-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenwischer gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1, 2 oder 3.
-
Scheibenwischer
oder Scheibenwischeranlagen für
Fahrzeuge sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und bestehen
im einfachsten Fall aus einem durch einen Scheibenwischerantrieb schwenkbar
angetriebenen Wischarm und aus wenigstens einem Wischblatt am Wischarm.
Für eine möglichst
gute Wischqualität
wird angestrebt, dass beim Überwischen
oder Überstreichen
eines Wischfeldes mit dem jeweiligen Wischblatt dessen Wischblattebene,
d.h. die Längsmittelebene
des Wischblattes möglichst
senkrecht zur Scheibenoberfläche
bzw. möglichst
senkrecht zu einer Ebene orientiert ist, die die Scheibenwölbung auf
der jeweiligen Berührungslinie
mit dem Wischblatt tangiert, oder aber dass das Wischblatt allenfalls
gegenüber
dieser optimalen "Normallage" geringfügig geneigt
ist.
-
Speziell
bei panoramaförmig
ausgebildeten Fahrzeugscheiben, die an ihren den A-Säulen des Fahrzeugs benachbarten,
einander gegenüberliegenden
Rändern
besonders stark gewölbt
sind, lässt sich
diese Normallage in dem von dem jeweiligen Wischfeld mit eingeschlossenen
Randbereich nur mit zusätzlichen
Maßnahmen
erreichen.
-
Vorgeschlagen
wurde hierfür
bereits ein Scheibenwischer (
GB
853 516 ), bei dem an dem freien Ende des Wischarmes ein
von diesem seitlich wegstehender und als Wischblattträger dienender Hilfsarm
vorgesehen ist, der um eine Achse parallel zur Längserstreckung des Wischarmes
an diesem angelenkt ist und durch Federmittel für ein Schwenken in Richtung
auf die Fahrzeugscheibe vorgespannt ist, so dass das an dem Hilfsarm
vorgesehene Wischblatt gegen die Fahrzeugscheibe anliegt und beim
Wischvorgang unter Schwenken des Hilfsarmes dem Verlauf der Scheibenoberfläche derart folgt,
dass die angestrebte Normallage für das Wischblatt auch in dem
jeweiligen stark gekrümmten Randbereich
der panoramaförmigen
Fahrzeugscheibe zumindest nahezu beibehalten wird.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Scheibenwischer für panoramaförmig ausgebildete Fahrzeugscheiben
aufzuzeigen, der eine noch weiter verbesserte Wischqualität gewährleistet.
Zur Lösung dieser
Aufgabe ist ein Scheibenwischer entsprechend dem Patentanspruch
1 oder 2 oder 3 ausgebildet.
-
Entsprechend
einer ersten möglichen
Ausführungsform
der Erfindung ist der vorzugsweise von dem Hilfsarm gebildete Wischblattträger nicht
nur um eine erste Schwenkachse schwenkbar mit dem Wischarm verbunden
und durch erste Federmittel mit seinem das wenigstens eine Wischblatt
tragenden Ende in Richtung Fahrzeugscheibe vorgespannt, sondern
zugleich auch um eine zweite Schwenkachse, die senkrecht oder etwa
senkrecht zur Oberfläche der
Fahrzeugscheibe orientiert ist und um die der Wischblattträger in Abhängigkeit
des Schwenkwinkels des Wischarmes verschwenkt wird, und zwar gesteuert
durch einen zusätzlich
zum Wischarm vorgesehenen Steuerarm. Hierdurch wird erreicht, dass das
Wischblatt beim Überstreichen
des Wischfeldes nicht nur die Normallage auch im stark gewölbten Randbereich
der Fahrzeugscheibe aufweist, sondern auch dort mit seiner Längserstreckung
möglichst
parallel zu den Krümmungsachsen
der Fahrzeugscheibe liegt, insbesondere auch möglichst parallel zur Scheitellinie
des Übergangs
zwischen dem stark gewölbten
Randbereich einer Panoramascheibe und dem übrigen Bereich dieser Scheibe,
so dass das Wischblatt selbst in diesem kritischen Bereich über seine
gesamte Länge
eine optimale Wischqualität
sicherstellt.
