DE19524926A1 - Elastische Bolzenkupplung - Google Patents
Elastische BolzenkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastische
Bolzenkupplung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
Aus "Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau", 15.
Auflage 1983, Seite 411, Bild 8a, ist eine
elastische Bolzenkupplung bekannt, welche folgende
Merkmale aufweist: Zwei Kupplungskörper, die längs
einer Rotationsachse axial nebeneinander angeordnet
sind; eine Vielzahl von Kupplungsbohrungen, welche
in einem Kupplungskörper um die Rotationsachse
herum parallel zu ihr gebildet sind; eine Vielzahl
von Übertragungsbolzen, die am anderen
Kupplungskörper befestigt sind, um die
Rotationsachse herum parallel zu ihr angeordnet
sind, und in die gegenüberliegenden
Kupplungsbohrungen des einen Kupplungskörpers
hineinragen; elastische Kupplungshülsen aus einem
Elastomer-Material, welche in den
Kupplungsbohrungen die Kupplungsbolzen umgeben und
dazwischen als Kupplungs-, Feder- und
Dämpfungselemente wirken.
Elastische Bolzenkupplungen werden hauptsächlich in
schwingungsgefährdeten Antrieben eingesetzt. Sie
können axiale Längenänderungen von Wellen,
beispielsweise hervorgerufen durch
Wärmeausdehnungen, aufnehmen, ferner können sie
radiale Versätze zwischen Wellen und Winkelfehler
der Wellenenden zueinander in gewissen Grenzen
ausgleichen, und sie können aufgrund des
Steifigkeitsverhaltens und Dämpfungsverhaltens der
elastischen Kupplungshülsen das
Schwingungsverhalten eines Antriebsstranges günstig
beeinflussen. So ist es beispielsweise möglich, mit
Hilfe des Steifigkeitsverhaltens der elastischen
Bolzenkupplung die Resonanzdrehzahl eines
Antriebsstranges in einen ausreichenden Abstand zur
Betriebsdrehzahl zu bringen. Das Dämpfungsverhalten
bestimmt den Amplitudenverlauf der zwangserregten
Schwingungen. Diese Eigenschaften der
Bolzenkupplungen werden durch deren elastische
Kupplungshülsen erzielt. Diese bekannten
elastischen Kupplungshülsen versagen in erster
Linie aufgrund von mechanischen Spannungsspitzen,
die sich unter Last aufgrund einer ungleichmäßigen
Verformung der Kupplungshülsen in diesen
Kupplungshülsen ergeben. Dieser ungleichmäßigen
Verformung wird häufig mit einer Gewebeeinlage
entgegengewirkt, die im Bereich des inneren
Durchmessers der Kupplungshülse in sie eingelegt
wird. Die bekannten Kupplungshülsen sind
einstückige Körper aus Kunststoff oder
Naturkautschuk, beispielsweise aus modifiziertem
Naturkautschuk, Chloropren-Polymerisat oder Nitril-
Kautschuk.
Die Firma Carl Freudenberg, 69469 Weinheim,
Deutschland, bietet Buchsen an, welche aus zwei
zueinander koaxial angeordneten Hülsen aus Metall
und einem ihren radialen Zwischenraum ausfüllenden
ringförmigen Zwischenkörper aus Elastomer-Material
bestehen, welcher an die beiden Hülsen
anvulkanisiert ist. Diese Buchsen können radial und
axial wirkende Schwingungen dämpfen, auf Verdrehung
beansprucht werden und kardanische Auslenkungen der
beiden Hülsen relativ zueinander aufnehmen. Die
Buchsen werden als elastische Lager für Wellen und
Achsen und als elastische Gelenke angeboten.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
eine elastische Bolzenkupplung so auszubilden, daß
der mechanische Spannungsverlauf in der
Kupplungshülse optimiert wird und die
Bolzenkupplung eine höhere Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung stellt somit eine neue Verwendung der
bekannten Buchsen der Fa. Carl Freudenberg dar.
