DE9205765U1 - Antriebsbaugruppe eines Schließexzenters einer Kraftfahrzeugtür - Google Patents
Antriebsbaugruppe eines Schließexzenters einer KraftfahrzeugtürInfo
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Description
Antriebsbaugruppe eines Schließexzenters einer Kraftfahrzeugtür
Die Erfindung betrifft eine Antriebsbaugruppe eines Schließexzenters einer Kraftfahrzeugtür.
5
Der an der B-Säule sitzende Schließexzenter greift bei fast geschlossener Kraftfahrzeugtür in deren Verriegelungsklaue ein
und wird dann motorisch gedreht, um die Verriegelungsklaue und damit die Tür gegen den Widerstand auch starker Türdichtungen
in die vollständige Schließlage zu drücken. Hierzu ist jedoch ein Antrieb erforderlich, der derart klein und kompakt
aufgebaut ist, daß er innerhalb der B-Säule unter den dort herrschenden beengten Platzverhältnissen untergebracht werden
kann.
Durch die Erfindung wird eine derartige Antriebsbaugruppe geschaffen, die aus einem Elektromotor und einem
Untersetzungsgetriebe besteht und derart gestaltet ist, daß sie innerhalb der B-Säule untergebracht werden kann; gleichzeitig
soll das Resonanzverhalten der B-Säule durch das Vorhandensein der Antriebsbaugruppe in der B-Säule nicht nachteilig
beeinflußt werden.
Die Antriebsbaugruppe eines Schließexzenters einer Kraftfahrzeugtür gemäß der Erfindung ist mit einem Elektromotor
und einem Untersetzungsgetriebe mit einer auf der Abtriebswelle des Elektromotors sitzenden Schnecke, einem mit dieser
kämmenden Schneckenrad, einem an diesem ausgebildeten Ritzel und einem mit diesem kämmenden großen Stirnrad versehen, an
dessen schneckenradseitiger Stirnseite ein erstes kleines Stirnrad ausgebildet ist, das an der dem Schneckenrad
abgewandten Umfangsseite in ein zweites kleines Stirnrad eingreift, an das eine drehfedernde Kupplung über die
Ausgangswelle des Untersetzungsgetriebes gekuppelt ist, wobei die Räder des Untersetzungsgetriebes in einem am Gehäuse des
Elektromotors angeflanschten Getriebegehäuse gelagert sind, das an der dem großen Stirnrad abgewandten Seite über
Elastomerfedern an einer Befestigungsplatte abgestützt ist,
durch die die Kupplung herausgeführt ist.
Die erfindungsgemäße Antriebsbaugruppe kann bei verhältnismäßig
großer Untersetzung der Drehzahl des Elektromotors mit relativ kleinen Gesamtabmessungen ausgeführt werden. Die Untersetzung
erfolgt in zwei Stufen einerseits zwischen der Schnecke und dem Schneckenrad und andererseits zwischen dem Ritzel und dem
großen Stirnrad. Mithilfe der beiden kleinen Stirnräder gelingt es, die Achsenlage des großen Stirnrades und damit dessen
Durchmesser innerhalb der durch den Platzbedarf vorgegebenen Grenzen optimal wählen zu können, ohne durch den vorgegebenen
Ort des an der Ausgangswelle sitzenden Schließexzenters beschränkt zu sein, so daß der in der B-Säule zur Verfügung
stehende beengte Raum optimal für die Unterbringung der Antriebsbaugruppe bei gleichzeitig großem
Untersetzungsverhältnis ausgenutzt werden kann.
Die Befestigungsplatte ist zum Anschrauben der Antriebsbaugruppe durch die Wand der B-Säule hindurch an die
Exzenterbaugruppe vorgesehen, so daß die erfindungsgemäße Antriebsbaugruppe eine einbaufertige Einheit bildet. Durch die
Verwendung der Elastomerfedern, wie Gummifedern oder solchen aus einem vergleichbar zähelastischen Kunststoffmaterial, zur
Abstützung des Elektromotors und des Untersetzungsgetriebes an der Befestigungsplatte wie auch aufgrund der drehfedernden
Kupplung, die elastische Elemente zwischen den Kupplungshälften aufweist, an der Ausgangswelle des Untersetzungsgetriebes ist
eine Körperschallentkopplung der Antriebsbaugruppe von der Kraftfahrzeugkarosserie erreicht. Daher ist das
Resonanzverhalten der Kraftfahrzeugkarosserie nicht durch den Einbau der von der Antriebsbaugruppe dargestellten zusätzlichen
Masse beeinträchtigt. Außerdem kann durch diese elastischen Bauteile ein Toleranzausgleich erreicht werden.
