DE112012001466B4 - Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen - Google Patents

Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen Download PDF

Info

Publication number
DE112012001466B4
DE112012001466B4 DE112012001466.9T DE112012001466T DE112012001466B4 DE 112012001466 B4 DE112012001466 B4 DE 112012001466B4 DE 112012001466 T DE112012001466 T DE 112012001466T DE 112012001466 B4 DE112012001466 B4 DE 112012001466B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
area
bearing
carrier
actuating device
bearing carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE112012001466.9T
Other languages
English (en)
Other versions
DE112012001466A5 (de
Inventor
Sebastian HONSELMANN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Publication of DE112012001466A5 publication Critical patent/DE112012001466A5/de
Application granted granted Critical
Publication of DE112012001466B4 publication Critical patent/DE112012001466B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D23/00Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
    • F16D23/12Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
    • F16D23/14Clutch-actuating sleeves or bearings; Actuating members directly connected to clutch-actuating sleeves or bearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D21/00Systems comprising a plurality of actuated clutches

Abstract

Betätigungsvorrichtung (1) zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen, umfassend zumindest einen von einer Aktoreinheit (16) auf einer Führungshülse (14) axial verlagerbaren, ein Hebelsystem einer Kupplungseinrichtung beaufschlagenden Lagerträger (4, 5, 11) mit einem Beaufschlagungsbereich (6) für die Aktoreinheit (16) und einem Lagerbereich (4, 11) für ein auf das Hebelsystem der Kupplungseinrichtung wirkendes Ein-/Ausrücklager (2) und ein weiterer von einer weiteren Aktoreinheit axial verlagerbarer Lagerträger (9, 10) konzentrisch um zumindest einen Teil des ersten Lagerträgers (4, 5, 11) angeordnet ist, wobei der Lagerbereich (4, 11) und der Beaufschlagungsbereich (5) in radialer Richtung voneinander entkoppelt sind und der Kontaktbereich (6) zwischen dem Beaufschlagungsbereich (6) am Lagerträger und einem diesen beaufschlagenden Bereich (17) an einem Hebelaktor (16) der Aktoreinheit derart ausgebildet und angeordnet ist, dass dieser in allen Funktionszuständen als flächiger Kontaktbereich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (4, 11) zumindest teilweise einen veränderlichen Innendurchmesser aufweist, wobei der Innendurchmesser von einem Verbindungsbereich mit dem Ein-Ausrücklager (2) zum Beaufschlagungsbereich (6) abnimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen, umfassend mindestens einen von einer, insbesondere elektromechanisch betätigbaren Aktoreinheit auf einer Führungshülse axial verlagerbaren, ein Hebelsystem einer Kupplungseinrichtung beaufschlagenden Lagerträger mit einem Aufschlagungsbereich für die Aktoreinheit und einem Lagerbereich für ein auf ein Hebelsystem der Kupplungseinrichtung wirkendes Ein-/Ausrücklager, wobei der Lagerbereich und der Beaufschlagungsbereich in radialer Richtung von einem Ende entkoppelt sind und der Kontaktbereich zwischen dem Beaufschlagungsbereich am Lagerträger und an einem ihn beaufschlagenden Bereich an einem Hebelaktor der Aktoreinheit für einen in allen funktionszuständigen flächigen Kontakt ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft im Besonderen eine Betätigungsvorrichtung zur Betätigung einer Doppelkupplung mit zwei mittels eines Hebelsystems axial betätigbaren Kupplungseinrichtungen für ein Doppelkupplungsgetriebe.
