DE9200410U1

DE9200410U1 - Drehbare Schnellkupplung

Info

Publication number: DE9200410U1
Application number: DE9200410U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-01-15
Filing date: 1992-01-15
Publication date: 1992-03-05
Anticipated expiration: 2002-01-16

Description

Drehbare Schnellkupplung

Die Erfindung betrifft Schnellkupplungen und insbesondere eine drehbare Schnellkupplung zum Verbinden einer Luftleitung von einem Luftkompressor zu einem pneumatischen Werkzeug, wobei die Kupplung automatisch den Luftdurchlaß abdichtet, falls das pneumatische Werkzeug von der Kupplung gelöst wird, und welche den Bewegungen des pneumatischen Werkzeugs folgt, um sich auf einem zweiten Luftrohrverbindungselement zu drehen, ohne daß die Luftleitung von dem damit verbundenen Luftkompressor verdrillt wird.

Es sind verschiedene Schnellverbinder bekannt und werden benutzt, Luftkompressoren mit pneumatischen Werkzeugen zu verbinden. Die bekannten Schnellverbinder sind jedoch bei ihrer Benutzung nicht zufriedenstellend, da sie nicht durch ein pneumatisches Werkzeug in Drehbewegung versetzt werden können. Wird der Schnellverbinder durch ein pneumatisches Werkzeug gedreht, so wird die damit verbundene Luftleitung

DRESDNER BANK AG HAMBURG 04 030 448 00 (BLZ 200 800 00) POSTGIRO HAMBURG 1476 07-200 (BLZ 200 100 20)

oder das damit verbundene Luftrohr verdrillt und beschädigt, was zu Problemen führt, da Luft entweichen kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung dieser Nachteile.

Durch die Erfindung wird eine drehbare Schnellkupplung geschaffen, die aufweist einen ersten Luftleitungsverbinder, der drehbar mit einem Zwischenverbindungsglied durch ein Kugellagermittel verbunden ist und mit einer Luftauslaßleitung eines Luftkompressors verbunden ist, einen zweiten Luftleitungsverbinder, der an dem Zwischenverbindungsglied durch eine vordere Muffe, ein Festhalteelement, eine innere Muffe, einen Dichtring, ein stufenförmiges Metallelement und ein Federmittel befestigt ist, um mit einer Lufteinlaßleitung eines pneumatischen Werkzeugs verbunden zu werden, wobei ein Drücken auf das Festhalteelement bewirkt, daß der zweite Luftleitungsverbinder von der vorderen Muffe gelöst wird und gleichzeitig der Dichtring den Luftdurchlaß innerhalb der Kupplung abdichtet, wobei ein Drehen des pneumatischen Werkzeugs bewirkt, daß sich der zweite Luftleitungsverbinder relativ zum ersten Luftleitungsverbinder dreht, ohne daß die Luftauslaßleitung des Luftkompressors verdrillt wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsansicht eine bevorzugte Ausführungsform der drehbaren Schnellkupplung der Erfindung;

Fig. 2 eine Querschnittsansicht derselben;

Fig. 3 in einem anderen Querschnitt die drehbare

Schnellkupplung, wobei verdeutlicht ist, daß ein Druck auf das Festhalteelement bewirkt, daß sich der vordere Luftleitungsverbinder von der vorderen Muffe löst;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der drehbaren Schnellkupplung; und

Fig. 5 eine mögliche Drehbewegung des pneumatischen Werkzeugs auf der Schnellkupplung ohne ein Verdrehen der Rohrleitung .

