DE9208225U1

DE9208225U1 - Düse für Belüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeuginnenräumen

Info

Publication number: DE9208225U1
Application number: DE9208225U
Authority: DE
Original assignee: SCHNEIDER FRANZ GmbH
Current assignee: SCHNEIDER FRANZ GmbH
Priority date: 1992-06-19
Filing date: 1992-06-19
Publication date: 1993-10-28
Anticipated expiration: 2002-06-20

Description

Beschreibung

Düse für Belüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeuginnenräumen

Die Neuerung betrifft eine Düse für Belüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeuginnenräumen, mit einem Gehäuse, das in einer Luftdurchtrittsöffnung eine Anzahl zu einer Jalousie parallel miteinander verbundene Lamellen verstellbar und in Strömungsrichtung vor der Luftdurchtrittsöffnung eine Luftklappe schwenkbeweglich verstellbar aufweist und mit einem gemeinsamen Bedienelement für Lamellen und Luftklappe ausgerüstet ist.

Bei einer bekannten Düse (DE 37 19 837) sind im Luftkanal des Düsengehäuses hintereinander zwischen einer Offen- und einer Schließstellung verschwenkbare Klappen und eine durch verschwenkbare Lamellen gebildete Jalousie angeordnet. Bei dieser Düse ermöglicht ein auf einer Lamelle aufgesetzter Schieber Abschwenkungen der Lamellen und bei Querbewegungen des Schiebers Abschwenkungen der Klappen. Abgesehen davon, daß die Schieberbewegungen undeffinierte Verstellungen von Lamellen und Klappen zulassen, wirken die Klappen auch nur als Sperrglieder auf die Zuluft .

Es ist Aufgabe der Neuerung bei einer Luftdüse obiger Gattung die Ausrichtbewegungen und das Volumen der Abluft exakt regelbar zu machen und zusätzliche Funktionen für die Luftströmung zu schaffen.

Neuerungsgemäß ist diese Aufgabe gelöst durch ein am oder im Düsengehäuse drehbar ausgebildetes Bedienelement, das über einen Kurventrieb mit den Lamellen und

über ein Hebelgetriebe mit einer einer weiteren Luftdurchtrittsöffnung in der Düsengehäusewandung zugeordneten Klappe gekoppelt ist. Gemäß bevorzugter Ausbildung, ist das Bedienelement durch ein auf einem düsengehäusefesten Zapfen drehbar angeordneten Bedienrad gebildet. Auf diese Weise ist die Zuluft durch Betätigen eines einzigen Bedienelements vermittels der Klappe wahlweise an die eine oder andere von zwei im Düsengehäuse vorhandenen Luftdurchtrittsöffnungen bzw. gleichzeitig an die beiden Luftdurchtrittsöffnungen leitbar und durch die vermittels eines einstückigen oder unterteilten Koppelgliedes miteinander verbundenen Lamellen im Bereich einer Luftdurchtrittsöffnung zusätzlich richtungsveränderbar sowie mehr oder weniger absperrbar. Außerdem bietet die Drehbeweglichkeit des Bedienelements klapper- und schwingungsfreie Fixierungen und Betätigungen von Lamellen und Klappe mit deffinierten Drehmomenten .

In Ausgestaltung der Düse kann als Kurventrieb ein zum Bedienrad achsgleiches Kulissenrad dienen, dessen Kulisse einen an einer Lamelle als Kulissenstein fest angeordneten Stift aufnimmt, wobei bei aussenseitiger Anordnung des Bedienrades der Stift eine den Schwenkweg desselben entsprechend verlaufende ringabschnittsförmige Nut in der Düsengehäusewandung durchgreift.

Zweckmäßig weisen zu Drehbewegungen des Kulissenrades Bedienrad und Kulissenrad konzentrisch im Abstand voneinander Verzahnungen auf, die mit einem im Düsengehäuse ortsfest ausgebildeten Ritzel kraftschlüssig kämmen. Es versteht sich, daß das Kulissenrad wahlweise durch einen kreisrunden Radkörper oder beliebig anderweitig, z.B. durch im wesentlichen streifenförmigen Formkörper mit an einem Ende angeordneten Verbreiterungen gebildet sein

kann. Bevorzugt erstreckt sich die Zahnung des Kulissenrades an einem Ringabschnitt im Bereich der Verbreiterungen, während die Zahnung des Bedienrades an einem Ringbund umlaufend ausgebildet ist.

Fernerhin ist noch vorgesehen, als Hebelgetriebe einen am Düsengehäuse angelenkten Doppelhebel anzuordnen, dessen einer Hebelarm vermitteis einer Stift-Schlitzverbindung an der Klappe angreift und dessen anderer Hebelarm mit einem als Kulissenstein dienenden Zapfen in eine im Bedienrad ausgebildete Kulissennut geführt ist. Hierbei kann die Klappe durch einen kreis- oder kreisringförmigen Ansatz in einer Ausnehmung im Düsengehäuse drehbar gelagert sein und der Ansatz einen als Träger des Stiftes der Stift-Schlitzverbindung dienenden Hebelarm fest aufweisen.