Diese neue Anwendung ergibt bei elastischen
Bolzenkupplungen einen günstigeren mechanischen
Spannungsverlauf in den Kupplungshülsen, dadurch
eine bessere Dämpfungswirkung und eine höhere
Lebensdauer der Kupplungshülsen und damit auch der
gesamten Bolzenkupplung.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand von mehreren bevorzugten
Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den
Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine
elastische Bolzenkupplung nach der
Erfindung mit Kupplungshülsen in einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen axialen Längsschnitt durch eine
Kupplungshülse von Fig. 1,
Fig. 3 einen axialen Längsschnitt durch eine
Kupplungshülse nach der Erfindung in
einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 einen axialen Längsschnitt durch eine
Kupplungshülse nach der Erfindung in
einer dritten Ausführungsform,
Fig. 5 einen axialen Längsschnitt durch eine
Kupplungshülse nach der Erfindung in
einer vierten Ausführungsform.
Fig. 6 einen axialen Längsschnitt durch eine
weitere Ausführungsform einer elastischen
Bolzenkupplung gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte elastische
Bolzenkupplung 1 dient zum elastischen Kuppeln von
zwei Wellenenden 2 und 4, welche entlang einer
gemeinsamen Wellenachse 6 angeordnet sind, welches
gleichzeitig die Rotationsachse der Bolzenkupplung
1 ist. Das eine oder erste Wellenende 2 ist mit
einem ersten Kupplungskörper 8 und das andere oder
zweite Wellenende 4 ist mit einem zweiten
Kupplungskörper 10 drehfest verbunden. Gemäß nicht
dargestellten anderen Ausführungsformen können der
eine oder der andere oder beide Kupplungskörper 8
und 10 statt mit einer Welle mit einer
Bremsscheibe, Schwungscheibe oder einem Zahnrad
verbunden sein oder zu einem solchen Element
ausgebildet sein, oder die Form eines anderen
Rotationskörpers haben oder mit einem anderen
Rotationskörper verbunden sein. Die erste
Kupplungsnabe 8 weist entlang einer Kreislinie um
die Rotationsachse 6 und mit Umfangsabstand
voneinander angeordnete Kupplungsbohrungen 12 auf,
in welche elastische ringförmige Kupplungshülsen 14
eingesetzt sind. Jede Kupplungshülse hat eine
Kupplungshülsen-Bohrung 16, von deren Mittelachse
18 parallel zur Rotationsachse 6 liegt. In die
Kupplungshülsen-Bohrung 16 ist ein Endabschnitt 20
eines Kupplungsbolzens 22 eingesetzt, welcher mit
seinem einen Ende am zweiten Kupplungskörper 10
befestigt ist und dessen anderes Ende aus der
Kupplungshülse 14 herausragt und durch eine
Unterlegscheibe 24 und einen Sicherungsring 26
axial gesichert ist. Der Kupplungsbolzen 22 kann in
die Kupplungshülsen-Bohrung 16 eingepreßt sein. Der
eine Endabschnitt 28 des Kupplungsbolzens 22 kann
dadurch an dem zweiten Kupplungskörper 10 befestigt
sein, daß er in eine im Kupplungskörper gebildete
Bohrung 30 eingepreßt ist, welche mit der ihr
gegenüberliegenden Kupplungsbohrung 12 axial
fluchtet. Durch die Kupplungsbolzen 22 kann ein
Drehmoment zwischen den beiden Kupplungskörpern 8
und 10 und von ihnen auf die Wellenenden 2 und 4
übertragen werden. Anstelle der in den zweiten
Kupplungskörper 10 eingepreßten Kupplungsbolzen 22
können Kupplungs-Gewindebolzen 23 verwendet werden,
welche an ihrem vom Sicherungsring 26 abgewandten
Ende durch eine Schraubenmutter 27 auf der vom
ersten Kupplungskörper 8 abgewandten Stirnseite des
zweiten Kupplungskörpers 10 axial gesichert sind.
Statt eines Seegerringes 26 kann der Gewindebolzen
23 einen Schraubenkopf haben.
Wenn das erste Wellenende 2 einen radialen Versatz
zum zweiten Wellenende 4 aufweist, werden die
elastischen Kupplungshülsen in Versatzrichtung
elastisch zusammengedrückt, wodurch der Versatz
ausgeglichen wird und eine störungsfreie
Drehmomentübertragung weiterhin gesichert ist.