In den Figuren 1 bis 4 weist eine hintere Muffe 11 eine ringförmige Nut 114 auf der Innenseite auf, um eine Vielzahl von Kugellagerkugeln 111 zu halten. Ein drehbarer Ring 112 ist auf den Kugellagerkugeln 111 innerhalb der hinteren Muffe gelagert. Der drehbare Ring 112 weist eine ringförmige Nut 1122 an einem Bodenrand zum Halten der Kugellagerkugeln 111 und ein mittiges Loch 1121 durch seine Mittelachse auf, in die ein hinterer Luftleitungsverbinder 12 eingeführt werden kann. Der hintere Luftleitungsverbinder 12 weist zwei ringförmige Nuten 121, 122 auf, von denen eine (121) hinter der anderen (122) angeordnet ist. Die ringförmige Nut 121 wird durch die hintere Muffe 11 und das Mittelloch 1211 des Drehrings 112 eingefügt und durch einen C-förmigen Sprengring 113 in ihrer Stellung festgehalten. Die hintere Muffe 11 ist an einem Ende an einem Zwischenverbindungselement 13 befestigt. Ein Kautschukring 131 ist in das Zwischenverbindungselement 13 eingesetzt und auf die vordere ringförmige Nut 122 des hinteren Rohrleitungsverbinders 12 aufgeschoben, um den Zwischenraum zwischen dem hinteren Luftleitungsverbinder 12 und dem Zwischenverbindungsglied 13 abzudichten. Ein bewegbares stufenförmiges Metallelement 133, das ein Luftloch 1331 aufweist, ist in das Zwischenverbindungsglied 13 eingesetzt und auf einer darin angeordneten Feder 132 darin abgestützt. Eine innere Muffe 14 ist auf dem Zwischenverbindungsglied 13 an dessen entgegengesetztem Ende befestigt, um das stufenförmige

Metallelement 133 und die Feder 132 innerhalb des Zwischenverbindungsgliedes 13 zu halten. Ein ringförmiger Kautschukeinsatz 141, der durch seine Mittelachse ein mittiges Loch 1411 aufweist, ist in die innere Muffe 14 eingesetzt und auf das abgestufte Metallelement 133 aufgeschoben, um das Luftloch 1331 abzudichten. Eine vordere Muffe 15, die ein Betätigungsloch 151 aufweist, ist mit der inneren Muffe 14 verbunden, wobei ein Festhalteelement 152 und eine Feder 153 darin festgehalten werden. Das Festhalteelement 152, das von der Feder 153 abgestützt ist, weist ein ovales Loch 1522 durch seine Mitte und einen Vorsprung 1521 in Form einer stummeiförmigen Stange 1521 an einem Ende auf. Der Vorsprung 1521 des Festhalteelements 152 erstreckt sich dauernd durch das Betätigungsloch 151.

Es ist weiter ein vorderer Luftleitungsverbinder 116 vorgesehen, der an einem Ende einen sich verjüngenden Endbereich und eine ringförmige Nut 162 an einem geeigneten Ort aufweist. Durch Einführen des sich verjüngenden Endes 161 des vorderen Rohrleitungsverbinders 16 durch ein Mittelloch 1511 auf der vorderen Muffe 15 wird bewirkt, daß das ovale Loch 1522 an der ringförmigen Nut 162 angreift und eine Haltewirkung ausübt. Daher ist der vordere Rohrleitungsverbinder 16 fest an der Schnellkupplung 1 befestigt. Gleichzeitig wird das stufenförmige Metallelement 133 durch das sich verjüngende Ende 161 des vorderen Rohrleitungsverbinders 16 nach hinten gestoßen, was bewirkt, daß sich das Luftloch 1331 von dem ringförmigen Kautschukeinsatz 141 wegbewegt, so daß ein Gasstrom durch das Luftloch 1331 in den vorderen Rohrleitungsverbinder 16 gelangen kann.

Durch Drücken des Vorsprungs 1521 auf dem Halteelement 152 wird bewirkt, daß der vordere Luftleitungsverbinder 116 von der Zwangskraft des ovalen Loches 1522 des Festhalteelements 152 gelöst wird, so daß der vordere Rohrleitungsverbinder 16 sofort aus der Schnellkupplung 1 durch die Feder 132 und das stufenförmige Metallelement 133 herausgedrückt wird. Ist der

vordere Luftleitungsverbinder 16 von der Schnellkupplung 1 gelöst, wird das stufenförmige Metallelement 133 sofort in das mittige Loch 1411 des ringförmigen Kautschukeinsatzes 141 bewegt. Daher wird das Luftloch 1331 wieder abgedichtet, wodurch die Gasströmung an einem weiteren Hindurchströmen gehindert wird.

Wird ein pneumatisches Werkzeug 3 mit dem vorderen Luftleitungsverbinder 16 verbunden, kann eine Strömung von Druckluft von einem Kompressor (nicht gezeigt) durch eine Luftleitung in das pneumatische Werkzeug 3 für dessen Betrieb geleitet werden. Durch Drehen des pneumatischen Werkzeugs 3 wird bewirkt, daß sich der vordere Rohrleitungsverbinder 16 relativ zum hinteren Luftleitungsverbinder 12 dreht, weshalb die Luftleitung 5 nicht verdrillt oder beschädigt wird (siehe Fig. 5).

