DE3534212C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Zweiwellen-Strangpreßmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Zweiwellen-Strangpreßmaschine ist bei­ spielsweise im JP-Gm 202/1984 beschrieben. Bei dieser Ma­ schine sind zwei angetriebene Wellen oder Abtriebswellen in gleichen Abständen von einer Antriebswelle angeordnet, wobei jede dieser drei Wellen mit einem Zahnrad versehen ist. Die Zahnräder sind wechselbar, so daß Drehungen in gleicher und entgegengesetzter Drehrichtung realisierbar sind. Dies bedeutet, daß das Zahnrad auf einer ersten der beiden Antriebswellen ständig mit dem Zahnrad auf der An­ triebswelle kämmt, während das Zahnrad der zweiten Ab­ triebswelle selektiv mit entweder dem Zahnrad der ersten Abtriebswelle oder dem Zahnrad der Antriebswelle in Ein­ griff bringbar ist. Durch Anbringung eines entsprechen­ den Zahnrads an ihr kann mithin die zweite Abtriebswelle in einer gewünschten Drehrichtung in Drehung versetzt werden. Bei dieser bekannten Antriebsvorrichtung für eine Zweiwellen-Strangpreßmaschine ergibt sich jedoch das Problem, daß für eine Umkehrung der Drehrichtung der nor­ malerweise der zweiten Abtriebswelle zugeordneten Schnecke die Antriebsvorrichtung zum Auswechseln des Zahnrads auf der betreffenden Schneckenwelle zerlegt werden muß. Ob­ gleich bei einer solchen Antriebsvorrichtung die Dreh­ richtung der Schnecke geändert werden kann, ist hierbei ein großer Arbeits- und Zeitaufwand für das Auswechseln dieses Zahnrads erforderlich, was eine geringe Produk­ tionsleistung zur Folge hat.

Weiterhin ist aus der DE-OS 28 25 762 ein Getriebe be­ kannt, bei dem der Antrieb von Schneckenwellen über mehr­ stufige Getriebezüge erfolgt. Durch unterschiedliche An­ ordnung einer Steckachse mit einem Zwischenrad kann wahl­ weise eine gleichlaufende oder eine gegenläufige Dreh­ richtung von zwei Abtriebswellen erreicht werden. Im ersteren Fall wird die Steckachse mit dem Zwischenrad in der Zwischentriebebene zwischen Grundzahnrädern der bei­ den Getriebezüge angeordnet. Im zweiten Fall, also für die gegenläufige Drehrichtung, wird die Steckachse mit dem Zwischenrad in der Antriebsebene zwischen dem An­ triebsritzel und dem Grundzahnrad des zweiten Getriebe­ zuges angeordnet. Damit ist eine Drehrichtungsänderung verhältnismäßig einfach durchzuführen, jedoch kann ein Zerlegen der Antriebsvorrichtung nicht vollständig ver­ mieden werden. Denn ein Herausnehmen der Steckachse mit dem Zwischenrad aus dem einen Stecklager und das Einfügen dieser Steckachse in das andere Stecklager erfordert auf jeden Fall ein Öffnen des Getriebegehäuses, einen Eingriff in das Getriebe durch Herausnehmen und Wiedereinsetzen von Teilen (Steckachse mit Zwischenrad) und ein erneutes Verschließen des Getriebegehäuses. Dabei benötigt dieses bekannte Getriebe auch eine besondere Konstruktion, um die Steckachse an zwei verschiedenen Stellen lagern zu können. Es muß also genügend Raum für die beiden zusätz­ lichen Stecklager zwischen den beiden Getriebezügen und dem Antriebsritzel vorhanden sein, und die ineinander greifenden Zahnräder der beiden Getriebezüge und des Zwischenrades müssen so gestaltet und angeordnet sein, daß ein leichtes Auswechseln möglich ist. Das bedeutet aber wiederum, daß das gesamte Getriebe nicht optimal kompakt zu gestalten ist und daß die Zahnräder auch nicht so gut ineinander geführt sind wie bei fest installierten Zahnrädern, die keinem Eingriff unterworfen werden. Die Zahnräder bei diesem bekannten Getriebe werden somit auch einem erhöhten Verschleiß unterworfen.

