DE918C - Hufeisen - Google Patents

Description

1877.

Klasse 56.

H. STOLZENBERG in BERLIN. Hufeisen.

Pätentirt im Deutschen Reiche vom 5. September 1877 ab.

Dieses Hufeisen besteht aus einem Stahlreifen A mit Einschnitten a, in welche die Stollen b passen, die durch die an beiden Enden mit entgegengesetztem Gewinde versehenen Schrauben unter dem Huf zusammengezogen werden können. Die Stollen bestehen aus einem oberen Theile aus Stahlblech, dessen innere Seite rauh ist, und der sich genau dem Hufe beim Anziehen der Schraube anschmiegt, und einem unteren Theil, auf dem das Pferd läuft. Der vordere Stollen ist zum Anschrauben eingerichtet. Es können sämmtliche Stollen, wenn dieselben abgenutzt sind, durch neue ersetzt werden, während der Stahlreifen und die Schrauben immer verwendbar bleiben.

Bei dieser Construction ist also das Beschlagen des Pferdes erspart, und somit auch dem Beschädigen des Hufes, welches durch die Nägel geschieht, vorgebeugt. Man kann dieses Eisen den Pferden, wenn dieselben im Stalle stehen, abschrauben. Die quer unter dem Huf liegenden S chrauben verhindern das Eintreten von Steinen etc. in die Zehe des Pferdes. Zwischen Huf und Stahlreifen soll, hauptsächlich für die Vorderfüfse, ein dem Stahlreif entsprechender Gummioder starker Tuchstreifen gelegt werden, so dafs durch die Elasticität desselben das schnelle Erlahmen des Thieres zur Unmöglichkeit wird. Die Schrauben können event, mit Sicherung versehen werden,- indem durch den Stahlreif gegen das Gewinde der Schrauben eine kleine Prefsschraube geschraubt wird.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.