DE920498C - Elektrische Entladungsvorrichtung - Google Patents

Elektrische Entladungsvorrichtung

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DE920498C
DE920498C DEJ3621A DEJ0003621A DE920498C DE 920498 C DE920498 C DE 920498C DE J3621 A DEJ3621 A DE J3621A DE J0003621 A DEJ0003621 A DE J0003621A DE 920498 C DE920498 C DE 920498C
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DE
Germany
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cathode
mercury
ignition
sleeve
discharge device
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Expired
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DEJ3621A
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English (en)
Inventor
William H Teare
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0073Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details

Description

  • Elektrische Entladungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Dampfeß:itladungsvorrichtungen mit einer becherartigen Kathode und betrifft insbesondere Vorrichtungen dieser Art mit verbesserten Zündeigenschaften.
  • Man hat schon versucht, dielektrische Zündvorrichtungen für elektrische Entladungsapparate mirt Becherkathode zu verwenden, bei denen die Zündelektrode aus einem von einem Isolator oder dielektrischen Material, wie z. B. Glas oder einem keramischen Stoff, umgebenen Leiter besteht. Diese Zündvorrichtungen haben jedoch im allgemeinen nicht befriedigt. Sire benötigen eine hohe Zündspannung und haben eine zu kurze Lebensdauer, als daß sie für techmi#sche Zwecke geeignet wären. Man 'hat auch. vielfach versucht, die Lebensdauer der Vorrichtungen zu erhöhen und die Zündspannung herabzusetzen. Diese Bemühungen ergaben Zündvorrichtungen verschiedener Zusammensetzung mit sehr dünnwandigen dielektrischen Überzügen. Keiner dieser Versuchet hat jedoch zu einem wirklichen Erfolg geführt, und die Erklärung für dien. Fehlschlag dieser bisherigen Versuche liegt möglicherweise darin, @daß die Vorrichtungen eine Zündspannung erforderten, welche der Durchschlagsspannung des Dielektrikums ziemlich nahe kommt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsvorrichtung, welche aus einem Mantel, einer Anode und einer Quecksilbernapfkathode, die innerhalb des Mantels mit Abstand voneinander und gegeneinander isoliert angeordnet sind, einer Zündelektrode mit einem in die Kathode eingetauchten und einem über die Oberfläche der Kathode hinausragenden Teil besteht, wobei diese Elektrode einen sich unter die Oberfläche der Kathodenflüssigkeit erstreckenden Leiter besitzt, der gegenüber der Kathodenflüssigkeit durch eine äußere Schicht geines feuerfesten, elektrisch isolierenden Materials vollständig isoliert ist. Gemäß der Erfindung wird dem Quecksilber zwecks Herabsetzung der zwischen. Zündelektrode und Kathode anzulegenden Zündspannung ein thermoiK)nisch inaktives Benetzungsmi'ttel zugesetzt, welches der Zusammensetzung des die Zündelektrode umgebenden Isoliermaterials angepaßt ist und eine Benetzung dieses lsoliermateri,als durch das Quecksilber bewirkt.
  • Der Ausdruck thermoionisch inaktiv soll bedeuten, daß das Material .entweder einte Austrittsarbeit besitzt, die über derjenigen der üblicherweise als stark emittierend bekannten Stoffe, wie z. B. Barium, Strontum, Calcium oder die Oxyde dieser 'Stoffe, liegt, oder ,daß das Material einen genügend hohen Dampfdruck, also einen niedrigen Verdampfungspunkt, besitzt, so daß es bei einem Niederschlag auf beliebigen Teilen der Röhre verdampft wird, bevor es eine Temperatur erreicht, bei der gerne wesentliche thermoionische Emission von Elektronen stattfindet.
  • Insbesondere sieht die Erfindung vor, daß das Isoliermaterial ein Oxyd von Zixkoniumoder Aluminium und das Benetzungsmittel Magnesium in der Größenordnung von i : 500 000 bis i : i 000 000 der Quecksilbermenge enthält.
  • Ferner kann zweckmäßig das Benetzungsmittel in der flüssmgen, z. B. durch Quecksilber gebildeten Kathode aas einem Gemisch von Magnesium und Nickel bestehen.
