DE9205631U1 - Vorrichtung zum mehrfachen Einsatz als Transportgestell für Langgut - Google Patents

Description

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Vorrichtung zum mehrfachen Einsatz als Transportgestell für Langgut

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mehrfachen Einsatz als Transportgestell für Langgut, insbesondere für stranggepreßte Profile, mit einem Boden und davon aufragenden Seitenteilen.

Derartige Tansporteinrichtungen sind beispielsweise als gestreckte Kisten aus Boden und Seitenwänden zur zeitweiligen Aufnahme von Rohren oder anderen Profilen bekannt, und bei denen es sich als Nachteil erwiesen hat, daß das eingelegte Langgut entweder in aufwendiger Weise verpackt sein muß oder Beschädigungen während des Transportes hingenommen werden müssen.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß insbesondere Aluminium-Strangpreßfabrikate — aber auch andere Langgüter mit mehr oder minder glatter Außenfläche — unter Verzicht auf Verpackungsmaterial auf einfache Weise eingelegt und transportiert werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre nach dem unabhängigen Anspruch; die Unteransprüche geben vorteilhafte weiterführende Ausgestaltungen an.

Erfindungsgemäß sind am Transportgestell wenigstens zwei etwa beidseits des Bodens und zu ihm rechtwinkelig verlaufende hinterschnittene Nuten als Führungsbahnen für Anschlußbeschläge eines den Innenraum des Transportgestells in einstellbarem Abstand zu dessen Boden guerenden Stranges aus querschnittlieh veränderbarem Werkstoff vorgesehen. Vorteilhafterweise sind mehrere Paare derartiger Aufnahmenuten entlang dem Gestellboden — bevorzugt in

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Rungenprofilen — vorhanden, so daß über dessen Längserstreckung eine Mehrzahl von elastischen Strängen aus Gummiwerkstoff oder ähnlichem Material sowohl als Rutschsicherungen als auch als Dämpfungselemente eingelegt werden können und zwar jeweils zwischen übereinander verlaufenden Langgutschichten.

Die strangartige Zwischenlage ist an ihren beiden Enden mit Anschlußbeschlägen, vornehmlich aus Stahl, versehen, welche in die beschriebenen Führungsbahnen eingeführt und beliebig verschoben werden können; die Elastizität des Strangwerkstoffes führt durch Zug zwischen den Anschlußbeschlägen zu einer einfachen Lagesicherung des Stranges.

Der Strang ist vornehmlich aus Vollmaterial mit bevorzugt querschnittlich gezahnten Oberflächen gefertigt, kann aber — zur Vereinfachung des Einbringens der Anschlußbeschläge — auch als Hohlstrang geformt sein. Die gezahnte Oberflächenausbildung führt zu der gewünschten Rutschsicherheit, da jedes Zahnprofil quer zu den Längsachsen des Langgutes eine Linienauflage schafft. Für diesen Strang und seine Ausbildung wird selbständig Schutz begehrt.

Als günstig hat es sich erwiesen, den Anschlußbeschlag mit einem Beschlagblatt od.dgl. Flächenstück für das Befestigen am Strang zu versehen, wobei an das Beschlagblatt ein Beschlagkopf mit beidseits des Beschlagblattes verlaufenden Anschlagfläche oder Anschlagkanten anschließt; letztere lagern nach dem Einführen des Beschlagkopfes in das oben offene Hohlprofil der Runge an deren Innenseite — wie angedeutet -- unter leichtem Zug des Stranges.

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Als Abschluß oder Anschlag für die übereinander angeordneten Anschlußbeschläge mehrerer Stränge eines Rungenpaares kann ein Niederhalter eingesetzt werden, der im Rungenprofil dann klemmend festliegt. Der besondere Vorteil dieses Niederhalters liegt darin, daß der Anschlußbeschlag mit ihm nach unten geschoben und durch ihn festgelegt werden kann, so daß der Strang zwischen seinen beiden Anschlußbeschlägen und der — gegenüber diesen höher liegenden — Oberfläche des Langgutes gespannt ist.

