DE102016203139B4 - Ausströmer für ein Fahrzeug - Google Patents

Ausströmer für ein Fahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102016203139B4
DE102016203139B4 DE102016203139.2A DE102016203139A DE102016203139B4 DE 102016203139 B4 DE102016203139 B4 DE 102016203139B4 DE 102016203139 A DE102016203139 A DE 102016203139A DE 102016203139 B4 DE102016203139 B4 DE 102016203139B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
rotary lever
axis
lever
lamella
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102016203139.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102016203139A1 (de
Inventor
Dirk Buhre
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102016203139.2A priority Critical patent/DE102016203139B4/de
Publication of DE102016203139A1 publication Critical patent/DE102016203139A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102016203139B4 publication Critical patent/DE102016203139B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/34Nozzles; Air-diffusers
    • B60H1/3414Nozzles; Air-diffusers with means for adjusting the air stream direction
    • B60H1/3428Nozzles; Air-diffusers with means for adjusting the air stream direction using a set of pivoting shutters and a pivoting frame
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/34Nozzles; Air-diffusers
    • B60H2001/3471Details of actuators
    • B60H2001/3478Details of actuators acting on additional damper doors

Abstract

Ausströmer (1) für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem einen Strömungskanal (4) bildenden Gehäuse (2), mit zumindest einer ersten Strömungslamelle (9), die um eine erste Achse (10) in dem Strömungskanal (4) zum Beeinflussen einer Ausströmrichtung verschwenkbar gelagert ist, und mit wenigstens einer Sperrklappe (6,7), die in dem Strömungskanal (4) verschwenkbar gelagert ist, um einen Durchströmungsquerschnitt des Strömungskanals (4) freizugeben oder zu verschließen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklappe (6,7) mit der ersten Strömungslamelle (9) durch ein Koppelgetriebe (16) derart verbunden ist, dass durch ein Verschwenken der ersten Strömungslamelle (9) in einem ersten Schwenkbereich (a) der ersten Strömungslamelle (9) zumindest im Wesentlichen nur die erste Strömungslamelle (9) verschwenkt wird, und dass durch ein Verschwenken der ersten Strömungslamelle (9) in einem von dem ersten Schwenkbereich (a) verschiedenen zweiten Schwenkbereich (β) der Strömungslamelle (9) die Sperrklappe (6,7) zum Freigeben oder Verschließen des Durchströmungsquerschnitts verschwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ausströmer für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem einen Strömungskanal bildenden Gehäuse, mit zumindest einer ersten Strömungslamelle, die um eine erste Achse in dem Strömungskanal zum Beeinflussen einer Ausströmrichtung verschwenkbar gelagert ist, und mit wenigstens einer Sperrklappe, die in dem Strömungskanal verschwenkbar gelagert ist, um einen Durchströmungsquerschnitt des Strömungskanals freizugeben oder zu verschließen.
  • Ausströmer der eingangs genannten Art sind bekannt. Um den Luftstrom einer Belüftungsanlage oder einer Klimaanlage in den Innenraum eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeug, zu leiten, ist es bekannt, dem Benutzer hierfür Mittel zur Verfügung zu stellen, die es ihm erlauben, den Luftstrom in eine gewünschte Ausströmrichtung selbst zu lenken. Dazu werden ausgangsseitig an einem Strömungskanal üblicherweise mehrere Strömungslamellen, auch Luftleitlamellen genannt, angeordnet, die um eine erste Achse verschwenkbar gelagert sind, sodass der Benutzer durch Verschwenken der Strömungslamellen die Ausströmrichtung nach seinem Bedarf beeinflussen kann. Üblicherweise werden zumindest zwei Strömungslamellen vorgesehen, die um unterschiedliche Achsen verschwenkbar sind, sodass der Benutzer insbesondere die Möglichkeit hat, sowohl die vertikale als auch die horizontale Ausströmrichtung zu beeinflussen. In einem Fahrzeug, das mehrere derartige Ausströmer aufweist, ist es wünschenswert, wenn der Luftstrom der Ausströmer individuell nicht nur in Bezug auf seine Ausströmungsrichtung, sondern auch auf das Ausströmvolumen beeinflusst werden kann. Hierzu ist es bekannt, in dem Strömungskanal des jeweiligen Ausströmers wenigstens eine Sperrklappe anzuordnen, die von einer den Strömungskanal vollständig verschließenden Stellung in eine den Strömungskanal maximal freigebende Stellung verschwenkbar ist. Bisher werden die Strömungslamellen und die Sperrklappe durch zwei unterschiedliche Betätigungseinrichtungen bedient. Aus Bauraumgründen und auch im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit, ist dies jedoch nachteilig.
  • Die DE 10 2007 037 273 A1 beschreibt eine Luftdüse zur Belüftung eines Fahrzeuginnenraums insbesondere eines Kraftwagens mit zwei Luftkanälen, deren einer einen axialen Luftstrahl und deren anderer eine drallbehaftete Luftströmung bewirkt, und mit zwei Sperrklappen zum Schließen der Luftkanäle. Die Luftdüse umfasst eine Kurvensteuerung mit einer Kurvenscheibe und je einem Hebelgetriebe zum Stellen der Absperrklappen und einen Riemenantrieb als Fernantrieb für die Kurvensteuerung.
  • In der DE 10 2009 051 075 A1 wird eine Luftdüse zur Zuführung von Luft in eine Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs gezeigt, mit einer schwenkbar in einer Luftzufuhr gelagerten Klappe zur Drosselung einer Luftströmung, ferner mit einer Anzahl von schwenkbar gelagerten Lamellen zum Richten ausströmender Luft. Hierbei ist ferner ein Betätigungselement vorgesehen, welches über eine erste mechanische Kopplung mit der Klappe und über eine zweite mechanische Kopplung mit den Lamellen in Wirkverbindung steht.