  • Es ist zwar bekannt, bei einer mit Quecksilberdampf arbeitenden Entladungseinrichtung der Quecksilberkathode geringe Mengen -eines Metalls oder Metallioids, wie z. B. Nickel, Kupfer, Aluminium, zuzusetzen, welche eine Benetzung der Kolbenwand bewirken, um durch Verflachung .des Meniskus des Quecksilbers die Oberfiächendchte der statischen Ladung zu vergrößern und dadurch die Zünc1eigenschafben der Vorrichtung zu verbessern. Die bekannte Einrichtung besitzt jedoch keine Zündelgektrorde der obererwähnten Bauart, so daß sie für die Lösung des der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Problems keine Anregung ;geben konnte. Dieses Problem betrifft die Verminderung der Spannung, welche an eine Zündelektrode anzulegen ist, deren Leiter sich in und oberhalb der Quecksilberfüllung erstreckt und durch eine keramische Hülse oder einen keramischen überzug umgeben. ist. Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieses Problems ein Benetzumgsmittel zugesetzt, das eine Benetzung dieser keramischen Hülse bewirkt, wähnend leine Benetzung :der Kolbenwand nicht erforderlich ist.
  • Der durch. die Erfindung erzielte Fortschritt besteht also darin, daß bei Entladungsvorrichtungen mit einer Zündelektrode der angegebenen Bauaxt die für die Zündung -erforderliche -Spannung und Energie beträchtlich herabgesetzt und dadurch die Lebensdauer der Zündelektrode und somit der ganzen RÜhre auf eine praktisch unbegrenzte Dauer verlängert werden kann.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgendem. Beschreibung und der Zeichnung, welche Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt. In der Zeichnung ist Fig. i seine teilweise im Schnitt di,rgestellte'Seiten.-ansicht ieAner elektrischen Entladungsvorrichtung gei maß der Erfindung, Fig. z ein Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. i, Fig.3 ek Schema Beines 'Speisestromkreises für die Zündelektrode einer Entladungsvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. q. ein senkrechter Schnitt durch eine. abgeänderte Ausführungsform der gerfindungsgemäßen Entladungsvorrichtung.
  • Die in. den; Fig. i und z gezet@e Entladungsvorrichtung gemäße der Erfindung besitzt Beinen Glasmantel i und Beine leitende Flüssigkeitsmasse 2, welche zweckmäßig aus Quecksilber besteht und die am Beinen Ende des .Mantels befindliche Kathode bildet. Fernerhin besitzt die Vorrichtung eine Anode 3, gdie am anderen Ende des Mantels an einem tragenden Leiter ¢ taufgehängt ist. Der Leiter q. steht mit einer ton dem Mantel i hermetisch abgedichteten Durchführung 5 in Verbindung, an die ein Anodenldter 6 angeschlossen ist. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Anode 3 ein Graphitkörper, obwohl gegebenenfalls hierfür auch ein anderes geeignetes Material, wie z. B. Nickel, Verwendung finden kann. Der Leiter 7 bildet den äußeren Stromanschluß und die 'Stromeinführung zu der Kathode 2 und isst unterhalb des Spiegels .der Kathodenflüssigkeit mit Abdichtung durch den Mantel hindurchgeführt.
  • Der Mantel. besitzt an seinem unteren Ende in der Mitte eine nach innen vorspringenden Teil 8, mit welchem Beine Hülse 9 aus Isolierstoff in dichter Verbindung steht. Die. Hülse erstreckt sich ein erliebliches Stück über die Kathodenmasse und umgibt eine zweite Stromeinleitung i o, welche in der Achse der Hülse 9 mit Abdichtung durch den Mantel hmdurchgefülirt isst. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Raum zwischen dem Leiter io und der Wand der Hülse 9 mit eiinem geeigneten leitenden: Stoff ausgefüllt. Es hat sich gezeigt, dal3 dieser Raum mit Metallwelle, wie z. B. einer Stah.1-wällrriasse i i, ausgefüllt werden. kann., so daß. zwischen den Innen- und Außenwänden :dies isolierenden Zylinders 9 bei Vorhandensein einer Spannung zwischen den Leitern 7 und i o ebenfalls ein Spannungsunterschiied besteht. Die Hülse 9 kann ganz allgemein aus irgendeinem geeigneten dIelgektrischen Material einschließlich Glas und keramischen Stoffen gefertigt sein: Die Vorteile der Erfindung werden jedoch am besten dann erreicht, wenn die Hülse aus seinem geeigneten keramischem. Material, wie z. B. Alurninium-Zirkoniiumoxyd oder Zirkonumsi:l:icat; besteht.
