DE9201140U1

DE9201140U1 - Berührungsschutz für NH-Sicherungslasttrennschalter

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Publication number: DE9201140U1
Application number: DE9201140U
Authority: DE
Original assignee: Albrecht Jung & Co Kg 7965 Ostrach De GmbH
Current assignee: Albrecht Jung & Co Kg 7965 Ostrach De GmbH
Priority date: 1992-01-31
Filing date: 1992-01-31
Publication date: 1992-04-02
Anticipated expiration: 2002-02-01

Description

Albrecht Jung GmbH. & Co. KG. Heiligenberger Str. 11

7965 Ostrach 1 28. Januar 1992

Berührungsschutz für NH-Sicherungslasttrennscha1ter

Die Neuerung betrifft einen Berührungsschutz für ein- oder mehrpol ige NH-Si cherungs1astt rennscha]ter.

NH-Sicherungs1asttrennschalter sind Lasttrennschalter, bei denen Sicherungseinsätze die sich bewegbaren Kontakte bilden. Sie bestehen aus einem Unterteil mit Festkontakten und einem daran drehbar gelagerten Sicherungshalter, nachfolgend als Scha 1tdeckel bezeichnet. Die Festkontakte sind durch 7so!lerstoffhauben gegen Berührung geschützt, während die Sicherungse&igr;nsätze bei geöffnetem Schaltdeckel frei zugang]ich sind. Deshalb sollten NH-Sicherungs1asttrennscha1ter nur von unterwiesenen F1ektrofachkräften bedient und zügig ein- bzw. ausgeschaItet werden. Tn großen Fert&igr;gungsbetrieben sind aber auch Nichtelektrofachkräfte, vorzugsweise elektrotechnisch unterwiesene Personen, für Arbeiten an NH-Sicherungs1asttrennscha/tern zugelassen. Tn diesem Personenkrei s kann es aus ünwi ssenhei t oder Verunsicherung durch unsachgemäßes Einschalten zu Unfällen kommen. Der Bedienende schwenkt den Schaltdecke] langsam in Richtung Finscha1tstel1ung so weit, bis die unteren Messerkontakte der Sicherungseinsatze die unteren spannungsführenden Festkontakte berühren. Zum endgültigen Fi nschwenken greift er nun über- den Schaltdeckel hinweg und kann so an die unter Spannung stehenden Sicherungse&igr;nsätze kommen.

Die Neuerung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Unfallquelle zu beseitigen. Das wesentliche Merkmal tier Neuerung besteht darin, daß dem Scha J tderkeI Abschottungen zugeordnet sind, die hei geöffnetem SchaJtdeckel die Sicherungseinsätze berührungssicher abdecken.

Der neuerungsgemäße Berührungsschutz besteht im wesentlichen aus schwenkha ren Klappen, vorzugswe&igr; se aus Tso]&igr;ermateria1, die drehbar und federbeaufschlagt am Schaltdecke] gelagert sind. Tn der Einschaltstellung des NH-Siehe rungs 1asttrennscha1ters liegen die Klappen im Inneren des Scha 1 tdec.ke 1 s. Wird dieser m die Ausschaltstellung geschwenkt, drehen sich die Klappen aus dem Scha 1tdeckel heraus und decken die Sicherungseinsatze stirnseitig ab. Zusammen mit den beiden äußeren Trennwänden des Schaltdeckels wird ein vollkommener Berührungsschutz erreicht und mit Sicherheit verh i nderi:, daß auch bei unsachcjemäßer Betätigung spannungsführende Teile berührt werden können.

Tn der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispie 1 der Neuerung gezeigt und seine Wirkungsweise besch r&igr; eben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Scha 1tdecke1 eines NH-S &igr; ehe rungs 1asttrennscha]ters in Vorderansicht

Fig. 2 den Scha 1tdecke1 nach Fig. I im Schnitt nach der- Lime T-T

Fig. ? einen NH-Sicherungs1asttrennschaI ter in Ausschal tste 1 1 ung in Seitenansicht.

