DE9206505U1

DE9206505U1 - Ofen

Info

Publication number: DE9206505U1
Application number: DE9206505U
Authority: DE
Original assignee: JABLONSKI BETTINA 8000 MUENCHEN DE; Vollnhals Aurel Dipl-Ing 8035 Gauting De
Current assignee: JABLONSKI BETTINA 8000 MUENCHEN DE; Vollnhals Aurel Dipl-Ing 8035 Gauting De
Priority date: 1992-05-13
Filing date: 1992-05-13
Publication date: 1992-08-20
Anticipated expiration: 2002-05-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen gemäß Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Die am weitestens verbreiteten Öfen verfügen auf ihrer Frontseite über eine Klappe, die im geöffneten Zustand den Ofeninneraum freigibt, der an seinen Seitenwänden mit Führungsschienen versehen ist, in die Backbleche und Roste eingeführt werden können.

Weiterhin sind Öfen bekannt, die über ausziehbare Wagen verfügen, bei denen die Frontwand mit einem Gestell aus dem Ofen herausgefahren wird, wobei Backbleche und dergleichen von dem Gestell in unterschiedlicher Höhe aufgenommen werden können.

Die erstgenannten öfen weisen den Nachteil auf, daß diese relativ umständlich zu be- bzw. entladen sind, da zuerst die Klappe geöffnet werden muß und dann beispielsweise das Backblech herausgezogen werden muß. Die mit einem ausziehbaren Wagen versehenen Öfen sind dagegen einfach zu be- bzw. entladen, weisen allerdings den Nachteil auf, daß wird der Ofen nur wenig geöffnet, um beispielsweise nach dem Back- oder Kochgut zu sehen, zwangsläufig eine größere Menge Kaltluft in das Ofeninnere einströmt, was gerade bei Backgut oft unerwünscht ist, da nicht nur die Klappe geringfügig geöffnet wird, sondern der gesarate Wagen herausgefahren werden muß.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen Herd zu schaffen, der ein einfaches Be- bzw. Entladen ermöglicht und es gleichzeitig gestattet, auch nur eine geringe Öffnung zum Ofeninnenraum freizugeben.

Die Aufgabe wird anmeldungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der anmeldungsgemäße Ofen ist mit einer herkömmlichen Frontklappe versehen und weist an den inneren Seitenwänden Auszüge auf, die nach vorne herausgezogen werden können und auf die Backbleche oder Roste aufgelegt werden können. Durch

die Auszüge ist ein einfaches Be- und Entladen wie bei einem Auszugswagen gewährleistet, wobei durch die einfache Frontklappe auch ein geringfügiges Öffnen des Ofens möglich ist, ohne daß eine größere Menge Kaltluft in den Ofeninnenraum eindringt.

Vorteilhafterweise sind die Auszüge an ihrer Vorderseite mit einem Rückhaltemechanismus versehen, der wirksam verhindert, daß ein aufgelegtes Blechs nach vorne rutscht.

Der Rückhaltemechanismus kann aus einem nach oben stehenden Abschnitt der Auszüge bestehen, was jedoch zur Folge hat, daß Bleche und Roste nicht mehr so einfach auf den Auszug aufgeschoben werden können. Vorteilhafterweise ist der Rückhaltemechanismus klapp- oder versenkbar ausgebildet, so daß Bleche und dergleichen einfach aufgeschoben werden können und dennoch ein unbeabsichtigtes Herunterrutschen wirksam verhindert wird.

Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung sind die gegenüberliegenden Auszüge mit einer Querstrebe verbunden, so daß die Auszüge zum Auflegen beispielsweise eines Blechs nicht einzeln ausgezogen werden müssen. Dabei ist die Querverbindung vorteilhafterweise so am hinteren Ende des Auszugs vorgesehen, daß diese im eingefahrenen Zustand der Auszüge an der Rückwand des Ofeninnenraums anliegt und nicht in den Innenraum ragt.

Im folgendenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Ofen mit geöffneter Frontklappe und ausgefahrenen Auszügen.

Fig. 2 zeigt den Rückhaltemechanismus im Detail.