  • Die DE 10 2010 008 377 A1 offenbart einen Luftausströmer, insbesondere zur Fahrzeugbelüftung, mit einem Rahmen und einer in dem Rahmen angeordneten Umlenkeinrichtung zur Umlenkung des Luftstroms, mit zumindest zwei Umlenkelementen, wobei die Umlenkeinrichtung zwischen einer Normalstellung und einer Komfortstellung verstellbar ist, in der die Umlenkelemente nicht parallel zueinander sind.
  • Aus der DE 92 08 225 U1 ist eine Düse für Belüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeuginnenräumen, bekannt, mit einem Gehäuse, das in einer Luftdurchtrittsöffnung eine Anzahl zu einer Jalousie miteinander verbundener Lamellen verstellbar und in Strömungsrichtung vor der Luftdurchtrittsöffnung eine Luftklappe schwenkbeweglich verstellbar aufweist und mit einem gemeinsamen Bedienelement für Lamellen und Luftklappe ausgerüstet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Ausströmer zu schaffen, welcher es insbesondere erlaubt, mit nur einem Betätigungselement sowohl die Sperrklappe als auch die wenigstens eine erste Strömungslamelle zumindest weitestgehend unabhängig voneinander zu bedienen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch einen Ausströmer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass der Benutzer durch Betätigen eines einzigen Betätigungselements in nur eine Betätigungsrichtung sowohl die Strömungslamelle zur Beeinflussung der Strömungsrichtung als auch die Sperrklappe zur Beeinflussung des Strömungsvolumens betätigen kann, und dies zumindest bereichsweise unabhängig voneinander. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Sperrklappe mit der ersten Strömungslamelle durch ein Koppelgetriebe derart verbunden ist, dass durch ein Verschwenken der ersten Strömungslamelle in einem ersten Schwenkbereich der ersten Strömungslamelle zumindest im Wesentlichen nur die erste Strömungslamelle verschwenkt wird, und dass durch ein Verschwenken der ersten Strömungslamelle in einem von dem ersten Schwenkbereich verschiedenen zweiten Schwenkbereich der Strömungslamelle die Sperrklappe zum Freigeben oder Verschließen (mit-)verschwenkbar ist. Das Koppelgetriebe teilt somit den Gesamtschwenkbereich der ersten Strömungslamelle in zwei Strömungsbereiche, innerhalb derer das Bewegen der ersten Strömungslamelle zu unterschiedlichen Ergebnissen führt. In dem ersten Strömungsbereich wird zumindest im Wesentlichen nur die erste Strömungslamelle verschwenkt, sodass der Benutzer die Strömungsrichtung beeinflussen kann, ohne dabei die Sperrklappe zu betätigen. In dem zweiten Schwenkbereich wird zusätzlich zu der Strömungslamelle auch die Sperrklappe verschwenkt, um den Durchströmungsquerschnitt des Strömungskanals freizugeben oder zu verschließen. Damit ist die Bedienung des Ausströmers für den Benutzer besonders einfach und erlaubt ihm nahezu alle Freiheiten, die ihm mit einer zweigeteilten Lösung, bei welcher für Sperrklappe und für Strömungslamelle unterschiedliche Betätigungselemente oder Einrichtungen vorgesehen sind, auch zur Verfügung stehen würden. Jedoch erlaubt der erfindungsgemäße Ausströmer eine besonders kompakte Ausführungsform und bietet daher insbesondere Vorteile in Bezug auf die Bauraumanforderungen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Koppelgetriebe ein dauerhaft zusammenwirkendes Hebelgetriebe ist. Dies bedeutet, dass die Glieder des Koppelgetriebes stets in Eingriff miteinander stehen, und dass jede Bewegung der Strömungslamelle zu einer Bewegung des Koppelgetriebes führt. Durch das dauerhafte Zusammenwirken wird insbesondere ein Spiel im Koppelgetriebe minimiert, wodurch eine genaue Einstellung der Ausströmrichtung durch den Benutzer gewährleistet ist, und zum anderen der Ausströmer eine besonders hohe Wertigkeit vermittelt.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass das Koppelgetriebe zumindest eine lösbare Koppelstelle aufweist. Durch die lösbare Koppelstelle ist eine Trennung des ersten Schwenkbereichs von dem zweiten Schwenkbereich auf besonders einfache Art und Weise möglich. Durch die Koppelstelle wird das Koppelgetriebe mechanisch an einer Stelle getrennt, sodass ein Weiterbewegen der Strömungslamelle nicht zu einer weiteren Bewegung des übrigen Koppelgetriebes führt. Eine derartige Koppelstelle kann beispielsweise durch eine in Eingriff und außer Eingriff bringbare Verzahnung im Koppelgetriebe realisiert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Koppelgetriebe zumindest im Wesentlichen an einer Außenseite des Gehäuses, also nicht in dem Strömungskanal liegend, angeordnet ist. Dadurch werden die Strömungsverhältnisse in dem Strömungskanal optimiert und eine einfache Wartung sowie eine einfache Montage des Koppelgetriebes gewährleistet.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Hebelgetriebe in dem ersten Schwenkbereich der ersten Strömungslamelle einen Null-Durchgang aufweist. Unter einem Null-Durchgang ist in diesem Zusammenhang eine Getriebeeigenschaft zu verstehen, bei welcher eine in eine Richtung wirkende Eingangsbewegung, insbesondere der ersten Strömungslamelle, zu einer Hin- und Herbewegung eines Koppelglieds des Koppelgetriebes führt. Durch die Hin- und Herbewegung erfolgt also ein Richtungswechsel, wobei der Moment beziehungsweise die Stellung, in welcher von der einen zur anderen Richtung gewechselt wird, als der Null-Durchgang bezeichnet wird. Wird also die Strömungslamelle in eine Schwenkrichtung bewegt, führt dies dazu, dass durch den Null-Durchgang ein Teil des Koppelgetriebes zunächst in eine Richtung und anschließend in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird. Dadurch erfolgt insgesamt eine nur geringfügige Bewegung dieses Teils des Koppelgetriebes im Vergleich zu der Bewegung der Strömungslamelle. Der Null-Durchgang ist somit derart ausgebildet, dass er im Bereich des ersten Schwenkbereichs der Strömungslamelle liegt, sodass die von der Strömungslamelle ausgeführte Bewegung nicht oder nur geringfügig auf die am anderen Ende des Koppelgetriebes befindliche Sperrklappe übertragen wird.
  • Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, dass das Hebelgetriebe zum Bilden des Null-Durchgangs einen ersten Drehhebel aufweist, der um eine erste Drehachse verdrehbar und mit der ersten Strömungslamelle drehfest verbunden ist, wobei an dem ersten Drehhebel eine erste Koppelstange einendig exzentrisch gelagert ist, wobei die Koppelstange anderendig an einem zweiten, um eine zweite Drehachse verdrehbaren Drehhebel exzentrisch gelagert ist, und wobei der erste Drehhebel und der zweite Drehhebel derart angeordnet sind, dass sich die erste Drehachse stets zwischen den Lagerstellen der ersten Koppelstange an den Drehhebeln liegt. Dadurch, dass die erste Drehachse zwischen den Lagerstellen liegt, muss die Lagerstelle der Koppelstelle an dem ersten Drehhebel um dessen Drehachse in Bezug auf den zweiten Drehhebel derart bewegt werden, dass die Koppelstange eine Vor- und Zurückbewegung durchführt, sodass der zweite Drehhebel bei der Bewegung des ersten Drehhebels zunächst in eine und dann in die andere Richtung durch die Koppelstange bewegt wird. Der Null-Durchgang ist an der Stelle zu verorten, an welcher sich die Bewegungsrichtung des zweiten Drehhebels verändert. Der Übergang vom ersten Schwenkbereich zu dem zweiten Schwenkbereich der Strömungslamelle liegt somit dort vor, wo die Lagerstellen der Koppelstange und die erste Drehachse auf einer gedachten geraden Linie liegen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite Drehhebel drehfest mit der Sperrklappe verbunden ist. Damit wird die Bewegung der ersten Koppelstange auf den zweiten Drehhebel und damit direkt auf die Sperrklappe übertragen. Hierdurch ist ein besonders kurzbauendes Koppelgetriebe realisiert, durch welches sich jedoch nur eine geringfügige Verstellung der Sperrklappe ergibt.
  • Bevorzugt ist daher vorgesehen, dass der zweite Drehhebel durch eine Übersetzungskoppelgetriebe mit der Sperrklappe verbunden ist. Durch das Übersetzungskoppelgetriebe wird die Bewegung des ersten Drehhebels und der ersten Koppelstange derart übersetzt, dass aus einer kleinen Drehbewegung des ersten Drehhebels eine größere, zumindest im Vergleich zur Drehbewegung des ersten Drehhebels größere Drehbewegung erfolgt. Damit wird ein vollständiges Verstellen der Sperrklappe, um beispielsweise 90°, zum vollständigen Freigeben oder Verschließen des Strömungskanals, gewährleistet.
  • Insbesondere ist dazu vorgesehen, dass das Übersetzungskoppelgetriebe eine zweite Koppelstange aufweist, die an dem zweiten Drehhebel einerseits und an einem dritten Drehhebel andererseits jeweils exzentrisch gelagert ist, wobei der Abstand der Lagerstellen der zweiten Koppelstange zu der Drehachse des jeweiligen Drehhebels unterschiedlich ist. Unter den Lagerstellen der Koppelstange sind hierbei die Stellen zu verstehen, an welchen die jeweilige Koppelstange an dem jeweiligen Hebel exzentrisch gelagert ist. Die jeweilige Koppelstange ist dabei verdrehbar an dem jeweiligen Drehhebel gelagert. Dadurch, dass der Abstand der Lagerstellen der zweiten Koppelstange zu der Drehachse des jeweiligen Drehhebels unterschiedlich ist, ergibt sich eine erste Übersetzung des Übersetzungsgetriebes beziehungsweise des Koppelgetriebes auf einfache und kostengünstige Art und Weise.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Übersetzungskoppelgetriebe eine dritte Koppelstange aufweist, die einendig an dem dritten Drehhebel und anderendig an einem vierten Drehhebel jeweils exzentrisch gelagert ist, wobei der Abstand der Lagerstellen der dritten Koppelstange zu der Drehachse des jeweiligen Drehhebels unterschiedlich ist. Hierdurch wird eine weitere Übersetzung des Übersetzungskoppelgetriebes gewährleistet, die in vorteilhafter Weise den durch den ersten Drehhebel vorgegebenen Schwenkwinkel oder Drehwinkel zu dem vierten Drehhebel hin vergrößert, sodass der vierte Drehhebel eine Schwenkbewegung ausführt, die größer ist als die des dritten Drehhebels und auch größer als die des ersten Drehhebels.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der dritte Drehhebel oder der vierte Drehhebel mit der Sperrklappe drehfest verbunden ist. Weist das Koppelgetriebe lediglich drei Drehhebel auf, so ist die Sperrklappe zweckmäßigerweise mit dem dritten Drehhebel verbunden. Weist das Koppelgetriebe jedoch vier Drehhebel auf, so ist der Sperrklappe zweckmäßigerweise mit dem vierten Drehhebel drehfest verbunden, sodass die Sperrklappe die größtmögliche Schwenkbewegung bei einer Schwenkbewegung der Strömungslamelle erfährt.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der vierte Drehhebel durch eine vierte Koppelstange mit einem fünften Drehhebel verbunden ist, wobei der vierte Drehhebel mit der Sperrklappe und der fünfte Drehhebel mit einer weiteren Sperrklappe jeweils drehfest verbunden ist, und wobei die Lagerstellen der vierten Koppelstange an den Drehhebeln gleich beabstandet zu der Drehachse des jeweiligen Drehhebels und parallel zueinander angeordnet sind. Der vierte Drehhebel und der fünfte Drehhebel werden somit aufgrund des gleichen Abstands der Lagerstellen der vierten Koppelstange zu der jeweiligen Drehachse gleich bewegt, wodurch die damit verbundenen Sperrklappen ebenfalls gleich um den jeweils gleichen Schwenkwinkel verschwenkt werden. Die beiden Sperrklappen sind zweckmäßigerweise derart in dem Strömungskanal nebeneinanderliegend angeordnet, dass sie in einer Schließstellung gemeinsam den Strömungsquerschnitt des Strömungskanals verschließen, und in einer Offenstellung parallel und beabstandet in dem Strömungskanal zueinander angeordnet sind.