  • Betätigungsvorrichtungen zur Betätigung von Doppelkupplungen sind in einer Vielzahl von Ausführungen aus dem Stand der Technik vorbekannt. Diese sind durch radial ineinander geschachtelte und um die Getriebeeingangswellen eines nachgeordneten Doppelkupplungsgetriebes angeordnete Betätigungskolben bildende Lagerträger charakterisiert, die auf unterschiedlichen Durchmessern jeweils auf ein Hebelsystem einer Kupplungseinrichtung einwirken und diese je nach ihrer Bauart als zwangsweise geöffnete oder geschlossene Kupplungen durch axiale Verlagerungen des Hebelsystems schließen oder öffnen. Die Lagerträger werden über Hebel in axiale Richtung mechanisch verlagert. Dabei werden Ausführungen mit Anordnungen und Führung der einzelnen, einer Kupplungseinrichtung zugeordnete Lagerträger auf einer gemeinsamen Führungshülse und Ausführungen unter Vermeidung dieser unterschieden.
  • Eine gattungsgemäße Ausbildung einer Betätigungsvorrichtung für Kupplungseinrichtungen, insbesondere in Doppelkupplungseinrichtungen, ist aus der Druckschrift DE 10 2008 047 170 A1 vorbekannt. Bei dieser wird der ein Hebelsystem einer Kupplungseinrichtung beaufschlagende Lagerträger mittels eines, eine Schwenkbewegung ausübenden Hebelaktors in axialer Richtung ausgelenkt. Der einzelne Lagerträger ist mit geringem Spiel auf der Führungshülse in axialer Richtung verlagerbar geführt. Der Hebelaktor wirkt auf einen Beaufschlagungsbereich am Lagerträger, über welchen die Kraft auf das Ein-/Ausrücklager und das durch dieses beaufschlagbare Hebelsystem der Kupplungseinrichtung übertragen wird. Die Schwenkbewegung des Hebelaktors bewirkt im Beaufschlagungsbereich am Lagerträger nur einen Linienkontakt zwischen Lagerträger und Hebelaktor. Der Linienkontrakt resultiert in einer hohen Flächenpressung. Diese wiederum bedingt in Zusammenhang mit einem hohen Verschleißweg und der engen Führung des Lagerträgers auf der Führungshülse einen unzulässig hohen Verschleiß am Lagerträger.
  • In der noch nicht veröffentlichten Anmeldung DE 10 2009 051 247 wird eine Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Doppelkupplungseinrichtungen beschrieben, bei denen zwei Lagerträger konzentrisch zueinander auf einer innen liegenden Führungshülse geführt werden und beim äußeren Lagerträger der Lagerbereich für ein Ein-/Ausrücklager und ein Betätigungsbereich radial entkoppelt geführt sind. Damit kann bei der Betätigungsvorrichtung für eine Doppelkupplung gemäß der DE 10 2009 051 247 der Verschleiß des äußeren Lagerträger/Hebelaktor-Kontaktbereichs erheblich reduziert werden. Für den ebenfalls auftretenden Verschleiß im Kontaktbereich zwischen Lagerträger und Hebelaktor des inneren Lagerträgers bietet diese Betätigungsvorrichtung aber keine verschleißoptimierte Lösung an. Weiterer Stand der Technik ist in der DE 197 12 611 A1 sowie der US 1,626,427 A offenbart.
  • Eine erfindungsgemäß ausgeführte Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen, umfassend zumindest einen von einer Aktoreinheit auf einer Führungshülse axial verlagerbaren, ein Hebelsystem einer Kupplung beaufschlagenden Lagerträger mit einem Beaufschlagungsbereich für die Aktoreinheit und einen Lagerbereich für ein auf ein Hebelsystem der Kupplungseinrichtung wirkendes Ausrücklager, wobei zumindest ein Teil des Lagerbereichs von einem weiteren Lagerträger, der von einer weiteren Aktoreinheit auf den ersten Lagerträger axial verlagerbar ist, konzentrisch um zumindest einen Teil des ersten Lagerträgers angeordnet ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Beaufschlagungsbereich und der Lagerbereich radial voneinander entkoppelt sind, und einem Kontaktbereich zwischen dem Beaufschlagungsbereich am Lagerträger und einem diesen beaufschlagenden Bereich an einem Hebelaktor der Aktoreinheit, der derart ausgebildet und angeordnet ist, dass in allen Funktionszuständen der Betätigungsvorrichtung ein flächiger Kontakt zwischen Lagerträger und Hebelaktor ausgebildet wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung bietet sich der Vorteil, dass der innere Lagerträger eine Betätigungsvorrichtung für einen Doppelkupplung