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Gerät zum gebraudisbereiten Aufbewahren von #Gefäßuntersetzern Beim
Abstellen von Speisen auf dem Eßtisch wird häufig für einzelne heiße Speisenbehälter
ein Untersatz benötigt. Hierfür benutzt man entweder besondere Untersetzer aus Porzellan,
Steingut, Kunststoffen oder Holz, die in der Regel teller-oder scheibenförrnige
Form haben. oder auch gewöhnliche Teller. Diese schweren und sperrigen Untersetzer
werden daher meist in der Küche oder in Fächern einer Anrichte im Zimmer aufbewahrt,
wo sie verhältnismäßig viel Raum einnehmen und nicht gleich zur Hand sind. Auch
entsprechen sie in ihren. Ausmaßen nicht immer der Form und Größe des jeweils aufzusetzenden
Speisenbehälters, so daß die Gefahr des Umkippens besteht.
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Zum gebrauchsbereiten Aufbewahren von Trinkglasuntersetzern, sogenannten
Bierfilzen, auf Gaststättentischen ist bereits ein Gerät bekannt, dessen Sockel
Rillen od.,dgl. derart aufweist, daß die eingestellten Untersetzer in einem sie
in der unteren Hälfte umgebenden Rahmen senkrecht zur Tischfläche stehen und zwecks
Austrocknens voneinander Abstand halten. Ein geordnetes Abstellen erfordert bei
dieser Gestaltung, daß die Untersetzer in die Nuten- einzeln und sorgsam eingeführt
werden. Beim gleichzeitigen Herausnehmen mehrerer Untersetzer durch Erfassen am
herausstehenden freien Rande tritt ein Verkleinmen als Folge des Ab-
standes
ein. Auch ist diese Anordnung um so sperriger, je dicker die Untersetzer
sind. Sie i,st daher für den Erfindungszweck nicht geeignet, ins'besondere dann,
wenn die Untersetzer für heiße Speisenbehälter zur Schonung der Tischplatte schalenförmig
ausgebildet werden sollen.
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Gegenstand der Erfindung ist ein diesen Nachteilen abhelfendes Gerät,
das aus einem Ständer mit einem nach ob-en verjüngten Dorn und einer Mehrzahl
auf
ihn- aufsteck-barer Ringe aus schlecht wärmeleitendem Werkstoff, -die als Untersetzer
für heiße Gefäße verwendbar sind, besteht. Sie werden zu diesem Zweck entweder einzeln
oder bei größeren Speisen-behältern zu mehreren so auf den Tisch gelegt, wie es
die Form der abzustellenden Speisenbehälter jeweils erfordert. Durch eine Dreipunktauflage
wird ein kippfrei-es Abstellen erreicht. Genau so schnell wie das Ausbreiten. dieser
Ringe erfolgt ihr Einsammeln, wobei der zugespitzte Dorn die Aufreihung in Gruppen
erleichtert. Man kann auf diese Weise eine recht beträchtliche Zahl dieser kleinen
Untersetzer anf einem solchen Ständer und, auf geringstem Raum unterbringen, insbesondere
dann, wenn die einzelnen Ringe die Form ein-er kleinen kegelig durchgedrückten Schale
aufweisen. Ein solches Gerät läßt sich durch Wahl des Werkstoffes so ausbilden,
daß es ästhetisch durchaus befriedigt, denn man kann die verschiedenen Teife dabei
verschiedenfarbig halten. Dieses Gerät kann infolge sein-es gefälligen Aussehens
als Ausstattung ständig auf dem Tisch, der Anrichte od. dgl., also in ständiger
Sichtstellung aufbewahrt werden, so daß es immer sofort griffbereit zur el Hand
ist.
