DE919644C

DE919644C - Grubenstempel

Info

Publication number: DE919644C
Application number: DES24401A
Authority: DE
Inventors: Leopold Seyda
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-14
Filing date: 1951-08-14
Publication date: 1954-11-02

Description

Es sind Grubenstempel bekannt, bei denen ein rohrförmiger Oberstempel in ein Schloß geht, das von einem geschlitzten Kegelkörper, der als Rohrkeil dient, gebildet wird. Dieser kegelförmige Rohrkeil wird wieder von einer innen konischen Büchse umschlossen, die auch geschlitzt ist und sich auf den Unterstempel stützt. Durch Außenvorrichtungen wird die spannbare Büchse auf den Kegelkörper und durch den Kegelkörper auf das Rohr gespannt, so daß der rohrförmige Oberstempel durch Reibungskräfte gehalten wird.
Die Erfindung geht einen anderen Weg, der in den Abb. i bis 5 als Ausführungsbeispiel gezeigt ist. Abb. ¢ ist die Ansicht des Stahlstempels; in Abb. i ist der Stahlstempel im Schnitt, in Abb. 2 ist die Querschnittansicht des Oberstempels i aus Leichtmetall, in Abb. 3 der Unterstempel k mit Außenrippen ebenfalls aus Leichtmetall; Abb. 5 zeigt das Schloß im Grundriß.
Der rohrförmige Oberstempel i wird im Schloß von den Kegelhalbstücken c und e umschlossen. Wie in Abb. i skizziert gezeigt, soll die Innenbohrung dieser Kegelstücke c durch Riefelung und besondere Härtung einen größeren Reibungsschluß für Stahl haben als die glatten Kegelmäntel e, die aber für Leichtmetalloberstempel vorgesehen sind. Die Halbstücke haben gegeneinander einen erheblichen Spielraum, sind aber (vgl. Abb. 5) durch die Zapfen w gekuppelt.
Die Halbstücke f und b setzen sich auf den Unterstempel auf. Wie Abb.5 zeigt, haben die Büchsenstücke gegeneinander auch einen Spielraum, der mit einem elastischen Werkstoff ausgefüllt sein kann. Mit dem Keil d können beide Büchsenhalbstücke auf die Kegelhalbstücke c und e gespannt werden, welche dadurch den Oberstempel L durch Reibungskräfte halten. Der Keil d liegt mit seinem Rücken nur teilweise als Rippe gegen eine kreisförmige Schloßwand an, wodurch ein besseres Anzugsvermögen erreicht werden soll.
Eine Ringfeder r hält die Kegelhalbstücke in Spannung gegen die Ringhalbstücke. Durch Drehung der Scheibennocken k in der Schrägnute der Federhülse j wird diese Schloßvorspannung gegeben. Der Oberstempel 1 kann unten mit einem im Unterstempel k dicht gehenden Kolben. u versehen werden. Man kann dann über das Kugelventil s zum Setzen den Oberstempel bei gelöster Feder r und leicht angeschlagenem Schloßkeild durch Druckluft gegen das Hangende pressen und dann in dieser Lage durch Spannen der Feder festhalten.
Dann spannt man das Schloß durch Festschlagen des Schloßkeils d. Setzt der Gebirgsdruck ein, wird erst dann ein Nachgeben des Oberstempels erfolgen, wenn der Gebirgsdruck größer wird als der durch den Keilschlag gegebene Reibungswiderstand an den durch Riefelung aufgerauhten und den glatten Kegelflächen. Der Oberstempel schleppt infolge des größeren Reibungswiderstandes die konischen Kegelstücke mit und zieht dadurch das Schloß immer weiter an, so daß bei ganz geringem Einsenkweg ein sehr hoher Gebirgsdruck gehalten werden kann. Ist eine weitere Spannung im Schloß nicht mehr möglich, dann sinkt der Oberstempel unter Halten dieses maximalen Gebirgsdrucks entsprechend der Hangendensenkung ab.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Grubenstempel mit rohrförmigem Oberstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel (L) von zwei als Schleppkeile wirkenden Halbringstücken (c und e) umschlossen wird.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schleppkeile außen kegelförmig sind und von zwei Halbringbüchsen (b und f) der gleichen Kegelform umschlossen werden.
3. Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Halbringstücke des Kegels als auch Halbringbüchsenstücke gegeneinander einen mehr oder weniger großen Luftraum haben, der auch mit einem nachgiebigen Werkstoff ausgefüllt sein kann. q.. Grubenstempel nach den Ansprüchen i bris 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Halbringbüchsenstück (b) durch einen Keil (d) angespannt wird, dessen Rücken mit einer bogenförmigen Anlagefläche seiner Rippe gegen das bogenförmige Schloßstück (a) drückt.