DE919517C

DE919517C - Federspannvorrichtung fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE919517C
Application number: DEST6016A
Authority: DE
Inventors: Hans Kagel
Original assignee: HANS STILL AG
Current assignee: HANS STILL AG
Priority date: 1953-02-25
Filing date: 1953-02-25
Publication date: 1954-10-25

Description

Bei Fahrzeugen mit einer außerhalb. der Umrißlin#e -des Eahrzeuges getragenen Nutzlast, bieispielsweise bei Gabelstaplern, ist das Eigengewicht und .das Gewicht der Nutzl#ast so verteilt, daßbei einem beladenen Stapler ein Kippinoment um die dem Stapelmast naheliegenden Räder des Stapliers auftritt. Das bedeutet, daß die Belastung der vom Mast entfernt liegenden Räder geringer wird, sobald eine Nutzlast auf dem außerhalb der Fahrzeugumrißlinie am Mast angebrachten Lastträger ruht.
Die Folge davon ist eine sehr starke Neigung des Fahrzeuges zum Schwingen umdlie Vorderachse, sobald Unebenheften des Bodens überfahren werden, weil dabei die Federung der Hinterräder kaum vorgespannt und infolgedessen sehr weich ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, mitderen Hilfe die Hinterradfederung in Abhängig- keit von -der auf dem Lastträger ruhenden N.utzlast mit steigender Nutzlast in. steigendem Maße vorgespannt wird. Dadurch kann #die, Federung mit zunehmender Nutzlast härter, die Schwingungsfrequenz höher und die SchvAngungsamplitude, kleiner gemacht werden.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Zeichnung eine Vorrichtung angebracht, darin ist i der Kürper des Fahrzeuges, 2 der Hubmast mit dem Lastträger 3 und der darauf ruhenden Nutzlast 8, 4 das Hinterrad odieT HinteTradpaar, 5 das Vorderradpaar, 6 die Hinterradfederung beliebiger Art, beispiielsweise eine oder mehrere Blatt- oder Wendelfedern, 7 eirie hydraulische Presse, die an das von der Pumpe 9 gespeiste Dirucksystem i o angeschlossen ist, welchesdazu dient, das Hehenoder Neigender Nutzlae zu bewirken.
Sobald nun die Nutzlast 8 auf deim Lastträger 3 liegt, steigt proportional mit ihrem Gewicht der Druck in dem Drucksystem io an, der Kolben der Presse7 wird bewegt, in dem dargestellten Beispiel gehoben, und spannt dadurch die Feder 6, so daß die Federung härter und der Fedenveg kürzer wird. Gleichzeitig neigt sich. durch das VOTSpaUnen der Federn 6 und den damit bedingten geringen Abstand zwischen der Achse der Räder 4 und dem Fährzeugrahmen der ganze Stapler rückwärts, so daß der Lastträger3 mit seinem freaen Ende eine. Aufrichtung erfährt# wodurch die Last 8 besser gegen #eiln Abgleiten vom Lastträger gesichert ist, was möglich wäre, wenn durch das von der Last ausgeübte Kippmom&nt das ganze Fahrzeug ohne die erwähnte Vorspannung der Federn 6 sich leicht vornüber neigen würde. Es hat sich. als vorteilhaft erwiesen, den Fluß des Druckmediums durch Einbau ;eines Engpasses i i vor der Presse 7 zu drosseln. Der Engpaß kann vorteilhaft, und zwar sowohl willkürlich als auch selbstwirkend ineiner oder hi beiden, Flußrichtungen veränderlich ausgebildet werden. Die Veränderung des Strömun-swiderstands im Engpaß kann dabei sowohl von:dern Druck als auch, von der Strömuingsgesch-Andigkeit beeinflußt werden. Die hierzu erforderlichen Mittel sind bekannt.

Claims

PATENTANSPRÜCIIE: i. Federspannvorrichtung für Fahrzeuge, bei denen die Nutzlast auf einem Lastträger ruht, der außerhalb der UmrißlIiiie des Fahrzeuges .angeordnet ist und ein Kippmioment um ein Radpaar des Fährzeuges hervarraft, wodurch das gegenüberlIe.gende Rad oder Radpaar entlastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit zunehmender Nutzlast (8) eine mit dem Gewicht dieser Nutzlast zunehmende Kraft die Federung des von der Nutzlast entfernten Rades oder Radpaares VOTSpannt.
2. Voreichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Nutzlast zunehmende Kraft die Länge des Federungsweges verringert. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 oder einem dieser Ansprüche, gekennzeichnet durch eine hydraulische Presse (7), welche an das Drucksystem. der hydrauhschen Vorrichtung zum Heben der Nutzlast und zum Neigen des Hubmastes angeschloissen ist und auf die Federn (6) der der Last abgekehrten Räder (4) wirkt. 4. Vorridlitting nach, Anspruch i und 3, #,`ekermfz.eich,niet durch. einen Engpaß (ii) in der Zuleitung für das Druckmittel der hydraulischen Presse (7). 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 4, gekennzeichnet durch, eine in an sich bekannter Weise erzielte Verstellbarkeit des Strömungswiderstands in dem Engpaß (i i). 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 4, gekennzeichnet durdi# in an sich bekannter Weise erreichte sielbstwirkende Veränderbarkeit des Strömungswiderstands im Engpaß (i i). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 612 843.