DE9203546U1 - Vorrichtung zum Pressen von Formteilen aus einer feinkörnigen Masse - Google Patents
Vorrichtung zum Pressen von Formteilen aus einer feinkörnigen MasseInfo
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Description
Dr.-lng. W. Bernhardt l Kobenhüttenweg 43,6600 Saarbrücken
Patentanwalt Telefon (0681) 65000
KOMAGE Gellner & Co., Maschinenfabrik KG, D-5509 Kell
"Vorrichtung zum Pressen von Formteilen aus einer feinkörnigen
Masse"
Masse"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen von, insbesondere
runden, Formteilen aus einer feinkörnigen Masse in einer Preßform mit einer Mehrzahl konzentrischer, in einen Formmantel
ragender Stempe1teiIe, die in einem die verschiedenen Teile der
Preßform relativ zueinander verschiebbar haltenden, in einem
Pressengestell angeordneten Rahmen einzeln nachgiebig abgestützt sind bis zum Erreichen einer starren Abstützung.
Pressengestell angeordneten Rahmen einzeln nachgiebig abgestützt sind bis zum Erreichen einer starren Abstützung.
Diese Vorrichtungen weisen regelmäßig einen Unterstempel und
einen Oberstempel auf, die in dem Formmantel relativ aufeinander zu bewegt werden und die dazwischen eingefüllte Masse verdichten. Auch der Formmantel wird relativ zu dem Unterstempel und dem
Oberstempel bewegt. Eines der drei Teile kann dabei, jedenfalls am Ende des Preßvorganges, fest angeordnet sein. Meist ist dies der Unterstempel (Matritzenabziehverfahren) oder der Formmantel (Stempelausstoßverfahren) .
einen Oberstempel auf, die in dem Formmantel relativ aufeinander zu bewegt werden und die dazwischen eingefüllte Masse verdichten. Auch der Formmantel wird relativ zu dem Unterstempel und dem
Oberstempel bewegt. Eines der drei Teile kann dabei, jedenfalls am Ende des Preßvorganges, fest angeordnet sein. Meist ist dies der Unterstempel (Matritzenabziehverfahren) oder der Formmantel (Stempelausstoßverfahren) .
Die erwähnte Aufteilung des Unterstempels und/oder Oberstempels
in konzentrische Stempelteile ist erforderlich, wenn das Formteil
Absätze aufweist, trotzdem aber möglichst gleichmäßig ver-
dichtet sein soll. Die konzentrischen Stempelteile des Unterstempels
müssen dafür am Ende des Preßvorganges in anderer Stellung zueinander stehen als beim Füllen der Preßform, sie
müssen während des Preßvorganges unterschiedlich nachgeben. Entsprechendes gilt für den Oberstempel.
Auch sind zum Füllen der Preßform Bewegungen der konzentrischen Unterstempelteile gegeneinander erwünscht.
Die nachgiebige Abstützung der Stempelteile vor der starren Abstützung
zum Ende des Preßvorganges hat man bisher durch Einbauten in dem erwähnten, die verschiedenen Teile der Preßform
haltenden Rahmen verwirklicht in Form mit Rollen auf Schrägflächen gegen Federn gleitender Schieber.
Dies verlangt jedoch immer einen umständlichen Umbau zur Anpassung
an neue Preßformen zusätzlich zu dem Arbeitsaufwand für das Wechseln der Preßform selbst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für das Umrüsten einer Vorrichtung der eingangs genannten Art auf eine andere
Preßform erforderlichen Arbeits- und Zeitaufwand zu verringern.
Gemäß der Erfindung sind zur nachgiebigen Abstützung der konzentrischen
Stempelteile in einer in dem genannten Rahmen lösbar befestigten Baueinheit gesteuert beaufschlagbare, mit Auslaufdrosselung
versehene Hydraulik- oder Pneumatikzylinder angeordnet,
auf deren Kolbenstangen Platten angeschraubt sind, auf denen die konzentrischen StempelteiIe lösbar befestigt sind,
wobei jeweils ein Stempelteil mit kleinerem Durchmesser und/oder seine Platte die Platte eines Stempelteils mit größerem Durchmesser
in einer Ausnehmung dieser Platte durchragt.
