DE10254125B4 - Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander - Google Patents
Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander Download PDFInfo
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- H02K7/1166—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with gears where at least two gears have non-parallel axes without having orbital motion comprising worm and worm-wheel
Abstract
Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander, mit einem Antriebsmotor, der über eine Getriebeanordnung mit einem Abtriebsorgan in Antriebsverbindung steht, wobei die Getriebeanordung eine Schnecke aufweist, mit der zwei Schneckenräder in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (22, 24) der Schneckenräder (12, 14) unter einem spitzen Winkel α zueinander verlaufen, wobei sich der spitze Winkel α entsprechend dem Durchmesser des jeweils austauschbar verwendeten Schneckenrades (12, 14, 20) ändert.
Description
- Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Möbelantrieb der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander.
- Derartige Möbelantriebe sind allgemein bekannt und dienen beispielsweise zum Verstellen von verstellbaren Teilen von Sitz- und/oder Liegemöbeln, beispielsweise zum Verstellen von Teilen eines Lattenrostes.
- Durch
EP 0 989 655 A2 ist ein Möbelantrieb der betreffenden Art bekannt, der einen Antriebsmotor in Form eines Elektromotors aufweist, der über eine Getriebeanordnung mit einem Abtriebsorgan in Antriebsverbindung steht. Das Abtriebsorgan ist bei dem bekannten Möbelantrieb durch eine Spindelmutter gebildet, die verdrehsicher und in Axialrichtung beweglich auf einer Stellspindel angeordnet ist, mit der der Antriebsmotor in Antriebsverbindung steht. Die Getriebeanordnung weist eine Schnecke auf, mit der zwei Schneckenräder in Eingriff stehen. Die Schnecke ist bei dem aus der Druckschrift bekannten Möbelantrieb auf den Motorzapfen des Antriebsmotors aufgekeilt, und die Schneckenräder sind achsparallel, also mit zueinander parallelen Drehachsen angeordnet. Durch die Verwendung zweier achsparalleler Schneckenräder soll der durch Kräfte und ggf. Wärme hervorgerufene Verschleiß der mit der Schnecke in Eingriff stehenden Schneckenräder vermindert und eine Übertragung höherer Kräfte erreicht werden. Desweiteren sind ausEP 0508789 A1 ,DE 384923 A wie auchDE 299 19 877 U1 Antriebsarten bekannt, die Anregungen zur Ausgestaltung eines Möbelantriebs bereithalten. - Ein Nachteil des aus der Druckschrift bekannten Möbelantriebs besteht darin, daß er hinsichtlich des mittels des Schneckentriebes erreichten Übersetzungsverhältnisses wenig variabel ist. Dieses Übersetzungsverhältnis ist durch den Durchmesser der Schnecke und der Schneckenräder fest vorgegeben und nur durch Austausch beider Schneckenräder gegen Schneckenräder anderen Durchmessers veränderbar. Dies ist aufwendig und damit teuer.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Möbelantrieb der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, der eine kompakte Bauweise ermöglicht wie auch gegenüber den bekannten Möbelantrieben eine größere Variabiltät bezüglich der Verwendung eines Antriebsmotors aus einem breiten Spektrum von Leistungsdaten (insbesondere Drehzahl/Drehmoment an dessen Abtriebswelle) ermöglicht und darüber hinaus eine hohe Sicherheit der Übertragung einer Antriebsbewegung bietet.
- Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
- Die Erfindung löst die zugrundeliegende Aufgabe in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes dadurch, daß die Drehachsen der Schneckenräder unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen. Beispielsweise kann mit jedem der Schneckenräder eine weitere Schnecke verbunden sein, wobei die weiteren Schnecken mit einem gemeinsamen weiteren Schneckenrad in Eingriff stehen. Bei einer solchen Anordnung ist das Übersetzungsverhältnis der Getriebeanordnung durch den Durchmesser des weiteren Schneckenrades bestimmt. Um dieses Übersetzungsverhältnis zu verändern, ist es lediglich erforderlich, das weitere Schneckenrad durch ein Schneckenrad anderen Durchmessers zu ersetzen, wobei die übrige Getriebeanordnung unverändert bleiben kann. Daher ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sich entsprechend dem Durchmesser des jeweils verwendeten Schneckenrades der Winkel ändert, unter dem die Drehachsen der Schneckenräder zueinander verlaufen.
