DE9208691U1

DE9208691U1 - Profilschiene zur Herstellung einer Türzarge

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Publication number: DE9208691U1
Application number: DE9208691U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-03-03
Filing date: 1992-06-29
Publication date: 1992-09-17
Anticipated expiration: 2002-06-30
Also published as: ATA39992A; DE4241597C2; AT396808B; DE4241597A1

Description

Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Profilschiene, welche im Querschnitt mit einer angenähert rechteckigen Hohlkammer und mit von dieser ausgehenden, flügelartigen Fortsätzen ausgebildet ist, Z₁Ur Herstellung einer Türzarge.

Bei der Herstellung von Türzargen bzw. Verkleidungen von Türstöcken mittels Metallprofilschienen besteht die Schwierigkeit, daß die Maueröffnungen bzw. bestehende Türstöcke im Querschnitt sehr unterschiedliche Ausbildungen aufweisen können, weswegen ( das Erfordernis einer Mehrzahl von in ihrem Querschnitt unterschiedlich ausgebildeten Profilschienen besteht.

Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde eine Profilschiene zu schaffen, welche in einfacher Weise an im Querschnitt unterschiedlich profilierte Türstöcke bzw. Maueröffnungen anpaßbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß von der Hohlkammer in Fortsetzung der einen Längswand ein erster Flügel abragt, welcher mit einer Abwinkelung ausgebildet ist, und daß die vom ersten Flügel abliegende Querwand der Hohlkammer mit einem sich in Richtung des abgewinkelten Teiles des ersten Flügels erstreckenden, zweiten Flügel ausgebildet ist, von welchem in der dem ersten Flügel entgegengesetzten Richtung ein Steg abragt, von welchem zwei sich in Richtung des zweiten Flügels erstreckende, dritte und vierte Flügel ausgehen, welche mit dem zweiten Flügel Nuten bilden.

Vorzugsweise ist die Länge des ersten Flügels bis zur Abwinkelung etwa der Breite des Hohlkastens gleich und erstreckt sich der

abgewinkelte Teil des ersten Flügels über die zweite Längswand des Hohlkastens hinaus. Weiters ist vorzugsweise die Länge des zweiten Flügels etwa der Länge der des Hohlkastens gleich und ist die Länge des ,Steges etwa der Breite des Hohlkastens gleich. Weiters können sich die dritten und vierten Flügel etwa über die Länge des zweiten Flügels erstrecken.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand einer Mehrzahl von Anwendungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Profilschiene im Querschnitt und die Fig. 2 bis 8 die Anwendung der erfindungsgemaßen Profilschiene bei im Querschnitt unterschiedlich profilierten Türstöcken, gleichfalls jeweils im Querschnitt und in gegenüber Fig. verkleinertem Maßstab.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist eine erfindungsgemäße Profilschiene, welche vorzugsweise aus Metall gefertigt ist, ein Hohlkastenprofil auf. welches durch zwei Längswände 2 und 3 und zwei Querwände 4 und 5 gebildet ist. In Fortsetzung der Längswand 2 ragt ein erster Flügel 11 ab, welcher mit einer Abwinkelung 11a ausgebildet ist, welche zur Querwand 4 angenähert parallel verläuft, wobei der Abstand des abgewinkelten Teiles 11a von der Querwand 4 etwa deren Länge entspricht.

Die gegenüberliegende Querwand 5 ist durch einen zweiten Flügel 12 fortgesetzt, welcher sich in Richtung des abgewinkelten Teiles 11a erstreckt, und dessen Länge etwa der Länge der Längswände 2 und 3 des Hohlkastens 1 gleich ist. Vom zweiten Flügel 12 ragt

in der zum ersten Flügel 11 entgegengesetzten Richtung ein Steg 12a ab, welcher mit einem sich in Richtung des zweiten Flügels 12 erstreckenden dritten Flügel 13 und einem sich in entgegengesetzter Richtung erstreckenden Flügel 14 ausgebildet ist. Durch die Flügelpaare 12 und 13 bzw. 12 und 14 werden Nuten 16 und 17 gebildet, deren Funktion nachstehend erläutert ist. Weiters ist der zweite Flügel 12 mit einer von der Nut 17 ausgehenden, schrägen Bohrung 18 ausgebildet. In den Hohlkasten können zur Herstellung von rahmenförmigen Türverkleidungen Eckverbinder 6 eingesetzt werden.

Anhand der Fig. 2 bis 8 sind nachstehend unterschiedliche Anwendungsformen einer erfindungsgemäßen Profilschiene dargestellt.