Schließlich ist aus der DE-OS 30 13 491 eine Antriebsvor­ richtung für eine Doppelschneckenstrangpresse bekannt, bei der eine der beiden Schneckenwellen antreibbar und die andere über eine Zwischenwelle mittels miteinander kämmender Zahnräder antreibbar ist.

Für den Fall einer gegensinnigen Drehbewegung der Schnecken­ wellen wird ein komplettes Wendegetriebe eingesetzt, was einen aufwendigen Umbau erforderlich macht. Soll von der gegensinnigen Drehbewegung der beiden Schneckenwellen wieder zurück zu der gleichsinnigen Drehbewegung überge­ gangen werden, so muß dieses Wendegetriebe wieder ausge­ baut werden und es muß der Doppelschneckenextruder direkt an die Antriebseinheit gekoppelt werden. Denn mit dem Wende­ getriebe ist ein gleichsinniger Antrieb beider Schnecken­ wellen nicht möglich.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebs­ vorrichtung zu schaffen, bei welcher die Drehrichtung der einen Schnecke in einfacher Weise von außerhalb des Gehäuses geändert werden kann, ohne daß irgendwelche Mon­ tagearbeiten im Getriebe erforderlich sind. Diese Auf­ gabe wird bei einer Antriebsvorrichtung nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale ge­ löst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 7.

Mittels der Klauenkupplung ist so selektiv jeweils eines von zwei Zahnrädern mit der Welle, auf der die Zahnräder drehbar montiert oder gelagert sind, verbindbar. Wenn die Klauenkupplung zur Verbindung der dritten Welle mit dem dritten Zahnrad betätigt wird, wird die Antriebskraft der ersten Welle nacheinander in der angegebenen Reihen­ folge zum ersten Zahnrad, zum dritten Zahnrad, zur dritten Welle und zur Zwischen- oder Vorgelegewelle übertragen, so daß sich dabei die beiden Schneckenwellen gegensinnig drehen. Wenn dagegen die Klauenkupplung das fünfte Zahn­ rad mit der dritten Welle aufeinanderfolgend in der ange­ gebenen Reihenfolge zum ersten Zahnrad, zum zweiten Zahn­ rad, zur zweiten Welle, zum vierten Zahnrad, zum fünften Zahnrad, zur dritten Welle und zur Zwischenwelle über­ tragen, so daß sich die beiden Schnecken gleichsinnig drehen. Das Umschalten mittels der Klauenkupplung kann einfach und schnell durch einfache Betätigung des Be­ tätigungsmechanismus an einer Stelle außerhalb der An­ triebsvorrichtung erfolgen.

Wesentlich bei der Antriebsvorrichtung ist, daß die Zahn­ räder auf der dritten Welle drehbar gelagert sind und mittels der Klauenkupplung wahlweise mit dieser dritten Welle festgekoppelt werden können. Alle miteinander kämmenden Zahnräder bleiben unabhängig von der Drehrichtung der beiden Schneckenwellen ständig in gleicher Weise mitein­ ander in Eingriff, so daß ihr Ineinandergreifen optimal gewählt sein kann, da es auch bei Drehrichtungsumkehr nicht verändert wird. Mit der Klauenkupplung wird ledig­ lich jeweils eines der beiden Zahnräder auf der dritten Welle fest mit dieser Welle gekoppelt, was auf einfache Weise durch Verschieben eines Hebels von außen möglich ist. Ein Öffnen des Gehäuses oder ein sonstiger Eingriff ist also nicht erforderlich. Dadurch ist die Antriebs­ vorrichtung bei der Drehrichtungsumkehr nicht nur wesent­ lich einfacher zu handhaben als das aus der DE-OS 28 25 762 bekannte Getriebe, sie ist wegen der Vermeidung jeglichen Eingriffs in das Getriebegehäuse und in die Verzahnung selbst weniger einem Verschleiß ausgesetzt. Darüber hinaus ist die Antriebsvorrichtung auch kompakt im Aufbau.