Dasselbe gilt für axiale Längenänderungen und für
Winkelfehler der Wellenenden 2 und 4 zueinander. Da
in der Praxis oft mehrere Verlagerungsarten der
Wellenenden 2 und 4 zueinander gleichzeitig
vorhanden sind, entsteht in den elastischen
Kupplungshülsen 14 ein komplexer räumlicher
Spannungszustand.
Die Kupplungshülsen 14 haben je eine starre oder
steife zylindrische äußere Hülse 32, eine koaxial
mit radialem Abstand darin angeordnete starre oder
steife zylindrische innere Hülse 34 und einen den
radialen Zwischenraum zwischen den beiden Hülsen
ausfüllenden ringförmigen Zwischenkörper 36 aus
elastischem Material, vorzugsweise einem Elastomer,
wie aus Fig. 2 hervorgeht. "Steif" bedeutet, daß
die Steifigkeit der inneren Hülse 34 und der
äußeren Hülse 32 wesentlich höher ist als die
Steifigkeit des elastischen Zwischenkörpers 36. Der
elastische Zwischenkörper 36 ist mit den beiden
Hülsen 32 und 34 durch eine Haftverbindung
rutschfest, d. h. rutschfrei, verbunden. Die
Haftverbindung ist vorzugsweise durch
Anvulkanisieren des Zwischenkörpers 36 an die
beiden ihn begrenzenden Hülsen 32 und 34 gebildet.
Die bekannten Kupplungshülsen von elastischen
Bolzenkupplungen bestehen nur aus einem elastischen
Körper ohne begrenzende Hülsen. Dadurch können die
bekannten Kupplungshülsen auf sie wirkende Kräfte
nur in Form von Druckkräften übertragen. Bei
extremer Belastung kann dies dazu führen, daß die
Kupplungshülse auf ihrer von der Druckseite
abgewandten Kupplungshülsen-Bohrungsseite von ihrem
Kupplungsbolzen abgehoben wird. Dies wird bei der
Erfindung vermieden, weil der ringförmige
elastische Zwischenkörper 36 mit seinen Hülsen 32
und 34 durch eine Haftverbindung verbunden ist und
dadurch zwischen sich und den Hülsen auch Zugkräfte
in radialer und axialer Richtung und jeder
beliebigen anderen Richtung übertragen kann. Wenn
beispielsweise das erste Wellenende 2 gegenüber dem
zweiten Wellenende 4 winkelig versetzt ist, dann
wird ein vorderer Bereich der Kupplungshülsen 14
zusammengedrückt, wodurch sich der Abstand ihrer
steifen Hülsen 32 und 34 in diesem vorderen Bereich
verringert, was dort zu Druckspannungen im
elastischen Zwischenkörper 36 führt, während sich
ihr Abstand in einem hinteren Bereich und auch auf
der radial gegenüberliegenden Seite vergrößert, was
dort durch die Haftverbindung zwischen dem
elastischen Zwischenkörper 36 einerseits und den
Hülsen 32 und 34 andererseits je zu Zugspannungen
im elastischen Zwischenkörper 36 führt. Die Hülsen
32 und 34 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff,
jedoch können sie auch aus Metall oder einem
anderen Material bestehen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich
bezüglich des dynamischen Verhaltens der
elastischen Bolzenkupplung 1, welche ein
nachgiebiges Glied in einem steifen Antriebsstrang
darstellt und aufgrund ihrer Dämpfungseigenschaften
verhindert, daß höher-frequente Schwingungen vom
einen Wellenende 2 auf das andere Wellenende 4 oder
umgekehrt übertragen werden. Diese
Entkopplungsfunktion und Dämpfungsfunktion liegt
jedoch nur dann vor, wenn die elastische
Bolzenkupplung 1 auch unter Last ausreichend
nachgiebig bleibt. Wird der elastische
Zwischenkörper 36 stark ungleichmäßig verformt,
steigt seine Steifigkeit an stark verformten und
belasteten Stellen an. Damit entsteht eine "steife
Brücke" zwischen den beiden Kupplungskörpern 8 und
10, wodurch die Dämpfung und die dynamische