Der Ofen 1 ist mit einer nach unten verschwenkbaren Fronttüre 2 versehen. Im geöffneten Zustand können die Auszüge 3 zum Auflegen eines Blechs 5 ausgefahren werden. Aufgrund der Verbindung der beiden gegenüberliegenden Auszüge 3 mittels

der Querstrebe 6 müssen die Auszüge nicht einzeln ausgefahren werden. Im Ofeninnenraum sind selbstverständlich mehrere Auszüge in unterschiedlichen Höhen angebracht.

Die dargestellten Auszüge 3 weisen ein L-förmiges Profil auf, wobei der liegende Schenkel 3a als Auflagefläche dient und der stehende Schenkel 3b eine seitliche Begrenzung bildet.

Die Auszüge 3 sind an ihrer Vorderseite mit einem Rückhaltemechanismus versehen, der einen Rückhalter 8 aufweist. Der Rückhalter 8 hat an seinem dem stehenden Schenkel zugewandten Seite einen Vorsprung 8a, welcher in der dargestellten stehenden Stellung des Rückhalters 8 in einer Mulde 9a einer Führungsrinne 9 im stehenden Schenkel 3b verrastet. Der Rückhalter 8 kann aus der verrasteten Stellung nach vorne oder hinten umgelegt werden, so daß dieser einfach durch Einschieben oder Herausziehen beispielsweise eines Blechs umlegbar ist, wobei der zum Umlegen zu überwindende Widerstand aber dennoch ein unbeabsichtigtes Herausrutschen eines Blechs verhindert.

Die Führungsrinne 9 ist so gestaltet, daß der Rückhalter 8 immer in die aufrechte Stellung gedrückt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Tiefe der Führungsrinne 9 von den Endbereichen 9b bis zur Mulde 9a zunimmt.

Der Rückhalter 8 besteht aus einem stark thermisch isolierenden Material, wodurch sich der Rückhalter 8 nur relativ langsam erwärmt und so die Gefahr, sich beim Auflegen eines Blechs 5 auf die Auszüge 3 des vorgeheizten Ofens die Finger zu verbrennen, vermindert ist.

An sich ist ein Rückhalter 8 je Auszugsebene ausreichend. Der Rückhalter könnte selbstverständlich auch mittels einer Feder in die aufrechte Position gebracht werden. Ebenso könnte als Rückhalter auch ein federnder Stift vorgesehen sein.

Claims

BJl Schut &zgr; ansprüche

1. Ofen mit einer den Ofeninnenraum freigebenden klappbaren Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden des Ofeninnenraums zumindest zwei gegenüberliegende ausziehbare Auszüge (3) vorgesehen sind, die einen Auflageabschnitt (3a) zur Auflage eines Blechs (5) oder ähnlichem aufweisen.

2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszüge (3) teleskopartig ausgebildet sind.

3. Ofen nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

die Auszüge (3) miteinander mittels einer Querverbindung (6) verbunden sind.

4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverbindung (6) im eingeschobenen Zustand der Auszüge (3) an der Rückwand des Ofeninnenraums anliegt.

5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Auszug an seinem vorderen Ende mit einer Rückhaltevorrichtung (7,8,9) versehen ist.

6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung (8,9) einen klappbaren Rückhalter (8) aufweist.

7. Ofen nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine federnde Einrichtung (8a,9), die den Rückhalter (8) in eine aufrechte Stellung bringt.

8. Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhalter (8) am Auflageabschnitt (3a) vorgesehen ist und die federnde Einrichtung (8a,9) durch eine Führungsrinne (9) in einem Auszug (3) und durch einen mit dieser in Eingriff stehenden Vorsprung (8a) des Rückhalters (8) gebildet wird.

9. Ofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die

Tiefe der Führungsrinne (9) von den Enden (9b) bis zu einer mittig vorgesehenen Mulde (9a) zunimmt.

10. Ofen nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhalter (8) aus einem thermisch isolierenden Material besteht.

11. Ofen nach Anpruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung (8,9) einen federnden Stift umfaßt.