DE9206391U1 - Arbeitsgerät zum Abbruch oder Aufbau von Mauern - Google Patents

Arbeitsgerät zum Abbruch oder Aufbau von Mauern

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/02Travelling-gear, e.g. associated with slewing gears
    • E02F9/024Travelling-gear, e.g. associated with slewing gears with laterally or vertically adjustable wheels or tracks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G23/00Working measures on existing buildings
    • E04G23/08Wrecking of buildings
    • E04G23/082Wrecking of buildings using shears, breakers, jaws and the like

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Description

Arbeitsgerät zum Abbruch oder Aufbau von Mauern
Zum Abtragen von Industrie-Schornsteinen, deren Sprengung wegen Gefährdung benachbarter Gebäude nicht möglich ist, sind Spezi albagger bekannt, die mittels eines Kranes auf die Schornsteinmündung aufgesetzt werden, um vom Zentrum des kreisrunden Schornsteins aus das Mauerwerk abzubrechen. Ein bekannter Spezialbagger dieser Art sitzt mit einem kreuzförmigen Untergestell auf der Mündung auf und wird nach dem Abbruch der zwischen den aufliegenden Stützarmen des Untergestells befindlichen Wandbereiche vom Kran angehoben und mit seinem Untergestell in die zuvor abgetragenen Vertiefungen neu aufgesetzt. Diese Arbeitsweise ist umständlich, weil in jeder Arbeitshöhe nur begrenzte Umfangsbereiehe der Schornsteinwand abgetragen werden können und mit Sorgfalt verhindert werden muß, daß die Auflagebereiche der Stützarme ihre Standfestigkeit nicht verlieren.
Mauerabbrüche werden auch mittels einer bekannten Arbeitsbühne durchgeführt, die an ihrem Umfang einzelne höhenverstellbare Tragarme aufweist, mit denen sie in die Schornsteinmündung eingehängt ist. Mit einem auf der Arbeitsbühne angeordneten Ab-
bruchgerät wird das Mauerwerk nacheinander im Bereich jedes Tragarmes, auch unterhalb dessen Auflage abgebaut und der jeweilige Tragarm danach bis zur Auflage in der ausgebrochenen Vertiefung abgesenkt. Wenn die Mauer über eine Verstel1 höhe der Tragarme abgetragen ist und sämtliche Tragarme ihre unterste Stellung erreicht haben, wird die Bühne durch gleichzeitiges Ausfahren bzw. Verlängern sämtlicher Tragarme abgesenkt, so daß der Abbruch im Bereich der nächsten Verstellhöhe weiterbetrieben werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät insbesondere zum Abbau von Schornstein- oder dergleichen Mauern zu schaffen, das sich durch eine einfache Bauweise und vor allem dadurch auszeichnet, daß mit ihm ein effektiver Mauerabbruch oder auch ein Maueraufbau kontinuierlich durchgeführt werden kann. Gleichermaßen soll ein solches Gerät mit wenigen adaptiven Maßnahmen auch zum maschinellen Maueraufbau nutzbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für ein Gerät zum Ab- oder Aufbau von Mauern, insbesondere Schornsteinen, mit einem motorisch angetriebenen Unterwagen und einem darauf schwenkbar angeordneten Oberwagen mit einem auswechselbaren Werkzeuge tragenden Ausleger erfindungsgemäß vorgeschlagen,
- daß der Ausleger an einem insbesondere mit einer Funk- oder Kabelfernsteuerung versehenen Oberwagen angebracht ist, der auf einem fahrbaren Unterwagen um eine senkrechte Achse verschwenkbar i st,
- daß der Unterwagen ein zur Bewegung auf einer Mauerkrone ge-
eignetes Fahrwerk, z.B. mindestens einen Raupenzug, sowie eine Sicherungseinrichtung mit zwei die Mauer überfassenden an beide Mauerseiten unterhalb des Fahrwerkes anlegbaren Klemmarmen aufweist,
- und daß der eine Klemmarm quer zur Fahrtrichtung des Unterwagens verstellbar und der andere gegenüberliegende Klemmarm um eine zur Fahrtrichtung des Unterwagens parallele Achse schwenkbar i st.
Zum Abbrucheinsatz wird dieses Arbeitsgerät mittels Kran oder Hubschrauber auf die Mauerkrone aufgesetzt, wo es sich bei Bedarf selbst festklemmt oder mit den aus der Klemmung gelösten aber weiterhin nach unten weisenden Klemmarmen in abgesichertem Zustand verfahren kann und dabei direkt oder über Kabel oder Funk gesteuert wird. Das Arbeitsgerät kann auch zum Aufbau von Mauern eingesetzt werden, wenn anstelle eines Abbruchhammers oder einer Betonschere z.B. Greifgeräte oder Zangen zum Heben bzw. Positionieren von Mauerteilen an den Ausleger angebaut werden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Arbeitsgerätes ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen
Fig. 1 eine Frontansicht des auf einen Schornsteinkranz aufgesetzten Arbeitsgerätes und
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1 zeigen.
Der Unterwagen 10 des auf den Kranz eines abzubrechenden Schornsteins 9 aufgesetzten Arbeitsgerätes trägt auf einem Drehlager oder Drehkranz 11 einen drehbaren Oberwagen 12. Der Drehkranz 11 ist auf einem Tragteil 15 abgestützt, das die Oberseite einer bügel- oder klammerförmigen Sicherungseinrichtung 13 bildet, die durch nach unten gerichtete Klemmarmen 16, 17 vervollständigt wird. Am Tragteil 15 ist das im Beispiel gezeigte Raupenfahrwerk 14 gemäß Fig. 1 mit Hilfe von am Raupenschiff 19 angeschlossenen Verbindungsteilen 20, 21 abgestützt, so daß die beiden Klemmarme, welche die Mauer von oben zangenartig umfassen, sich seitlich am Fahrwerk vorbei nach unten erstrecken. Das Fahrwerk besteht aus einem von einem hydraulischen Antrieb 22 angetriebenen Stahl- oder Gummiraupenzug 23, mit dem es auf der jeweiligen Mauerkrone verfahrbar ist.
An oder in dem die Oberseite des Unterwagens 10 bildenden waagerechten Tragteil 15 der klammerförmigen Sicherungseinrichtung 13 sind eine oder mehrere, über ihren Umfang geschlossene Querführungen 24 vorgesehen, in denen der eine KIemmarm 16 mit jeweils einem oder zwei waagerecht angeschlossenen Schenkeln 25 verschiebbar und z.B. durch Querbolzen 26 verriegelbar ist. Auf diese Weise kann der Klemmarm 16 bzw. sein seitlicher Abstand vom Fahrwerk zur Anpassung der zangenartigen Klemmung an die Mauerbreite verstellt werden.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Fahrwerkes sind am Tragteil 15 entsprechend Fig. 2 nach unten gerichtete Ansätze 30 befestigt, an denen mittels Gelenkbolzen ein zweiter Klemmarm
17 gelagert ist. Der Klemmarm 17 ist mittels eines Hydraulikzylinders 44 um mehr als 90° verschwenkbar, um sich in seiner nach unten gerichteten Stellung an die Außenseite der Mauer 9 anzulegen. In Fig. 1 ist der Klemmarm 17 mit unterbrochenen Linien in einer bis über die Unterseite des Fahrwerkes hochgeschwenkten Stellung eingezeichnet, die er bei Aufsetzen des Arbeitsgerätes auf die Mauerkrone einnimmt. Bei diesem Vorgang legt sich der Klemmarm 16 des von einem Kran oder Hubschrauber angehobenen Arbeitsgerätes positionierend an die Innenwand des Schornsteins 9 an, und sobald das Fahrwerk aufsitzt, kann dann der gegenüberliegende Klemmarm 17 zur Sicherung an die Maueraußenseite herabgeschwenkt werden.
Die Klemmarme, insbesondere der Klemmarm 16, können mit ihrer inneren etwa senkrecht verlaufenden Klemmseite direkt an die Mauer angelegt werden oder entsprechend den Zeichnungen jeweils in der Nähe ihres freien Endes mit einer gelenkig einstellbaren Klemmbacke 27 bzw. 32 versehen sein. Die zwischen ihrem oberen und unteren Ende am Klemmarm gelenkig einstellbaren Klemmbacken können mit einem nachgiebigen Belag zum Ausgleich von Unebenheiten der Mauerfläche versehen sein. Um den Schwenk- oder Pendelbereich der Klemmbacken 27, 32 zu begrenzen, können am jeweiligen Klemmarm oberhalb und unterhalb des jeweiligen Schwenklagers 28 bzw. 31 verstellbare Anschläge vorgesehen sein, die entsprechend Fig. 1 aus am Klemmarm 16 verstellbaren Anschlagschrauben 29 bestehen, so daß die Klemmbacke auf eine bestimmte Mauerneigung eingestellt werden kann.
Anstelle der Klemmbacken 27, 32 können an den Klemmarmen 16, 17
der Sicherungseinrichtung sich auf der Mauerseite abwälzende
Raupenketten, Gummireifen oder andere Stützmittel, z.B. Saugnäpfe vorgesehen sein.
Auf dem Drehkranz 11 des Unterwagens ist der Oberwagen 12 ähnlich dem eines Baggers zur Schwenkung um die senkrechte Drehachse 34 abgestützt. Der Oberwagen 12 trägt einen zwei- oder dreiteiligen Ausleger 36 für auswechselbare Werkzeuge 38. Zur Ausführung gefährlicher Arbeiten ist der Oberwagen anstelle der in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien angedeuteten Fahrerkabine 40 mit einer flacheren Haube 46 ausgestattet, auf der eine oder mehrere Aufhängeösen 42 befestigt sind.