mit erheblich vermindertem Verschleiß im Kontaktbereich der zusammenwirkenden Flächenbereiche am Hebelaktor und Lagerträger ausgeführt werden kann, indem die Pressung innerhalb des Kontaktbereichs verringert wird und zusätzlich eine teilweise Verringerung der auftretenden Mikrobewegungen zwischen den beiden zusammenwirkenden Bauteilen vom Kontaktbereich ermöglicht wird. Durch die Verlagerung der radialen Relativbewegung, die durch den Schwenkweg des Hebelaktors bedingt ist, vom Kontaktbereich zwischen Hebelaktor und Lagerträger in den Entkoppelungsbereich des Lagerträgers hinein, kann darüber hinaus eine erhebliche weitere Reduzierung des Gesamtverschleißweges über die Lebensdauer der Betätigungsvorrichtung erreicht werden. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, bei zwei- oder mehrteiliger Ausführung des Lagerträgers die Materialien der einzelnen Bauteile des Lagerträgers optimal an die auszuführende Funktion anzupassen.
  • In vorteilhafter Weise wird der Kontaktbereich zwischen dem den Lagerträger im Beaufschlagungsbereich beaufschlagenden Hebelaktor der Aktoreinheit und dem Beaufschlagungsbereich am Lagerträger von einer formschlüssigen Verbindung gebildet. Diese dient neben einer Verringerung der im Beaufschlagungsbereich wirkenden Pressung einer vorzugsweise spielfreien Kopplung der Bewegung des Hebelaktors mit dem Beaufschlagungsbereich am Lagerträger. Aufgrund der Vermeidung der linearen Relativbewegung zwischen Beaufschlagungsbereich und Hebelaktor kann der Verschleiß im Krafteinleitungsbereich am Lagerträger weitestgehend vermieden werden und die lokalen Belastungen der Bauteile gering gehalten werden. Bezüglich der konkreten Ausführung des den Kontaktbereich zwischen Hebelaktor und Lagerträger bildenden Flächenbereichs, bestehen eine Vielzahl von Möglichkeiten.
  • Zur gleichmäßigen Beaufschlagung und Vermeidung von Relativbewegungen in weiteren Richtungen ist der Kontaktbereich entweder durchgängig und/oder aus einer Mehrzahl von Teilflächen gebildet, die vorzugsweise jeweils bzgl. einer senkrechten zur Mittellinie der den Lagerträger führenden Führungshülse und damit einer Symmetrieachse des Lagerträgers symmetrisch angeordnet sind. Die Symmetrie erlaubt eine gleichmäßige Krafteinleitung in definierten Kraftrichtungen und damit sichere Betriebsweise.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung weisen die Flächenbereiche an einem der im Kontaktbereich zusammen wirkenden Bauteile zumindest einen, durch wenigstens einen Krümmungsradius beschriebenen konvexen oder konkaven Flächenbereich auf, der mit einem dazu komplementären, durch wenigsten einen Krümmungsradius beschreibbaren konkaven oder konvexen Flächenbereich am jeweils anderen Bauteil zusammenwirken. In besonders vorteilhafter Ausführung wird der Beaufschlagungsbereich am Lagerträger von einer oder mehreren zylindrischen Kalotten oder Kugelkalotten beschrieben und der beaufschlagende Bereich am Hebelaktor von einer dazu komplementär ausgeformten Fläche gebildet. Diese Möglichkeit bietet den Vorteil, den Formschluss durch Modifizierung an den einzelnen Bauteilen - Lagerträger und Hebelaktor - ohne Schwächung dieser im Kontaktbereich zu erzeugen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Lagerträger zur radialen Entkopplung des Beaufschlagungsbereichs vom Lagerbereich für das ein Ein-/Ausrücklager zumindest zweiteilig ausgebildet. Dabei umfasst der Lagerträger ein den Beaufschlagungsbereich bildendes Trägerteil, das schwimmend an einem den Lagerbereich bildenden Führungsteil gelagert ist. Das Führungsteil kann dabei in der Grundform hülsenförmig ausgeführt sein, insbesondere in Form einer Zylinderhülse, die die Führungshülsebetätigungsvorrichtung teilweise umschließt. Die Führungshülse muss dabei nicht vollständig als Zylinderhülse ausgebildet sein, es ergibt sich auch die Möglichkeit, das Führungsteil im Wesentlichen als Ring auszubilden, von dem sich Stege in Richtung des Ein-/Ausrücklagers erstrecken. Vorteilhaft können diese Stege als Teilflächen einer Zylinderform ausgebildet sein.