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass an der ersten Strömungslamelle ein von dem Ausströmer vorstehendes Betätigungselement zum Verschwenken der Strömungslamelle um die erste Achse angeordnet ist. Dadurch, dass das Betätigungselement von dem Ausströmer vorsteht, ist dieses durch den Benutzer auf einfache Art und Weise zu greifen. Damit sind dann auch die Strömungslamelle und mittels des Koppelgetriebes auch die eine oder die mehreren Sperrklappen auf einfache Art und Weise verstellbar.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass in dem Strömungskanal zumindest eine zweite Strömungslamelle angeordnet ist, die um eine zweite Achse in dem Strömungskanal zum Beeinflussen der Ausströmrichtung verschwenkbar gelagert ist, wobei die erste Achse und die zweite Achse verschieden in dem Gehäuse ausgerichtet sind, und wobei das Betätigungselement mit der zweiten Strömungslamelle zu deren Verschwenkung wirkverbunden ist. In dem Strömungskanal ist also eine zweite oder wenigstens eine zweite Strömungslamelle angeordnet, die aufgrund der unterschiedlich ausgerichteten Achse in eine andere Richtung verschwenkbar ist als die erste Strömungslamelle, sodass durch die erste Strömungslamelle beispielsweise die horizontale Ausströmrichtung und durch die zweite Strömungslamelle die vertikale Ausströmrichtung oder umgekehrt eingestellt werden kann. Dadurch, dass das Betätigungselement mit der zweiten Strömungslamelle wirkverbunden ist, wird der Vorteil erreicht, dass beide Strömungslamellen und mittels des Koppelgetriebes auch die eine oder die mehreren Sperrklappen durch die Betätigung des nur einen Betätigungselements verstellbar sind.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die zweite Strömungslamelle von einer verschwenkbar gelagerten Luftleithülse gebildet ist, die eine schlitzförmige Aussparung aufweist, in welcher das als Betätigungshebel ausgebildete Betätigungselement in Längsrichtung der Aussparung verschwenkbar gelagert ist. Dadurch, dass sich die schlitzförmige Aussparung parallel zur Schwenkachse der Strömungsleithülse beziehungsweise der zweiten Strömungslamelle erstreckt, wird bei einem Verschwenken des Betätigungshebels senkrecht dazu die Strömungsleithülse aufgrund des in der Aussparung geführten Betätigungshebels mit verschwenkt, wodurch die zweite Strömungslamelle durch den Benutzer unabhängig von der Schwenkstellung der ersten Strömungslamelle in vorteilhafter Weise bedienbar ist.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
    • 1 einen Ausströmer in einer perspektivischen Darstellung und
    • 2 eine Draufsicht auf den Ausströmer.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Ausströmer 1 für ein Kraftfahrzeug. Der Ausströmer 1 weist ein zweiteiliges Gehäuse 2 auf, das beispielsweise in ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs einsetzbar ist. Das Gehäuse 2 ist hülsenförmig ausgebildet, wobei in 1 lediglich eine Hülsenhälfte 3 des Gehäuses 2 gezeigt ist, sodass die in dem Gehäuse 2 angeordneten Elemente sichtbar sind. Durch die Hülsenform des Gehäuses 2 bildet dieses einen Strömungskanal 4, durch welchen beispielsweise erwärmte und/oder gekühlte Luft hindurchgeleitet werden kann, wie durch Pfeile 5 angedeutet.
  • In dem Strömungskanal 4 sind in Strömungsrichtung gemäß der Pfeile 5 gesehen zunächst zwei Sperrklappen 6 und 7 angeordnet, auf die stromabwärts eine Luftleiteinrichtung 8 folgt, mittels welcher die Ausströmrichtung aus dem Ausströmer 1 beeinflussbar ist. Die Luftleiteinrichtung 8 weist dazu mehrere, vorliegend fünf, erste Strömungslamellen 9 beziehungsweise Luftleitlamellen auf, die jeweils um eine erste Achse 10 verschwenkbar in dem Gehäuse 2 gelagert sind. Die ersten Drehachsen 10 sind dabei parallel zueinander ausgerichtet und beabstandet zueinander angeordnet, sodass die erste Strömungslamellen 9 gleichmäßig verteilt über die Breite des Strömungskanals 4 angeordnet sind. Die ersten Strömungslamellen 9 sind dabei miteinander wirkverbunden, sodass dann, wenn eine der Strömungslamellen 9 um ihre Drehachse 10 verschwenkt wird, alle Strömungslamellen 9 entsprechend genauso weit um ihre eigene Drehachse 10 verschwenkt werden.
  • Weiterhin weist die Luftleiteinrichtung 8 eine Luftleithülse 11 auf, die um eine zweite Drehachse 12, die senkrecht zu den Drehachsen 10 ausgerichtet ist, in dem Gehäuse 2 verschwenkbar gelagert ist. Die Luftleithülse 11 weist mehrere zweite Strömungslamellen 13 oder Luftleitlamellen auf, die beim Verschwenken der Luftleithülse 11 mit verschwenkt werden. Zweite Strömungslamellen 13 erstrecken sich dabei durch den Innenraum der Luftleithülse 11 parallel zu zwei einander gegenüberliegenden Wandabschnitten der Luftleithülse 11, die für sich genommen selbst ebenfalls zweite Strömungslamellen 13 bilden. Die Luftleithülse 11 dient damit insbesondere einerseits zur Lagerung der Luftleitlamellen 13 und anderseits zur Ausrichtung des Luftstroms, um die effektiven in der Luftleithülse 11 angeordneten Strömungslamellen zu verlängern beziehungsweise zu unterstützen. Die Luftleithülse 11 ist stromabwärts der Strömungslamellen 9 angeordnet und weist eine durch zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete Strömungslamellen 13 gebildete schlitzförmige Aussparungen 14 auf, die sich parallel zu der zweiten Drehachse 2 erstreckt.