Die lösbar befestigte Baueinheit wird zum Wechsel der Preßform aus dem Rahmen herausgenommen und läßt sich dann sehr schnell
und einfach umrüsten, indem bloß die Platten von den Kolbenstangen abgeschraubt werden und, nachdem sie mit anderen Stern-
pelteilen versehen worden sind, wieder aufgesetzt werden. Dabei läßt sich die, kompakte und stabile, Baueinheit leicht handhaben;
sie kann ohne Schwierigkeit auf einen Werktisch gebracht und dort ohne räumliche Behinderungen montiert werden.
Darüberhinaus ist es möglich, die Stillstandszeit der Vorrichtung
für das Umrüsten noch einmal wesentlich zu verkürzen dadurch, daß die genannte Baueinheit mehrfach zur Verfügung gestellt
wird. Der Aus- und Einbau der Stempelteile kann dann während des Betriebs der Vorrichtung an einer anderen Baueinheit
vorgenommen werden, und Stillstand der Vorrichtung ist nur für das Auswechseln der Baueinheit im ganzen erforderlich.
Es wäre aber auch schon ein Zeitgewinn, wenn nur die Platten mehrfach zur Verfügung stehen. Dann könnte immerhin die Montage
der Stempelteile auf den Platten während der Maschinenarbeitszeit vor sich gehen.
Zur Beschleunigung des Umrüstens trägt ferner die Abstützung auf den Hydraulik- oder Pneumatikzylindern bei. Diese erzeugen
nicht nur mit der Aus lauf-Drosselung die Nachgiebigkeit, sondern ermöglichen darüberhinaus mit der erwähnten gesteuerten
Beaufschlagung die gesamten übrigen Bewegungen der Stempelteile
mit End- und ggf. Zwischenstellungen, was durch bloße Verstellung der Steuerung geändert und angepaßt werden kann.
Die nach der Erfindung vorgesehene Baueinheit ist als Unterstempel
wie als Oberstempel möglich. Die größere Bedeutung hat sie naturgemäß in der AnoTdnung als Unterstempel, dessen regelmäßig
differenzierteren Aufbau sie mit einer praktisch beliebigen
Zahl von Stempelteilen ermöglicht. Die in der Einheit gebotene Zahl von Möglichkeiten braucht indessen
nicht immer voll ausgeschöpft zu werden. Eine Einheit mit drei oder vier Sätzen von je zwei Hydraulik- oder Pneumatikzylindern
für drei bzw. vier Stempelteile kann beispielsweise bei Bedarf auch für nur zwei Stempelteile verwendet werden
.
Normalerweise wird man Hydraulikzylinder einsetzen, die in jeder
Beziehung genauer zu steuern sind als Pneumatikzylinder. Sie können in Vor-
richtungen, die von vornherein für keinen allzu hohen Preßdruck ausgelegt werden, auch die erwähnte starre Abstützung
am Ende des Preßvorganges bewirken.
In der Regel wird man jedoch gesonderte starre Abstützungen einrichten.
Vorzugsweise sind die Platten, insbesondere in einem Unterstempel,
übereinander auf Kolbenstangen von entsprechend verschiedener Länge angebracht, und es sind ihnen verstellbare
starre Abstützungen verschiedener Länge zugeordnet, vorzugsweise in Form an den Platten selbst befestigter Stützen, die
auf der Oberseite eines Grundkörpers der Einheit aufsetzen.
Die längeren Kolbenstangen und/oder Abstützungen können die auf kürzeren Kolbenstangen angebrachten Platten in Ausnehmungen
dieser Platten durchragen.
Es wäre jedoch auch möglich, durch Stufung der Plattendurchmesser
Platz für die Kolbenstangen und die Abstützungen zu
schaffen.
schaffen.
Insbesondere am Oberstempel, der normalerweise nur weniger
unterteilt ist und weniger Relativbewegung der Stempelteile erfordert, können die Platten, beispielsweise zwei, auch in etwa gleicher Ebene konzentrisch miteinander angeordnet sein. Nötigenfalls muß sich dann ein Stempelteil von seiner ringförmigen Platte aus weiter radial nach innen erstrecken als bei Anordnung der Platten übereinander.
unterteilt ist und weniger Relativbewegung der Stempelteile erfordert, können die Platten, beispielsweise zwei, auch in etwa gleicher Ebene konzentrisch miteinander angeordnet sein. Nötigenfalls muß sich dann ein Stempelteil von seiner ringförmigen Platte aus weiter radial nach innen erstrecken als bei Anordnung der Platten übereinander.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die
Hydraulikzylinder in einem gemeinsamen, massiven Block herauszuarbeiten,
der den Grundkörper der Einheit bildet und der ggf. in einer mittigen Bohrung von einem in den Formmantel ragenden,
ggf. beweglichen Dorn durchsetzt ist.
