DE9204470U1 - Wischerarm für einen Scheibenwischer - Google Patents

Description

BT 1-7201.5

P/Mi.

HELMUT HORN, 5501 Pluwig

Wischerarm für einen Scheibenwischer

Die Erfindung betrifft einen Wischerarm für einen Scheibenwischer, mit einem Rückenteil und einem daran befestigten Wischblatt.

Derartige Wischerarme sind bekannt als Teil einer Säuberungsvorrichtung, die zum Reinigen einer Scheibe eines Fahrzeuges dient. Der Wischerarm ist gewöhnlich an einem durch einen Wischermotor angetriebenen Tragarm so befestigt, daß er eine pendelnde Bewegung um das von dem Wischermotor gebildete Zentrum ausübt.

Im Betrieb wird in vielen Fällen eine ausreichende Säuberung erreicht. In vielen Betriebsbedingungen ist die Säuberung jedoch nur mäßig. Die nicht vollständig gesäuberte Scheibe führt insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen zur Sichtbehinderung des Fahrers.

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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wischerarm für einen Scheibenwischer zu schaffen, mit dem die Säuberung der Scheibe wesentlich verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 gekennzeichneten Wischerarm gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet .

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Wischerarmes;

Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Wischerarmes;

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform des Wischerarmes; und

Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform.

Der Wischerarm 1 umfaßt ein Rückenteil 2 aus einer im wesentlichen halbzylinderförmigen Haube 3. Diese weist an ihren beiden äußeren Enden eine Halterung 4 auf, zwischen denen eine mit ihrem Längskern sich im wesentlichen koachsial zur Achse der zylinderförmigen Haube erstreckende Bürste 6 angeordnet ist.

An den beiden freien Längsseiten der Haube 3 sind übliche Wischgummis 7, 8 so angebracht, daß diese sich im wesentlichen parallel zueinander und quasi in Richtung parallel zur Tangente an den freien Seitenrändern der Haube 3 erstrecken.

In der Mitte zwischen den beiden freien Enden und damit also praktisch oberhalb der Bürste erstreckt sich im wesentlichen parallel zum Kern 5 der Bürste 6 in der Haube 3 ein Rohr 9, welches auf seiner der Bürste 6 zugewandten Innenseite eine Mehrzahl von einen Abstand zueinander aufweisenden Austrittsöffnungen 10 aufweist. Das Rohr 9 weist an seinem im montierten Zustand dem Wischermotor zugewandten Ende einen Anschlußstutzen 11 zum Verbinden mit einem Wasserzufuhrschlauch, der seinerseits dann mit einer Wasserzufuhrpumpe verbunden ist, auf.

Die Bürste 6 weist um den Kern 5 herum radial nach außen gerichtete Borsten auf. Bevorzugt sind diese der in den Figuren 3 und 4 schematisch angedeuteten Weise schraubenförmig herum angeordnet. Der Kern 5 weist an seinem im montierten Zustand dem Scheibenwischermotor zugewandten Ende ein schematisch angedeutetes Ankopplungsstuck 12 zum Verbinden mit einer flexiblen Welle zum rotationsmäßigen Antrieb der Bürste 6 auf. Die Richtung des Schraubenganges der Borsten der Bürste 6 und des rotationsmäßigen Antriebes sind so abgestimmt, daß die Förderrichtung durch den Schraubengang der Borsten zu dem im montierten Zustand zum Wischermotor gerichteten Ende hin gerichtet ist.

Auf der Oberseite der Haube 3 ist in üblicher Weise ein Kupplungselement 14 zum Verbinden mit einem nicht gezeigten Tragarm, der seinerseits von dem Wischermotor getragen und angetrieben wird, vorgesehen.

Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist in üblicher Weise ein windabweisendes Element 15 vorgesehen.