  • Bei Betätigung des Hebelaktors führt der Bereich des Hebelaktors, der im Kontakt mit dem Betätigungsbereich des Lagerträgers steht, wie oben bereits ausgeführt, eine Schwenkbewegung aus. Diese Schwenkbewegung weist notwendigerweise einen Bewegungsanteil auf, der axial gerichtet ist und zur Bewältigung des Ein-/Ausrückwegs der Kupplung notwendig ist und einen radialen Bewegungsanteil auf, wodurch bei konventionellen, nicht entkoppelten Lagerträgern eine radiale Relativverschiebung des Kontaktbereichs des Hebelaktors zur Lagerträgerfläche notwendig ist. Hierfür wird üblicherweise ein gerundet ausgeführter Kontaktbereich des Hebelaktors auf einem ebenen Kontaktbereich des Lagerträgers geführt, wodurch sich ein Linienkontakt mit hoher Flächenpressung ergibt. Durch die radiale Entkopplung des Beaufschlagungsbereichs des Lagerträgers ergibt sich nun die Möglichkeit, den Beaufschlagungsbereich auch im radialen Bewegungsanteil mitzuführen und so eine erheblich größere Kontaktfläche zwischen Hebelaktor und Lagerträger zu ermöglichen. Die radiale Bewegung zwischen Hebelaktor und Ausrücklager, die bei Betätigungsvorrichtungen aus dem Stand der Technik durch die Verschiebung zwischen Hebelaktor und Betätigungsbereich des Lagerträgers gelöst wurde, wird beim Lagerträger nach der vorliegenden Erfindung in den Bereich der schwingenden Lagerung zwischen Trägerteil und Führungsteil verlagert.
  • Weitere Vorteile, Eigenschaften , Merkmale und Merkmalskombinationen werden erläutert anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den Figuren:
    • 1 zeigt einen Schnitt durch eine Betätigungsvorrichtung mit einem inneren Lagerträger, der zweiteilig ausgeführt ist, und einem äußeren Lagerträger, der ebenfalls zweiteilig ausgeführt ist;
    • 2 zeigt die Betätigungsvorrichtung aus 1, angeordnet auf einer Führungshülse, ebenfalls im Schnitt;
    • 3 zeigt eine Draufsicht auf den inneren Lagerträger aus 1 mit Ausrücklager und einem Hebelaktor zur Betätigung der Betätigungsvorrichtung.
  • 1 zeigt eine Betätigungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, die zwei konzentrisch um eine Achse (nicht dargestellt) angeordnete Ausrücklager 2 und 3 aufweist. Die Ausrücklager bestehen dabei jeweils aus einem Innenring 2a, 3a und einem Außenring 2b, 3b, an denen sich Wälzkörper (nicht dargestellt) befinden, sodass mit dem Abwälzen der Wälzkörper auf den Innen - bzw. Außenringen eine Rotation der Innen- bzw. Außenringe gegeneinander möglich ist. Die Ausrücklager 2 bzw. 3 sind auf Lagerträgern gelagert. Der Lagerträger für das Ausrücklager 2 setzt sich dabei aus dem Trägerring 11, dem Führungsteil 4 und dem Trägerteil 5 zusammen. Dementsprechend besteht der Lagerträger für Ausrücklager 3 aus dem Führungsteil 9 und dem Lagerteil 10.
  • Der Lagerträger für das Ausrücklager 2 ist hierbei in der vorliegenden Ausführungsform dreiteilig ausgeführt. Direkt zur Verbindung mit dem Ausrücklager 2, bzw. mit dem Außenring 2b des Ausrücklager 2, dient der Trägerring 11, der über die Vorsprünge 12 und komplementäre Ausnehmungen 13 am Außenring 2b des Ausrücklagers 2 verdrehsicher mit dem Außenring 2b des Ausrücklagers 2 verbunden ist. Der Trägerring 11 wiederum ist seinerseits mit dem Führungsteil 4 verbunden, das sich in axialer Richtung zum Trägerteil hin erstreckt. Das Führungsteil 4 besteht dabei aus einem Ring, der sich konzentrisch um die Führungshülse (siehe 2) erstreckt und aus Führungslaschen 4b, die sich von diesem in Richtung zum Ausrücklager hin erstrecken und deren Enden mit dem Trägerring 11 verbunden sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform bestehen die Führungslaschen 4b im Wesentlichen aus den Teilflächen