  • Obwohl im, der dargestellten bevorzugten Ausführungsform die dielektrische Umhüllung des Leiters der Zündelektrode von einer besonderen Hülste gebildet wird, so kann doch -die Umhüllung im Rahmen. der Erfindung auch aus einem unmittelbar auf dien. Leiter der Zündelektrode aufgebrachten Überzug bestehen.
  • Wise aus der Zeichnung ersichtlich, benetzt die Kathodenflüssigkeit, bei der es sich zweckmäßig um Quecksilber handelt, zwar die isolierende Hülse 9, bewirkt jedoch nicht eine Benetzutng der Glaswand des Mantels. Dieses Ausmaß, der Benetzung ist zwar nicht entscheidend, hat sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, um den Spannungswert herabzusetzen, welcher durch die Wand der Hülse g hindurch vorhanden, sein muß, tun den Kathodenfleck zur Entstehung zu bringen. Die Menge des eine solche Benetzung hervorrufenden, der Quecksilbermasse zuzugebe;n:den Benetzungsmittels hängt von der Natur dar Außenfläche der Hülse 9 und ihrer Zusammensetzung .sowie von dien Benetzungsmitteloder der Kombination solcher Mittel ab. Wein der Mantel und der dielektrische Überzug der Zündelektrode ,aus dem gleichen Stoff bestehen, so wird das Quecksilber selbstverständlich sowohl die Wand des Mantels als auch den Überzug der Zündelektrode benetzen. Man kann eine große Anzahl von Benetzungsmitteln verwenden, wie z. B. Magnesium, Nickel, Blei, Aluminium, Kupfer, Silber, Gold, Zinn, Indium, Zirkonium, Tantal und Titan, welche sich alle als geeignet erwiesen haben. Weiterhin hat sich herausgestellt, da.ß Mischungen von. Benetzungsmitteln zur Erzielung der gewünschten Benetzungswirkung leistungsfähiger sind. Die mit einer großen Anzahl verschiedner keramischer Zusammensetzungen angestellten Versuche ergaben besonders gute Ergebnisse, weil einer der Benetzungsstoffe Magnesium war. Wenn der Quecksilberkathode Magnesium in einer Menge von I : 500 ooo bis i : i ooo ooo und eine ä'hnlkhe Menge eines der anderen Mittel, wie z. B. Nickel, zugegeben. wurden, so erzielte man eine ausreichende Benetzung der dielektrischen oder isolierenden Hülse, derart, daß die Zündspannung die gewünschte Verminderung erfuhr, wenn das dielektrrische Material der Hülse aus einem keramischen Stoff, wie z. B. aus dem Oxyd oder Silikat von, Zirkonium oder aus dem Oxyd des Aluminiums, bestand. Bei anderen keramischen Stoff-en oder bei verschiedenem Glassorten sind unterschiedliche Mengten der Benetzungsmittel erforderlich.