Bei der in Fig. 2 dargestellten ersten Anwendungsform dient diese Profilschiene zur Verstärkung einer bestehenden Türzarge 20, welche mit einem Fortsatz 21 ausgebildet ist, welcher in die Nut 16 einragt, wogegen in die Nut 17 eine Dichtungsleiste 23 eingesetzt ist. Die Befestigung der Schiene im Mauerwerk 10 erfolgt mittels eines Schraubbolzens 24, welcher die Bohrung 18 durchsetzt. Für diesen Anwendungsfall braucht nur der abgewinkelte Teil 11a des ersten Flügels 11 etwas verkürzt zu werden.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Anwendungsform wird durch eine erfindungsgemäße Profilschiene gleichfalls eine bestehende Zarge 20 verstärkt, wobei jedoch auch auf der anderen Seite des Türstockes eine Profilschiene 30 vorgesehen ist und die Türleibung durch eine Platte 31 gebildet ist, welche in die Nut 16 einragt.

In Fig. 4 ist eine Anwendungsform dargestellt, welche sich von der Anwendungsform gemäß Fig. 3 dadurch unterscheidet, daß die Öffnung der Mauer 10 durch einen aus Holz gefertigten Blindrahmen 40 abgedeckt ist, an welchen eine Putzschicht 41 anschließt. Dabei wird die Profilschiene dadurch angepaßt, daß der abgewinkelte Teil 11a des ersten Flügels 11 so weit gekürzt wird, daß er in Fortsetzung der Außenfläche der zweiten Längswand 3 liegt. Die übrigen Details entsprechen der Anwendungsform gemäß Fig. 3.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Anwendungsform besteht das Erfordernis, eine mit einem Absatz 10a ausgebildete Öffnung einer Mauer 10 zu verkleiden, weswegen einerseits der abgewinkelte Teil 10a des ersten Flügels so weit gekürzt werden muß, daß er die zweite Längsfläche 3 des Hohlkastens nicht überragt und andererseits auch der zweite Flügel 12 gekürzt werden muß, wobei der dritte Flügel 13 den Absatz 10a überdeckt. Die in Fig. 6 dargestellte Anwendungsform unterscheidet sich von der in Fig. 5 dargesellten Anwendungsform dadurch, daß die Seitenfläche der Mauer 10 mit einer Abschrägung 10b ausgebildet ist, welche es erfordert, daß der abgewinkelte Teil 11a des ersten Flügels 11 noch weitergehend gekürzt wird.

Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform dient die erfindungsgemäße Profilschiene dazu, die Öffnung einer Mauer 10 unmittelbar mit einer Zarge auszubilden, weswegen das Erfordernis besteht, den zweiten Flügel 12, insoweit er den Steg 12a überragt, zu entfernen, wobei die eine Seite des Steges 12a an der Außenwandung der Mauer 10 zur Anlage kommt.

Die Anwendungsform gemäß Fig. 8 entspricht der Anwendungsform gemäß Fig. 7 mit dem Unterschied, daß die Mauer mit einem aus Holz gefertigten Blindrahmen 40 ausgebildet ist, an welchen
der dritte Flügel ^.3 zur Anlage gebracht wird, weswegen der
zweite Flügel 12 insoweit, als er den Steg 12a überragt, entfernt werden muß.

Claims

Ansprüche

1. Profilschiene, welche im Querschnitt mit einer angenähert rechteckigen Hohlkammer und mit von dieser ausgehenden flügelartigen Fortsätzen ausgebildet ist, zur Herstellung einer Türzarge, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hohlkammer in Fortsetzung der einen Längswand (2) ein erster Flügel (11) abragt, welcher mit einer Abwinkelung (lla) ausgebildet ist und daß die vom ersten Flügel (11) abliegende Querwand (5) der Hohlkammer mit einem sich in Richtung des abgewinkelten Teiles (Ha) des ersten Flügels (11) erstreckenden, zweiten Flügel (12) ausgebildet ist, von welchem in der dem ersten Flügel (11) entgegengesetzten Richtung ein Steg (12a) abragt, von welchem zwei sich in Richtung des zweiten Flügels (12) erstreckende dritte und vierte Flügel (13, 14) ausgehen, welche mit dem zweiten Flügel (12) Nuten (16, 17) bilden.

2. Profilschiene nach "Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des ersten Flügels (11) bis zur Abwinkelung (Ha) etwa der Breite des Hohlkastens gleich ist.

3. Profilschiene nach einem der .B-a- en Ansprüche 1 und 2, da-

durch gekennzeichnet, daß sich der abgewinkelte Teil (Ha) des ersten Flügels (H) über die zweite Längswand (3) des Hohlkastens hinaus erstreckt.

4. Profilschiene nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zweiten Flügels (12) etwa der Länge der des Hohlkastens gleich ist.

5. Profilschiene nach einem der -PaLBnn/nsprüche 1 bis 4, da-

T durch gekennzeichnet, daß die Länge des Steges (12a) etwa der

Breite des Hohlkastens gleich ist.

6. Profilschiene nach einem der-ntBnsprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die dritten und vierten Flügel (13, 14) etwa über die Länge des zweiten Flügels (12) erstrecken,