eines Zylinders, wobei geringe Winkel Abweichungen von der Zylinderform möglich und durchaus beabsichtigt sind (siehe 2). Das Führungsteil ist hierbei im Bereich des Rings 4a radial unverschieblich auf der Führungshülse (siehe 2) geführt, während der Trägerring 11 mit einem gewissen Abstand zur Führungshülse geführt ist, sodass ein leichtes Verkippen des Führungsteils 4 mit dem Trägerring 11 und dem Ausrücklager 2 möglich ist. Schwimmend am Ring 4a des Führungsteils 4 ist das Lagerteil 5 gelagert. Zwischen dem Führungsteil 4 und dem Lagerteil 5 ist eine Gleitebene 8 ausgebildet, die Relativbewegungen zwischen Lagerteil 5 und Führungsteil 4 in radialer Richtung in begrenztem Umfang möglich macht. Die mögliche radiale Relativbewegung wird dabei durch den Anschlag 7 am Lagerteil 5 begrenzt. Das Lagerteil 5 beweist einen Kontaktbereich 6 für das Eingreifen eines Beaufschlagungsbereichs an einem Hebelaktor (nicht gezeichnet) der als zylindrische Kalotte ausgeführt ist.
  • 2 zeigt Betätigungsvorrichtung aus 1 aufgesetzt auf eine Führungshülse 14. Zwischen der Führungshülse 14 und den Führungslaschen 4b sowie dem Trägerring 11 befindet sich ein Spalt 15, der sich vom Trägerring 11 bzw. den dem Ausrücklager 2 zugewandten Enden Führungslaschen 4b hin zum Ring 4a verjüngt, bis er am Ring 4a in einen Gleitlagersitz übergeht. Wie bereits bei der Beschreibung der 1 dargestellt, kann somit die Führungshülse leicht verkippen und ermöglicht so einen Radialspielausgleich. Alternativ ist es natürlich auch möglich, das Führungsteil spielfrei auszuführen und ein übliches Ausrücklager mit Radialspielausgleich zu verwenden.
  • 3 zeigt den inneren Lagerträger mit dem Ausrücklager 2, dem Trägerring 11, dem Führungsteil 4 mit den Führungslaschen 4b und dem Ring 4a, dem Lagerteil 5und dem Hebelaktor 16. Wie zu erkennen ist, befinden sich zwischen den Führungslaschen 4b Öffnungen, in die Teile eines Führungsrings für einen äußeren Lagerträger eingreifen können (siehe 1 und 2). Der vordere Bereich des Hebelaktors 16 weist einen Eingriffsbereich 17 auf, der komplementär zum Kontaktbereich 6 im Trägerteil 5 ausgebildet ist. Bei Betätigung des Hebelaktors kann nun der Trägerteil 5 zusätzlich zu seiner Auslenkung in axialer Richtung eine gleitende Bewegung in radialer Richtung durchführen, sodass ein Einrückvorgang ohne Zwängungen des Führungsteils bzw. Trägerteils in radialer Richtung an der Führungshülse möglich ist und trotzdem ein flächiger Kontakt zwischen Hebelaktor 16 und Trägerteil 5 aufrecht erhalten werden kann. Hierdurch ergibt sich ein erheblich reduzierter Verschleiß, da die Kontaktflächen zwischen Hebelaktor 16 und Trägerteil 5 bzw. Trägerteil 5 und Führungsteil 4 um ein Vielfaches größer als im Stand der Technik sind. Zusätzlich ist es möglich, die Materialpaarungen zur Erzielung eines möglichst geringen Reibwiderstandes und damit möglichst geringen Verschleißes abzustimmen. So kann der Führungsteil 4 aus einem Kunststoff und der Trägerteil 5 aus Stahl hergestellt sein, sodass aufgrund des geringen Reibkoeffizienten zwischen Stahl und Kunststoff eine verschleißarme Gleitbewegung zwischen Führungsteil 4 und Trägerteil 5 möglich wird. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung eines Gleitmittelzusatzes im Kunststoff des Führungsteils 4 noch verbessert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Betätigungsvorrichtung
    2
    Ausrücklager
    2a
    Innenring
    2b
    Außenring
    3
    Ausrücklager
    3a
    Innenring
    3b
    Außenring
    4
    Führungsteil
    4a
    Ring
    4b
    Führungslaschen
    5
    Trägerteil
    6
    Kontaktbereich
    7
    Anschlag
    8
    Gleitebene
    9
    Führungsteil
    10
    Lagerteil
    11
    Trägerring
    12
    Vorsprünge
    13
    Ausnehmungen
    14
    Führungshülse
    15
    Spalt
    16
    Hebelaktor
    17
    Eingriffsbereich