  • Die Abmessungen der Isolierhülse der Zündelektrode sind nicht entscheidend, im allgemeinen wurde jedoch eine Hülse mit einem Durchmesser verwendet, der größer ist als .der Durchmesser der bisher üblicherweise benutzten Tauchzündelektroden. Bei seiner gut arbeitenden. Röhre gemäß der Erfindung hatte die Hülse einen Durchmesser von etwa 7,938 mm und eine Wandstärke von 0,5o8 bis 0,762 mm. Andere brauchbare Zünder hatten eine Wandstärke von 0,254 bis I,52q.mm. Wenn die Wandstärke größear ist, so ist eine höhere Spannung erforderlich, und wenn man die Wandstärke vermindert, so erhöht sich idie Möglichkeit eines Durchschlages des cielektrischerl Überzuges oder Mantels durch die ansteigende, bei der Zündung an die Hülse aalgelegte Spannung. Durch die Benetzungsmittel war es möglich, die bei einer bestimmten Röhre zur Erzeugung eines Kathodenfleckes erforderliche, zwischen dem Leiter der Zündelektrode und der Kathodenmasse anzulegende Spannung von einem Wert von 5ooo bis 6ooo V auf einen Wert von 50o biss i ooo V herunterzudrücken. Man, kann annehmen, daß die Vorzüge der Entladungsvorrichtungen gemäß, der Erfindung rüber den bekannten Vorrichtungen in- einem erheblichen, Ma:ßie auf dieser Verminderung der Zündspannung auf einen Wert beruhen, der wesentlich unterhalb der Durchschlagsspannung des für die Hülse verwendeten Materials liegt. Um die Beanspruchung der Hülse g während des Zündvorganges weiterzuvermindern, wird der Leiter i o der Zündelektrode mit dem Innern der Entladungsvorrichtung oberhalb des Spiegels der Kathodenflüssigkeit in Verbindung ,gebracht, so daß bei durch die Bildung eines Kathodenfleckes auftretender Ionisierung ein die Hülse der Zündvorrichtung nebenschließender Weg von geringer Impedanz entsteht und die Energie des mit der Zündelektrode verbundenen Stromkreises diesen Nebenschlußweg nimmt. Die Arbeitsweise der Zündelektrode ergibt sich noch klar-er aus dem in Fig. 3 gezeigten, Schal.tscbem;a.
  • Bekanntlich verfolgt die Heröeiführung des Leitungszustandes einer Entladungsvorrichtung mit einer Tauchzündelektrode dadurch, daß man, zwischen dem Leiter der Zümdelektrodie und der flüssigen Kathodenanasse einen; Spannuings- oder 'Stromimpuls erzeugt, der zur Bildung einfies Kathodenfleckes ausreicht. Fig. 3 zeigt ein Schaltschema für Entladungsvorrichtungen gemäß der Erfindung. Die Entladungsvorrichtung ist schematisch durch einen Mantel 12, eine Anode 13, eine Flüssigkeitskathode 14 und eine Zündelektrode 15 dargestellt, die erfindungsgemäß, entsprechend der Fig. i ausgebildet ist. Die Anode 13 und die Kathode 14 sind an Leiter 16 bzw. 17 angeschlossen, die zu einer Spannungsquelle und einem Nutzstromkreis führen. Die Zündelektrode erhält einen geeigneten Impuls, der einen Lichtbogenkreiserzeugt. WienusdemSchaltschema,ersichtlich, wird ein Kondensator 18 von einem Wechselstromspeisekreis: über einen die Sekundärwicklung 20 eines Transformators 21, wen Gleichrichter 2 z und die Primärwicklung 23 'eines Leistungstransformators 24 enthaltenden Kreis aufgeladen. Die Primärwicklung 21a des Transformators 21 ist an den Speisekreis 19 angeschlossen, wähnend die Sekundärwicklung 24a des Transformators 2¢ zwischen der Zündelektrode 15 und der Kathode 14 der Entladungsvorrichtung 12 liegt. Bei dien Transformator handelt es sich zweckmäßig um einen solchen mit einem Luft- oder Eisenpulverkern, wie er in ähnlicher Ausführung zur Erzeugung von kurz dauernden Hochspannungsimpulsen. in Radarsystemen, Verwendung findet. Er kann zur Erzielung einer hohen. Ausgangsspannung ein übersetzungsverhältnis .in der Größenordnung i : i o haben. Die Erzeugung dieses Spannungsimpulses ergibt sich aus der Entladung das Kondensators 18 durch die Wicklung 23 Lund den Entladungsweg einer elektrischen Entladtmg-svorrichtung 27, welche den Entladungsstromkreis dies Kondensators 18 durch die Wicklung 23 vervollständigt. Die Entladung der Vorrichtung 27 ist mit der Spannung des Wechselstromkreises i g, weicher biet der normalen Verwendung der Röhre 12 auch die Spieisespaanung des Anioden-Kathoden-Kreises der Röhre liefert, synchronisiert. Diese Synchronisierung verfolgt durch seinen Phasenschiieberkreis 28, der von dem Kreis i g gespeist -wird und an das Gitter und diele Kathode der Vorrichtung 27 angeschlossen ist. Ferner liegen in dem Kreis in Reihe mit dem Regelelement gee:gnete Mittel für eine negative Vorspannung, wie z. B. seine Batterie 29. In Verbindung mit der von dem Phasenschieber gelieferten phasenveränderlichen Spannung bestimmen dann diese Mittel den Augenblick, in welchem der Elektrode 15 ein Impuls zugeführt wird.