-
Bei
einer weiteren möglichen
Ausführungsform
der Erfindung ist die erste Schwenkachse gegenüber der Längserstreckung des Wischarmes
und gegenüber
der Längserstreckung
des Wischblattes geneigt, so dass diese Schwenkachse sowohl mit
der Längserstreckung
des Wischblattes als auch mit der Längserstreckung des Wischarmes
jeweils einen Winkel einschließt.
Bevorzugt ist die Schwenkachse gegenüber der Längserstreckung des Wischblattes gedreht
ist, so dass die Schwenkachse zugleich schräg zur Oberfläche der
Fahrzeugscheibe verläuft.
-
Bei
einer dritten möglichen
Ausführungsform ist
an dem durch zweite Federmittel in Richtung auf die Fahrzeugscheibe
vorgespannten Wischarm ein gegen die Fahrzeugscheibe anliegendes
Abstützelement
vorgesehen, über
welches ein definierter Abstand zwischen Wischarm und Fahrzeugscheibe beim
Wischvorgang bzw. beim Schwenken des Wischarmes eingehalten wird
und der Wischarm beim Schwenken der Kontur der Scheibenoberfläche folgt.
Diese Ausführung
ist speziell bei solchen Panoramascheiben von Vorteil, die zwischen
ihren Randbereichen ebenfalls eine nicht unerhebliche Wölbung aufweisen.
-
Selbstverständlich können Merkmale
der verschiedenen Ausführungsformen
auch kombiniert werden.
-
Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im
Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen:
-
1 in
vereinfachter Teildarstellung eine Draufsicht auf eine Fahrzeugfront-
oder -panoramascheibe, zusammen mit einem Scheibenwischer gemäß der Erfindung;
-
2 einen
Schnitt entsprechend der Linie I-I der 1;
-
3 eine
Darstellung ähnlich 1 bei
einer weiteren möglichen
Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 einen
Schnitt entsprechend der Linie II-II der 3;
-
5 eine
Darstellung ähnlich
wie 1 bei einer weiteren möglichen Ausführungsform
der Erfindung;
-
6 einen
Schnitt entsprechend der Linie III-III der 5.
-
In
den Figuren ist 1 eine Fahrzeugfrontscheibe in Form einer
Panoramascheibe, die zumindest an ihren beiden, der sogenannten
A-Säule
benachbarten Rändern 2 oder
an dortigen Randbereichen 1.1 an der Außenseite weit stärker konvex
gekrümmt
ist als in dem dazwischen liegenden Bereich 1.2. Bei der Ausführungsform
der 1 und 2 ist die Panoramascheibe 1 im
Bereich 1.2 plan oder im Wesentlichen plan ausgebildet,
wie dies in der 2 dargestellt ist.
-
Mit 3 ist
in 1 allgemein ein Scheibenwischer bezeichnet, der
Teil einer z.B. zwei derartige Scheibenwischer 3 aufweisenden
Wischanlage ist und u. a. aus dem Wischarm 4 und dem Wischblatt 5 besteht.
Der Wischarm 4 ist an einem Ende über ein Gelenk 6 mit
einem Wischarmträger 7 verbunden, der
seinerseits auf der durch den Wischermotor der Wischanlage reversierend
angetriebenen Wischwelle 8 befestigt ist, deren Achse die
Wischerachse 8.1 definiert, um die der Wischarm 4 bei
eingeschaltetem Wischermotor schwenkt. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Achse des Gelenks 6 senkrecht oder nahezu senkrecht
zu der Längserstreckung
des Wischarmes 4, die in 3 mit einer
Hilfslinie 23 angedeutet bzw. verdeutlicht ist, sowie parallel
zu der Ebene der Panoramascheibe 1 bzw. des planen oder nahezu
planen Bereichs 1.2 dieser Scheibe orientiert.
-
An
dem dem Gelenk 6 entfernt liegenden freien Ende des Wischarmes 4 ist über ein
eine Schwenkachse 9.1 bildendes Gelenk 9 ein Hilfsarmträger 10 angelenkt,
der seinerseits über
ein eine Schwenkachse 11.1 bildendes Gelenk 11 mit
dem freien Ende eines Steuerarmes 12 gelenkig verbunden
ist, dessen anderes Ende über
ein Gelenk 13 an einem Steuerarmträger 14 angelenkt ist.
