DE9202799U1

DE9202799U1 - Hängeklemme

Info

Publication number: DE9202799U1
Application number: DE9202799U
Authority: DE
Original assignee: Sichert & Co 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: Sichert & Co 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1992-03-03
Filing date: 1992-03-03
Publication date: 1992-07-16
Anticipated expiration: 2002-03-04

Description

3. März 1992 M/tp/hu944 UZ: 37 198

Hängeklemme

Die Erfindung betrifft eine Hängeklemme insbesondere zur Halterung und Führung eines Kabels mittels eines Tragseils gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Hängeklemmen sind seit langem bekannt und werden in vielfältiger Weise eingesetzt, wenn es darauf ankommt, technische Einrichtungen elastisch oder nachgiebig an einer ortsfesten Halterung aufzuhängen.

Derartige Hängeklemmen können beispielsweise aus wenigstens einer Pendelöse, einem Bügelelement bestehen, an dem ein spezielles Halterungsteil, insbesondere in der Form von Klemmelementen, befestigt oder schaukelbeweglich angeordnet ist.

Die herkömmlichen Konstruktionen von Hängeklemmen sind aber mit dem Nachteil behaftet, daß sie meistens nur mit großem Zeitaufwand montiert und demontiert werden können, wobei die Einzelteile auch häufig kompliziert gestaltet sind, so daß die Herstellung derartiger Hängeklemmen schwierig und kostspielig ist. Im übrigen lassen die zur Lagerung der Klemmelemente am Bügelelement vorgesehenen offenen Ösen nur eine beschränkte Lastaufnahme zu. Auch läßt die bisher vorgesehene Ausbildung der Verschraubung der Klemmelemente keine oxydationssichere Gestaltung zu.

In Verbindung mit Kabelführungen ist es insbesondere wünschenswert, daß das betreffende Kabel entlang einer Strecke möglichst exakt geführt ist, wobei das Kabel entweder selbst unmittelbar an Pendelösen oder mit Hilfe eines Tragseils gehaltert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hängeklemme der angegebenen Gattung zu schaffen, die bei besonders einfa-

eher Konstruktion eine schnelle Montage ermöglicht und dabei eine verbesserte Längsführung eines Kabels gewährleistet, wobei Maßnahmen zur Vergrößerung der Tragfähigkeit und der Oxidationssicherheit vorzusehen sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine geschlossene Ausbildung der Ösen des Bügelelementes. Dadurch ist die Gefahr des Aufbiegens der Ösen unter Last verhindert. Diese so erreichte erhöhte Tragfähigkeit kann noch weiter dadurch verbessert werden.

Die Verschraubung kann aus einer Steckschraube mit Vierkant und einer Mutter an mindestens einem Ende der plattenförmigen Klemmelemente· bestehen. Dies läßt eine vollständige Verzinkung der Klemmelemente zu.

Eine besonders sichere und wirksame Klemmwirkung kann ferner dadurch erreicht werden, daß in vertikalem Abstand von der Nut Abstütz- und Gelenkelemente an den Hauptflächen der Klemmelemente angeordnet sind. Diese Abstütz- und Gelenkelemente können aus wenigstens einem Vorsprung an der Hauptfläche des einen Klemmelementes und einer der Form des Vorsprungs angepaßten Ausnehmung an der Hauptfläche des anderen Klemmelementes bestehen. Der Vorsprung kann kugelig und die Ausnehmung kugelschalenförmig gestaltet sein. Durch diese Abstütz- und Gelenkelemente wird sichergestellt, daß beim Einspannvorgang die zwei plattenförmigen Klemmelemente schwenkbeweglich aufeinander zu bewegt werden, und daher der Klemmvorgang sehr genau und sicher erfolgen kann.

In besonders vorteilhafter Weise sind zwei Gelenkelemente in horizontalem Abstand zueinander an den Hauptflächen der Klemmelemente angeordnet. Zweckmäßigerweise können die Gelenkelemente bereits bei der Herstellung der plattenförmigen Klemmelemente am diesen angeformt werden, so daß sie einstückig mit den Klemmelementen ausgebildet sind.

Der Einklemmvorgang erfolgt mittels einer Verschraubung, wobei zweckmäßigerweise zwei Verschraubungen in horizontalem

Abstand voneinander an den Endbereichen der Klemmelernente angeordnet sind.