Vorzugsweise weist das Schneckenrad einen Zahnkranz aus einem zähen Kunststoffmaterial auf, wodurch zwischen der aus Stahl
bestehenden schnelldrehenden Schnecke und dem Schneckenrad eine Metall-Metall-Paarung vermieden ist und auch an der Stelle des
Eingriffs der Sqhnecke in das Schneckenrad eine gewisse
Schwingungsentkopplung vorhanden ist. Außerdem kommt dieses Merkmal einer verbesserten Laufruhe entgegen.
Die Räderpaare aus dem Schneckenrad und dem Ritzel einerseits und dem großen Stirnrad und dem ersten kleinen Stirnrad
andererseits, die jeweils eine gemeinsame Welle aufweisen, können in der Vorderwand und der Rückwand des Getriebegehäuses
insbesondere in Gleitlagerhülsen beidseitig abgestützt gelagert sein. Da sich aber zwischen dem zweiten kleinen Zahnrad und der
Gehäuserückwand das große Stirnrad dreht, kann das zweite kleine Zahnrad nicht in der Gehäuserückwand gelagert sein. Das
zweite kleine Stirnrad wird daher in der Vorderwand des Getriebegehäuses fliegend gelagert, oder - in der bevorzugten
Lösung - das Getriebegehäuse weist zwischen dem großen Stirnrad und dem zweiten kleinen Stirnrad eine eingesetzte Zwischenwand
auf, in welcher das zweite kleine Stirnrad an seiner dem großen Stirnrad zugewandten Seite gelagert ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform einer Antriebsbaugruppe eines
Schließexzenters einer Kraftfahrzeugtür mit Hilfe der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Antriebsbaugruppe entsprechend der Schnittlinie D-D in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Antriebsbaugruppe entsprechend der Schnittlinie B-B in Fig. 1,
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30
Fig. 3 einen Schnitt durch die Antriebsbaugruppe entsprechend der Schnittlinie A-A in Fig. 1, und
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Antriebsbaugruppe entsprechend der Schnittlinie C-C in Fig. 3.
Die Antriebsbaugruppe weist einen Elektromotor 1 und ein Untersetzungsgetriebe in einem Getriebegehäuse 2 auf, an
welches das Gehäuse des Elektromotors 1 angeflanscht ist. Das Untersetzungsgetriebe weist eine von dem Elektromotor 1
angetriebene Schnecke 3 und ein von dieser angetriebenes Schneckenrad 4 einerseits, sowie ein mit dem Schneckenrad 4 auf
gemeinsamer Welle sitzendes Ritzel 5 und ein mit diesem kämmendes großes Stirnrad 6 andererseits auf.
Schneckenradseitig ist das große Stirnrad 6 über seine Welle mit einem ersten kleinen Stirnrad 7 gekuppelt, das an seiner
dem Schneckenrad 4 abgewandten Umfangsseite in ein gleichgroßes zweites kleines Stirnrad 8 eingreift, an das eine drehfedernde
Kupplung 10 über die Ausgangswelle 9 der Antriebsbaugruppe gekuppelt ist. An der drehfedernden Kupplung 10 wird der
anzutreibende Schließexzenter (nicht gezeigt) festgelegt.
Das Schneckenrad 4 weist einen Zahnkranz aus zähelastischen Kunststoffmaterial auf, mit dem der nach vorn abstehende
Wellenstumpf des Ritzels 5 umspritzt ist. Die Welle des Schneckenrades 4 und des Ritzels 5 und die Welle des großen
Stirnrades 6 und des ersten kleinen Stirnrades 7 sind jeweils in der Vorderwand 16 und der Rückwand des Getriebegehäuses 2 in
Gleithülsen 11 gelagert. Die Welle des zweiten kleinen Stirnrades 8 hingegen ist in der Vorderwand des
Getriebegehäuses 2 und in einer in dieses zwischen dem großen Stirnrad 6 und dem zweiten kleinen Stirnrad 8 eingesetzten
Zwischenwand 12 ebenfalls in Gleithülsen 11 gelagert. Die Zwischenwand 12 reicht quer über den Innenraum des
Getriebegehäuses 2, weist entsprechende Öffnungen für den freien Durchtritt des Ritzels 5 sowie des ersten kleinen
Stirnrades 7 auf und ist zwischen dem Getriebegehäuse 2 und der Vorderwand 16 mittels Distanzhülsen 17 und Federscheiben 18
festgeklemmt.