  • Ein wesentlicher Nachteil bei der Anwendung von Entladungsvorrichtungen mit Tauchzündung nach der USA.-Patentschrift 2 o69 283 besteht darin, daß zur Erzeugung des Kathodenfleckes eine erhebliche. Energie ;erforderlich ist. Bei Vorrichtungen gemäß: der Erfindung kann der Kathodenfleck dagegen durch Anlegung von über seine Periode im Durchschnitt etwa 1/1o W erzeugt werden. Diese Speiaeenergiemenge kann ;etwa i kW betragen, doch beträgt die Zeitspanne nur Beinen Bruchteil einer Mikrosekunde. Die physikalische Größe dies erforderlichen Zündkreises liegt in der Größenordnung von 1/2o ,oder weniger der physikalischen Größe, die der zur Zündung einer vergleichsfähigen Entladungsvorrichtung nach der vorgenannten Patentschrift benötigte Kreis haben muß.
  • Der beschriebene Zündkreis wird zweckmäßig so bemessen, daß er seine Höchstspannung liefert, welche wesentlich oberhalb der zur Erzeugung des Kathodenfleckes erforderlichem Spannung liegt. Um nun die dielektrische Hülse des- Zünders so schnell wie möglich von dieser Spannungsbelastung zu befreien, bleibt das obere Ende der Hülse elektrisch offen, so daß beim Auftreten jener Ionisierung innerhalb des Mantels für dien Kondensator 18i ein Entliädungsweg mit geringer Impedanz gebildet wird. Wie .ahne weiteres verständlich, bewirkt ,nämlich die bei ;der Bildung des Kathodenfleckes auftretende Ionisierung innerhalb -der Entladungsvorrichtungeine kurze Schließung der Sekundärwi.cklung 24a des Transformators 24 über einen ironisierten Wieg, der von dem frei lie-enden. Teil des metälli.schen Stoffes i i zu der flüssigen Kathode führt. Auf diese Weise wird sein. von geringer Impedanz für den. Kondensator 18 durch die Primärwicklung 23 des Transformators 24 hergestellt. Bei der Entladungsröhre gemäß der Erfindung ist es nicht erforderlich, im N:ebenschluß oder rin Reihe eine einseitig leitende Vorrichtung in dem Stromkreis der Zündie:iektrode vorzusehen. Derartige Vorrichtung n finden bei Zündelektroaden nach der USA-Patentschrift 2 o69 283 Verwendung.