Zumindest in der Ausgangs- oder
Parkstellung des Scheibenwischers 3 sind die Gelenke 6 und 13 mit
ihren Gelenkachsen achsgleich angeordnet. Der Steuerarmträger 14 ist über ein
eine Schwenkachse 15.1 bildendes Gelenk 15 gelenkig
mit der Fahrzeugkarosserie bzw. mit einem dortigen Gelenkträger verbunden
ist. Die Schwenkachsen 9.1, 11.1 und 15.1 liegen
parallel zueinander und parallel zur Achse der Wischwelle 8 und
bilden so ein Gelenkviereck in der Weise, dass der Hilfsarmträger 10 beim
Schwenken des Wischarmes 4 zwischen seiner Parkstellung
und seiner Umkehrstellung durch den Steuerarm 12 gesteuert
um die Schwenkachse 9.1 schwenkt, wie dies in der 1 mit
dem Doppelpfeil A angedeutet ist.
-
An
dem Hilfsarmträger 10 ist
mit einem eine Schwenkachse 16.1 bildenden Gelenk 16 ein
Wischblattträger
oder Hilfsarm 17 mit einem Ende angelenkt, der mit seiner
Längserstreckung
radial zur Schwenkachse 16.1 liegt und seitlich von dem Wischarm 4 wegsteht
und an seinem anderen Ende das Wischblatt 5 trägt. Dieses
ist mit seiner Längserstreckung
rechtwinklig zur Längserstreckung
des Hilfsarmes 17 orientiert und bei der dargestellten Ausführungsform
auch parallel zur Schwenkachse 16.1. Weiterhin ist das
Wischblatt 5 etwa in seiner Mitte mit dem Hilfsarm 17 verbunden,
so dass es um eine quer zum Wischblatt verlaufende Achse relativ zum
Hilfsarm 17 verschwenkbar ist.
-
Bei
dem Scheibenwischer 3 befindet sich das Gelenk 16 an
der dem Gelenk 11 abgewandten Seite des Gelenks 9,
und zwar an derjenigen Seite, die bei in der Umkehrstellung befindlichem
Wischblatt 5 der A-Säule
bzw. dem betreffenden Fahrzeugscheibenrand 2 näher liegt.
Auch der Hilfsarm 17 steht über diese Seite des Hilfsarmträgers 10 weg.
-
Die
Schwenkachse 16.1 des Gelenks 16 liegt parallel
zur Ebene der Fahrzeug- oder
Panoramascheibe 1 und auch parallel oder in etwa parallel
zu einer gedachten Verbindungslinie zwischen der Achse der Wischwelle 8 und
der Schwenkachse 9.1 des Gelenks 9.
-
Durch
eine Feder 18, die zwischen dem Hilfsarmträger 10 und
dem Hilfsarm 17 wirkt, wird das Wischblatt 5 mit
der erforderlichen Kraft gegen die Fahrzeugscheibe 1 angedrückt. Eine
weitere dem Gelenk 6 zugeordnete Feder 6.1 wirkt
zwischen dem Wischarmträger 7 und
dem Wischarm 4, um diesen mit seinem freien, gelenkig mit
dem Hilfsarmträger 10 verbundenen
Ende um die Schwenkachse des Gelenks 6 in Richtung Fahrzeugscheibe
vorzuspannen. Das Gelenk 6 ist bei dieser Ausführung so
ausgebildet, dass es zwar ein Wegschwenken des Wischarmes 4 von
der Fahrzeugscheibe für
Servicezwecke ermöglicht,
die Schwenkbewegung des Wischarmes 4 in Richtung Fahrzeugscheibe
aber durch einen Anschlag im Gelenk 6 so begrenzt ist,
dass der Wischarm 4 über
seine gesamte Länge
stets einen ausreichenden Abstand von der Fahrzeugscheibe 1 aufweist.