Schließlich ist noch vorgesehen, die Lamellen durch ein einstückiges oder durch mindestens zwei gelenkig verbundene Abschnitte gebildetes und auf Lamellenzapfen aufsteckbares Koppelglied miteinander zu verbinden. Die Unterteilung des Koppelgliedes erlaubt zueinander versetzte Lamellen behinderungsfrei zu betätigen.

Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Es bedeuten:

Fig. 1 eine Düse mit einem Gehäuse und in einer Stellung verbrachtem Bedienrad in Seitenansicht,

Fig. 2 eine Düse mit einem Gehäuse und in einer anderen Stellung verbrachtem Bedienrad, in Seitenansicht,

Fig. 3 eine Düse mit einem Gehäuse mit in einer

weiteren Stellung verbrachtem Bedienrad, in

Seitenansicht,

Fig. 4 ein Düsengehäuse in Seitenansicht, Fig. 5 ein Bedienrad vergrößert in einer Seitenansicht ,
Fig. 6 ein Bedienrad gemäß Fig. 5 in einer anderen Seitenansicht,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig.5, Fig. 8 ein Kulissenrad in Seitenansicht, Fig. 9 ein Kulissenrad im Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8,

Fig. 10 eine Lamelle in Vorderansicht, Fig. 11 eine Lamelle gemäß Fig. 10 in Seitenansicht, Fig. 12 eine weitere Lamelle in Seitenansicht, Fig. 13 eine Lamelle gemäß Fig. 12 in Seitenansicht, Fig. 14 ein Koppelglied für Lamellen in Seitenansicht, vergrößert und

Fig. 15 einen Koppelgliedabschnitt gemäß Fig. 14 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.

In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 das Gehäuse einer Luftdüse bezeichnet, das z.B. im Armaturenbrett 2 einer Kraftfahrzeugkarosserie (nicht gezeigt) einsetzbar ist. Im Bereich einer ersten Luftdurchtrittsöffnung 3 sind im Gehäuse 1 fünf Lamellen 4, von denen nur eine dargestellt ist, um Achsen 9 schwenkbar gelagert, die beim Ausführungsbeispiel durch die beiden Koppelgliedabschnitte 10,11 (Fig. 14) miteinander in Verbindung stehen. Die Koppelgliedabschnitte 10,11 sind hierzu auf an den Lamellen 4 angeformten Zapfen 12 und 13 aufgesteckt. Der Zapfen 13 der gezeigten Lamelle 4 ist in axialer Richtung verlängert und durch eine ringab-

schnittsförmige Ausnehmung I¹' in der Wandung 1' des Gehäuses 1 hindurchgeführt und in eine Kulissennut 14 eines Kulissenrades 15 eingebracht. Das Kulissenrad 15 stützt sich mit einem Ringbund 16 in einer Ausnehmung des Bedienrades 20 auf einen Ringbund 18 des auf einem gehäusefesten Zapfen 19 drehbeweglich gelagerten Bedienrades 20 ab. Das Kulissenrad 15 ist mit einer Verzahnung 21 und das Bedienrad 20 im Abstand der Verzahnung 21 mit einer weiteren Verzahnung 22 versehen, die beide mit einem auf einem gehäusefesten Stift 23 gelagerten Ritzel 24 kämmen. In einer Seitenfläche 25 weist das Bedienrad 20 eine Kulissennut 26 auf, in die ein am Gehäuse 1 bei 27 angelenkter Doppelhebel 28 mit einem auf seinem Hebelarm 28' angeordneten Stift 29 eintaucht, über eine Stift-Schlitzverbindung 30 steht der andere Hebelarm 28'' des Doppelhebels 28 mit einem Hebelarm 31' einer Klappe 31 in Wirkverbindung, die mit einem Bund 32 in einer Ausnehmung 33 des Gehäuses 1 schwenkbeweglich gelagert ist und einer zweiten Luftdurchtrittsöffnung zugeordnet ist.

Zum Verständnis der Funktion der Luftdüse ist davon auszugehen, daß das Bedienrad 20 zunächst die Stellung der Fig. 1 einnimmt. In dieser Stellung ist die Kulissennut 26 in eine Endstellung gebracht und über den Stift 29 ist der Doppelhebel 28 in Uhrzeigerdrehrichtung in eine Endstellung geschwenkt. Dabei wird über die Stift-Schlitzverbindung 30 die als Verschlußglied dienende Klappe 31 für die zweite Luftaustrittsöffnung 34 in Schließstellung gehalten. Gleichzeitig ist über das Ritzel 24 und den beiden Verzahnungen 21,22 das Kulissenrad 15 in die gezeigte Endstellung bewegt. Vermittels Kulissennut 14 und Stift 13 sind die Lamellen 4 in die Offenstellung verbracht. Die Lamellen 4 lassen eine behinderungsarme ausgerichtete Abströmung der Zuluft zu.

Ein Verbringen der Lamellen 4 in verschiedene Schwenkstellungen über die Dauer des Verbleibs der Klappe 31 in der Schließstellung (Fig.l), ermöglicht der zur Drehachse des Bedienrades konzentrische Verlauf des Abschnitts 26' der Kulissennut 26.