Grundsätzlich ist dieses System aus Vertikalnuten, darin ortsveränderlichen Anschlußbeschlägen und zwischen diesen spannbarem Strang in verschiedener Weise anwendbar, bevorzugt wird für den Transport von Aluminiumprofilen vom Hersteller zum Verbraucher ein Transportgestell aus Profilen eingesetzt, bei denen die Rungenprofile von — mittels Querholmen verbundenen — Längsprofilen aufragen, wobei die Rungenprofile die beiden Seitenwände des Transportgestelles bestimmen und miteinander durch in einer solchen Seitenwand fluchtend verlaufende Profilstäbe verbunden sind.

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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Fig. 1: eine Schrägsicht auf ein erfin

dungsgemäßes Transportgestell mit seitlichen Rungenprofilen;

Fig. 2: ein vergrößertes Detail eines

Rungenprofils;

Fig. 3: den Längsschnitt durch ein Run

genprofil mit einem Teil eines darin gehaltenen Dämpfungsstranges;

Fig. 4: den Querschnitt durch Fig. 3 nach

deren Linie IV-IV;

Fig. 5: die Draufsicht auf einen Dämp

fungsstrang mit Anschlußbeschlägen;

Fig. 6: den Querschnitt durch Fig. 5 nach

deren Linie VI-VI;

Fig. 7: einen vergrößerten Anschlußbe

schlag in Draufsicht;

Fig. 8: einen Dämpfungsstrang mit An

schlußbeschlägen anderer Ausführungsform;

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Fig. 9: die vergrößerte Draufsicht auf

den Anschlußbeschlag der Fig. 8;

Fig. 10: den Längsschnitt durch Fig. 9.

Ein Transportgestell 10 für aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter dargestellte, aus einer Leichtmetallegierung stranggepreßten Profilen weist nach Fig. 1 zwei durch Querholme 12 verbundene Längsprofile 14 als Bodenteil auf. Jedes der Längsprofile 14 besteht aus hier fünf Profilabschnitten 16 der Länge a, zwischen denen Rungenprofile 18 dort aufragen, wo jene Querholme 12 an den Längsprofilen 14 ansetzen.

Die Rungenprofile 18 sind als Hohlprofile mit Vertikalschlitzen 19 in den zum Gestellinneren weisenden Profilwänden 20 ausgebildet und können sich — wie bei drei von ihnen in Fig. 1 angedeutet -- als Fußabschnitte 21 unterhalb der Längsprofile 14 fortsetzen. Die freien oberen Enden der Rungenprofile 18 sind durch parallel zu den Längsprofilen 14 gerichtete Firstprofile 22 verbunden. Außerdem verläuft in jedem Feld der so gebildeten Seitenwand 14/18/22 ein diagonaler Versteifungsstab 24.

Die Vertikalschlitze 19 von jeweils zwei durch einen Querholm 12 verbundenen Rungenprofilen 18 bilden Führungsbahnen für Anschlußbeschläge 26 quer zu verspannender Dämpfungsstränge 28 — der Höhe h von etwas mehr als 10 mm — aus einem hohlen Gummiband der beispielsweisen Breite b von 40 bis 50 mm. Die Oberflächen 30 des Dämpfungsstranges 28 sind gemäß Fig. 6 querschnittlich gezahnt, bevorzugt in einem Winkel von 90° an Zahnspitze 31 und Zahnfuß 32.

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Der flache Anschlußbeschlag 26 der Strangausführung der Fig. 5 weist eine Länge &eegr; von 45 mm auf und besteht aus einem in den Stranghohlraum 34 bis zu Schulterabsätzen 37 eingeschobenen und einvulkanisierten Beschlagblatt 36 der Breite e sowie einem spatenartigen Beschlagkopf 38 der Breite el, dessen vom Beschlagblatt 36 ausgehende Rückenkanten 40 als Anschläge dienen und am Übergang mit teilkreisförmigen Randformungen 41 ausgestattet sind. Die freie Länge t des Anschlußbeschlages 2 6 mißt etwa 2 8 mm.