Claims

Schutzanspruch

1. Drehbare Schnellkupplung zum Verbinden von zwei Luftleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist:

ein Zwischenverbindungsglied (13), das ein Durchgangsloch auf dessen Mittelachse aufweist;

eine hintere auf dem Zwischenverbindungsglied (13) befestigte Muffe (H)/ die eine Vielzahl von Kugellagerkugeln (111) in einer ringförmigen Nut (114) in ihrem Inneren aufweist;

einen Drehring (112), der drehbar in die hintere Muffe (11) eingesetzt ist und durch die Kugellagerkugeln (111) abgestützt ist;

einen ersten Luftleitungsverbinder (12), der durch eine Luftleitung (2) mit einem Luftkompressor verbunden ist und eine stufenförmige Röhre an einem Ende aufweist, die durch die hintere Muffe (11) und den Drehring (112) gesteckt ist, wobei die stufenförmige Röhre eine erste ringförmige Nut (121) aufweist, die hinter einer zweiten ringförmigen Nut (122) angeordnet ist und an der ein C-förmiger Sprengring (113) sichernd angreift;

einen Dichtring (131), der auf der zweiten ringförmigen Nut (122) befestigt ist, um den Zwischenraum zwischen dem ersten Rohrverbinder (12) und der hinteren Muffe (11) abzudichten;

ein erstes Federmittel (132), das in der Durchgangsöffnung innerhalb des Zwischenverbindungsgliedes (13) aufgenommen ist und auf dem ersten Luftleitungsverbinder (12) abgestützt ist;

ein stufenförmiges Metallelement (133), das in dem Durchgangsloch innerhalb des Zwischenverbindungsgliedes (13) aufgenommen und auf dem ersten Federmittel (132) abgestützt ist, wobei das abgestufte Metallelement (133) ein Luftloch (1331) auf seiner Umfangswende aufweist;

eine innere Muffe (14), die an dem Zwischenverbindungsglied (13) an dessen entgegengesetztem Ende befestigt ist;

einen Kautschukring (141), der innerhalb der inneren Muffe (14) aufgenommen und auf dem abgestuften Metallelement (1331) angeordnet ist, um das Luftloch (1333) abzudichten;

eine vordere Muffe (15), die auf der inneren Muffe (14) befestigt ist und ein Betätigungsloch (151) in einer Umfangswand aufweist;

ein Festhalteelement (152), das innerhalb der vorderen Muffe (15) angeordnet und von einem zweiten Federmittel (153) abgestützt ist, wobei das Festhalteelement (152) durch seinen Hauptteil ein ovales Loch (1522) und einen Vorsprung (1521) an einem Ende aufweist, der sich durch das Betätigungsloch (151) der vorderen Muffe (15) erstreckt;

und einen zweiten Luftleitungsverbinder (16) zum Verbinden des ersten Luftleitungsverbinders (12) mit einem pneumatischen Werkzeug (3), der eine ringförmige Nut (162) auf einem sich verjüngenden Ende (161) aufweist, das durch die vordere Muffe (15) eingeführt und durch das ovale Loch (1522) festgehalten wird;

wobei ein Einsetzen des zweiten Luftleitungsverbinders (16) in die vordere Muffe (15) bewirkt, daß das Luftloch (1331) auf dem stufenförmigen Metallelement (133) von dem Dichtring (141) entfernt wird, wodurch Druckluft strömen kann;

wobei ein Drücken auf den Vorsprung (1521) bewirkt, daß der zweite Luftverbinder (16) von der Haltewirkung des ovalen Lochs (1522) in dem Festhalteelement (152) gelöst wird, wodurch der zweite Luftleitungsverbinder (16) von der vorderen Muffe (15) entfernt werden kann, wobei ein Drehen des pneumatischen Werkzeugs (3), das mit dem zweiten Luftleitungsverbinder (16) verbunden ist, ein Drehen des zweiten Luftleitungsverbinders (16) in bezug auf den ersten Luftleitungsverbinder (12) bewirkt.