-
Durch
die Befestigung des Wischblattes 5 am Hilfsarm 17,
der beim Schwenken des Wischarmes 4 aus der Parkstellung
in die Umkehrstellung dem Wischarm 4 vorauseilt und beim
Schwenken aus der Umkehrstellung in die Parkstellung dem Wischarm 4 nacheilt,
und durch die gelenkige Verbindung (Gelenk 16) des Hilfsarmes 17 mit
dem Hilfsarmträger 10,
ist erreicht, dass das Wischblatt 5 mit seiner Wischblattebene
WE, die die Längserstreckung
des Wischblattes 5 einschließt, insbesondere auch in dem
Randbereich 1.1, möglichst
senkrecht zur Außenfläche der
Fahrzeugscheibe orientiert ist, d.h. die angestrebte Normallage
aufweist.
-
Mit
dem zusätzlichen
gesteuerten Schwenken des Hilfsarmträgers 10 (gesteuert
durch den Steuerarm 12) und damit des Hilfsarmes 17 und
des Wischblattes 5 um die Schwenkachse 9.1 des
Gelenks 9 wird weiterhin erreicht, dass das Wischblatt 5 mit
seiner Längserstreckung
jeweils parallel oder möglichst
parallel zu dem Krümmungsradius
der Fahrzeugscheibe insbesondere auch im Randbereich 1.1 orientiert
ist, so dass hierdurch das Wischblatt 5 über seine
gesamte Länge
gegen die Fahrzeugscheibe zuverlässig
anliegt, und zwar mit möglichst
gleichmäßiger Kraftverteilung,
und ein optimaler Wischeffekt über
das gesamte vom Wischblatt 5 überstrichene und den Randbereich 1.1 einschließende Wischfeld 19 erreicht
wird. Weiterhin liegt das Wischblatt 5 in der Umkehrstellung
parallel oder möglichst
parallel zur benachbarten A-Säule.
-
Beim
Schwenken des Wischarmes 4 bewegen sich der Hilfsträger 10 bzw.
das Gelenk 16 in einer planen Ebene parallel oder im Wesentlichen
parallel zur Ebene des planen Bereichs 1.2 der Fahrzeugscheibe,
wie dies mit der unterbrochenen Linie 20 in der 2 angedeutet
ist. Durch Schwenken des Hilfsarmes 17 um die Schwenkachse 16.1 folgt das
Wischblatt 5 der Kontur der Außenfläche der Fahrzeugscheibe 1.
-
Die 3 und 4 zeigen
als weitere mögliche
Ausführungsform
einen Scheibenwischer 3a, der sich von dem Scheibenwischer 3 im
Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass der Hilfsarm 17 mittels
des Gelenkes 16 unmittelbar an dem freien Ende des Wischarmes 4 angelenkt
ist und das Wischblatt 5 durch die zwischen Wischarm 4 und dem
Hilfsarm wirkende Feder 18 in Richtung auf die Fahrzeugscheibe 1 vorgespannt
ist. Der Hilfsarmträger 10 und
der diesen Hilfsarmträger
steuernde Steuerarm 12 sind bei dieser Ausführungsform
entfallen.
-
Wie
die 3 zeigt, ist das Gelenkt 16 bei dieser
Ausführungsform
so ausgebildet, dass dessen Schwenkachse 16.1 nicht parallel
zur Längserstreckung
des Wischblattes 5 orientiert ist, sondern mit dieser Längserstreckung
sowie auch mit der durch die Hilfslinie 23 verdeutlichte
Längserstreckung
des Wischarmes 4 einen spitzen Winkel α bzw. einen spitzen Winkel β einschließt. Weiterhin
besteht bei dieser Ausführung
die Möglichkeit,
dass die Schwenkachse 16.1 auch gegenüber der Oberfläche der
Fahrzeugscheibe und/oder gegenüber
der Wischblattebene WE geneigt ist. Die Lage der Schwenkachse 16.1 ist dabei
so gewählt,
dass das Wischblatt 5 beim Überstreichen des Wischfeldes 19 mit
seiner Wischblattebene WE möglichst
senkrecht zur Fahrzeugscheibe 1 orientiert ist und über die
gesamte Länge
des Wischblattes 5 ein möglichst gleichmäßiger Wischeffekt
erreicht wird, beispielsweise durch eine entsprechende Verteilung
der Kraft, mit der das Wischblattes 5 gegen die Fahrzeugscheibe
angepresst ist, und/oder durch eine Führung des Wischblattes 5 in der
Weise, dass dessen Wischblattebene WE beim Überstreichen des Wischfeldes 19,
insbesondere auch in dem stark gekrümmten Randbereich 1.1, stets
parallel oder möglichst
parallel zur Achse der Krümmung
liegt.