Die hydraulischen bzw. pneumatischen Steuereinrichtungen, wie
Ventile und ihre Stellantriebe, sowie deren elektronische An-
Steuerung wird man nach Möglichkeit außerhalb der Baueinheit in der übrigen Vorrichtung anordnen.
Die Steuerung der Druckmittelbeaufschlagung der Hydraulikoder
Pneumatikzylinder ist vorzugsweise im wesentlichen auf beliebige Bewegungsabläufe einschließlich End- und ggf.
Zwischenstellungen programmierbar.
Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wieder.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Pressen von Formungen insgesamt,
aber ohne verschiedene Einbauten, in Ansicht,
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit den Einbauten, diese im axialen Längsschnitt, in größerem Maßstab,
Fig. 3 zeigt eine Baueinheit aus Fig. 1 (Oberstempel) in axialem Längsschnitt in noch einmal größerem Maßstab,
Fig. 4 zeigt eine weitere Baueinheit aus Fig. 2 {Unterstempel)
in axialem Längsschnitt im gleichen Maßstab wie Fig. 3,
Fig. 5 zeigt die Baueinheit nach Fig. 3 mit abgenommenen Stempelteilen,
Fig. 6 zeigt die Baueinheit nach Fig. 4 mit teilweise abgenommenen
Stempe1teilen,
Fig. 7 zeigt schematisiert eine Ansicht etwa der Baueinheit nach Fig. 5 von unten und
Fig. 8 zeigt schematisiert eine Draufsicht etwa auf die Baueinheit
nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist ein Pressengestell 1 zu erkennen mit einem Basisteil
2, zwei von dem Basisteil 2 aus nach oben sich erstreckenden Säulen 3 und einem deren obere Enden verbindenden Querteil
Die Säulen 3 bestehen aus auf einem unteren Abschnitt ihrer Länge von Hülsen 5 umgebenen, diesen gegenüber an ihren Enden
durch Bälge 6 abgedichteten Zugstangen 7.
In der Mitte zwischen den Säulen 3 tritt oben aus dem Basisteil 2 ein kurzer Stempel 8 heraus, der eine Kupplungsplatte
20 trägt.
Ferner erhebt sich auf dem Basisteil eine ringförmige, starre Unterstempelauflage 9.
Die Antriebe für die Zugstangen 9 und den Stempel 8 sowie alle weiteren Antriebe und Steuerungen sind in dem, zu einem
geschlossenen Gehäuse ausgestalteten, Basisteil 2 angeordnet.
In das Pressengestell 1 ist ein Rahmen 10 eingesetzt, an dem
die verschiedenen Teile einer Preßform angebracht sind. Der Rahmen 10 erlaubt dabei die Bewegung eines Oberstempels 11 der
Preßform und eines diesen sowie einen Unterstempel 12 umfassenden Formmantels 13 gegenüber dem, feststehenden, Unterstempel
12 der Preßform:
Fest in dem Pressengestell 1 angebracht ist eine auf der Unterstempelauflage
9 abgestützte und mit Klauen 14 gehaltene Grundplatte 15 des Rahmens 10. Diese trägt einerseits eine den Unterstempel
12 aufweisende Baueinheit 16 und ist andererseits Führung für vier unten durch eine Bodenplatte 17 und oben
durch eine Deckplatte 18 starr verbundene Stangen 19.
Die Bodenplatte 17 ist über Füße 21 auf der schon weiter oben erwähnten Kupplungsplatte 20 abgestützt und durch klemmende
Kupplungsstücke 22 auch zugfest mit dieser verbunden.
Die Deckplatte 18 ist Halterung für den Formmantel 13. Dieser sitzt mit einem Bund 24 in einem dazu komplementären Sitz der
Deckplatte und ist in dem Sitz durch einen aufgeschraubten Klemmring 25 gehalten.
Ferner trägt die Deckplatte 18 vier Stangen 26, die in an einer Halteplatte 27 angeordneten Führungshülsen 28 verschieblich
stecken. An der Unterseite der Halteplatte 27 ist eine den Oberstempel 11 der Preßform aufweisende Baueinheit 29 befestigt.