Im folgenden sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine abgewickelte Schnittansicht einer Antriebsvorrichtung für eine Zweiwellen-Strangpreßmaschine,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 zur Veranschaulichung der Lagenbeziehung zwischen den einzelnen Wellen und

Fig. 3 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer anderen Ausführungsform.

Gemäß den Fig. 1 und 2 sind in einem Gehäuse der An­ triebsvorrichtung drei Wellen, nämlich eine erste, eine zweite und eine dritte Welle 12, 14 bzw. 16 in zugeordneten Lagern drehbar gelagert. Gemäß Fig. 2 sind zweite und dritte Welle 14 bzw. 16 in gleichen Abständen von der ersten Welle 12 angeordnet, an wel­ cher ein erstes Zahnrad 18 drehfest angebracht ist. Ein zweites und ein drittes Zahnrad 20 bzw. 22, die jeweils mit dem ersten Zahnrad 18 kämmen, sitzen auf zweiter Welle 14 bzw. dritter Welle 16. (Da Fig. 1 eine Abwicklung darstellt, scheinen erstes und drittes Zahnrad nicht miteinander zu kämmen; gemäß Fig. 2 stehen diese Zahnräder jedoch tatsächlich in gegenseitigem Eingriff.) Das zweite Zahnrad 20 dreht sich mit der zweiten Welle 14 mit, d. h. ist drehfest mit ihr verbunden, während das dritte Zahnrad 22 mittels Lagern 24 drehbar auf der dritten Welle 16 gelagert ist. Zweites und drittes Zahnrad 20 bzw. 22 besitzen jeweils gleiche Abmessungen.

Ein viertes und ein fünftes Zahnrad 26 bzw. 28 sind auf zweiter bzw. dritter Welle 14 bzw. 16 angeordnet und kämmen miteinander. Das vierte Zahnrad 26 dreht sich dabei mit der zweiten Welle 14 mit, während das fünfte Zahnrad 28 mittels Lagern 30 relativ zur Welle 16 drehbar angeordnet ist. Viertes und fünftes Zahn­ rad 26 bzw. 28 besitzen jeweils gleiche Abmessungen.

Drittes und fünftes Zahnrad 22 bzw. 28 weisen an ihren einander zugewandten Seiten Außen-(Naben-)Keilver­ zahnungen 32 bzw. 34 auf. Die Außenkeilverzahnungen 32 und 34 sowie ein Außen-Keilverzahnungsrad 36 besitzen bezüglich der Keilverzahnungen jeweils gleiche Ab­ messungen. Ein Innen-Keilverzahnungsrad 40 mit einer Innenkeilverzahnung entsprechend den Außenkeilver­ zahnungen 32 und 34 sowie dem außenverzahnten Rad bzw. Außen-Keilverzahnungsrad 36 ist am Außenumfang der Keilverzahnungen 32 und 34 sowie des Außen-Keil­ verzahnungsrads 36 angeordnet.

Das Innen-Keilverzahnungsrad 40 ist in seiner Außen­ umfangsfläche mit einer umlaufenden Nut 40 a ver­ sehen, in welche das Innenende eines Hebels 42, der eine Betätigungseinrichtung bildet, eingreift. Die­ ses Innenende des Hebels 42 ist in Axialrichtung der dritten Welle 16 verschiebbar. Das Außenende des Hebels 42 ragt aus dem Gehäuse 10 heraus, so daß das Innen-Keilverzahnungsrad 40 von der Außen­ seite des Gehäuses 10 her axial verschoben werden kann. Das Außen-Keilverzahnungsrad 36, die Außen­ keilverzahnungen 32 und 34 sowie das Innen-Keilver­ zahnungsrad 40 stellen eine Klauenkupplung dar.