  • Zum Betätigen der Luftleiteinrichtung 8 ist ein Betätigungselement 15 vorhanden, das vorliegend als Betätigungshebel ausgebildet ist, der mit seinem freien Ende von der Ausströmvorrichtung 1 insoweit vorsteht, dass das freie Ende außerhalb des Ausströmers und damit für den Benutzer greifbar liegt. Das andere Ende des Betätigungshebels ist mit der mittleren Strömungslamelle 9 verbunden, um diese um die erste Drehachse 10 zu verschwenken. Der Betätigungshebel 15 ragt dabei von der mittleren Strömungslamelle 9 durch die schlitzförmige Aussparung 14 hindurch und ist in dieser in Längsrichtung der Aussparung geführt, sodass er kein oder nur ein geringes Spiel senkrecht zur Längserstreckung der Aussparung aufweist. An der Strömungslamelle 9 ist der Betätigungshebel beziehungsweise das Betätigungselement 15 senkrecht zur Verschwenkrichtung der Strömungslamelle 9 verschwenkbar gelagert. Wird das Betätigungselement 15 in Längsrichtung der Aussparung 14 bewegt, werden somit die Strömungslamellen 9 entsprechend bewegt. Wird das Betätigungselement 15 senkrecht dazu verschwenkt, so nimmt es die Luftleithülse 11 mit und verschwenkt diese um die zweite Drehachse 12. Damit ist es dem Benutzer möglich, mit dem einen Betätigungselement 15 die ausströmende Luft in zwei Richtungen, insbesondere horizontal und vertikal, im Wesentlichen unabhängig voneinander zu lenken.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die Rückseite des Ausströmers 1, auf welcher ein Koppelgetriebe 16 angeordnet ist, das dazu ausgebildet ist, die Sperrklappen 6 und 7 in Abhängigkeit von einem Verschwenken der Strömungslamellen 9 zu verstellen.
  • Das Koppelgetriebe 16 ist dazu als dauerhaft in Eingriff stehendes beziehungsweise zusammenwirkendes Hebelgetriebe 17 ausgebildet, sodass alle Glieder des Hebelgetriebes 17 dauerhaft miteinander wirkverbunden sind. Darüber hinaus weist das Hebelgetriebe 17 einen Null-Durchgang auf, wodurch ermöglicht wird, dass mittels Betätigung des Betätigungselements 15 die Strömungslamelle 9 in einem ersten Schwenkbereich im Wesentlichen unabhängig von den Sperrklappen 6 und 7 verschwenkbar sind, und einem davon unterschiedlichen beziehungsweise daran anschließenden zweiten Schwenkbereich zu einem Verschwenken der Sperrklappen 6, 7 führen. Dies soll im Folgenden näher anhand von 2 erörtert werden:
  • Das Koppelgetriebe 16 beziehungsweise das Hebelgetriebe 17 weist einen ersten Drehhebel 18 auf, der drehfest mit der mittleren Strömungslamelle 9 verbunden ist. Dazu ragt beispielsweise ein Wellenstumpf, der an der mittleren Strömungslamelle 9 angeformt ist, durch das Gehäuse 2 beziehungsweise dessen Wandung hindurch, um dort drehfest in Eingriff mit dem ersten Drehhebel 18 zu stehen. Der Wellenstumpf bildet dabei außerdem eine erste Drehachse 19 des ersten Drehhebels 18, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Achse 10 der mittleren Strömungslamelle 9 entspricht.
  • Der erste Drehhebel 18 weist eine exzentrisch angeordnete Lagerstelle 20 für eine erste Koppelstange 21 auf. Die Koppelstange 21 ist einendig an der Lagerstelle 20 verschwenkbar an dem ersten Drehhebel 18 gelagert. Anderendig ist die Koppelstange 21 an einer zweiten Lagerstelle 22 an einem zweiten Drehhebel 23 exzentrisch zu dessen Drehachse 24 gelagert. Die Drehhebel 18 und 23 sind mit ihren Lagerstellen 20 und 22 derart angeordnet, dass die Drehachse 19 des ersten Drehhebels 18 stets zwischen den Lagerstellen 20 und 22 liegt. In der in 2 gezeigten Ausgangsstellung ist das Betätigungselement 15 mittig in der Aussparung 14 angeordnet, sodass die Strömungslamellen 9 sich parallel zur Längsachse des Luftleitkanals 4 erstrecken und somit eine Luftströmung gerade aus dem Ausströmer 1 herausleiten. In dieser Stellung ist die Koppelstange 21 derart ausgerichtet, dass sie an der ersten Drehachse 19 im Wesentlichen vorbeiführt. Vorliegend liegt dazu die Lagerstelle 20 im Uhrzeigersinn gesehen rechts von einer Stellung, in welcher sie auf einer Linie mit der Drehachse 24 des zweiten Drehhebels liegen würde. Der zweite Drehhebel 23 befindet sich damit nicht in einer Endstellung, sondern in einer Zwischenstellung. Wird das Betätigungselement im Uhrzeigersinn verschwenkt, wie durch einen Pfeil 25 verschwenkt, wird auch der erste Drehhebel 18 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 10 beziehungsweise 19 verdreht. Dabei wird die Koppelstange 21 mit verschwenkt und über die Drehachse 19 hinwegbewegt. Die Lagerstelle 20 führt damit in Bezug auf die Lagerstelle 22 eine Zug- und Druckbewegung durch, sodass der Hebel 23 zunächst im Uhrzeigersinn und dann, wenn die Koppelstange 21 die Drehachse 19 überfährt, gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Hierdurch entsteht der zuvor genannte Null-Durchgang, an welchem sich die Bewegungsrichtung des Hebels 23 ändert, obwohl die Bewegungsrichtung des Drehhebels 18 gemäß Pfeil 25 gleich bleibt. Aufgrund dieses Null-Durchgangs wird erreicht, dass trotz eines Verschwenkens des ersten Drehhebels 18 das restliche Koppelgetriebe nicht oder kaum bewegt wird.
