DE9208212U1 - Schlauchpumpe - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der Medizintechnik werden sehr häufig zum Pumpen von Blut, Blutersatzflüssigkeiten bzw. Spülflüssigkeiten Rollenpumpen bzw. Schlauchpumpen eingesetzt. Die bekannten Schlauchpumpe zum Fördern flüssiger oder zähflüssiger Medien weisen einen Pumpenkopf auf, auf dem wenigstens zwei Pumpenrollen angeordnet sind, die nacheinander mit einem Schlauch, in dem sich das zu för-

Dr. Munich: European Patent Attorney

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dernde Medium befindet, und der sich in einem Schlauchbett befindet, derart in Eingriff bringbar sind, daß das Medium durch Abquetschen des Schlauches gefördert wird,

Dabei ist es in der Regel sehr wichtig, daß der Pumpenschlauch in den Pumpenkopf derart eingesetzt wird, daß die Pumprichtung richtig ist, da sonst für den Patienten lebensbedrohliche Zustände beispielsweise durch Infusion von Luft, die zur Luftembolie führen kann, bzw. durch Absaugen von Blut oder sonstigen Körperflüssigkeit entstehen können.

Die Gefahr des versehentlich falschen Einlegens des Pumpenschlauches ist bei einfachen Systemen besonders groß, da durch eine entsprechende Schlauchführung (z.B. Dialysegeräte) nicht verhindert werden kann, daß das Schlauchbesteck verkehrt eingelegt und somit die richtige Pumprichtung nicht eingehalten wird. Es wird in der Regel nur ein Pfeil am Pumpenkopf oder in seiner Nähe vorgesehen, der die richtige Einlegung gewährleisten soll. Dies ist leider in der klinischen Praxis häufig nicht ausreichend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schlauchpumpe derart weiterzubilden, daß ein zu einer entgegengesetzten als der gewünschten Pumprichtung führendes Einlegen des Schlauches unmöglich ist.

Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

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Eerfindungsgemäß sind das Schlauchbett und der Schlauch derart gestaltet sind, daß der Schlauch nur in einer Richtung in'das Schlauchbett eingelegt werden kann. Dies kann beispielsweise in besonders einfacher Weise dadurch geschehen, daß der Schlauch unterschiedlich große Endstücke aufweist, die nur in einer Kombinationsmöglichkeit in angepaßte Aufnahmen in dem
Schlauchbett eingelegt werden können.

Darüberhinaus kann wenigstens eines der Endstücke eine zusätzliche Codierung, beispielsweise eine Rille aufweisen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben, in der zeigen:

Fig. 1 einen Teil einer Schlauchpumpe, und
Fig. 2 verschiedene unterschiedlich codierte
Endstücke.

Erfindungsgemäß sind die Endstücke des Schlauchsegments, die in den Pumpenkopf eingelegt werden und die der Schlauchfixierung dienen, derart gestaltet, daß eine Richtungsvertauschung unmöglich wird.

Dies kann - wie Fig. 1 zeigt - auf eine einfache Art und Weise dadurch erreicht werden, daß die beiden Endstücke unterschiedlich groß, beispielsweise unterschiedlich lang, ausgeführt werden, so daß beim verkehrten Einlegen des Schlauchbestecks in die Fixierungselemente der Schlauchpumpe eines der Endstücke nicht in dieentsprechenden Aufnahmen der Schlauchpumpe eingefügt werden kann.

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Wie Fig. 2 zeigt, kann durch das Hinzufügen wenigstens einer Vertiefung und insbesondere einer umlaufenden Rille an einem der Endstücke, vorzugsweise dem größeren von beiden Endstücken, eine zusätzliche Kodierung des Schlauchbestecks realisiert werden.

Dies ist immer dann vorteilhaft, wenn zum Beispiel bei einem Gerät Schlauchbestecke mit verschiede-nen Pumpenschlauchsegment-Durchmessern zum Pumpen unterschiedlicher Flüssigkeitsmengen vorgesehen sind, wobei entsprechend dem verwendeten Schlauchbesteck andere Betriebsparameter einstellbar sein sollen.

Auf diese Weise kann vom Gerät automatisch und unverwechselbar zu dem jeweils benutzten Schlauchbesteck dem Bediener der richtige Einstellbereich zur Verfügung gestellt werden, so daß Fehlbedienungen vermieden werden.

Die automatische Erkennung der anfangs genannten Vertiefung bzw. Kerbe kann entweder optisch (z.B. eine Lichtschranke) oder mechanisch (entsprechend ausgeführter Mikroschalter) realisiert werden.

Claims (4)

- 5 - St 29/91 nsprüche

1. Schlauchpumpe zum Fördern flüssiger oder zähflüssiger Medien,

mit einem Pumpenkopf, auf dem wenigstens zwei Pumpenrollen angeordnet sind, die nacheinander mit einem Schlauch, in dem sich das zu fördernde Medium befindet, und der sich in einem Schlauchbett befindet, derart in Eingriff bringbar sind, daß das Medium durch Abquetschen des Schlauches gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchbett und der Schlauch derart gestaltet sind, daß der Schlauch nur in einer Richtung in das Schlauchbett eingelegt werden kann.

2. Schlauchpumpe nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch unterschiedlich große Endstücke aufweist, die nur in einer Kombinationsmöglichkeit in angepaßte Aufnahmen in dem Schlauchbett eingelegt werden können.

3. Schlauchpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Endstücke eine zusätzliche Codierung aufweist.

4. Schlauchpumpe nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Codierung wenigstens eine umlaufende Rille ist, die mechanisch oder optisch erkannt wird.