Eine erste Schneckenwelle 44 ist koaxial zur zweiten Welle 14 drehbar gelagert, wobei die zweite Welle 14 und die erste Schneckenwelle 44 mittels Keilver­ zahnungen miteinander gekoppelt sind. Weiterhin ist eine Vorgelege- oder Zwischenwelle 46 mit der dritten Welle 16 über Keilverzahnungen drehfest ver­ bunden. Eine neben der ersten Schneckenwelle 44 parallel dazu angeordnete zweite Schneckenwelle 48 ist mit der Zwischenwelle 46 über Zahnräder 50 und 52 gleicher Abmessungen verbunden.

Die beschriebene Antriebsvorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn sich erste und zweite Schneckenteile 44 bzw. 48 in entgegengesetzte Richtungen bzw. gegensinnig drehen sollen, wird der Hebel 42 in die in Fig. 1 ausgezogen eingezeichnete Stellung, d. h. die näher am dritten Zahnrad 22 befindliche Stellung gestellt. Dabei kämmt das Innen-Keilverzahnungsrad 40 sowohl mit der Außenkeilverzahnung 32 als auch mit dem Außen-Keilverzahnungsrad 36, so daß letzteres und drittes Zahnrad 22 sich gemeinsam drehen. Das dritte Zahnrad 22 ist demzufolge drehfest mit der dritten Welle 16 verbunden. Wenn in diesem Zustand die erste Welle 12 durch eine Antriebskraftquelle, z. B. einen nicht dargestellten Elektromotor, in einer vorbestimmten Richtung angetrieben wird, wer­ den zweites und drittes Zahnrad 20 bzw. 22, die mit dem ersten Zahnrad 18 kämmen, in Drehung versetzt. Zweites und dritten Zahnrad 20 bzw. 22 drehen sich dabei in derselben Richtung. Die Drehung des zwei­ ten Zahnrads 20 wird übr die zweite Welle 14 zur ersten Schneckenwelle 44 übertragen. Auf die be­ schriebene Weise sind das dritte Zahnrad 22 und die dritte Welle 16 durch die Klauenkupplung drehfest (für gemeinsame Drehung) miteinander verbunden, so daß die Drehbewegung des dritten Zahnrads 22 zur dritten Welle 16 und von dieser zur Zwischenwelle 46 übertragen wird. Die Drehbewegung der Zwischen­ welle 46 wird über die Zahnräder 52 und 50 auf die zweite Schneckenwelle 48 übertragen. Aufgrund der Anordnung der Zahnräder 52 und 50 erfolgt die Drehung der zweiten Schneckenwelle 48 gegenläufig zur Drehung der Zwischenwelle 46. Erste und zweite Schneckenwelle 44 bzw. 48 drehen sich daher mit gleicher Geschwindigkeit, aber in entgegengesetzten Richtungen.

Wenn erste und zweite Schneckenwelle 44 bzw. 48 in derselben Richtung bzw. gleichsinnig umlaufen sollen, wird der Hebel 42 in die in Fig. 1 strich­ punktiert eingezeichnete Stellung verschoben, d. h. in die näher am fünften Zahnrad 28 gelegene Stellung. Dabei wird der Verbindungszustand zwischen dem Außen-Keilverzahnungsrad 36 und der Außenkeilver­ zahnung 32 des dritten Zahnrads 22 aufgehoben, während das Außen-Keilverzahnungsrad 36 mit der Außenkeilverzahnung 34 des fünften Zahnrads 28 ge­ koppelt wird. Das fünfte Zahnrad 28 wird damit in einen Zustand versetzt, in welchem es sich mit der dritten Welle 16 mitdreht. Wenn in diesem Zustand die erste Welle 12 auf oben beschriebene Weise in Drehung versetzt wird, werden zweites und drittes Zahnrad 20 bzw. 22 durch das erste Zahnrad 18 ange­ trieben. Das dritte Zahnrad 22 läuft dabei leer mit. Ähnlich wie im oben beschriebenen Fall, dreht sich die erste Schneckenwelle 44 aufgrund der Drehung des zweiten Zahnrads 20 in derselben Richtung wie letzteres. Auf der zweiten Welle 14, die sich mit dem zweiten Zahnrad 20 mitdreht, ist das vierte Zahnrad 26 unter drehfester Verbindung mit der zwei­ ten Welle 14 montiert. Das mit dem vierten Zahnrad 26 kämmende fünfte Zahnrad 28 dreht sich dabei mit derselben Geschwindigkeit wie das zweite Zahnrad 20, aber gegenläufig dazu. Da sich das fünfte Zahn­ rad 28 in diesem Fall mit der dritten Welle 16 mit­ dreht, dreht sich auch die Vorgelege- oder Zwischen­ welle 46 mit der dritten Welle 16 mit. Da die Dreh­ bewegung der Zwischenwelle 46 über die Zahnräder 52 und 50 auf die zweite Schneckenwelle 48 über­ tragen wird, ist dabei die Drehrichtung umgekehrt, so daß sich die zweite Schneckenwelle 48 in der­ selben Richtung dreht wie das zweite Zahnrad 20. Die beiden Schneckenwellen 44 und 48 laufen damit in derselben Richtung (gleichsinnig) und mit glei­ cher Drehzahl um.