  • In diesem ersten Schwenkbereich, der in 2 durch den Winkel α gezeigt ist, sind somit die Strömungslamellen 9 um ihre jeweilige Achse 10 verschwenkbar, ohne dass die durch das Koppelgetriebe 16 mit den Strömungslamellen 9 verknüpften Sperrklappen 6, 7 verstellt oder wesentlich verstellt werden.
  • Die Sperrklappen 6, 7 sind durch ein Übersetzungskoppelgetriebe 26 des Koppelgetriebes 16 mit der Koppelstange 21 beziehungsweise dem ersten Drehhebel 18 verbunden. Dazu weist der zweite Drehhebel 23 eine zweite Lagerstelle 27 auf, an welcher eine zweite Koppelstange 28 einendig verschwenkbar gelagert ist. Anderendig ist die Koppelstange 28 an einer Lagerstelle 29 eines dritten Drehhebels 30 verschwenkbar gelagert. Die Lagerstellen 22 und 27 sind an dem zweiten Drehhebel 23 unterschiedlich weit zur Drehachse 24 angeordnet, und auch die Lagerstelle 29 weist einen Abstand zur Drehachse 31 des dritten Drehhebels 30 auf, der sich von dem Abstand der Lagerstelle 27 zu der Drehachse 24 des zweiten Drehhebels 23 unterscheidet. Die Lagerstelle 27 ist dabei weiter von der Drehachse 24 entfernt als die Lagerstelle 22. Die Lagerstellen 23 und 27 liegen dabei in einem Winkel von mehr als 90°, vorliegend von etwa 115° zueinander an dem Drehhebel 23. Der dritte Drehhebel 30 weist ebenfalls eine zweite Lagerstelle 32 auf, die einen Abstand zur Drehachse 31 aufweist, der deutlich größer ist als der Abstand der Lagerstelle 29 zur Drehachse 31. Die beiden Lagerstellen 29 und 32 liegen dabei in einem Winkel von etwa 90° zueinander an dem Drehhebel 30 angeordnet.
  • An der Lagerstelle 32 ist eine dritte Koppelstange 33 einendig verschwenkbar gelagert, wobei die Koppelstange 33 anderendig an einer Lagerstelle 34 eines vierten Drehhebels 35 verschwenkbar gelagert ist. Der vierte Drehhebel 35 ist drehfest mit der Sperrklappe 7 verbunden. Dazu reicht beispielsweise ein Wellenstumpf 36 der Sperrklappe 6 durch die Gehäusewandung des Gehäuses 2 hindurch und ist dort drehfest mit dem vierten Drehhebel 35 verbunden, beispielsweise als dessen Lagerwelle.
  • Der vierte Drehhebel 35 weist eine zweite Lagerstelle 37 auf, an welcher eine vierte Koppelstange 38 einendig verschwenkbar gelagert ist, die anderendig an einer Lagerstelle 39 eines fünften Drehhebels 40 verschwenkbar gelagert ist. Die Lagerstellen 37 und 38 sind jeweils gleich beabstandet zu der jeweiligen Drehachse der Drehhebel 35 und 40 angeordnet. Der Drehhebel 40 ist dabei drehfest mit der Sperrklappe 6 verbunden, insbesondere wie in Bezug auf die Sperrklappe 7 und den Drehhebel 35 zuvor beschrieben. Aufgrund des gleichen Abstands der Lagerstellen 37 und 39 zu den Drehachsen der Drehhebel 35 und 40 bildet die Koppelstange 38 eine direkte Kraftübertragung ohne Übersetzung, sodass der Drehhebel 40 die gleiche Bewegung durchführt, wie der Drehhebel 3. Damit werden die beiden Sperrklappen 6 und 7 gleich verstellt.
  • Aufgrund der unterschiedlichen Abstände der Lagerstellen 27, 22, 29 und 32 zu den jeweiligen Drehachsen wird eine Übersetzung derart erzielt, dass eine kleine Schwenkbewegung des ersten Drehhebels 18 zu einer größeren Schwenkbewegung des vierten und des fünften Drehhebels 35, 40 führt. In dem ersten Schwenkbereich a, innerhalb dessen eine Bewegung des Betätigungselements 15 zu einer nur geringfügigen Verstellung des zweiten Drehhebels 23 führt, ist die Übersetzung im Grunde genommen unwesentlich, weil innerhalb dieses Schwenkbereichs die Drehhebel 35 und 40 hin und her bewegt werden, sodass die Stellung der Sperrklappen 6, 7 sich kaum verändert. Umso größer der Abstand der Lagerstelle 20 zur Drehachse 19 gewählt ist, desto geringer fällt die Bewegung des Drehhebels 23 aus. So kann beispielsweise der Abstand derart gewählt werden, dass eine Bewegung des Betätigungselements 15 in dem ersten Schwenkbereich α die Drehhebel 35 und 40 nicht oder kaum bewegt.
  • Wird jedoch das Betätigungselement 15 ausgehend von den in 2 gezeigten Ausgangsstellungen in die entgegengesetzte Richtung, also in Uhrzeigersinn bewegt, wie durch ein Pfeil 41 gezeigt, so gelangt das Betätigungselement 15 und die damit verbundene Strömungslamelle 9 in einen zweiten Schwenkbereich, der in 2 mit einem Winkel β gekennzeichnet ist. Hierbei wird die Koppelstange 21 nicht durch den Nulldurchgang geführt, sondern von diesem weg, sodass die Koppelstange 21 bereits mit Beginn der Bewegung auf die Lagerstelle 22 des Hebels 23 drückt, sodass dieser entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt wird. Dies führt zu einer entsprechenden Bewegung der Koppelstange 28, welche den dritten Drehhebel 30 bewegt, welcher wiederum über die Koppelstange 33 den vierten Drehhebel 35 und damit auch den fünften Drehhebel 40 betätigt. Aufgrund des Übersetzungsverhältnisses führt dabei die Bewegung des Betätigungselements 15 beziehungsweise des ersten Drehhebels 18 zu einer entsprechend großen Schwenkung der Sperrklappen 6, 7, sodass die Sperrklappen 6, 7 bei einer Schwenkbewegung des Betätigungselements 15 von beispielsweise β=45° um 90° verschwenkt werden können, um den Strömungskanal 4 vollständig freizugeben oder zu verschließen.