Durch Drehen des Bedienungsrades 20 in Uhrzeigerdrehrichtung (Fig.2), ist der Doppelhebel 28 bei Eintritt des Stiftes 29 in den radial im größerem Abstand verlaufenden Abschnitt 26'' der Kulissennut 26 geringfügig abgeschwenkt und die Klappe 31 (Fig.2) in eine Offenstellung für die zweite Luftdurchtrittsöffnung 34 gebracht. Das Kulissenrad 15 ist gleichzeitig in die Stellung der Fig. 2 bewegt und bewirkt eine Abschwenkung der Lamellen 4, etwa in die dargestellte Stellung. Es versteht sich, daß durch mehr oder weniger weites Verdrehen des Bedienrades 20 die Klappe 31 mehr oder weniger geschwenkt wird und die Lamellen 4 die erste Luftdurchtrittsöf fnung mehr oder weniger weit frei geben und dabei eine Ausrichtung der Luftströmung bewirken.

Durch weiteres Drehen des Bedienrades 20 in Uhrzeigerdrehrichtung (Fig.3), kann über den Doppelhebel 28 die Klappe 31 in die Offenstellung für die zweite Luftdurchtrittsöf fnung 34 gebracht werden, wodurch die Zuluft über diese das Gehäuse 1 verlassen kann. Gleichzeitig sind durch das Kulissenrad 15 die Lamellen 4 in ihre Schließstellung bewegt und ein Luftaustritt über die erste Luftdurchtrittsöffnung 3 verhindert.

Eine behinderungsfreie Betätigung der Lamellen 4 ist möglich, weil die Koppelglieder 10,11 durch miteinander verbundene Teilabschnitte (Fig. 14,15) gebildet sind.

Claims

Dr. Franz Schneider GmbH, D-8640 Kronach-Neuses Schutzansprüche

1. Düse für Belüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeuginnenräumen, mit einem Gehäuse, das in einer Luftdurchtrittsöffnung eine Anzahl zu einer Jalousie miteinander verbundene Lamellen verstellbar und in Strömungsrichtung vor der Luftdurchtrittsöffnung eine Luftklappe schwenkbeweglich verstellbar aufweist und mit einem gemeinsamen Bedienelement für Lamellen und Luftklappe ausgerüstet ist, gekennzeichnet durch ein am oder im Düsengehäuse (1) drehbar ausgebildetes Bedienelement (20), das über einen Kurventrieb mit den Lamellen (4) und über ein Hebelgetriebe (28) mit einer einer weiteren Luftdurchtrittsöffnung (34) in der Düsengehäusewandung (I¹) zugeordneten Klappe (31) gekoppelt ist.

2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement (20) durch ein auf einem düsengehäusefesten Zapfen (19) drehbar angeordneten Bedienrad gebildet ist.

3. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kurventrieb dem Bedienrad (20) ein achsgleiches Kulissenrad (15) zugeordnet ist, dessen Kulissennut (14) einen an einer Lamelle (6) als Kulissenstein fest angeordneten Stift oder Zapfen (13) aufnimmt.

4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulissenrad (15) durch einen im wesentlichen streifenförmigen Formkörper mit an einem Ende angeordneten Verbreiterungen gebildet ist. (Fig.8)

5. Düse nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (6) mit dem Stift, Zapfen (13) eine den Bewegungsweg des Stiftes, Zapfen (13) entsprechende ringabschnittsförmige Nut oder Ausnehmung (I¹') in der Düsengehäusewandung 1' schwenkbeweglich durchgreift.

6. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienrad (20) und das Kulissenrad (15) konzentrisch im Abstand voneinander Verzahnungen (22,21) aufweisen und durch ein mit den beiden Verzahnungen (22,21) kämmendes, im Düsengehäuse (1) ortsfest gelagertes Ritzel (24) kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

7. Düse nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung des Kulissenrades (21) über einen Ringabschnitt des Bereichs der Verbreiterungen sich erstrekkend ausgebildet ist. (Fig.8)

8. Düse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung (22) des Bedienrades (20) an einem Ringbund umlaufend angeordnet ist. (Fig.6)

9. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebelgetriebe (28) ein am Düsengehäuse (1) angelenkter Doppelhebel (28) dient, dessen einer Hebelarm (28'') vermittels einer Stift-Schlitzverbindung (30) an der Klappe (31) angreift und dessen anderer Hebelarm (28') mit einem als Kulissenstein dienenden Stift oder Zapfen (29) in eine im Bedienrad (20) ausgebildete Kulissennut (26) geführt ist.

10. Düse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (31) vermittels eines kreis- oder kreisringförmigen Bundes (32) in einer Ausnehmung (33) der Düsengehäusewandung (I¹) drehbar gelagert ist und daß der

Bund (32) einen als Träger des Stiftes (29) der Stift-Schlitzver-bindung (30) dienenden Hebelarm (31') fest aufweist.

11. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (4) durch ein einstückiges oder mindestens durch zwei gelenkig verbundene Abschnitte (10,11) gebildetes und auf an den Lamellen fest angeordneten Zapfen (12,13) aufsteckbares Koppelglied miteinander verbunden sind.