Claims (8)

  1. Betätigungsvorrichtung (1) zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen, umfassend zumindest einen von einer Aktoreinheit (16) auf einer Führungshülse (14) axial verlagerbaren, ein Hebelsystem einer Kupplungseinrichtung beaufschlagenden Lagerträger (4, 5, 11) mit einem Beaufschlagungsbereich (6) für die Aktoreinheit (16) und einem Lagerbereich (4, 11) für ein auf das Hebelsystem der Kupplungseinrichtung wirkendes Ein-/Ausrücklager (2) und ein weiterer von einer weiteren Aktoreinheit axial verlagerbarer Lagerträger (9, 10) konzentrisch um zumindest einen Teil des ersten Lagerträgers (4, 5, 11) angeordnet ist, wobei der Lagerbereich (4, 11) und der Beaufschlagungsbereich (5) in radialer Richtung voneinander entkoppelt sind und der Kontaktbereich (6) zwischen dem Beaufschlagungsbereich (6) am Lagerträger und einem diesen beaufschlagenden Bereich (17) an einem Hebelaktor (16) der Aktoreinheit derart ausgebildet und angeordnet ist, dass dieser in allen Funktionszuständen als flächiger Kontaktbereich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (4, 11) zumindest teilweise einen veränderlichen Innendurchmesser aufweist, wobei der Innendurchmesser von einem Verbindungsbereich mit dem Ein-Ausrücklager (2) zum Beaufschlagungsbereich (6) abnimmt.
  2. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beaufschlagungsbereich (6) am Lagerträger und der beaufschlagende Bereich (17) am Hebelaktor (16) der Aktoreinheit als komplementäre zylindrische Kalotten ausgebildet sind.
  3. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (4, 11) des Lagerträgers mit dem Ein-/Ausrücklager (2) in radialer Richtung unverschieblich verbunden ist.
  4. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerträger (4, 5, 11) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein den Beaufschlagungsbereich (6) bildendes Trägerteil (5) und ein den Lagerbereich bildendes Führungsteil (4) schwimmend aneinander gelagert sind.
  5. Betätigungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (4) und der Betätigungsbereich (5) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
  6. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (4) aus einem Kunststoff und der Betätigungsbereich (5) aus Stahl hergestellt sind.
  7. Betätigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (4) mit reibungsreduzierenden Zusätzen compoundiert ist.
  8. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere, konzentrisch um den ersten Lagerträger (4, 5, 11) angeordnete Lagerträger(9, 10) ebenfalls einen Lagerbereich (10) und einen vom Lagerbereich (10) radial entkoppelten Betätigungsbereich (9) aufweist.
DE112012001466.9T 2011-03-28 2012-03-21 Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen Active DE112012001466B4 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011015278.4 2011-03-28
DE102011015278 2011-03-28
PCT/DE2012/000296 WO2012130213A1 (de) 2011-03-28 2012-03-21 Betätigungsvorrichtung zur betätigung von kupplungseinrichtungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE112012001466A5 DE112012001466A5 (de) 2013-12-24
DE112012001466B4 true DE112012001466B4 (de) 2024-01-25