  • Der Ausströmer 1 erlaubt es somit dem Benutzer durch Betätigung des einzigen Betätigungselements 15 die Ausströmrichtung aus dem Ausströmer 1 in einem ersten Schwenkbereich α in zwei unterschiedliche Richtungen unabhängig von einer Drosselung des zugeführten Luftstroms zu lenken, und in einem zweiten Schwenkbereich β die Sperrklappen 6, 7 zum Verschließen oder Freigeben des Strömungskanals 4 zu betätigen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ausströmer
    2
    Gehäuse
    3
    Hülsenhälfte
    4
    Strömungskanal
    5
    Pfeil
    6
    Sperrklappe
    7
    Sperrklappe
    8
    Luftleiteinrichtung
    9
    Strömungslamelle
    10
    Achse
    11
    Luftleithülse
    12
    Drehachse
    13
    Strömungslamelle
    14
    Aussparung
    15
    Betätigungshebel / Betätigungselement
    16
    Koppelgetriebe
    17
    Hebelgetriebe
    18
    Drehhebel
    19
    Drehachse
    20
    Lagerstelle
    21
    Koppelstange
    22
    Lagerstelle
    23
    Drehhebel
    24
    Drehachse
    25
    Pfeil
    26
    Übersetzungskoppelgetriebe
    27
    Lagerstelle
    28
    Koppelstange
    29
    Lagerstelle
    30
    Drehhebel
    31
    Drehachse
    32
    Lagerstelle
    33
    Koppelstange
    34
    Lagerstelle
    35
    Drehhebel
    36
    Wellenstumpf
    37
    Lagerstelle
    38
    Koppelstange
    39
    Lagerstelle
    40
    Drehhebel
    41
    Pfeil
    α
    erster Schwenkbereich
    β
    zweiter Schwenkbereich

Claims (15)

  1. Ausströmer (1) für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem einen Strömungskanal (4) bildenden Gehäuse (2), mit zumindest einer ersten Strömungslamelle (9), die um eine erste Achse (10) in dem Strömungskanal (4) zum Beeinflussen einer Ausströmrichtung verschwenkbar gelagert ist, und mit wenigstens einer Sperrklappe (6,7), die in dem Strömungskanal (4) verschwenkbar gelagert ist, um einen Durchströmungsquerschnitt des Strömungskanals (4) freizugeben oder zu verschließen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklappe (6,7) mit der ersten Strömungslamelle (9) durch ein Koppelgetriebe (16) derart verbunden ist, dass durch ein Verschwenken der ersten Strömungslamelle (9) in einem ersten Schwenkbereich (a) der ersten Strömungslamelle (9) zumindest im Wesentlichen nur die erste Strömungslamelle (9) verschwenkt wird, und dass durch ein Verschwenken der ersten Strömungslamelle (9) in einem von dem ersten Schwenkbereich (a) verschiedenen zweiten Schwenkbereich (β) der Strömungslamelle (9) die Sperrklappe (6,7) zum Freigeben oder Verschließen des Durchströmungsquerschnitts verschwenkbar ist.
  2. Ausströmer nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelgetriebe (16) ein dauerhaft zusammenwirkendes Hebelgetriebe (17) ist.
  3. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelgetriebe (16) zumindest eine lösbare Koppelstelle aufweist.
  4. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelgetriebe (16) an einer Außenseite des Gehäuses (2) angeordnet ist.
  5. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelgetriebe (17) in dem ersten Schwenkbereich (a) der ersten Strömungslamelle (9) einen Null-Durchgang aufweist.
  6. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelgetriebe (17) zum Bilden des Null-Durchgangs einen ersten Drehhebel (18) aufweist, der um eine erste Drehachse (19) verdrehbar und mit der ersten Strömungslamelle (9) drehfest verbunden ist, wobei an dem ersten Drehhebel (18) eine erste Koppelstange (21) einendig exzentrisch gelagert ist, wobei die Koppelstange (21) anderendig an einem zweiten, um eine zweite Drehachse (24) verdrehbaren Drehhebel (23) exzentrisch gelagert ist, und wobei der erste Drehhebel (18) und der zweite Drehhebel (23) derart angeordnet sind, dass die erste Drehachse (19) stets zwischen den Lagerstellen (20,22) der Koppelstange an den Drehhebeln (18,23) liegt.
  7. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Drehhebel (23) drehfest mit der Sperrklappe (6,7) verbunden ist.
  8. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Drehhebel (23) durch ein Übersetzungskoppelgetriebe (26) mit der Sperrklappe (6,7) verbunden ist.
  9. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungskoppelgetriebe (26) eine zweite Koppelstange (28) aufweist, die an dem zweiten Drehhebel (23) einerseits und an einem dritten Drehhebel (30) andererseits jeweils exzentrisch gelagert ist, wobei der Abstand der Lagerstellen (27,32) der zweiten Koppelstange (28) zu der Drehachse des jeweiligen Drehhebels (23, 30) unterschiedlich ist.
  10. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungskoppelgetriebe (26) eine dritte Koppelstange (33) aufweist, die einendig an dem dritten Drehhebel (30) und anderendig an einem vierten Drehhebel (35) jeweils exzentrisch gelagert ist, wobei der Abstand der Lagerstellen (32,34) der dritten Koppelstange (33) zu der Drehachse des jeweiligen Drehhebels (30,35) unterschiedlich ist.
  11. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Drehhebel (30) oder der vierte Drehhebel (35) mit der Sperrklappe (6,7) drehfest verbunden ist.