Die Länge q des Dämpfungsstranges 28 von etwa 585 mm wird vom Abstand i der Seitenwände 12/18/22/24 bestimmt; die Schmalkanten 29 des Dämpfungsstranges 28 schmiegen sich beim Einschieben des Beschlagkopfes 28 in den Innenraum 17 des Rungenprofiles 18 dessen Außenseite an oder stehen in geringem Abstand dazu, wie beispielsweise Fig. 3 erkennen läßt. Die Rückenkanten 40 des Anschlußbeschlages 26 liegen beidseits des Vertikalschlitzes 19 der Innenseite des Rungenprofiles 18 an.

Bei eingeschobenem Dämpfungsstrang 2 8 ist dessen Gummiband zwischen dem betreffenden Rungenprofil 18 gespannt und bildet zwischen einzelnen Schichten von eingelegtem Ladegut, beispielsweise von Schienenprofilen, für diese/s eine dämpfende Auflage zur Vermeidung von Druckschäden. Zudem kann mit den Dämpfungssträngen 28 selbstverständlich eine Verzurrung zur Lagesicherung erfolgen.

Der Beschlagkopf 28a der Anschlußbeschläge 26a des Ausführungsbeispieles der Fig. 8 bis 10 ist als Wulst mit einem Durchmesser d von 10 mm ausgebildet.

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Ist ein Anschlußbeschlag 26, 26a in den Innenraum 17 des Rungenprofiles 18 eingelegt, wird gemäß Fig. 3, 4 eine querschnittlich gestufte Platte 44 als Niederhalter in das Rungenprofil 18 eingeführt und mittels einer Flügelschraube 46 verklemmt; dieser Niederhalter ist dann mit einem Abschnitt im Vertikalschlitz 19 verschiebungsgesichert gelagert.

Mit 48 sind Ösen an den Firstprofilen 22 bezeichnet, welche zum Verzurren oder aber zum Eingriff von Ladehaken eines Kranes od.dgl. Hubeinrichtung zu dienen vermögen.

Claims (12)

K-177/DE - 8 - ANSPRUCHE

1. Vorrichtung zum mehrfachen Einsatz als Transportgestell für Langgut, insbesondere für stranggepreßte Profile, mit einem Boden und davon aufragenden Seitenteilen,

gekennzeichnet durch

wenigstens zwei etwa rechtwinkelig zum Boden (12, 14) beidseits dessen verlaufende hinterschnittene Nuten (17, 19) als Führungsbahnen für Anschlußbeschlage (36, 3 6a) eines das Transportgestell (10) in einstellbarem Abstand zu dessen Boden querenden Stranges (28) aus querschnittlich veränderbarem Werkstoff.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vom Boden (12, 14) aufragende Hohlprofile als Rungenprofile (18) mit Längsschlitz (19) in der zum Gestellinnenraum weisenden Profilwandung (20), in dem der Anschlußbeschlag (26, 26a) des Stranges (28) verschieblich lagerbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (28) als Hohlstrang aus einem Gummiwerkstoff geformt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (28) mit querschnittlich gezahnten Oberflächen (30) ausgestattet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbeschlag (26, 26a) ein Beschlagblatt (36) od.dgl. Flächenstück aufweist, das in den Hohlraum (34) des Stranges (28) eingeschoben und darin festgelegt ist.

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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagblatt (36) in den Hohlraum (34) des Stranges (28) einvulkanisiert ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (28) mit seiner Schmalkante (29) an Schultern (37) des Anschlußbeschlages (36, 36a) stößt.

8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an das Beschlagblatt (36) ein Beschlagkopf (28, 28a) anschließt, der beidseits des Beschlagblattes über dieses unter Bildung von Anschlagflächen oder Anschlagkanten (40) hinausragt, welche beidseits des Längsschlitzes (19) an die Innenfläche der Profilwandung (20) anlegbar sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlagkopf (28) in der Ebene des Beschlagblattes (36) verläuft.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlagkopf (28a) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen im Längsschlitz (19) ortsveränderlichen Niederhalter (44), der im Rungenprofil (18) klemmend festlegbar ist.

12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungenprofile (18) des Transportgestells (10) von Längsprofilen (14) aufragen, welche durch Querholme (12) verbunden sind, wobei sich zwischen den Rungenprofilen beidseits an den

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Längsprofilen mit ihnen fluchtende Profilstäbe (22, 24) erstrecken.