Die Halteplatte 27 ist ihrerseits gehalten mittels klemmender Kupplungsstücke 30 an einer Kupplungsplatte 31, die wiederum
Teil des Pressengestells 1 ist; sie sitzt an einem an der
Unterseite des Querteils 4 angeordneten, längenverstellbaren, aber sonst in sich starren Oberstempeltei1 32.
Anders als in Fig. 1 ist in Fig. 2 eine unter der Grundplatte 15 auf den Stangen 19 verschiebbare, einen Stößel 33 tragende
Platte 34 gezeichnet. Der Stößel 33 greift durch eine Bohrung 35 in der Grundplatte 15 und ist mit einem als letztes Teil
der Preßform zu erwähnenden Dorn 36 verbunden. Durch einen kurzen Hydraulikzylinder 37 ist die Platte 34 heb- und senkbar.
Die verschiebbare Platte 34 ersetzt hier die in Fig. 1 starr mit den Stangen 19 verbundene Platte 17.
Der Preßhub wird vom Oberstempel 11 gegen den im ganzen feststehenden
Unterstempel 12 ausgeführt durch Absenken des Querteils mittels der Zugstangen 7. Dabei gleitet die Halteplatte 27 mit
den Führungshülsen auf den Stangen 26.
Der untere kurze Stempel 8 dient der Verschiebung des Formmantels 13, beim Preßvorgang gleichfalls nach unten. Dabei
gleiten die Stangen 19 in der Grundplatte 15 und wiederum die Stangen 26 in Führungshülsen 28, sofern der Oberstempel nicht
mitgeht.
Der Dorn 36 kann ohne Bewegung durch seinen Hydraulikzylinder
zugleich mit dem Formmantel 13 verschoben werden, durch den Hydraulikzylinder 37 aber, auch gleichzeitig, außerdem unabhängig
.
Der Gesamtbewegung zwischen Oberstempel und Unterstempel beim Preßvorgang überlagern sich Einzelbewegungen von Stempelteilen.
Dies ist Gegenstand der nachstehenden näheren Beschreibung der Baueinheiten 16 und 29.
Die Baueinheit 16 weist in einem massiven Block 38 sechs von unten ausgebohrte und mit Einsätzen 39 geschlossene Hydraulikzylinder
40,41 und 42 auf, deren paarweise Zusammengehörigkeit und Anordnung in einem länglichen Sechseck aus Fig. 8 ersichtlich
ist.
Die beiden äußeren Hydraulikzylinder 40 haben die kürzesten,
nur wenig aus dem Block 38 nach oben herausragenden Kolben-
Stangen 43 und tragen auf diesen eine kreisförmige Platte 44,
die in ihrer unteren Endstellung mit einem flachen Absatz 45 auf der Oberseite des Blockes 38 aufsetzt.
Die beiden diagonal einander gegenüberliegenden Hydraulikzylinder
41 tragen auf ihren, durch Ausnehmungen 46 in der Platte 44 ragenden Kolbenstangen 47 eine ringförmige Platte 48.
In ihrer unteren Endstellung setzt die Platte 48 mit zwei an ihr angeschraubten Stützen 49, die wiederum durch Ausnehmungen
46 in der Platte 44 ragen, auf dem Block 38 auf. In Fig. 2 und ist nur eine der beiden Stützen 49, rechts, gezeichnet.
Die Kolbenstangen 50 der dritten beiden sich diagonal gegenüberliegenden
Hydraulikzylinder 42 sind die längsten. Sie ragen durch Ausnehmungen 46 bzw. 51 sowohl in der unteren Platte 44
als auch in der mittleren Platte 48 und tragen eine ringförmige Platte 52. Auch diese ist in ihrer unteren Endstellung durch an
ihr angeschraubte Stützen 53 auf dem Block 38 abgestützt; die Stützen 53 ragen durch Ausnehmungen 46 und 51 in den Platten
bzw. 48. Das ist in Fig. 4, links, dargestellt, jedoch an der Stelle, an der eigentlich die zweite Stütze 49 angeordnet ist.
Die tatsächliche, in Fig. 4 nicht erscheinende Anordnung der Stützen 53 siehe in Fig. 8.
Die Platten 44,48 und 52 sind auf den Kolbenstangen 43,47 bzw. 50 jeweils leicht lösbar mittels Schrauben 59 befestigt.
Die Platten 44,48 und 52 tragen drei konzentrisch aneinanderschließende
StempelteiIe ' 54,55 bzw. 56, aus denen sich der
Unterstempel 12 der Preßform zusammensetzt.