Ferner kann die Erfindung dadurch eine vorteilhafte Ausgestaltung erfahren, daß die Wellenstummel der Klemmelemente einstückig mit diesen ausgebildet sind, wodurch die Herstellung besonders vereinfacht wird. Die Wellenstummel sollten zweckmaßigerweise einen im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweisen, wobei die lange Achse im wesentlichen in vertikaler Richtung verläuft, wenn die Hängeklemme aufgehängt ist.

Die Pendelöse selbst kann nach Art eines Kettengliedes gestaltet sein.

Im folgenden wird die Erfindung ausschließlich beispielhaft
und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter ins Einzelne
gehend beschrieben; in den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Hängeklemme und
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Fig. 2 eine Vorderansicht derselben Hängeklemme in teilweise geschnittener Darstellung.

Gemäß Fig. 1 besteht eine Hängeklemme 1 aus einer Pendelöse 2, die nach Art eines Kettengliedes gestaltet ist, und aus einem Bügelelement 3, das U-förmig gestaltet ist und an seinen freien Enden Ösen 4a und 4b aufweist, die zur Lagerung von zwei plattenförmigen Klemmelementen 5a, 5b dienen. Gemäß Fig. 1 sind die Ösen 4a und 4b vollständig geschlossen; sie können durch Verformung der Enden des Bügelelementes 3 hergestellt sein.

Die plattenförmigen Klemmelemente 5a und 5b sind länglich gestaltet, besitzen einen oberen, etwa trapezförmig gestalteten Abschnitt und einen unteren, im wesentlichen rechteckig gestalteten Abschnitt und sind so angeordnet, daß sich zwei Hauptflächen der Klemmelemente gegenüberliegen. In der Hauptfläche jedes Klemmelementes 5a, 5b ist im unteren Bereich eine Nut 6a bzw. 6b ausgebildet; die Nuten 6a und 6b verlau-

fen in Längsrichtung der Kleiranelemente 5a, 5b und liegen einander gegenüber, wobei die Nuten etwa halbkreisförmig gestaltet sind, so daß sie zusammen eine im wesentlichen kreisförmige Bohrung bilden, die im unteren Randbereich der Klemmelemente 5a, 5b in horizontaler Richtung verläuft.

An den Außenflächen sind die Klemmelemente 5a, 5b jeweils mit einem Wellenstummel 7a und 7b ausgestattet; diese ragen durch die Ösen 4a und 4b hindurch, so daß dadurch ein Drehlager gebildet ist.

Die Klemmelemente 5a, 5b sind ferner mit Abstütz- und Gelenkelementen 8 ausgestattet, die in vertikalem Abstand von den Nuten 6a, 6b in den sich gegenüberliegenden Hauptflächen angeordnet sind. Die Abstütz- und Gelenkelemente 8 können beispielsweise aus einem kugeligen Vorsprung an der Hauptfläche des einen Klemmelementes 5a und einer entsprechend gestalteten kugelschalenförmigen Ausnehmung in der anderen Hauptfläche des anderen Klemmelements 5b gebildet sein. Zwei derartige Anordnungen aus Kugelelement und kugelschalenförmiger Ausnehmung sind in horizontaler Richtung mit Abstand voneinander angeordnet, und zwar zweckmäßigerweise an den Stellen 9 und 10 gemäß Fig. 1.

Die plattenförmigen Klemmelemente 5a und 5b können mittels einer Verschraubung in der Form einer Steckschraube 11 mit Vierkant und einer Mutter 12 aufeinander zu verschwenkt bzw. voneinander weg bewegt werden, so daß in der durch die Nuten 6a und 6b gebildeten Bohrung ein Tragseil für ein Kabel eingespannt werden kann.

Durch die längliche Gestalt der plattenförmigen Klemmelemente 5a, 5b ist ein Tragseil über einen vergleichsweise langen geradlinigen Abschnitt eingespannt, wodurch eine exakte Führung entlang einer Kabelstrecke erreicht wird.

Die Pendelöse 2 besitzt einen Abschnitt 13, der dünner gestaltet ist als der übrige Teil der Pendelöse 2, was aber für die Wirkungsweise der gesamten Anordnung keinerlei Nachteile

mit sich bringt, wohl aber das Anhängen der Pendelöse an einer Halterung, insbesondere einer sehr stabilen Halterung, erleichtert.

Die Wellenstummel 7a, 7b besitzen eine im wesentlichen ovale Querschnittsgestalt, wobei die größere Achse im wesentlichen in vertikaler Richtung verläuft. Durch diese Ausbildung der Wellenstummel wird erreicht, daß trotz erhöhter Belastbarkeit der Wellenstummel eine nahezu behinderungsfreie Schaukelbewegung der plattenförmigen Klemmelemente 5a, 5b möglich ist.