Claims (8)

Sprüche
1. Arbeitsgerät zum Abbruch oder Aufbau von Mauern, insbesondere Industrie-Schornsteinen, mit einem einstellbaren Ausleger für auswechselbare Werkzeuge,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Ausleger (36) an einem insbesondere mit einer Funkoder Kabel fernsteuerung versehenen Oberwagen (12) angebracht ist, der auf einem fahrbaren Unterwagen (10) um eine senkrechte Achse (34) verschwenkbar ist,
- daß der Unterwagen ein zur Bewegung auf einer Mauerkrone geeignetes Fahrwerk, z.B. mindestens einen Raupenzug, sowie eine Sicherungseinrichtung (13) mit zwei die Mauer überfassenden an beide Mauerseiten unterhalb des FahrWerkes (14) anlegbaren Klemmarmen (16, 17) aufweist,
- und daß der eine Klemmarm (16) quer zur Fahrtrichtung des Unterwagens (10) verstellbar und der andere gegenüberliegende Klemmarm (17) um eine zur Fahrtrichtung des Unterwagens parallele Achse (18) schwenkbar ist.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (13) ein waagerechtes Tragteil (15) aufweist, an dessen Unterseite das Fahrgestell abgestützt, an
dessen einen Seite der schwenkbare Klemmarm (17) gelagert und das außerdem mit Querführungsmittel&eegr; (24) versehen ist, in denen mindestens eine vom verschiebbaren Klemmarm (16) ausgehender Schenkel (25) verstellbar geführt ist.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am verschiebbaren Klemmarm (16) zwei zueinander gleich gerichtete Schenkel (25) angeschlossen sind, die jeweils in einer Querführung (24) am vorderen und rückwärtigen Ende des waagerechten Tragteils (15) verstellbar aufgenommen sind.
4. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Klemmarm (17) in zwei von der Unterseite des Tragteils (15) ausgehenden nach unten ragenden Ansätzen (30) schwenkbar gelagert ist.
5. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klemmarme (16, 17) jeweils nahe ihrem freien Ende eine verbreiterte Klemmbacke (27, 32) aufweisen, die zwischen ihren oberen und unteren Enden am Klemmarm gelenkig einstellbar befestigt und mit einem nachgiebigen Belag zum Ausgleich von Unebenheiten der Mauerfläche versehen ist.
6. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Verschwenkbarkeit der Klemmbacken (27, 32) am jeweiligen Klemmarm oberhalb und unterhalb ihres Gelenklagers (28, 31) verstellbare Anschläge (29) vorgesehen sind.
— &ogr; ~
7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Tragteils (15) schwenkbar gelagerte Klemmarm (17) mittels eines Hydraulikzylinders (44) um wenigstens 90° schwenkbar ist und eine obere Endstellung aufweist, in der er und seine Klemmbacke (32) sich oberhalb der Fahrebene des Fahrwerkes befinden.
8. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberwagen (12) mindestens eine Anschlußöse (42) für einen Kranhaken sowie eine Funk- oder Kabelfernsteuerung für Fahrwerk, Oberwagen- und Auslegerverschwenkung sowie für die Werkzeuge aufweist.
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