Family

ID=46026586

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012204548A Withdrawn DE102012204548A1 (de) 2011-03-28 2012-03-21 Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen
DE112012001466.9T Active DE112012001466B4 (de) 2011-03-28 2012-03-21 Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012204548A Withdrawn DE102012204548A1 (de) 2011-03-28 2012-03-21 Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE102012204548A1 (de)
WO (1) WO2012130213A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013205292A1 (de) 2013-03-26 2014-10-02 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Betätigungsvorrichtung für eine Doppelkupplung
EP3071852B1 (de) 2013-11-21 2018-07-18 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Betätigungsvorrichtung zum betätigen einer reibungskupplung
DE102014224518B4 (de) * 2014-12-01 2016-11-17 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Kupplungsausrücklageranordnung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1626427A (en) 1926-05-15 1927-04-26 Borg & Beck Co Friction clutch
DE19712611A1 (de) 1996-03-26 1997-10-30 Valeo Einheit aus Kupplungsdrucklager eines Fahrzeugs und Kupplungsgabel
DE102008047170A1 (de) 2007-10-11 2009-04-16 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Kupplungsbetätigungssystem

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2666631B1 (fr) * 1990-09-07 1995-04-21 Skf France Butee d'embrayage.
DE9207078U1 (de) * 1992-05-26 1992-07-23 Skf Gmbh, 8720 Schweinfurt, De
WO2011050771A1 (de) 2009-10-29 2011-05-05 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Betätigungsvorrichtung zur betätigung von kupplungseinrichtungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1626427A (en) 1926-05-15 1927-04-26 Borg & Beck Co Friction clutch
DE19712611A1 (de) 1996-03-26 1997-10-30 Valeo Einheit aus Kupplungsdrucklager eines Fahrzeugs und Kupplungsgabel
DE102008047170A1 (de) 2007-10-11 2009-04-16 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Kupplungsbetätigungssystem

Also Published As

Publication number Publication date
WO2012130213A1 (de) 2012-10-04
DE102012204548A1 (de) 2012-10-04
DE112012001466A5 (de) 2013-12-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010005705B4 (de) Synchronisationseinheit eines Getriebes
DE102009050346B4 (de) Kupplungsausrücksystem mit Verdrehsicherung für Nehmerzylinderkolben
EP2894363A2 (de) Reibring, Synchronring, Synchronisierungseinheit, sowie ein Zahnräderwechselgetriebe für ein Fahrzeug
WO2017178011A1 (de) Kupplungsnehmerzylinder mit wegmesser
WO2011127891A1 (de) Kupplungsbetätigungssystem
DE112012001466B4 (de) Betätigungsvorrichtung zur Betätigung von Kupplungseinrichtungen
DE2029334A1 (de) Reibungskupplung
DE102014214297B4 (de) Kupplungsanordnung
EP2494227B1 (de) Betätigungsvorrichtung zur betätigung von kupplungseinrichtungen
DE102009020579A1 (de) Betätigunssystem für eine Kupplung
DE19952124B4 (de) Kupplungsausrückhebel mit Rollen
DE102007046332A1 (de) Wälzlager mit zylindrischen Wälzkörpern und zwischen diesen angeordneten Trennrollen sowie Ventiltrieb mit dem Wälzlager
DE102006061415A1 (de) Synchronring einer Synchronisiereinrichtung
DE102010036280B4 (de) Transmitter für eine Synchronisierungsbaugruppe eines Schaltgetriebes
EP1936223B1 (de) Synchronring
EP3071852B1 (de) Betätigungsvorrichtung zum betätigen einer reibungskupplung
DE102020108863A1 (de) Druckstück für eine Synchronbaugruppe eines Fahrzeuggetriebes
DE102011003770A1 (de) Synchronisierungsvorrichtung für ein Zahnradgetriebe
DE102016202300A1 (de) Deckelanordnung für eine Reibungskupplung
EP2238366B1 (de) Reibring
DE102018129941B4 (de) Nehmerzylinder zur hydraulischen Betätigung einer Kraftfahrzeugkupplung
DE102008015937B4 (de) Anordnung zum Betätigen einer Synchronvorrichtung in einem Getriebe
DE102016007209A1 (de) Rastvorrichtung für ein Schaltgetriebe
DE102019129991A1 (de) Kupplungsausrücklageranordnung
WO2021143984A1 (de) Segmentlagereinrichtung, schwenkhebelanordnung für eine scheibenbremse sowie set aus mehreren segmentlagereinrichtungen

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140217

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20131104

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20131104

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140217

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20150415

R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division