DE9203133U1

DE9203133U1 - Befestigungselement

Info

Publication number: DE9203133U1
Application number: DE9203133U
Authority: DE
Original assignee: Fritz Schaefer GmbH
Current assignee: Fritz Schaefer GmbH
Priority date: 1992-03-10
Filing date: 1992-03-10
Publication date: 1992-06-25
Anticipated expiration: 2002-03-11

Description

PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE · PQLUWEtER . VALENTIN · GIHSKE - 1 -

B a MRZ. ',992

gi.ni 76 360

Fritz Schäfer Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Fritz-Schäfer-Straße 20, 5908 Neunkirchen

Befestigungselement

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für auf einem Grundrahmen aus Profilträgern angeordnete Beläge.

Derartige Befestigungselemente werden bspw. bei mehrgeschossigen Lagereinrichtungen benötigt, wenn dort Zwischenbühnen eingezogen oder die vorhandene Regaleinrichtung aufgestockt werden soll. Um Zwischenbühnen oder das Aufstocken zu erreichen, werden vor allem aus Rechteckstäben bestehende metallische Gitterroste, aber auch Holzbeläge an den Profilträgern, z.B. Doppel-T- oder U-Profil-Träger oder sonstige Hohlprofile, bspw. C-förmige Träger, des vorhandenen Grundrahmens befestigt. Die Montage geschieht dabei vor Ort und soll keine Schweißarbeiten erfordern.

Um eine sichere Verankerung der letztendlich eine Zwischenbühne bildenden Beläge auf den Profilträgern zu erreichen, müssen beim Einsatz bekannter Befestigungselemente die Profilträger mit Bohrungen versehen werden. Die Montage ist somit sehr zeit- und folglich auch kostenintensiv.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement zu schaffen, mit dem sich Beläge auf einfache Art und Weise mit den Profilträgern eines Grundrahmens verbinden lassen.

PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE · PÖLLMEJER . VALENTIN · GIHSKE - 2 -

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine clipsartige Klammer eine kleinere Maulweite als die Wanddicke des Profils besitzt, an ihren Klemmschenkeln mit nach innen weisenden Widerhaken und in einem sich entgegengesetzt zu den Klemmschenkeln erstreckenden Steg mit einer Bohrung versehen ist. Das somit in Form einer Klammer ausgebildete Befestigungselement braucht mit seinen Klemmschenkeln lediglich auf das Profil bzw. eine Wand des Profils, die z.B. bei Winkelprofilen oder Doppel-T-Trägern einer der Stege oder der Flansche sein kann, aufgeclipst und -geschoben zu werden; die krallenartigen Widerhaken setzen sich dann am Profil fest und verhindern somit das Wegrutschen der Befestigungsklammer. Durch die Bohrung läßt sich bspw. ein einen Gitterstab des Gitterrostes oder ein den oberen Rand eines Holzbelages umgreifender Schraubenhaken hindurchstecken, so daß durch Anziehen einer auf den Gewindeabschnitt des Schraubenhakens aufgeschraubten Mutter der Belag fest gegen das Profil angezogen wird.

Es wird vorgeschlagen, daß einer der beiden Klemmschenkel aus zwei Seitenzungen besteht, die jeweils einen Widerhaken aufweisen. Das Anbringen der Widerhaken an den im Vergleich zu einem durchgehenden Klemmschenkel sehr viel kleinflächigeren, schmalen, jeweils außen liegenden Seitenzungen erhöht den Verklammerungseffekt und das Festsetzen der Widerhaken am Profil. Dieser Effekt wird dadurch erheblich verstärkt, daß vorteilhaft die Seitenzungen durch einen von außen nach schräg innen, zum freien Zungenende hin verlaufenden Einschnitt mit den Widerhaken ausgebildet sind. Aufgrund der somit von außen nach innen eingeschnittenen Seitenzungen und der damit am äußeren Rand der Seitenzungen erreichten Widerhaken üben diese eine nach innen gerichtete, die Seitenzungen stärker an das Profil andrückende Kraft aus.

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Wenn die freien Enden der Seitenzungen nach oben abgewinkelt sind, beginnend etwa dort, wo der den Widerhaken abtrennende Einschnitt endet und damit etwa in Höhe des Ansatzes des Widerhakens, läßt sich auch auf diese Weise die Klemmkraft unterstützten.