Die Stempelteile sitzen jeweils mit einem an ihrem unteren Ende ausgebildeten, gestuften Bund 57 auf der betreffenden Platte
und sind an dieser mit einem an seinem Innenumfang komplementär zu der Stufe des Bundes geformten und diese übergreifenden
Spannring 58 gehalten, der auf die Platte geschraubt ist.
Der früher erwähnte Dorn 36 erstreckt sich durch eine mittige Bohrung 69 in der Platte 44 und das innere Stempelteil 54, an
dessen Innenumfang er anliegt, hindurch bis in den Formmantel
Um die beschriebene Baueinheit 16 zu montieren, ist es im wesentlichen nur erforderlich, jeweils nach Aufsetzen des
Stempelteils auf die Platte den Spannring 58 anzuschrauben, die Platte mit dem Stempelteil über das ggf. vorhandene
nächstinnere Stempelteil zu schieben und auf ihren zugehörigen Kolbenstangen anzuschrauben und im übrigen die Stützen 49 und
53, die in einer nicht gezeichneten Weise als Spindeln ausgebildet und längenverstellbar sind, auf die gewünschte Länge
einzustellen.
Die Baueinheit 16 wird im ganzen in den Rahmen 10 eingesetzt und lediglich mit zwei durch den Block 38 greifenden Schrauben
an der Grundplatte 15 befestigt. Die Anordnung der Schrauben an den Ecken ist wiederum in Fig. 8, bei 60, dargestellt.
Ferner werden Hydraulikschläuche angekuppelt (nicht gezeichnet).
Fig. 6 zeigt zur Veranschaulichung der Montage die Baueinheit
in teilweise montiertem Zustand.
Die umgekehrt angeordnete Baueinheit 29 des Oberstempels hat einen im Prinzip analogen Aufbau.
Da hier kein Platz mehr für den Dorn 36 benötigt wird, kann für eine erste Platte 61 ein Hydraulikzylinder 62 in der Mitte angeordnet
werden. Eine ringförmig um die Platte 61 gelegte zweite Platte 63 wird von zwei Hydraulikzylindern 64 gehalten und bewegt.
Beide Platten 61 und 63 stützen sich in ihrer einen Endstellung selbst an dem Block 65 ab, in dem die Hydraulikzylinder
62 und 64 ausgebohrt sind.
An der Platte 61 ist ein inneres Stempelteil 66, an der Platte ein äußeres Stempelteil 67, beide mit einem entsprechenden
Flansch, unmittelbar angeschraubt.
Fig. 5 veranschaulicht wiederum die Montage.
Fig. 5 veranschaulicht wiederum die Montage.
Fig. 7 zeigt bei 68 die Anordnung von zwei Schrauben zur Befestigung
der Baueinheit 29 an der Halteplatte 27.
Die Funktion der Vorrichtung ist in Fig. 2 zu erkennen.
Die linke Hälfte der Zeichnung zeigt den Formmantel 13 und den
Unterstempel 12 in Ausgangsstellung. Der Formhohl raum wird
in üblicher Weise mittels eines nicht dargestellten Fü 1 1 Schiebers
gefüllt; die Füllung ist bei 70 in Kreuzschraffur dargestellt.
Die Baueinheit 16 mit den Hydraulikzylindern 40 bis 41 erlaubt es auf einfache Weise, durch Verschieben der
Stempe1teiIe 54,55 und/oder 56 gegeneinander in der noch unverdichteten
Schüttung Umlagerungen vorzunehmen.
Zu Beginn des Preßvorganges senkt sich nur der Oberstempel im ganzen ab, er dringt ein Stück in den Formmantel 13 ein. Dann
geben die Stempelteile 54,55,56 und 67 unterschiedlich nach.
Auch der Formmantel 13 senkt sich ab, ggf. in gleichem Maße wie der Oberstempel.
Nachdem die Platten 44,48,52 und 63, was nicht gleichzeitig zu geschehen braucht, alle ihre starre Abstützung durch unmittelbares
oder über die Stützen 49 bzw. 53 mittelbares Aufsetzen auf den Block 38 bzw. 65 erreicht fraben, macht der Oberstempel
11 noch einen kurzen Resthub; sein Weg ist begrenzt durch einen nicht gezeichneten Anschlag. Die dann erreichte
Gestalt ist in der rechten Hälfte der Zeichnung zu erkennen, das fertige Formteil ist mit 71 bezeichnet.
