DE19712611A1

DE19712611A1 - Einheit aus Kupplungsdrucklager eines Fahrzeugs und Kupplungsgabel

Info

Publication number: DE19712611A1
Application number: DE19712611A
Authority: DE
Inventors: Eric Marie; Laurent Hanique; Jean Michel Kromwel
Original assignee: Valeo SE
Current assignee: Valeo SE
Priority date: 1996-03-26
Filing date: 1997-03-26
Publication date: 1997-10-30
Also published as: FR2746873B1; FR2746873A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einheit, die ein Kupplungsdrucklager umfaßt, das mit axialen Füh rungsmitteln und mit Betätigungsmitteln für seine mittige Anlage an der Membranfeder einer Kupplung verbunden ist, wobei diese Betätigungsmittel eine schwenkbare Gabel umfassen, deren Schenkelenden einen Druck auf Auflagebereiche des besagten Drucklagers ausüben können.

Das Kupplungsdrucklager kann in jeder bekannten Art ausgeführt sein, beispielsweise als ein zur Zeit häu fig benutztes Kugellager mit sogenanntem konstantem Kontakt.

Bei den Einheiten der vorgenannten Art ergibt sich gewöhnlich ein Problem, das mit der Reibung und dem Verschleiß an den Kontaktstellen zwischen den Enden der Schenkel der Gabel zusammenhängt, die weiter oben als "Auflagebereiche des Drucklagers" bezeichnet wur den.

Während sich das Drucklager axial auf seinen axialen Führungsmitteln (Führungsrohr) verschiebt, bewegen sich die mit den Auflagebereichen des Drucklagers in Kontakt stehenden Enden der Schenkel der Gabel ent lang einem Kreisbogen, was die Ursache für die vorge nannten Reibungs- und Verschleißerscheinungen dar stellt.

Es wurde bereits versucht, dieses Problem durch die Einfügung eines Lagers aus einem Material mit niedri gem Reibungskoeffizienten zwischen ebenen Auflagebe reichen des Kupplungsdrucklagers und gewölbten Enden der Schenkel der Gabel zu lösen, wobei diese Enden in einem konkav-zylindrischen Teil jedes Lagers schwenk bar sind, während eine gegenüberliegende ebene Fläche jedes Lagers an dem entsprechenden ebenen Auflagebe reich des Drucklagers entlang gleitet. Diese Lösung weist jedoch den Nachteil auf, daß sie eine konvexe Schwenkauflage mit entsprechender zylindrischer Form an den Enden der Schenkel der Gabel erfordert, wo durch die Herstellung aufwendiger und kostenintensi ver wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun de, dieses Problem ohne die Nachteile dieser bekann ten Technik zu lösen.

Dazu ist die Einheit der eingangs definierten allge meinen Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Enden der Schenkel der Gabel eine ebene Fläche gegenüber jedem entsprechenden Auflage bereich des Drucklagers aufweisen und daß zwischen dieser Fläche und dem besagten Auflagebereich ein Gleitstück aus formbarem starrem Kunststoff mit nied rigem Reibungskoeffizienten eingefügt ist, wobei die ses Gleitstück auf einer Seite eine ebene Fläche, die auf der besagten ebenen Fläche des entsprechenden En des des Schenkels der Gabel bei deren Schwenkbewegung gleiten kann, und auf der gegenüberliegenden Seite eine Rotationsfläche mit einer Achse aufweist, die parallel zur Schwenkachse der Gabel verläuft, wobei diese Fläche bei der besagten Schwenkbewegung der Ga bel auf einer formschlüssigen Fläche des besagten Auflagebereichs des Drucklagers schwenken kann.

Dadurch wird jede vertiefte oder erhabene Form ver mieden, die an den Enden der Schenkel der Gabel spe ziell einzuarbeiten ist, wodurch die Fertigung be trächtlich vereinfacht und die Herstellungskosten entsprechend verringert werden können. Das Gleitstück aus Kunststoff kann über ebene Kontaktflächen am Ende des entsprechenden Schenkels gleiten, wobei die Schwenkbewegung dann über Rotationsflächen, deren Ach se parallel zur Schwenkachse der Gabel verläuft, zwi schen diesem Gleitstück und den entsprechenden Aufla gebereichen des Drucklagers erfolgt.