-
Auch
bei dem Scheibenwischer 3a ist das Gelenk 6 wiederum
so ausgebildet, dass es zwar ein Wegschwenken des Wischarmes 4 von
der Fahrzeugscheibe 1 für Servicezwecke
ermöglicht,
durch den Anschlag im Gelenk 6 aber wiederum dafür gesorgt
ist, dass der Wischarm 4 beim Wischen stets den vorgegebenen
Abstand von der Fahrzeugscheibe aufweist, das Gelenk 6 und
die zugehörige,
zwischen dem Wischarmträger 7 und
dem Wischarm 4 wirkende Feder für den Wischvorgang nicht aktiv
ist.
-
Vorstehend
wurde davon ausgegangen, dass bei dem Scheibenwischer 3 oder 3a der Wischarm 4 und – soweit
vorhanden – der
Steuerarm 12 über
ihre Gelenke 6 und 13 für Servicezwecke jeweils von
der Fahrzeugscheibe wegklappbar sind. Grundsätzlich besteht aber auch die
Möglichkeit,
auf die Gelenke 6 und 13 zu verzichten, d. h.
den Wischarm 4 direkt an der Wischwelle 8 anzubringen und
den Steuerarm 12 direkt mit dem Gelenk 15 an einem
fahrzeugseitigem Gelenkträger
anzulenken, und zwar derart, dass über den gesamten Schwenkbereich
des Wischarmes 4 dieser sowie auch der Steuerarm 12 einen
ausreichenden Abstand von der Fahrzeugscheibe 1 aufweisen. Über das
Gelenk 16 ist dann für
Servicezwecke ein Wegschwenken des Hilfsarmes 17 und des
Wischblattes 5 von der Fahrzeugscheibe 1 möglich.
-
Die 5 und 6 zeigen
als weitere mögliche
Ausführungsform
einen Scheibenwischer 3b, der sich vom Scheibenwischer 3a im
Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass der Wischarm 4 an
seinem freien Ende mit einem Abstützelement, d.h. im gezeigten
Ausführungsbeispiel
mit einer Stützrolle 21,
versehen ist, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform
an einem Ausleger 22, der Teil des Wischarmes 4 ist
oder mit diesem fest verbunden ist und der über die dem Hilfsarm 17 abgewandte
Seite des Wischarmes 4 seitlich wegsteht. Mit der Stützrolle 21 liegt
der Wischarm 4 gegen die Außenfläche der Fahrzeugscheibe 1 an,
so dass mit der Stützrolle 21 beim
Schwenken des Wischarmes 4 ein definierter Abstand zwischen
diesem Wischarm und der Fahrzeugscheibe 1 gewährleistet
ist. Das Gelenk 6 und die zugehörige Feder 6.1 sind
hierfür
aktiv, d.h. die Stützrolle 21 liegt
aufgrund der von der Feder 6.1 erzeugten Kraft gegen die
Außenfläche der
Fahrzeugscheibe an. Abweichend von dem Scheibenwischer 3 oder 3a weist
das Gelenk 6 des Scheibenwischers 3b den Anschlag
im Gelenk 6 zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Wischarmes 4 in
Richtung Fahrzeugscheibe 1 nicht auf.
-
Die
Federn 6.1 und 18 sind so aufeinander abgestimmt,
dass durch die von der Feder 18 erzeugte Federkraft das
Wischblatt 5 über
seine gesamte Länge
mit ausreichender Kraft gegen die Fahrzeugscheibe anliegt, ohne
das die Stützrolle 21 von
der Fahrzeugscheibe abhebt.