Wie vorstehend beschrieben, kann die Drehrichtung der zweiten Schneckenwelle 48 durch Verschieben des Hebels 42 in der gewünschten Richtung von einer außerhalb des Gehäuses 10 gelegenen Stelle her ein­ gestellt oder umgesteuert werden. Durch einfache Änderung der Stellung des Hebels 42 kann somit die Drehung der beiden Schneckenwellen 44 und 48 zwi­ schen einem gleichsinnigen und einem gegenläufigen Drehzustand geändert werden. Da die Drehrichtung der Schneckenwellen ohne weiteres beliebig geändert werden kann, wird die Produktionsleistung der Strangpreßmaschine erhöht. Obgleich bei der darge­ stellten Ausführungsform die erste Welle 12 durch einen Elektromotor angetrieben wird, kann auch unter Erzielung derselben Wirkung die zweite Welle 14 oder die dritte Welle 16 so angetrieben sein, daß die betreffende Welle im selben Drehsinn umläuft. Während weiterhin bei der beschriebenen Ausführungs­ form zweite und dritte Welle 14 bzw. 16 mittels Keilverzahnungen mit erster und zweiter Schnecken­ welle 44 bzw. 48 gekoppelt sind, wird ersichtlicher­ weise im wesentlichen dieselbe Wirkung dann erzielt, wenn diese Bauteile materialeinheitlich ausgebildet sind. Während darüber hinaus bei der beschriebenen Ausführungsform zweite und dritte Welle 14 bzw. 16 jeweils in gleichen Abständen von der ersten Welle 14 angeordnet sind und das zweite Zahnrad 20 diesel­ ben Abmessungen wie das dritte Zahnrad 22 bzw. das Zahnrad 50 dieselben Abmessungen wie das Zahnrad 52 besitzt, knnen alle diese Zahnräder jeweils in gleichen Abständen angeordnet sein und jeweils gleiche Abmessungen besitzen.

Fig. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher den Teilen von Fig. 1 und 2 entsprechende Teile mit denselben Bezugs­ ziffern wie vorher bezeichnet sind. Der Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen besteht darin, daß gemäß Fig. 3 eine dritte Welle 16′ als Antriebs­ welle und eine erste Welle 12′ als Abtriebswelle benutzt werden. Aus der vorstehenden Beschreibung der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 dürften Aufbau und Arbeitsweise der Antriebsvorrich­ tung für den Fachmann offensichtlich sein, so daß auf eine entsprechende genauere Beschreibung ver­ zichtet werden kann.

Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend dargestellten und beschriebenen Aus­ führungsformen beschränkt, sondern verschiedenen Änderungen und Abwandlungen zugänglich. Beispiels­ weise können die Keilverzahnungen am Kupplungsab­ schnitt zwischen der Zwischenwelle 46 und der zwei­ ten Welle 16 oder 16′ weggelassen werden, wenn diese beiden Bauteile materialeinheitlich ausgebildet werden. Ebenso können auch die Keilverzahnungen zwischen der ersten Schneckenwelle 44 und der zwei­ ten Welle 14 weggelassen werden. Weiterhin sind die Lagen der verschiedenen Lager nicht auf die darge­ stellte Anordnung beschränkt.