Die in normaler Gebrauchsstellung tiefststehenden Punkte der beiden Wellenstummel 7a, 7b sollten, wie aus einer gemeinsamen Betrachtung der Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, im wesentliehen in der Höhe der Mittellinien der Nuten 6a, 6b angeordnet sein. Dies führt zur Verhinderung der Entstehung von Kippmomenten, die sich an den Rändern der Klemmelemente 5a, 5b negativ auf ein Tragseil auswirken könnten, so daß auch hierdurch die Tragfähigkeit in einem weiteren Punkt verbessert ist.

Es besteht im übrigen die Möglichkeit, die in den Hauptflächen der Klemmelemente ausgebildeten Nuten nicht halbkreisförmig, sondern in irgendeiner anderen Weise, beispielsweise dreieckig, zu gestalten, so daß die Hängeklemme beispielsweise für Kabel mit Tragseilen eingesetzt werden kann, bei denen der Tragseildurchmesser in gewissem Ausmaß von einem Sollwert abweichen kann.

Darüber hinaus können die Abstütz- und Gelenkelemente 8 beispielsweise in Form eines dreieckigen Vorsprungs, der in eine entsprechend gestaltete dreieckige Ausnehmung hineinragt, ausgeführt sein. Auch können die Abstütz- und Gelenkelemente aus in horizontaler Richtung länglichen Abschnitten gebildet sein, wodurch die mechanische Belastbarkeit wesentlich erhöht werden kann.

Claims

3. März 1992 M/tp/hu943 UZ: 37 198

Ansprüche

1. Hängeklemme, insbesondere zur Halterung und Führung eines Kabels mittels eines Tragseils, mit einer Pendelöse, einem U-förmigen Bügelelement und zwei plattenförmigen Klemmelementen, an deren einander gegenüberliegenden Hauptflächen eine in normaler Gebrauchslage im wesentlichen horizontale Nut zur gemeinsamen Aufnahme eines zu haltendes Tragseils und an deren Außenflächen jeweils ein Wellenstummel vorgesehen sind, die jeweils in einer Öse der Enden des Bügelelementes gelagert sind, wobei die plattenförmigen Klemmelemente mittels einer Verschraubung aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen an den freien Enden des Bügelelementes vollständig geschlossene Ösen (4a, 4b) sind.

2. Hängeklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen (4a, 4b) zu beiden Seiten der vertikalen Mittel-Längsebene des Bügelelementes (3) aus dem jeweils zugehörigen Schenkel desselben gleichmäßig seitlich vorstehen.

3. Hängeklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Verschraubung aus einer Steckschraube (11) mit Vierkant und aus einer Mutter (12) besteht.

4. Hängeklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in vertikalem Abstand von der Nut (6a, 6b) Abstütz- und Gelenkelemente (8) an den Hauptflächen der Klemmelemente (5a, 5b) angeordnet sind.

5. Hängeklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstütz- und Gelenkelemente (8) aus wenigstens einem Vorsprung an der Hauptfläche des einen Klemmelementes (5a) und einer dem Vorsprung angepaßten Ausnehmung an der Hauptfläche des anderen Klemmelementes (5b) bestehen.

6. Hängeklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung kugelig und die Ausnehmung kugelschalenförmig gestaltet sind.

7. Hängeklemme nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich net, daß zwei Gelenkelemente (8) in horizontalem Abstand zueinander an den sich gegenüberliegenden Hauptflächen der Klemmelemente (5a, 5b) angeordnet sind.

8. Hängeklemme nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstütz- und Gelenkelemente (8) einstückig mit den Klemmelementen (5a, 5b) ausgebildet sind.

9. Hängeklemme nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich net, daß zwei Verschraubungen in horizontalem Abstand voneinander an den Endbereichen der Klemmelemente (5a, 5b) angeordnet sind.

10. Hängeklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenstummel (7a, 7b) einstückig mit den Klemmelementen (5a, 5b) ausgebildet sind.

11. Hängeklemme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenstummel (7a, 7b) einen ovalen Querschnitt aufweisen, wobei die lange Achse im wesentlichen in vertikaler Richtung verläuft.

12. Hängeklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelöse (2) nach Art eines Kettengliedes gestaltet ist.

13. Hängeklemme nach mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in normaler Gebrauchslage tiefsten Punkte der beiden Wellenstempel (7a, 7b) der Klemmelemente (5a, 5b) im wesentlichen in der Höhe der Mittellinie der Nuten (6a, 6b) der Klemmelemente (5a, 5b) angeordnet sind.