-
Entsprechend
der Darstellung der 5 ist die Schwenkachse 16.1 des
Gelenks 16, welches wiederum den Hilfsarm 17 gelenkig
mit dem Wischarm 4 verbindet, parallel zur Ebene der Fahrzeugscheibe
und parallel zur Längserstreckung
des Wischblattes 5 orientiert. Eine andere Orientierung der
Schwenkachse 16.1 ist aber möglich.
-
Der
Scheibenwischer 3b ist insbesondere für die Verwendung bei solchen
Fahrzeugscheiben 1 vorteilhaft, die auch im Bereich 1.2 stark
gewölbt sind.
Durch die Stützrolle 21 und
durch die Ausbildung des Gelenks 6 ohne den die Schwenkbewegung
des Wischarmes in Richtung Fahrzeugscheibe 1 begrenzenden
Anschlag ist erreicht, dass der Wischarm 4 an seinem den
Hilfsarm 17 aufweisenden Ende beim Wischvorgang der Kontur
der Außenfläche der
Fahrzeugscheibe unter Beibehaltung eines ausreichenden Abstandes
folgt. Bei den Scheibenwischern 3 und 3a mit dem
während
des Wischvorgangs nicht wirksamen Gelenk 6 ist dies nicht
der Fall, d. h. das mit dem Hilfsarm 17 versehene Ende des
Wischarmes 4 bewegt sich dort in einer von der Kontur der
Fahrzeugscheibe unabhängigen,
von der Fahrzeugscheibe aber ausreichend beabstandeten Ebene. Bei
Fahrzeugscheiben, die auch außerhalb der
Randbereiche 1.1 stark gekrümmt sind, würde dies dazu führen, dass
der Wischarm 4 an seinem mit dem Hilfsarm 17 versehenen
Ende in bestimmten Stellungen der Wischarmschwenkbewegung unter Umständen einen
ganz erheblichen Abstand von der Fahrzeugscheibe aufweist, was schon
rein optisch nicht akzeptierbar wäre, aber auch einen sehr langen Hilfsarm 17 erforderlich
machen könnte,
wodurch zumindest die Stabilität
des Scheibenwischers beeinträchtigt
wäre.
-
Die
Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird. So kann beispielsweise bei dem Scheibenwischer 3b anstelle
der Stützrolle 21 auch
ein anderes Abstützelement
vorgesehen sein, beispielsweise ein an der Fahrzeugscheibe gleitendes
Abstützelement in
Form eines weiteren Wischblattes bzw. aus einem für Wischgummis
verwendetem Material.
-
Vorstehend
wurde bei der Beschreibung davon ausgegangen, dass sich das Wischblatt 5 in
der Umkehrstellung im Bereich 1.1 der Scheibe 1 befindet.
Selbstverständlich
kann dies auch der Park- oder Ausgangsstellung entsprechen.
-
- 1
- Panoramascheibe
bzw. Fahrzeugscheibe
- 1.1
- stark
gewölbter
Randbereich
- 1.2
- Bereich
der Fahrzeugscheibe zwischen den Randbereichen 1.1
- 2
- Scheibenrand
(z.B. A-Säule)
- 3,
3a, 3b
- Scheibenwischer
- 4
- Wischarm
- 5
- Wischblatt
- 6
- Gelenk
- 6.1
- Feder
- 7
- Wischarmträger
- 8
- Wischwelle
- 8.1
- Achse
der Wischwelle oder Wischerachse
- 9
- Gelenk
- 9.1
- Schwenkachse
- 10
- Hilfsarmträger
- 11
- Gelenk
- 11.1
- Schwenkachse
- 12
- Steuerarm
- 13
- Gelenk
- 14
- Steuerarmträger
- 15
- Gelenk
- 15.1
- Schwenkachse
- 16
- Gelenk
- 16.1
- Schwenkachse
- 17
- Wischblattträger, Hilfsarm
- 18
- Feder
- 19
- Wischfeld
- 20
- Bewegungsbahn
des Wischarmendes
- 21
- Stützrolle
- 22
- Ausleger
- 23
- Längserstreckung
(des Wischarmes)
- A
- gesteuerte
Schwenkbewegung des Hilfsarmträgers 10 um
das Gelenk 9
- WE
- Wischblattebene
- α
- spitzer
Winkel
- β
- spitzer
Winkel