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Der Ständer selbst 'kann aber zugleich noch weiteren Gebrauchszwecken
nutzbar gemacht werden. So kann man z. B. den Dorn. hohl ausbilden und ihn durch
eine abnehmbare Kappe verschließen. Man kann darin Streichhölzer, Zahnstocher und
ähnliche Gegenstände auf bewahren. Von besonderem Vorteil ist es, die abnehmbare
Kappe mit einem Schreibstift zu verbinden, der in den Innenraum hineinragt, denn
sehr oft braucht man für Notizen gerade bei der Unterhaltung am Eßtisch einen Schreibstift,
der erst gesucht werden muß. Hier ist er stets zur Hand und die feste Verbindung
mit der Kappe sorgt dafür, daß er an seinen Platz zurückgestellt wird. Man kann
aber auch diesen hohlen Ständer, soweit er in Gaststätten Verwend-ung findet, in
bekannter Art als Zigarrenabschneider ausbilden, Ebenso könnte man das Fußteil als
Tischglocke ausbilden, die durch einen aus der Dornspitze herausragenden Bolzen
angeschlagen wird. Es sind viele weitere Beispiele denkbar, Ferner kann man den
Querschnitt des Dornes und dementsprechend die Ringöffnung recht-eckig bzw. oval
gestalten. In diesem Fall lassen sich infolge der erreichten Raumvergrößerung noch
weitere Gegenstände unterbringen, z. B. Zigaretten, Notizzettel od. dgl. Von solchen
Einzelheit-en ist der Erfindungsgedanke daher unabhängig.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen, erläutert.
Es zeigt Fig. i ein-, Seitenansicht des Gerätes mit zwei verschiedenen Formen von
Untersetzringen, Fig.:2 eine Kappe mit daran bef estigtem Bleistift, Fig.
3 die Draufsicht auf einen rechteckigen Untersetzring, Fig. 4 die Anordnung
von d-rei Untersetzringen und Fig. 5 und 6 in Draufsicht und Ansicht
eine abgeänderte Ausführungsform des Gerätes mit drei Dornen, auf die
je drei Untersetzringe aufgesteckt sind.
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Der Fuß i trägt einen Dorn:2, der sich an seinem oberen Ende 2a verjüngt.
Auf diesen Dorn sind Untersetzringe 3 mit Spiel aufgeschoben. Man hebt z.
B. drei Ringe 3 zugleich ab und legt sie dort aus, wo ein heißer Speisenbehälter
hingestellt werden soll, z. B. in einer Dreipunktaufstellung auf die Tischfläche,
und kann, nun den, in gestrichelten Linien angedeuteten Speisenbehälter 4 kippfrei
absetzen (Fig. 4). Die Ringe können verschiedenfarbig sein und auch verschiedene
Form haben. Die beiden obersten der in Fig. i dargestellten Ringe 3 sind
kegel- oder trichterförmig durchgedrückt. Durch diese auch der Schonung der Tischplatte
dienende Maßnahme kann man das Material sehr dünn wählen und die Zahl der zu stapelnden
Ringe unter Herabsetzung der Stapelhöhe wesentlich steigern. Die Ringe
3 können auch oval oder rechteckig (Fig. 3) sein. Der Dorn :2 kann
hohl ausgebildet werden und als Behälter für die verschiedensten Gegenstände, z.
B. Zahnstocher, Streichhölzer, Zigaretten od. dgl., dienen. Durch entsprechende
rechteckige oder ovalee Querschnittsgestaltung des Dornes kann der Aufnahmeraum
für diese Zwecknoch vergrößert werden.
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Gemäß Fig. 2 trägt die abnehmbare Kappe 2a des Dornes 2 einen Bleistift
2b , , der au f diese Weise für Notizzwecke sofort zur Hand ist.
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Bei der Ausführung nach Fig. 5 und 6 trägt die Bodenplatte
i drei verhältnismäßig niedrige Dorne 2, deren jeder von mehreren Ringen
3 umgeben ist und der in der Mitte oder an der Seite einen Handgriff
5 in Form eines Knopfes od. dgl. tragen kann. Außer den Ringen
3 kann auch noch die Bodenplatte allein als Untersetzer Verwendung finden,
indem der Behälter 4 auf die Dorne aufgesetzt wird. Sind die Ringe bereits verwendet,
so kann man die Bodenplatte auch in um i8o' gewendeter Lage benutzen.