Die Vorgänge sind vollständig in allen Einzelheiten programmierbar.
Die Stellung der Stempelteile (54,55,56 und 67) gegenüber ihrem Block 38 bzw. 65 wird registriert mittels nicht gezeichneter,
starr an den Platten 44,48,52 und 63 angebrachter Stäbe und deren Stellung optisch wahrnehmender Sensoren (Meßlineale)
an den Blöcken 38 und 65.'
Durch Austausch der Preßformen und mit derselben Preßform durch unterschiedliche Höhenstellungen der Stempelteile einschließlich
Längeneinstellung des Oberstempelteiles 32 läßt sich eine
Vielzahl von Formen verwirklichen.
Zur verarbeitende Materialien sind insbesondere pulverförmige
Ausgangsstoffe für Sinterwerkstoffe, wie Sintereisen, Hartmetall,
Oxid- Karbid- und Silikatkeramik, aber auch beispielsweise Kunststoffe.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Pressen von, insbesondere runden, Formteilen (71) aus einer feinkörnigen Masse in einer Preßform
(11-13,36) mit einer Mehrzahl konzentrischer, in einen Formmantel (13) ragender Stempelteile (54 ; 55 ; 56;66;67),
die in einem die verschiedenen Teile (11-13,36) der Preßform relativ zueinander verschiebbar haltenden, in einem Pressengestell
(1) angeordneten Rahmen (10) einzeln nachgiebig abgestützt (40;41; 42 ; 62 ; 64) sind bis zum Erreichen einer
starren Abstützung (45;49;53),
dadurch gekennzeichnet,
daß zur nachgiebigen Abstützung ( 40 ; 41; 42 ; 62;64) der konzentrischen
Stempelteile ( 54;55 ; 56 ; 66;67) in einer in dem genannten
Rahmen (10) lösbar befestigten Baueinheit (16;29) gesteuert beaufschlagbare, mit Aus lauf-Drosselung versehene
Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (40 ; 41; 42 ; 62;64) angeordnet
sind, auf deren Kolbenstangen (43;47;50) Platten (44; 48;52;61;63) angeschraubt sind, auf denen die konzentrischen
Stempelteile (54;55;56 ; 66;67) lösbar befestigt sind, wobei
jeweils ein Stempelteil (54;55;66) mit kleinerem Durchmesser und/oder seine Platte (61) die Platte (48;52;63) eines Stempelteils
(55;56;67) mit größerem Durchmesser in einer Ausnehmung dieser Platte (48;52;63) durchragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (44;48;52), insbesondere einem Unterstempel (12), übereinander auf Kolbenstangen (43;47;50) von entsprechend
verschiedener Länge angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (61;63), insbesondere einem Oberstempel (11),
in etwa gleicher Ebene konzentrisch miteinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Platten (44;48;52), vorzugsweise verstellbare,
starre Abstützungen (45;49;53) verschiedener Länge zugeordnet sind, vorzugsweise in Form an den Platten selbst
befestigter Stützen (45;49;53).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die längeren Kolbenstangen (47;50) und/oder Abstützungen (49;53) die auf kürzeren Kolbenstangen (43;47) angebrachtein)
Platte(n) (44;48) in Ausnehmungen (46;51) dieser Platte(n) (44;48) durchragen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikzylinder (40;41; 42;62 ; 64) in einem gemeinsamen
massiven Block (38;65) herausgearbeitet sind, der ggf. in einer mittigen Bohrung (69) von einem in den Formmantel
(13) ragenden, ggf. beweglichen Dorn (36) durchsetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Baueinheit (16;29) zum Wechseln der Stempel
teile ( 54;55;56 ; 66 ; 67) .als auswechselbare Montage-Einheit
mehrfach vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten ( 44 ; 48;52;61; 63) zum Wechseln der Stempel
teile ( 54 ; 55;56 ; 66 ; 67) als auswechselbare Montage-Einheiten
mehrfach vorhanden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulischen bzw. pneumatischen Steuereinrichtungen
außerhalb der Baueinheit (16;29) in der übrigen Vorrichtung (2) liegen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung der Druckmittelbeaufschlagung der Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (40 ; 41; 42 ; 62;64) im wesentlichen
auf beliebige Bewegungsabläufe einschließlich End- und ggf.
Zwischenstellungen programmierbar ist.
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