DE9207078U1

DE9207078U1 - Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen

Info

Publication number: DE9207078U1
Application number: DE9207078U
Authority: DE
Original assignee: SKF GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1992-05-26
Filing date: 1992-05-26
Publication date: 1992-07-23
Anticipated expiration: 2002-05-27
Also published as: FR2691771B1; FR2691771A1

Description

S K F G m b H 3ch>ein£urt, 25. 5. 1992

DE 92 006 DE STSP-bl.ne

Beschreibung

Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen, mit einem um einen Drehpunkt schwenkbaren Betätigungshebel, der über zumindest zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Gleitstücke, z. B. aus Kunststoff, mit einerseits kreisförmigen und andererseits planen Anlageflächen auf ein axial verschiebbares, zur Aufnahme des Ausrücklagers dienendes Gehäuseteil wirkt.

Ein Kupplungsausrücker dieser Art ist bereits durch die DE-OS 32 40 07 6 bekannt. Bei dieser bekannten Ausführung muß das Gehäuseteil im Bereich der Gleitstücke besonders bearbeitet werden, so daß die Herstellung dieses Bauteils verhältnismäßig teuer ist. Weiterhin ist im Hinblick auf die Flächenpressung die Längserstreckung der Anlageflächen sehr groß, so daß verhältnismäßig große Gleitstücke benötigt werden, die durch besondere Elemente gehalten und geführt werden müssen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kupplungsausrücker der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, der rationell und billig hergestellt werden kann und bei dem die Gleitstücke durch einfache Elemente gehalten und geführt werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Gleitstücke mit den planen Anlageflächen auf quer zur Achsrichtung verlaufenden ersten ebenen Flächen des Gehäuseteils radial verschiebbar

angeordnet sind und mit den einander zugewandten Stirnflächen an parallelen, radial gerichteten und senkrecht auf den ersten Flächen stehenden zweiten Flächen geführt und durch einfache Mittel gehalten werden. Durch die Gleitstücke wird eine geringe Flächenpressung und damit ein geringer Verschleiß zwischen den aufeinander gleitenden Flächen erzielt.

Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kupplungsausrückers sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 einen Kupplungsausrücker mit einer erfindungsgemäßen Aufnahme für den Betätigungshebel,

Figur 2 einen Schnitt A-B des in Figur 1 dargestellten Kupplungsausrückers,

Figur 3 eine andere Ausführungsform eines Kupplungsausrückers gemäß der Erfindung,

Figur 4 einen Schnitt C-D des in Figur 3 abgebildeten Kupplungsausrückers.

Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Kupplungsausrücker besteht aus einem Gehäuseteil 1 mit diametral gegenüberliegend angeordneten Vorsprüngen 2, die auf der dem Kupplungslager (nicht gezeichnet) abgewandten Seite mit radial gerichteten ebenen Flächen 3 versehen sind. Auf diesen Flächen 3 liegen radial verschiebbar Gleitstücke 4 mit den planen Anlageflächen 3a auf, wobei die Gleitstücke 4 jeweils eine konkav gewölbte Ausnehmung 5 zur Aufnahme der um einen Drehpunkt schwenkbaren Kupplungs-Betätigungshebel 6 aufweisen. Der Betätigungshebel 6 ist mit einer konvex gewölbten

Auflagefläche 6a versehen, die selbstzentrierend in die Ausnehmung 5 eingreift. Die Gleitstücke 4 liegen mit den einander zugewandten Stirnflächen 7 an einer radialen Fläche 8 des Gehäuseteils 1 an. Auf den einander abgewandten Stirnseiten 9 sind die Gleitstücke 4 durch jeweils eine Führungsfläche 10 eines Bügels 11 festgelegt, so daß sie sich nur in radialer Richtung verschieben und entsprechend der Stellung der Betätigungshebel 6 exakt einstellen können. Durch die verhältnismäßig großen Gleitflächen der Gleitstücke 4 ist die Flächenpressung zwischen diesen Gleitstücken 4 und dem Gehäuseteil 1 entsprechend klein, so daß der Verschleiß, der beim axialen Verschieben des Gehäuses 1 beim Ein- und Auskuppeln durch die beim Verschwenken der Betätigungshebel 6 stattfindende radiale Bewegung der Gleitstücke 4 entsteht, gering ist. Der Bügel 11 ist U-förmig ausgebildet und besteht aus zwei radial gerichteten Führungsteilen 12 und einem Abschnitt 13, der die beiden Führungsteile 12 verbindet. Die Führungsteile 12 umfassen die Vorsprünge 2 des Gehäuses 1 mit axial gerichteten Abschnitten 14, die mit einem Ende 15 radial nach außen abgebogen sind, so daß der Bügel 11 mit dem Gehäuse 1 eine Einheit bildet.

Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von der eben beschriebenen Konstruktion lediglich durch die Festlegung der Gleitstücke 4a. Die Gleitstücke 4a werden auf den einander zugewandten Stirnflächen 7 an radial gerichteten Flächen 8 des Gehäuses 1 geführt und durch Federdrähte 16, die mit den Gleitstücken 4a durch geeignete Maßnahmen verbunden sind und an der Mantelfläche 17 eines Gehäuseabschnittes la anliegen, gegen diese Flächen 8 gedrückt. Die Federdrähte 16 gestatten den Gleitstücken 4a eine Verschiebung in radialer Richtung, so daß sie sich entsprechend der Stellung der Betätigungshebel 6 einstellen können.

Diese beschriebenen Ausführungsformen stellen nur Beispiele eines erfindungsgemäßen Kupplungsausrückers dar. Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile sind im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich.

Claims

SKF GmbH - Schweinfurt, 25. 5. 1992 DE 92 006 DE STSP-bl.ne Schutzansprüche Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen

1. Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen, mit einem um einen Drehpunkt schwenkbaren Betätigungshebel, der über zumindest zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Gleitstücke, z.B. aus Kunststoff, mit einerseits kreisförmigen und andererseits planen Anlageflächen auf ein axial verschiebbares, zur Aufnahme des Ausrücklagers dienendes Gehäuseteil wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (4, 4a) mit den planen Anlageflächen (3a) auf quer zur Achsrichtung verlaufenden ersten ebenen Flächen (3) des Gehäuseteils (1) radial verschiebbar angeordnet sind und mit den einander zugewandten Stirnflächen (7) an parallelen, radial gerichteten und senkrecht auf den ersten Flächen (3) stehenden zweiten Flächen (8) geführt und durch Mittel (11, 16) gehalten werden.

2. Kupplungsausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs-Betätigungshebel (6) konvex gewölbte Auflageflächen (6a) aufweisen, die an entsprechend konkav gewölbten Flächen (5) der Gleitstücke (4, 4a) selbstzentrierend angeordnet sind.

3. Kupplungsausrücker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben den einander abgewandten Stirnflächen (9) der Gleitstücke (4) Führungsflächen (10) eines Bügels ,(11) ^angeordrtet' sind.

4. Kupplungsausrücker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (11) aus zwei radial gerichteten Führungsteilen (12) und einem Abschnitt (13) besteht, der die Führungsteile (12) verbindet.

5. Kupplungsausrücker nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (12) mit den Vorsprüngen (2) des Gehäuses (1) formschlüssig verbunden sind.

6. Kupplungsausrücker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (4a) durch Federdrähte (16) verbunden sind, die an der Mantelfläche (17) eines Gehäuseteils (la) anliegend angeordnet sind.