  12. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Drehhebel (35) durch eine vierte Koppelstange (38) mit einem fünften Drehhebel (40) verbunden ist, wobei der vierte Drehhebel (35) mit der Sperrklappe (7) und der fünfte Drehhebel (40) mit einer weiteren Sperrklappe (6) jeweils drehfest verbunden ist, und wobei die Lagerstellen (37,39) der vierten Koppelstange (38) an den Drehhebeln (35,40) gleich beabstandet zu der Drehachse des jeweiligen Drehhebels (35,40) und parallel zueinander angeordnet sind.
  13. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Strömungslamelle (9) ein von dem Ausströmer (1) vorstehendes Betätigungselement (15) zum Verschwenken der Strömungslamelle (9) um die erste Achse (10) angeordnet ist.
  14. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strömungskanal (4) zumindest eine zweite Strömungslamelle (13) angeordnet ist, die um eine zweite Achse in dem Strömungskanal (4) zum Beeinflussen der Ausströmrichtung verschwenkbar gelagert ist, wobei die erste Achse (10) und die zweite Achse verschieden in dem Gehäuse (2) ausgerichtet sind, und wobei das Betätigungselement mit der zweiten Strömungslamelle (13) zu deren Verschwenkung wirkverbunden ist.
  15. Ausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Strömungslamelle (13) von einer Luftleithülse (11) gebildet ist, die eine schlitzförmige Aussparung (14) aufweist, in welcher das als Betätigungshebel ausgebildete Betätigungselement (15) in Längsrichtung der Aussparung (14) verschwenkbar gelagert ist.
DE102016203139.2A 2016-02-26 2016-02-26 Ausströmer für ein Fahrzeug Active DE102016203139B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016203139.2A DE102016203139B4 (de) 2016-02-26 2016-02-26 Ausströmer für ein Fahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016203139.2A DE102016203139B4 (de) 2016-02-26 2016-02-26 Ausströmer für ein Fahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102016203139A1 DE102016203139A1 (de) 2017-08-31
DE102016203139B4 true DE102016203139B4 (de) 2018-06-21

Family

ID=59580034

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016203139.2A Active DE102016203139B4 (de) 2016-02-26 2016-02-26 Ausströmer für ein Fahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016203139B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017106853B3 (de) * 2017-03-30 2018-01-25 Dr. Schneider Kunststoffwerke Gmbh Luftausströmer

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9208225U1 (de) 1992-06-19 1993-10-28 Schneider Franz Gmbh Düse für Belüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeuginnenräumen
DE102007037273A1 (de) 2006-10-12 2008-04-17 Fischer Automotive Systems Gmbh Luftdüse zur Belüftung eines Fahrzeuginnenraums
DE102009051075A1 (de) 2009-10-28 2011-05-12 GM Global Technology Operations LLC, Detroit Luftdüse zur Belüftung einer Fahrgastzelle
DE102010008377A1 (de) 2010-02-17 2011-08-18 TRW Automotive Electronics & Components GmbH, 78315 Luftausströmer

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9208225U1 (de) 1992-06-19 1993-10-28 Schneider Franz Gmbh Düse für Belüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeuginnenräumen
DE102007037273A1 (de) 2006-10-12 2008-04-17 Fischer Automotive Systems Gmbh Luftdüse zur Belüftung eines Fahrzeuginnenraums
DE102009051075A1 (de) 2009-10-28 2011-05-12 GM Global Technology Operations LLC, Detroit Luftdüse zur Belüftung einer Fahrgastzelle
DE102010008377A1 (de) 2010-02-17 2011-08-18 TRW Automotive Electronics & Components GmbH, 78315 Luftausströmer

Also Published As

Publication number Publication date
DE102016203139A1 (de) 2017-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013101887B4 (de) Einknopfbedienung für einen Luftausströmer
DE10057421B4 (de) Luftaustritt für Belüftungsanlagen
EP1634739B1 (de) Luftausströmer, insbesondere für ein Fahrzeug
EP1577131B1 (de) Strömungssteuereinrichtung zur Steuerung der Durchflussmenge eines fluiden Mediums durch einen Strömungskanal
DE102012015519A1 (de) Luftleitvorrichtung für eine Luftausströmvorrichtung eines Fahrzeugs
DE102010035406B4 (de) Ausströmdüse und Luftverteilungsvorrichtung
DE102019120807A1 (de) Luftausströmer
DE102007059190A1 (de) Luftausströmer, insbesondere zur Belüftung und/oder Klimatisierung des Innenraums eines Fahrzeugs
DE102015110481A1 (de) Vorrichtung zum Beheizen, Belüften und/oder Klimatisieren eines Fahrzeuginnenraums
DE102018104048A1 (de) Luftausströmer
EP3164280B1 (de) Belüftungsvorrichtung
DE102019209011A1 (de) Lustausströmer
DE102017011497A1 (de) Luftausströmer für eine Belüftungsanlage eines Fahrzeugs
DE102015000874A1 (de) Luftausströmer
EP3530505A1 (de) Luftausströmer
DE102016203139B4 (de) Ausströmer für ein Fahrzeug
DE3333878A1 (de) Belueftungsduese
DE10135330B4 (de) Antriebseinrichtung für Klappen zur Steuerung der Durchströmung der Luftleitkanäle einer Kraftfahrzeug-Heizungs- oder Klimaanlage
DE102011056079A1 (de) Belüftungsdüse für einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs
DE19939212C1 (de) Heizungs- oder Klimaanlage für Fahrzeuge
DE102009020574B3 (de) Luftauslassdüse
EP3790749B1 (de) Ausströmer für ein fahrzeug
DE102019119732B4 (de) Personenanströmer und Kraftfahrzeug
EP2368731B1 (de) Vorrichtung zum Betätigen zweier verschwenkbarer Klappen
DE102004014899B4 (de) Ausströmer mit Bedienelement in der Mitte

Legal Events

Date Code Title Description
R082 Change of representative
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final