- Auf diese Weise ist das mit der Getriebeanordnung erzielbare Übersetzungsverhältnis mit einfachen und kostengünstigen Mitteln veränderbar. Zur Herstellung von Möbelantrieben mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen können somit weitestgehend die gleichen Bauteile verwendet werden, wobei zum Erzielen unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse lediglich der Durchmesser des weiteren Schneckenrades variiert werden muß. Auf diese Weise ist die Fertigung von Möbelantrieben mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen besonders rationell und damit kostengünstig gestaltet. Gegenüber einer achsparallelen Anordnung der Schneckenräder ergeben sich somit erhebliche Vorteile.
- In Abwandlung der Anordnung einer Schnecke, mit der zwei Schneckenräder in Eingriff stehen, kann die Getriebeanordnung erfindungsgemäß auch ein Schneckenrad aufweisen, mit dem sich zwei Schnecken in Eingriff finden, wobei die Drehachsen der Schnecken dann erfindungsgemäß unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen.
- Entsprechend den jeweiligen Anforderungen können die Drehachsen der Schneckenräder einen sich in Kraftübertragungsrichtung zu dem Abtriebsorgan hin öffnenden Winkel oder einen sich in Kraftübertragungsrichtung zu dem Abtriebsorgan hin schließenden Winkel bilden, wie dies Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre vorsehen.
- Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß mit den Schneckenrädern jeweils eine weitere Schnecke verbunden ist und die weiteren Schnecken mit einem gemeinsamem weiteren Schneckenrad in Eingriff stehen, das mit dem Abtriebsorgan in Antriebsverbindung steht. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich ein besonders einfacher und robuster Aufbau, mit dem sich hohe Übersetzungen bzw. Untersetzungen erzielen lassen.
- Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß das Abtriebsorgan drehantreibbar ist, wobei das Abtriebsorgan zweckmäßigerweise eine drehbar gelagerte Welle sein kann. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich ein robuster Aufbau, mit dem große Kräfte übertragen werden können.
- Das Abtriebsorgan kann jedoch auch eine verdrehsicher und in Axialrichtung beweglich auf einer Stellspindel angeordnete Spindelmutter sein, die mit dem Antriebsmotor in Drehantriebsverbindung steht. Bei dieser Ausführungsform ist das Abtriebsorgan durch eine Spindelmutter eines Spindeltriebes gebildet. Derartige Spindeltriebe stehen als einfache und kostengünstige Bauteile zur Verfügung und sind zur Übertragung großer Kräfte geeignet.
- In kinematischer Umkehrung der vorgenannten Ausführungsform kann das Abtriebsorgan jedoch auch eine verdrehsichere und in ihrer Axialrichtung bewegliche Stellspindel sein, auf der eine ortsfeste Spindelmutter angeordnet ist, die mit dem Antriebsmotor in Drehantriebsverbindung steht.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs dargestellt ist.
- Es zeigt:
-
1 in stark schematisierter Darstellung eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs und -
2 eine Vorderansicht des Möbelantriebs gemäß1 . - In
1 ist ein erfindungsgemäßer Möbelantrieb2 dargestellt, der zum Verstellen von Teilen eines in der Zeichnung nicht dargestellten Möbels dient, beispielsweise zum Verstellen von verstellbaren Teilen eines Sitz- und/oder Liegemöbels, beispielsweise eines Lattenrostes. Der Möbelantrieb2 weist einen Antriebsmotor4 in Form eines Elektromotors auf, der über eine Getriebeanordnung6 mit einem Abtriebsorgan in Verbindung steht, das bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine drehbar gelagerte Welle8 gebildet ist. Die Getriebeanordnung6 weist eine Schnecke10 auf, die drehfest mit einer Abtriebswelle des Abtriebsmotors4 verbunden oder an die Abtriebswelle des Abtriebsmotors4 angeformt ist. - Wie aus
2 ersichtlich ist, weist die Getriebeanordnung6 zwei Schneckenräder12 ,14 auf, die mit der Schnecke10 in Eingriff stehen. Mit jedem der Schneckenräder12 ,14 ist eine weitere Schnecke16 bzw.18 drehfest verbunden, wobei die weiteren Schnecken16 ,18 in Eingriff mit einem gemeinsamen weiteren Schneckenrad20 stehen, mit dem die Welle8 drehfest verbunden ist. - Erfindungsgemäß verlaufen die in
