bei der ein schwenkbar gelagerter Fußhebel an einer die Spülung auslösenden Kette oder Stange angreift, dadurch gekennzeichnet, daß .der Hebel mit einer Trittplatte (3, 13, 18, 32) versehen oder als Trittplatte ausgebildiet und mit seinem Schwenklager (15, iga) am Fußboden befestigt ist.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (i, ii), Stange od. dgl. einen Hebel (8) betätigt, der, um eine Drehachse (io) schwenkbar gelagert, auf dem Knopf (7) einer Druckknopfspülung liegt.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Kette (31), Stange od. dgl. einen Hebel (29) betätigt, der, um eine Drehachse (30) schwenkbar gelagert, auf der Taste (27) einer Tastspülung liegt.
4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (io, 30) mittels einer Schelle (9) .am Wasserrohr oder an einer anderen .geeigneten Stelle, z. B. an der Wand, befestigt ist.
5. Aus@lösevorrichtung nach Anspruch i, @dadurch -gekennzeichnet, d aß die Trittplatte (18) über einen um eine feste Achse (19a) schwenkbaren Hebel (2o) eine Stange (22) betätigt, die einen um eine feste Achse (24) schwenkbaren Hebel (25) auf die Auslösetas.te (ig) drückt.
6. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche i .bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatte (3, 13, 32) von der Sitzstellung des Klosettbenutzers aus bed@ienbar -i,st. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 398 154, 549 807, 567 599, 808 938.