Mithilfe der Senkschrauben 13 sind außerdem vier Elastomerfedern 14 an das Getriebegehäuse 2 angeschraubt, über
die das Getriebegehäuse 2 körperschallentkoppelt an einer Befestigungsplatte 15 abgestützt ist, mit der die
Antriebsbaugruppe in einer B-Säule eines Kraftfahrzeuges durch deren Wand hindurch mit der Exzenterbaugruppe verschraubt wird.
Die Befestigungsplatte 15 weist eine entsprechende Öffnung zur freien Aufnahme des vorderen Endes der drehfedernden Kupplung
10 und zum Durchtritt der Welle des Schließexzenters (nicht gezeigt) auf.
Claims (7)
1. Antriebsbaugruppe eines Schließexzenters einer
Kraftfahrzeugtür, mit einem Elektromotor (1) und einem Untersetzungsgetriebe mit einer auf der Abtriebswelle des
Elektromotors sitzenden Schnecke (3), einem mit dieser kämmenden Schneckenrad (4), einem an diesem ausgebildeten
Ritzel (5) und einem mit diesem kämmenden großen Stirnrad (6), an dessen schneckenradseitigen Stirnseite ein erstes kleines
Stirnrad (7) ausgebildet ist, das an der dem Schneckenrad (4) abgewandten Umfangsseite in ein zweites kleines Stirnrad (8)
eingreift, an das eine drehfedernde Kupplung (10) über die Ausgangswelle (9) des Untersetzungsgetriebes gekuppelt ist,
wobei die Räder des Untersetzungsgetriebes in einem am Gehäuse des Elektromotors (1) angeflanschten Getriebegehäuse (2)
gelagert sind, das an der dem großen Stirnrad (6) abgewandten Seite über Elastomerfedern (14) an einer Befestigungsplatte
(15) abgestützt ist, durch die die drehfedernde Kupplung herausgeführt ist.
2. Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1, bei welcher das
Schneckenrad (4) einen Zahnkranz aus einem zähen Kunststoffmaterial aufweist.
3. Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das Getriebegehäuse (2) zwischen dem großen Stirnrad (6) und dem
zweiten kleinen Stirnrad (8) eine eingesetzte Zwischenwand (12) aufweist, in welcher das zweite kleine Stirnrad (8) an seiner
dem großen Stirnrad (6) zugewandten Seite gelagert ist.
4. Antriebsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher die Elastomerfedern (14) und die drehfedernde Kupplung
(10) ein körperschallentkoppelndes Material aufweisen.
5. Antriebsbaugruppe nach Anspruch 2, bei welcher das Ritzel (5) an seiner der Vorderwand (16) des Getriebegehäuses (2)
zugewandten Seite einen Wellenstumpf aufweist, auf den das
Schneckenrad (4) aus Kunststoffmaterial aufgesteckt ist oder
der mit dem Kunststoffmaterial unter Ausbildung des Schneckenrades (4) umspritzt ist.
6. Antriebsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher das große Stirnrad (6) mit dem ersten kleinen Stirnrad
(7) und dessen Lagerzapfen einstückig geformt ausgebildet ist.
7. Antriebsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
welcher das zweite kleine Stirnrad (8) mit der Ausgangswelle (9) des Untersetzungsgetriebes einstückig geformt ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9205765U DE9205765U1 (de) | 1992-04-29 | 1992-04-29 | Antriebsbaugruppe eines Schließexzenters einer Kraftfahrzeugtür |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9205765U1 true DE9205765U1 (de) | 1992-09-17 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE9205765U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29812177U1 (de) | 1998-07-08 | 1998-11-05 | Kiekert AG, 42579 Heiligenhaus | Antriebsaggregat, insbesondere Schließbolzen-Antriebsaggregat |
US7263909B2 (en) | 2001-05-23 | 2007-09-04 | Siemens Ag | Drive device |
-
1992
- 1992-04-29 DE DE9205765U patent/DE9205765U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
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DE29812177U1 (de) | 1998-07-08 | 1998-11-05 | Kiekert AG, 42579 Heiligenhaus | Antriebsaggregat, insbesondere Schließbolzen-Antriebsaggregat |
US6167770B1 (en) | 1998-07-08 | 2001-01-02 | Kiekert Ag | Bolt drive for motor-vehicle door latch |
US7263909B2 (en) | 2001-05-23 | 2007-09-04 | Siemens Ag | Drive device |
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