Diese zylindrischen Rotationsflächen können zwar an den Gleitstücken konvex und an den Auflagebereichen des Drucklagers konkav sein, wobei es unter dem Fer tigungsaspekt jedoch vorzuziehen ist, sie an den Gleitstücken konkav und an den Auflagebereichen des Drucklagers konvex auszuführen.

Eine erfindungsgemäße Einheit kann daher außerdem da durch gekennzeichnet sein, daß das Gleitstück auf der Seite, die seiner ebenen Gleitfläche auf der ebenen Fläche des Endes des entsprechenden Schenkels der Ga bel gegenüberliegt, eine konkave Rotationsfläche auf weist, während die besagte formschlüssige Fläche der Auflagebereiche des Drucklagers dementsprechend kon vex ist.

Nach einer anderen Anordnung der Erfindung ist jedes Gleitstück durch einen Bügel oder einstückig ange formte Ansätze schwenkbar am entsprechenden Auflage bereich des Drucklagers gelagert.

Nachstehend wird ohne jede einschränkende Wirkung ei ne Ausführungsart unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Profilansicht einer erfindungsgemäßen Einheit in Einrückposition;

Fig. 2 eine ähnliche Ansicht nach der Schwenkbewe gung der Gabel zur Darstellung der Einheit in Aus rückposition;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Führungs teils des Drucklagers, an dem die Auflagebereiche an gebracht sind;

Fig. 4 eine Vorderansicht des Bügels; und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Gleit stücks aus Kunststoff, wobei diese Figur gleichzeitig die Möglichkeit einer Variante zeigt, bei der der be sagte Bügel entfallen kann.

In diesen Figuren wird mit dünnen Linien das weiter oben erwähnte Führungsrohr dargestellt, das fest mit dem Getriebegehäuse verbunden ist, an dem sich ein Kugelgelenk befindet. Das Kupplungsdrucklager, bei spielsweise in der Ausführung als Kugellager, wird mit der Bezugsnummer 1 bezeichnet, während die bei spielsweise aus Blech ausgeführte Kupplungsgabel mit der Bezugsnummer 2 und ihre Schenkel mit 2a bezeich net werden. Diese Gabel ist schwenkbar entlang einer Achse Y an dem vorgenannten Kugelgelenk 3 angebracht. Die Auflagebereiche des Drucklagers werden mit 4 be zeichnet und weisen konvex-zylindrische Teile 4a auf, deren Achsen parallel zur Schwenkachse Y des Kugel gelenks 3 verlaufen, die wiederum rechtwinklig zur Achse X-X der axialen Verschiebung des Drucklagers 1 angeordnet ist. Die Enden der Schenkel 2a der Gabel 2 weisen eine ebene Fläche 5 gegenüber den Auflagebe reichen 4 des Drucklagers auf.

Dadurch kann die Einwirkung der Enden der Schenkel 2a der Gabel auf die Auflagebereiche 4 des Drucklagers 1 unter Einfügung von Gleitstücken 6 erfolgen, wie sie in den Figuren dargestellt sind. Jedes Gleitstück 6 weist auf einer Seite eine ebene Fläche 7, die auf der ebenen Fläche 5 des entsprechenden Endes des Ga belschenkels gleiten kann, und auf der gegenüberlie genden Seite eine konkav-zylindrische Fläche 8 auf, die auf dem entsprechenden Auflagebereich 4 des Drucklagers schwenken kann. Bei einem Vergleich der Fig. 1 und 2 ist die zweifache Bewegung der Gleit stücke 6 zu erkennen: eine Drehbewegung an den Berei chen 4 und eine Gleitbewegung an den ebenen Flächen 5 bei der Betätigung des Kupplungspedals.

Obwohl die Gleitstücke 6 zwischen den Enden der Schenkel der Gabel und dem Drucklager eingeschlossen bleiben können, läßt sich ihr Einbau vereinfachen, indem sie durch Bügel 9 an den Auflagebereichen 4 an gebracht werden.

Die Gleitstücke 6 können aus jedem geeigneten, form baren und verschleißfesten Werkstoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten bestehen. Dazu kann, nur als Beispiel, PTFE, Delrin, ein glasfaserverstärktes Po lyamid und jedes gleichartige Material verwendet wer den.