  • Fig:4 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Entladungsvorrichtung mit ieiriem Metallmantel, welche jedoch sonst im .allgemeinen derjenigen nach Fig. i ähnlich ist. Der Mantel der Vorrichtung nach Fig. ¢ besteht aus napfförmigen Metallteilen 3o und 3 i, idie an ihren offenen, Enden mit nach außen vorspringenden Flanschen 32 versehen sind. Die Flairnsche berühren sich und sind z. B. durch Schweißung miteinander verbunden, so daß sie den Mantel der Vorrichtung bilden. Die Anode 33 ist gegenüber dem Mantel isoliert an deinem Einführungsleiter 34 iauigehängt. Der Abdichtung dient eine Anordnung mit Metallzylindern 35 und 36, -die mit deinem Glaszylinder 37 in dichter Verbindung stehlen und an Iden gegenüberliegenden Enden mit dem Leiter 34 bzw. idem napfförmigen Eliement 3o des Mantels verbunden sind. Anden Einführungsleiter 34 ist ein Aniodenspeiiseleiter 38 angeschlossen. Die Kathode 39 wird von: einer Quecksilbermasse am unteren Ende dies Mantels gebildet. Diese Quecksilbermasse ist in: der in mit Fig. i beschriebenen Weise mit ieirem oder mehreren Benetzungsmitteln. versehen. Die Zündelektrodenanordnung ist im ,allbemeinen ähnlich, siie wird je- doch von -dem Mantel in unterschiedlicher Weise getragen. Der Einführungsleiter q.o für die Zündelektrode ist mit einer Metallkippe 4 i verbunden, die mit Odem Mantel über einen Glaszylinder 42 und einer Metallhülisie 43 in Verbindung steht. Die isolierende Hülste 44 der Zündelektrode umgibt den Leiter 4o und ruht auf einem Rand der Kappe 41. Zweckmäßig ist die Hülste 44 reit dem Glaszylinder 42 verbunden, und das Innere der Hülste 44 ist mit leitendem Material 45 gefüllt, so idaßi die Zündspannung auf die Innenseite der Hülse 44 übertragen wird.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen können Änderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Entladungsvorrichtung, bestehend aus einem Mantel, einer Anode und leinier Que-cksilbernapfkathode, die innerhalb des Mantels mit Abstand voneinander und gegeneinander isoliert ungeordnet sind, seiner Zündielektrode mit -einem in die Kathode eingetauchten, und seinem übler -die Oberfläche der Kathode hInausragendien Teil, wobei diese Elektrode Beinen sich hinter die Oberfläche der Kathodenflüssigkeit ierstreckenden Leiter besitzt, der gegenüber ;der Kathodenflüssigkeit durch seine äußere Schicht seines feuerfesten, elektrisch isolierenden Materials vollständig isoliert isst, dadurch gekennzeichnet, daß dien Quecksilber zwecks Herabsetzung der zwischen Zündelektrode u nd Kathode anzulegenden Zündspannung ein thermoiionischinaktives Benetzungsmittel zugesetzt ist, welches der Zusammensetzung des die Zündelektrode umgebenden Isoliermaterials angep,aßt isst und eine Benetzung dieses Isoliermaterials durch das Quiecksilber bewirkt..
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial ein Oxyd von Zirkonvum oder Aluminium und das Benetzungsmittel Magnesium in der Größenordnung von i : 5oo ooo bis i : i ooo ooo der Quecksilbermenge enthält.
  3. 3. Elektrische Entladungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekenmzeichnet, daß, das Benetzungsmittel in. der flüssigen, z. B. von Quecksilber gebildeten Kathode aus einem Gemisch aus Magnesium und Nickel besteht. ¢.
  4. Elektrische Entladungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Benetzungsmittel innerhalb der flüssigen, z. B. von: Quecksilber gebildeten Kathode ;aus einer Gruppe von, Benetzungsmitteln ausgewählt ist, die Magnesium, Nickel, Blei, Aluminium, Kupfer, Silber, Gold, Zinn, I ndium; Zirkonum, Tantal, Titeln und Mischungen davon enthält.
  5. 5. Elektrische Entladungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste, @elektrisch isolierende Material eine Hülse von wesentlich größerem Durchmesser als dem des Zündleiters bildet, die eine mit dem Innen des Mantels oberhalb der Kathodenoberfläc'he in Verbindung stehende öffnung besitzt, und " die Hülse eine Masse aus leitendem, wollartigem Stoff enthält, welche den genannten Leiter mit der Innenseite der Hülse verbirhdet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 627 057; britische Patentschrift Nr. 288 737.
DEJ3621A 1949-12-30 1950-12-12 Elektrische Entladungsvorrichtung Expired DE920498C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126525B (de) * 1958-11-05 1962-03-29 Siemens Ag Zuend- und Erregerschaltung fuer Einanodengefaesse mit Initialzuendung und Dauererregung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB288737A (en) * 1927-01-17 1928-04-17 Cooper Hewitt Electric Co Improvements in or relating to vapour electric apparatus
DE627057C (de) * 1936-03-07 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einsatzkoerper fuer Einrichtungen zur Verminderung der Dampfentwicklung bei Metalldampfentladungsapparaten, insbesondere bei Metalldampfgleichrichtern

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