DE918906C - Elastische Wellenkupplung - Google Patents

Description

• Elastische Wellenkupplung Es sind nachgiebige Wellenkupplungen bekannt, bei denen das Drehmoment mittels radialer oder axialer Federstifte oder Schraubenfedern übertragen wird, die in gegenüberliegend angeordneten Bohrungen der zu verbindenden Kupplungskörper untergebracht sind. Hierbei sind die Übertragungselemente in zueinander sich trichterförmig erweiternden einteiligen Büchsen fest eingespannt, die ihrerseits gleitbar in den Bohrungen der beiden Kupplungshälften gelagert sind.
• Ferner sind Kupplungsnadeln für drehfedernde Wellenkupplungen bekanntgeworden, bei denen wenigstens eine Lagerstelle der Nadel eine Doppellagerung auf zwei verschiedenen Lagerflächen besitzt, die aus einer axial begrenzt gleitbaren einteiligen Büchse besteht, die innen als Lager für die in ihr beweglich angeordnete Nadel und außen als ein in Kupplungskörper bewegticher Lagerzapfen ausgebildet ist. Schließlich sind elastische Kupplungen mit die beiden Kupplungshälften verbindenden achsparallelen Federstäben bekanntgeworden, die in Bohrungen der Kupplungshälften unter Verwendung von Büchsen gelagert und dadurch gekennzeichnet sind, daß die Innenbohrungen der die Federstäbe aufnehmenden Büchsen so geformt sind, daß die Federstäbe in ihnen nur punktartig aufliegen.
• Bei allen diesen Kupplungen sind federnde Stifte, Nadeln oder Schraubenfedern aus Stahl als Übertragungselemente verwandt worden, mit deren Hilfe das Drehmoment von dem einen Kupplungsteil auf den anderen übertragen werden soll. Hierbei wurden die verhältnismäßig starren Übertragungsorgane auf Abscherung und Biegung beansprucht, so daß diese sowohl beim Anlaufen der Kupplung als auch bei Ungleichförmigkeit des Laufes mitunter deformiert, wenn nicht sogar aus Ihren. Halterungen herausgerissen oder auch abgeschert wurden. Durch die Erfindung werden die vorgenannten Nachteile ausgeschlossen. Bei der Erfindung handelt es sich um eine nachgiebige Kupplung, bei der von den bisher angewandten Beanspruchungsarten elastischer Übertragungselemente an bekannten Kupplungssystemen durch Biegung, Druck oder Schub bewußt abgegangen wurde und bei der die Drehmomentübertragung von der einen Welle auf die andere über mehrere parallel zueinander und konzentrisch zu den Wellen auf gleichen Teilkreisen innerhalb der beiden Kupplungshälften in zweihälftigen konischen Einspannbüchsen eingesetzte und die Kupplungshälften miteinander verbindende Zugbolzen aus Gummi oder einem anderen gummiähnlichen synthetischen Werkstoff vorwiegend durch Zugbeanspruchung erfolgt.
• Der Erfindungsgegenstand ist durch Abbildungen erläutert, wobei Abb. I einen Längsschnitt durch eine Kupplung, Abb. 2 eine Ansicht der rechten Kupplungshälfte von der Innenseite her zeigt.
• Auf den beiden Wellen I und 2 sind die Nabenteile 3 und 4 fest aufgekeilt; sie haben nockenförmige Erhöhungen 5, die in schlitzartige Aussparungen 6 eingreifen, die sich in den Nebenbüchsen 7 der Kupplungsscheiben 8 und 9 befinden. Die Nabenbüchsen 7 sind einstellbar durch je ein auf den Nabenteilen 3 und 4 aufgeschnittenes Gewinde I3 mit Nutmuttern I4. In den Kupplungsscheiben 8 und 9 befinden sich konische Bohrungen I6 mit kurzem zylindrischem Auslauf Io angeordnet, die sich paarweise genau gegenüberliegen müssen und durch die die beiderseitigen bundartigen Köpfe II der elastischen Bolzen I2 hindurchgesteckt sind, so daß sie mit ihrer ganzen Höhe aus den Bohrungen Io in die Ausnehmungen 20 der Kupplungsscheiben 8 und 9 hineinragen.
• Durch die Nutmuttern I4 können die elastischen Bolzen I2 nach Bedarf vorgespannt werden, wodurch der Verdrehungswinkel beeinflußt und die Kupplung mehr oder weniger weich eingestellt wird und eine Änderung der kritischen Drehzahl erreicht werden kann.
• Die Befestigung der elastischen Bolzen I2 erfolgt durch die zweihälftig geteilten konischen Einspannbüchsen I5, die von der Innenseite aus in die konischen Bohrungen I6 eingesetzt werden und gegen die inneren Stirnflächen der Köpfe II drücken.
• Die dem Kopf II der elastischen Bolzen I2 abgewandte Innenbohrung der konischen Einspannbüchsen I5 ist stark ballig gedreht, damit sich die Bolzen 12 mit ihren Schäften sanft an die kurvenförmigen Wandungen I9 der Einspannbüchsen I5 anschmiegen können und nicht durch vorstehende Kanten verletzt werden.
• Sämtliche Einspannbüchsen I5 werden in beiden Kupplungsscheiben durch je einen einteiligen Haltering I7 gleichmäßig mittels der Halteschrauben I8 an den Kupplungsscheiben 8 und 9 festgezogen.
• Bei der Demontage der Kupplung werden die Halteschrauben I8 gelöst und die Klemmringe I7 zurückgeschoben, so daß nunmehr die konischen Einspannbüchsen 15 durch kurze Schläge auf die Köpfe II der Balzen I2 nach innen herausgetrieben werden können.
• Die beilden Wellenenden müssen durch ein Drucklager, zweckmäßig durch eine Kugel 2I, einen Distanzbolzen od. dgl. gegeneinander abgestützt werden, damit der durch die Bolzen I2 hervorgerufene axiale Zug aufgefangen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elastische Wellenkupplung mit zur Wellenachse parallel und auf einem zu dieser konzentrischen Kreis angeordneten, vorzugsweise in sich erweiternden Büchsen gehaltenen elastischen Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus Gummi oder einem gummiähnlichen synthetischen Werkstoff bestehenden Bolzen (I2), gegebenenfalls zusammen mit ihren Büchsen (I5), in beiden Kupplungshälften (8 und 9) fest eingespannt sind.
2. 2. Kupplung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, diaß jede -der Einspannbüchsen außen konisch und zweihälftig ist, so @daß die Bolzen: mit ihren Büchsen von der Innenseite her in die Kupplungshälften eingesetzt werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 646 572, 704 49o.