Im Betrieb wird der den oben beschriebenen Wischerarm aufweisende Scheibenwischer in einer Betriebsstellung als normaler Scheibenwischer verwendet, d.h., der Scheibenwischer pendelt in üblicher Weise über die nasse Scheibe und wischt mit den Wischgummis 7, 8 das Wasser und damit einen gewissen Anteil von Schmutz aus dem zu überstreichenden Feld der zu säubernden Scheibe heraus. In einer zweiten Betriebsstellung wird zusätzlich die Bürste 6 über den mit dem Ankopplungsstück 12 verbundenen Rotationsantrieb in Drehung versetzt, und gleichzeitig wird über das Rohr 9 Wasser oder auch ein mit Reinigungsmittel versehenes Wasser auf die Bürste und ggf. den darunter liegenden Bereich der zu reinigen Scheibe gespritzt. Die Bürste reinigt die Scheibe auf sehr gründliche Weise. Dabei wird die Winkelgeschwindigkeit des Scheibenwischers vorzugsweise so gewählt, daß sie etwa die halbe Geschwindigkeit der normalen Scheibenwischergeschwindigkeit beträgt.

Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß anstelle des Ankopplungsstückes 12 zum Verbinden mit einer flexiblen Antriebswelle an beiden Enden des Bürstenkernes Laufräder 16, 17 angeordnet sind. Im Betrieb setzt der Wischerarm mit den Wischgummis 7, 8 und den Laufrädern 16, 17 auf der zu reinigenden Scheibe auf. Sobald der Scheibenwischer sich über die Scheibe bewegt, wird die Bürste 6 durch die mit dem Bürstenkern 5 verbundenen Laufräder 16, 17 in Rotation versetzt.

Damit sich Scheiben-Gummi und die Bürste in üblicher Weise an
eine mögliche Krümmung der zu säubernden Scheibe anpassen, ist
in beiden Ausführungsformen der Halter für die Wischgummis in
üblicher Weise so ausgebildet, daß eine Anpassung an die Krümmung möglich ist. Und ferner ist der Kern der Bürste so flexibel ausgebildet, daß auch die Bürste sich der Scheibe anpassen kann.

In der zweiten Ausführungsform ist der Durchmesser der Räder 16, 17 so gewählt, daß beim Aufsetzen auf die Scheibe der Gummi 7, 8 und die Bürste 6 mit ausreichendem Druck auf der Scheibe aufliegen.

Claims (8)

1. Wischerarm (1) für einen Scheibenwischer mit einem Rückenteil (2) und einem daran befestigten Wischblatt (7, 8) gekennzeichnet durch eine sich im wesentlichen parallel zum Wischblatt (7, 8) erstreckende um eine Achse rotierbare Bürste (5).

2. Wischerarm (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Bürste (5) eine Wasserzuführeinrichtung (9) vorgesehen ist.

3. Wischerarm (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzufuhreinrichtung als ein sich längs der Bürste erstreckendes Rohr (9) mit einer Mehrzahl von einem Abstand zueinander aufweisenden Austrittsöffnungen (10) ausgebildet ist.

4. Wischerarm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parallel zum ersten Wischblatt (7) abgewandten Seite der Bürste (5) ein zweites Wischblatt (8) vorgesehen ist.

5. Wischerarm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten der Bürste (5) um einen zentralen Kern (6) herum schraubenförmig angeordnet sind.

6. Wischerarm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ankopplungsstück (12) zum Verbinden mit einem Antrieb zum Rotieren der Bürste vorgesehen ist.

7. Wischerarm (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des Schraubenganges und die Richtung der Rotation so gewählt sind, daß die Förderrichtung der schraubenförmig angeordneten Borsten zu der Seite einer im Betrieb vorgesehenen Antriebswelle des Scheibenwischers vorgesehen ist.

8. Wischerarm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigsten ein mit dem zentralen Kern (6) verbundenes Laufrad (16, 17) vorgesehen ist, welches im Betrieb auf der zu reinigenden Scheibe aufsitzt und bei Bewegen des Wischerarmes sich und damit die Bürste (5) dreht.