Nach einem Vorschlag der Erfindung ist der die Bohrung aufweisende Steg L-förmig abgewinkelt und am freien Ende seines abgewinkelten, vertikalen Stegteils mit mindestens einem Schlitz versehen. Die erfindungsgemäße Befestigungsklammer läßt sich dann so auf den Profilträger aufclipsen, daß der Schlitz einem Stab des Gitterrostes zugewandt ist, der somit in den Schlitz einrasten kann. Beim Anziehen der Schraube des Schraubenhakens wird der Gitterrost über die in den Schlitzen der an mehreren Stellen am Profilträger aufgeclipsten Befestigungsklammern eingerasteten Stäbe unverrückbar festgehalten. Wenn der Vertikalsteg mindestens zwei solcher Schlitze aufweist, ist es möglich, je nach Platzbedarf und Räumlichkeit den Gitterstab wahlweise in den einen oder den anderen Stab einzurasten.

Es empfiehlt sich, daß die Seitenzungen und der horizontale Stegteil des die Bohrung aufweisenden, abgewinkelten Steges mit in Längsrichtung verlaufenden, nach außen gewölbten Schulterstreifen versehen sind. Die bogenförmigen Schulterstreifen erhöhen die Festigkeit und Biegesteifigkeit der erfindungsgemäßen Klammer.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Ausschnitt einer Bühne mit einem am Profilträger mittels einer erfindungsgemäßen Befestigungsklammer festgelegten Gitterrost, perspektivisch dargestellt;

Figur 2 als Einzelheit eine erfindungsgemäße Bef estigungsklanraier, in der Seitenansicht dargestellt;

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Figur 3 die Befestigungsklammer gemäß Fig. 2 entlang der Linie III-III geschnitten; und

Figur 4 eine Draufsicht der Befestigungsklammer gemäß Fig. 2.

Von bspw. einer Zwischenbühne einer mehrgeschossigen Lagereinrichtung ist in Fig. 1 als Einzelheit ein als Doppel-T-Träger ausgebildeter Profilträger 1 mit einem daran befestigten, aus rechteckigen Gitterstäben 2 bestehender Gitterrost 3 dargestellt. Zum Aufbau einer Bühne bzw. Zwischenbühne werden zahlreiche Gitterroste 3 oder ähnliche Beläge, z.B. Holzbeläge, benötigt. Damit sich die Gitterroste 3 sicher an den Profilträgern 1 festlegen lassen, ohne diese mit Bohrungen für Schraubbolzen versehen zu müssen, werden auf den oben liegenden Flansch 4 der Profilträger 1 mehrere Klammern 5 aufgeclipst, die der Befestigung der Gitterroste 3 an den Profilträgern 1 dienen.

Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Klammer 5 besitzt einen unteren Klemmschenkel 6 und einen oberen Klemmschenkel 7, der im Gegensatz zu dem unteren Klemmschenkel 6 nicht aus einer durchgehenden, geschlossenen Schenkelfläche, sondern aus zwei schmalen Seitenzungen 8 (vgl. Fig. 4) besteht. Die Maulweite 9 der Klammer 5 ist kleiner als die Dicke 11 des Flansches 4 des Profilträgers 1, auf den die Klammer 5 aufgeschoben bzw. -geclipst wird. Die Seitenzungen 8 sind mit je einem nach innen, d.h. zum unteren Klemmschenkel 6 hinweisenden Widerhaken 12 versehen (vgl. die Fig. 2 und 4). Die Widerhaken 12 ergeben sich durch einen Einschnitt 13, der sich in jeder Seitenzunge von außen nach schräg innen, zum freien Zungenende 14 hin erstreckt. Die freien Zungenenden 14 sind entlang der in Fig. 4 gestrichelten Linie 15 nach oben umgebogen (vgl. Fig. 2). Die auf den Flansch 4 aufgeclipsten Klammern 5 haken bzw. krallen sich am Profilträger 1 bzw. dessen Flansch 4 fest und üben dabei außerdem

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eine den Klammereffekt verstärkende, die Seitenzungen 8 in Pfeilrichtung 16 nach innen beaufschlagende und damit gegen den Flansch 4 andrückende Kraft aus.