In den Fig. 1 und 2 ist der Bügel 9 getrennt vom Gleitstück 6 ausgeführt. Ähnlich wie bei einer Wä scheklammerfeder weist der Bügel 9 insgesamt eine U-Form auf, wie in Fig. 4 dargestellt, deren Boden 9a in eine Nut 10 eingesetzt wird, die mittig in die ebene Fläche 7 des Gleitstücks 9 eingearbeitet ist. Die freien Enden der Schenkel der U-Form weisen je weils einen zum Boden 9a parallelen Rücksprung 9b auf. Die Rücksprünge 9b werden elastisch in die Enden einer Bohrung 11 eingesetzt, die durch jeden Auflage bereich 4 hindurchgeht.

In der perspektivischen Ansicht von Fig. 5 ist au ßerdem eine Variante dargestellt, bei der ein Metall bügel 9 entfallen kann. Nach dieser Variante umfaßt das Gleitstück 6 an seinen beiden gegenüberliegenden Seitenflächen einstückig angeformte Ansätze 9′ (mit gestrichelten Linien dargestellt), die jeweils an ih rem freien Ende eine nach innen gerichtete Nase 9′b tragen, wobei die beiden Nasen des gleichen Gleit stücks elastisch in die beiden Enden der durchgehen den Bohrungen 11 der Auflagebereiche 4 eingreifen können.

Claims

1. Einheit, umfassend ein Kupplungsdrucklager, das mit axialen Führungsmitteln und mit Betätigungsmit teln für seine mittige Anlage an der Membranfeder verbunden ist, wobei diese Betätigungsmittel eine schwenkbare Gabel umfassen, deren Schenkelenden einen Druck auf Auflagebereiche des besagten Drucklagers ausüben können, dadurch gekennzeich net, daß die besagten Enden der Schenkel (2a) der Gabel (2) eine ebene Fläche (5) gegenüber jedem ent sprechenden Auflagebereich (4) des Drucklagers (1) aufweisen und daß zwischen dieser Fläche (5) und dem besagten Auflagebereich (4) ein Gleitstück (6) aus formbarem starrem Kunststoff mit niedrigem Reibungs koeffizienten eingefügt ist, wobei dieses Gleitstück (6) auf einer Seite eine ebene Fläche (7), die auf der besagten ebenen Fläche (5) des entsprechenden En des des Schenkels (2a) der Gabel bei deren Schwenkbe wegung gleiten kann, und auf der gegenüberliegenden Seite eine Rotationsfläche (8) mit einer Achse auf weist, die parallel zur Schwenkachse (Y) der Gabel verläuft, wobei diese Fläche (8) bei der besagten Schwenkbewegung der Gabel (2) auf einer formschlüssi gen Fläche (4a) des besagten Auflagebereichs (4) des Drucklagers schwenken kann.

2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Gleitstück (6) auf der besagten gegenüberliegenden Seite eine konkave Rotationsfläche (8) aufweist, wobei die besagte form schlüssige Fläche (4a) der Auflagebereiche (4) des Drucklagers (1) dementsprechend konvex ist.

3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gleitstück (6) schwenkbar auf dem entsprechenden Auflagebereich (4) des Drucklagers (1) durch einen Bügel (9) gela gert ist, dessen Boden (9a) in eine Nut (10) der ebe nen Fläche (7) des entsprechenden Gleitstücks (6) eingesetzt ist, wobei die freien Enden dieses Bügels jeweils einen zu dem besagten Boden (9a) parallelen Rücksprung (9b) aufweisen, so daß die beiden Rück sprünge des gleichen Bügels (9) elastisch in die En den einer durchgehenden Bohrung (11) jedes entspre chenden Auflagebereichs (4) eingreifen können.

4. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gleitstück (6) auf seinen beiden gegenüberliegenden Seitenflä chen einstückig angeformte Ansätze (9′) umfaßt, die an ihrem freien Ende jeweils eine nach innen gerich tete Nase (9′b) aufweisen, so daß die Nasen des glei chen Gleitstücks (6) elastisch in die Enden einer durchgehenden Bohrung (11) jedes entsprechenden Auf lagebereichs (4) eingreifen können.