2 durch strichpunktierte Linien22 bzw.24 symbolisierten Drehachsen der Schneckenräder12 ,14 unter einem spitzen Winkel α zueinander. Wie aus2 ersichtlich ist, ergibt sich das Übersetzungsverhältnis der Getriebeanordnung6 aus dem Übersetzungsverhältnis eines durch die Schnecke10 und das Schneckenrad12 bzw. die Schnecke10 und das Schneckenrad14 gebildeten ersten Schneckentriebes und eines durch die weitere Schnecke16 und das weitere Schneckenrad20 bzw. die weitere Schnecke18 und das weitere Schneckenrad20 gebildeten zweiten Schneckentriebes. Erfindungsgemäß ist das Gesamt-Übersetzungsverhältnis der Getriebeanordnung6 in einfacher Weise dadurch veränderbar, daß das weitere Schneckenrad20 durch ein Schneckenrad anderen Durchmessers ersetzt wird. Der übrige Teil der Getriebeanordnung6 kann hierbei unverändert bleiben. Es ändert sich lediglich der Winkel α. - Die Getriebeelemente der Getriebeanordnung
6 sowie die Welle8 sind in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gehäuse des Möbelantriebs2 in geeigneter Weise gelagert. - Bei Betrieb des Möbelantriebs
2 treibt der Antriebsmotor4 die Schnecke10 an, die mit den Schneckenrädern12 ,14 in Eingriff steht. Das von der Schnecke10 auf die Schneckenräder12 ,14 übertragene Drehmoment wird auf die weiteren Schnecken16 ,18 und von diesen auf das weitere Schneckenrad20 übertragen, so daß die drehfest mit dem weiteren Schneckenrad20 verbundene Welle gedreht wird. Durch die Verwendung zweier Schneckenräder12 ,14 ist der Verschleiß an den Schneckenrädern12 ,14 verringert. Ferner ist gegenüber einem Möbelantrieb mit nur einem Schneckenrad ein robusterer Aufbau erzielt. Außerdem können mittels des Möbelantriebs2 größere Kräfte aufgebracht werden. In gleicher Weise wirkt sich die Verwendung der beiden weiteren Schnecken16 ,18 vorteilhaft aus. - Der erfindungsgemäße Möbelantrieb
2 ist einfach und kostengünstig herstellbar und robust im Aufbau. Er ermöglicht eine Anpassung des Übersetzungsverhältnisses der Getriebeanordnung6 an die jeweiligen Anforderungen in einfacher und kostengünstiger Weise.
Claims (8)
- Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander, mit einem Antriebsmotor, der über eine Getriebeanordnung mit einem Abtriebsorgan in Antriebsverbindung steht, wobei die Getriebeanordung eine Schnecke aufweist, mit der zwei Schneckenräder in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (
22 ,24 ) der Schneckenräder (12 ,14 ) unter einem spitzen Winkel α zueinander verlaufen, wobei sich der spitze Winkel α entsprechend dem Durchmesser des jeweils austauschbar verwendeten Schneckenrades (12 ,14 ,20 ) ändert. - Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (
22 ,24 ) der Schneckenräder (12 ,14 ) einen sich in Kraftübertragungsrichtung zu dem Antriebsorgan hin öffnenden Winkel bilden. - Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (
22 ,24 ) der Schneckenräder (12 ,14 ) einen sich in Kraftübertragungsrichtung zu dem Abtriebsorgan hin öffnenden Winkel α bilden. - Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schneckenrädern (
12 ,14 ) jeweils eine weitere Schnecke (16 ;18 ) drehfest verbunden ist oder in Drehantriebsverbindung steht und daß die weiteren Schnecken (16 ,18 ) mit einem gemeinsamen weiteren Schneckenrad (20 ) in Eingriff stehen, das mit dem Abtriebsorgan in Antriebsverbindung steht. - Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsorgan drehantreibbar ist.
- Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsorgan eine drehbar gelagerte Welle ist.
- Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsorgan eine verdrehsicher und in Axialrichtung beweglich auf einer Stellspindel angeordnete Spindelmutter ist, die mit dem Antriebsmotor in Drehantriebsverbindung steht.
- Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsorgan eine verdrehsichere und in Axialrichtung bewegliche Stellspindel ist, auf der eine ortsfeste Spindelmutter angeordnet ist, die mit dem Antriebsmotor in Drehantriebsverbindung steht.
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