Fiq. 4 einen NH-S&igr;cherungs1asttrennscha1ter in Finscha 1 tste1 lung &igr; &eegr; Seitenans&igr;cht

Der Scha 1tdecke1 nach den Fi q. I und 2 besteht aus dem haubenförmigen Deckel teil 1, dem Griffteil 2 und den Scharnieren 3, 4. Ha 1 tevorn chtnnqen 5,6 dienten zur Aufnahmt? dar nicht da rgeste 1 1 ten Sicherungsei nsätze . Trennwände 7,B schotten die Sicherungse&igr;nsätze qegeneinander und Trennwände 9, IO diese nach außen ah. Zwisehen diesen Trennwänden sind U-förmig gesta 1 tet.e Klappen II, 12 und 13 angeordnet und in Bohrungen derse1 hen drehbar gelagert. Die Tiaqerste] 1 en der drei Klappen sind so gestaltet, daß diese nach dem Einbringen zwisehen den Trennwänden zusammengesteckt werden können und somit eine Einheit bilden. Das hat den Vortei1, daß alle drei Klappen 11, 12 und 13 mit nur einer Schenke 1 feder 14 gemeinsam gedreht werden können und nur ein Anschlag 15 zur Begrenzung der Drehbewegung der K1appen ausreicht.

Der NH-Sicherungslasttrennscha1ter nach Fig. 3 besteht im wesentlichen aus dem Unterteil 16 mit den Festkontakten 17 und IR. Die Festkontakte 17 sind mit der Schutzhaube 19 und die Festkontakte IR mit der Schutzhaube 20 beruh rungss &igr; eher abgedeckt:. Auf die Schutzhaube 19 sind Löschkammern 21 aufgesteckt. Der Schaltdecke] I nach Fig. 1 und 2 ist mit seinen Scharn&igr;eren 3, 4 schwenkbar am Unterteil 16 gelagert. Sicherungseinsätze 22 sind in die Haltevorrichtungen 5, 6 gesteckt.

Die U-förmigen Klappen 11, 12 und 13 sind durch die Schenkel feder 14 in ihre Wirkstellung gedreht und durch den Ansch]ag 15 begrenzt. Sie verhindern wirkungsvo11 ein stirnseitiges Berühren der Sicherungseinsätze 22. Die äußeren Trennwände 9, 10 des Schaltdeckels 1 decken die Sicherungseinsätze 22 seitlich ab.

Wird der NH-Sicherungslasttrennscha1ter in die Finschaltstellung gemäß Fig. 4 gebracht, so stoßen die U-förmigen Klappen 11, 12 und 13 mit ihrer Basis an die Oberseite

der Löschkammern 21 und werden in ihre Ruhestellung im Inneren des Scha Jtdecke1s 1 geschwenkt.

Der neuerungsgemäße Beruhrunqsschut&zgr; beschränkt sich nicht auf das gezeigte Ausfiihrurtgsbeispiel. So können beispielsweise die beweglichen Schottwände segment -förmig gestaltet sein oder aus Wänden bestehen, die ku1issena rt ig verschoben werden.

Claims

A!brecht Jung GmbH. & Co. KG. Hei J igenberger Str. 11

Ostrach 1 28. Januar 1992

Berührungsschutz für NH-Sicherungs Iastl: rennscha lter Schut &zgr;a&eegr;sprüche

I.) Berührungsschutz für NH-S &igr;cherunqs1astrennsnhaIter, dadurch gekennzeichnet, daß dem Scha 1tdeckel Abschottungen zugeordnet sind, die die Sicherungsei nsätze stirnsei tig und seit 1i ch abdecken.
2.) Berührungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnsei ti ge Abschottung aus U-förmigen Klappen (11, 12, 13) besteht.
3.) Berührungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Abschottung aus zwei am Schaltdeckel (1) angeformten oder befestigten Trennwänden (9, 10) besteht.
4.) Berührungsschutz nach den Ansprüchen I - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fJ-förrmqen Klappen (I I , 12, 13) in Rohrungen der Trennwände (7, 8, 9, 10) drehbar gelagert sind.
5.) Berührungsschutz nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die T,agerste 1 /en der drei [J-förmigen Klappen (11, 12, 13) so ausgeführt sind, daß hier die Klappen unverlierbar zusammengesteckt eine Einheit bilden.
6.) Reruhrungsschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den U-fÖrmigen Klappen (11, 12, 13) mindestens eine Schenke I feder (14) zugeordnet, ist.
7.) Berührungsschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Anschlag (1.5) die Drehbewegung der drei U-förm.igen Klappen begrenzt.