Bei der vorstehend im einzelnen beschriebenen Er­ findung kann somit die Drehrichtung der Schnecken­ wellen ohne weiteres mittels einer Klauenkupplung geändert werden, die von der Außenseite des Gehäuses der Antriebsvorrichtung her betätigbar ist, so daß ein Drehrichtungswechsel der Schneckenwellen sehr leicht und ohne Aufwand vorgenommen werden kann und damit die Produktionsleistung der Zweiwellen-Strang­ preßmaschine verbessert wird.

Claims (7)

1. Antriebsvorrichtung für eine Zweiwellen-Strangpreß­ maschine zum unmittelbaren Antreiben der ersten von zwei Schneckenwellen (44, 48) der Maschine und zum Antreiben der zweiten Schneckenwelle (44) über eine Vorgelege- oder Zwischenwelle (46) und zwei miteinander kämmende Zahnräder, mit einer ersten Welle (12), einer koaxial zur ersten Schneckenwelle (44) angordneten und mit ihr mitdrehbaren zweiten Welle (14), einer ko­ axial zur Zwischenwelle (46) angeordneten und mit ihr mitdrehbaren dritten Welle (16), einem mit der ersten Welle mitdrehbaren ersten Zahnrad (18), und einem mit der zweiten Welle mitdrehbaren und mit dem ersten Zahnrad kämmenden zweiten Zahnrad (20), gekennzeichnet durch ein auf der dritten Welle (16) drehbar gelagertes und mit dem ersten Zahnrad (18) kämmendes drittes Zahn­ rad (22), ein mit der zweiten Welle (14) mitdrehbares viertes Zahnrad (26), ein drehbar auf der dritten Welle (16) gelagertes und mit dem vierten Zahnrad (26) kämmendes fünftes Zahnrad (28), eine Klauenkupplung zur selektiven Herstellung einer drehfesten Verbindung zwischen drittem (22) oder fünftem (28) Zahnrad und der dritten Welle (16) sowie eine Betätigungseinrich­ tung (42) zum Betätigen der Klauenkupplung von der Außenseite der Antriebsvorrichtung her.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite Welle (14) materialeinheit­ lich (einstückig) mit der ersten Schneckenwelle (44) ausgebildet ist.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die dritte Welle (16) materialeinheit­ lich (einstückig) mit der Zwischenwelle (46) ausge­ bildet ist.

4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klauenkupplung ein an der dritten Welle (16) befestigtes, zwischen drittem (22) und fünftem (28) Zahnrad angeordnetes Innen-Keilverzahnungs­ rad (40) aufweist, wobei der dritte (22) und das fünfte (28) Zahnrad mit an das Keilverzahnungsrad (40) an­ schließenden Außenkeilverzahnungen (32, 34) der Naben­ abschnitte versehen sind und eine Betätigungseinrich­ tung (42) zur selektiven Herstellung einer Eingriffs­ verbindung zwischen dem Keilverzahnungsrad (40) und einer der Außen-Keilverzahnungen (32, 34) von drittem (22) oder fünftem (28) Zahnrad vorgesehen ist.

5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klauenkupplung ein Außen-Keilver­ zahnungsrad (36) aufweist, und daß die Eingriffsver­ bindung über das Innen-Keilverzahnungsrad (40) durch­ führbar ist, das verschiebbar auf dem Außen-Keilver­ zahnungsrad (36) angeordnet und derart verschiebbar geführt ist, daß es selektiv eine Eingriffsverbindung mit den Außen-Keilvrzahnungen (32, 34) der Nabenab­ schnitte von drittem (22) oder fünftem (28) Zahnrad herzustellen vermag.

6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Welle (12) als Antriebswelle dient.

7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die dritte Welle (16) als Antriebswelle dient.