In der von dem geöffneten Maul der Klammer 5 abgewandten, d.h. entgegengesetzt zu den Seitenzungen 8 verlaufenden Richtung ist die Klammer 5 mit einem L-förmig nach unten, zum unteren Klemmschenkel 6 hin (vgl. Fig. 2) abgewinkelten Steg 17 ausgebildet, der in seinem horizontalen Stegteil 18 eine Bohrung 19 und in seinem vertikalen Stegteil 21 zwei Schlitze 22 (vgl. Fig. 1 und 9) aufweist. Zur Erhöhung der Festigkeit und Biegesteifigkeit der Klammer 5 sind die Seitenzungen 8 und der horizontale Stegteil 18 mit in Längsrichtung verlaufenden, nach außen gewölbten Schulterstreifen 23 versehen (vgl. die Fig. 3 und 4).

Wie in Fig. 1 dargestellt, wird die Klammer 5 mit ihrem halbmondartig, konkav ausgerundeten Klemmschenkel 6 auf den Flansch 4 des Profilträgers 1 aufgeclipst und zwar so, daß die Schlitze 22 des vertikalen Stegteils 21 des Steges 17 dem Gitterrost 3 zugewandt sind. Der Gitterrost 3 wird so ausgerichtet, daß er mit einem seiner Gitterstäbe 2 in einen der Schlitze 22 des vertikalen Stegteils 21 eingreift. Ein durch die Bohrung 19 des Steges 17 hindurchgesteckter Schraubenhaken 24 umgreift mit seinem Hakenabschnitt den oberen Rand eines Gitterstabes 2 des Gitterrostes 3, und durch Anziehen einer nicht dargestellten, vom unteren Ende her auf den Schraubenhaken 24 aufgeschraubten Mutter wird der Gitterrost 3 sicher festgelegt. Hierzu bedarf es keiner Bohrungen in dem Profilträger 1, denn die die zum Festlegen des Gitterrostes 3 benötigten Schraubenhaken 24 aufnehmenden Klammern 5 sind über ihre Klemmschenkel 6, 7 und die Widerhaken 12 rutschsicher mit dem Profilträger 1 verbunden.

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Bezugszeichenliste 76 360

1	Profilträger
2	Gitterstab
3	Gitterrost
4	Flansch
5	Klammer
6	unterer Klemmschenkel
7	oberer Klemmschenkel
8	Seitenzunge
9	Maulweite
10
11	Dicke
12	Widerhaken
13	Einschnitt
14	freies Zungenende
15	Biegelinie
16	Pfeil
17	Steg
18	horizontales Stegteil
19	Bohrung
20
21	vertikales Stegteil
22	Schlitz
23	Schulterstreifen
24	Schraubenhaken

Claims

PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE - POiLMEJER ■ VALENTIN · GIHSKE - 6 - gi.ni 76 360 ■0 b. &pgr;;&aacgr;. ;S Fritz Schäfer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Fritz-Schäfer-Straße 20, 5908 Neunkirchen Schutzansprüche

1. Befestigungselement für auf einem Grundrahmen aus Profilträgern angeordnete Beläge,

dadurch gekennzeichnet,
daß eine clipsartige Klammer (5) eine kleinere Maulweite (9) als die Wanddicke (11) des Profils (1) besitzt, an ihren Klemmschenkeln (6, 7) mit nach innen weisenden Widerhaken (12) und in einem sich entgegengesetzt zu den Klemmschenkeln (6, 7) erstreckenden Steg (17) mit einer Bohrung (19) versehen ist.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß einer der beiden Klemmschenkel (7) aus zwei Seitenzungen (8) besteht, die jeweils einen Widerhaken (12) aufweisen.

3. Befestigungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die freien Enden (14) der Seitenzungen (8) nach oben abgewinkelt sind.

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4. Befestigungselement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenzungen (8) durch einen von außen nach schräg innen, zum freien Zungenende (14) hin verlaufenden Einschnitt (13) mit den Widerhaken (12) ausgebildet sind.

5. Befestigungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der die Bohrung (19) aufweisende Steg (17) L-förmig abgewinkelt und am freien Ende seines abgewinkelten, vertikalen Stegteils (21) mit mindestens einem Schlitz (22) versehen ist.

6. Befestigungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenzungen (8) und der horizontale Stegteil (18) des die Bohrung (19) aufweisenden Steges (17) mit in Längsrichtung verlaufenden, nach außen gewölbten Schulterstreifen (23) versehen sind.