Entkopplungsfunktion der elastischen Bolzenkupplung
1 stark eingeschränkt wird. Demgegenüber wird durch
die Erfindung eine gleichmäßigere Verformung des
elastischen Zwischenkörpers 36 erzielt, womit hohe
örtliche Versteifungen vermieden werden.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, bei welcher die äußere Hülse
32 mindestens an ihrem Außenumfang in Längsrichtung
ballig geformt ist. Der Balligkeits-Krümmungsradius
37 der äußeren Hülsen 32 ist bei der bevorzugten
Ausführungsform gleich oder ungefähr gleich dem
radial äußeren Abstand dieser äußeren Hülse 32 von
der Rotationsachse 6 der Bolzenkupplung. Damit
folgt die radial äußere Oberflächenlinie, in einer
Längsschnittebene durch die Hülsen-Mittelachse 18
gesehen, einer Kreislinie 38, deren Radius 37
gleich dem radial äußeren Abstand der äußeren Hülse
32 von der Rotationsachse 6 ist. Diese
Ausführungsform eignet sich gut zum Ausgleich von
größeren Winkelfehlern zwischen den beiden
Rotationskörpern 8 und 10. Durch die Balligkeit der
äußeren Hülsen 32 wird eine Kantenpressung an den
axialen Enden der Kupplungshülsen 14 und
insbesondere in deren elastischem Zwischenkörper 36
erheblich reduziert. Das hat eine gleichmäßigere
Verformung des elastischen Zwischenkörpers 36 zur
Folge und vermeidet örtliche Belastungsspitzen in
ihm.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform gemäß der
Erfindung, bei welcher der elastische
Zwischenkörper 36, in einer Längsschnittebene durch
die Hülsen-Mittelachse 18 gesehen, radial nach
außen hin derart verjüngt ist, daß die mechanische
Spannung im elastischen Zwischenkörper 36 noch
gleichmäßiger verteilt wird. Für die mechanische
Spannung Sigma (σ) gilt die 1. Gleichung:
σ = F/A (I)
wobei F einer Kraft und A einer Fläche entspricht,
auf welche die Kraft wirkt. Im vorliegenden Fall
gilt für den Betrag A einer zylindrischen
Umfangsfläche oder Ringfläche 40 an einer
beliebigen radialen Stelle innerhalb des
elastischen Zwischenkörpers 36, welche zu ihm
koaxial ist, folgende 2. Gleichung:
A = 2 · π · r · b (II)
wobei r der Radius der Ringfläche 40 ist, welcher
von der Hülsen-Mittelachse 18 aus gemessen wird,
und b die Breite der Ringfläche 40 ist, gemessen in
Längsrichtung der Hülsen-Mittelachse 18. Dieser
Betrag A der Ringfläche 40 wird in die 1. Gleichung
(I) eingesetzt, wenn die Schub-, Zug-, und Druck-
Normalspannungen im elastischen Zwischenkörper 36
für einen bestimmten Radius r berechnet werden
sollen. Wie aus der 2. Gleichung (II) hervorgeht,
steigt bei gleichbleibender Breite b des
elastischen Zwischenkörpers 36 der Umfangsflächen-
Betrag A der Ringfläche 40 linear mit dem Radius r
an, wodurch, eine gleichbleibende Kraft F
vorausgesetzt, die mechanische Spannung Sigma (σ)
ebenfalls linear ansteigt.
Um statt dessen gemäß der Erfindung eine annähernd
gleichbleibende mechanische Spannung Sigma (σ)
innerhalb des elastischen Zwischenkörpers 36 zu
erzielen, bleibt gemäß der Erfindung die Oberfläche
einer jeden theoretischen zylindrischen Ringfläche
40 innerhalb des elastischen Zwischenkörpers 36,
welche koaxial zu diesem Zwischenkörper 36 ist, mit
abnehmendem Radius r zwischen der äußeren Hülse 32
und der inneren Hülse 34 annähernd konstant und es
gilt die Bedingung oder dritte Formel:
A = 2 · π · r · b = konstant (III)
Vorzugsweise ist die äußere Hülse 32 an der
Kontaktfläche mit dem verjüngten elastischen
Zwischenkörper 36 etwa so breit wie der elastische
Zwischenkörper 36 an dieser Stelle.
Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher der elastische
Zwischenkörper 36 in Axialrichtung der Hülsen-
Mittelachse 18 um einen vorbestimmten festen oder
variablen mechanischen Spannungswert axial
zusammengepreßt oder vorgespannt werden kann. Der
elastische Zwischenkörper 36 kann die zylindrische
Form nach den Fig. 1 bis 3 oder eine radial nach
außen hin in der axialen Länge sich verjüngende
Form entsprechend den Fig. 4 und 5 haben, wobei die
Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 bevorzugt
wird. Die innere Hülse 34 ist in axialer Richtung
in mindestens zwei, bei der dargestellten
Ausführungsform in drei Hülsenringe 42, 43 und 45
unterteilt. Die Hülsenringe 42, 43 und 45 sind an
ihrem Außenumfang je durch die Haftverbindung mit
dem elastischen Zwischenkörper 36 verrutschfest
verbunden, vorzugsweise anvulkanisiert, und mit
axialem Abstand voneinander angeordnet. Durch den
axialen Abstand der Hülsenringe 42, 43 und 45
voneinander können sie axial gegeneinander bewegt
werden, wenn sie zusammen mit dem elastischen
Zwischenkörper durch eine externe Einspannkraft in
Richtung der Hülsen-Mittelachse 18 axial
zusammengedrückt werden und dadurch der elastische
Zwischenkörper 36 axial vorgespannt wird. Die Summe
der Einzelbreiten der drei Hülsenringe 42, 43 und
45 ist kleiner als die Breite des sie umgebenden
Teils des elastischen Zwischenkörpers 36, jedoch
sind vorzugsweise die axial äußeren Stirnränder 46
und 47 der beiden axial äußeren Hülsenringe 42 und
45 radial bündig mit den axial äußeren Stirnseiten
48 und 49 der benachbarten, radial inneren
Abschnitte des elastischen Zwischenkörpers 36.
Dadurch können axiale Einspannelemente am
Zwischenkörper 36 und an den axial äußeren
Hülsenringen 42 und 45 in einer gleichen Ebene,
welche quer zur Hülsen-Mittelachse 18 verläuft,
anliegen. Als axial wirkendes Einspannelement
können die zugehörigen Kupplungsbolzen 22 oder 23
mit der Unterlegscheibe 24 und dem Sicherungsring
26 dienen, durch welche der elastische
Zwischenkörper 36 und die inneren Hülsenringe 42,
43 und 45 gegen den zweiten Kupplungskörper 10
gespannt werden können, an welchem die
Kupplungsbolzen 22 oder 23 befestigt sind. Statt
gegen diesen zweiten Kupplungskörper 10 können die
elastischen Zwischenkörper 36 und die inneren
Hülsenringe 42, 43 und 45 gegen ein anderes Element
gespannt werden, beispielsweise gegen eine auf
einen Kupplungs-Gewindebolzen 50 geschraubte
Konter-Gewindemutter 52, wie in Fig. 5 dargestellt.
Die Kupplungs-Gewindebolzen 50 können entsprechend
Fig. 5 anstatt einer Unterlegscheibe 24 und eines
Sicherungsringes 26 einen Schraubenkopf 54 haben.
Die axiale Vorspannung des elastischen
Zwischenkörpers 36 kann auch auf andere Weise
ausgeführt werden. Durch Einstellen der axialen
Vorspannung kann die Steifigkeit und das
Dämpfungsverhalten der elastischen Bolzenkupplung 1
beeinflußt werden. Dies ist vor allem dann von
Bedeutung, wenn die Eigenfrequenzen eines
Antriebsstranges verändert werden sollen, damit sie
einen genügend großen Abstand zur
Umdrehungsfrequenz der beiden Wellenenden 2 und 4
haben.
Fig. 6 zeigt zwei weitere Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung. Die eine Anwendungsmöglichkeit ist,
den ringförmigen elastischen Zwischenkörper 36 auf
seiner ganzen Länge durch eine Haftverbindung am
zugehörigen Kupplungsbolzen 23 zu befestigen,
vorzugsweise anzuvulkanisieren. Damit entfällt die
innere Hülse 34. Die andere Anwendungsmöglichkeit
ist, wechselweise einen Teil, vorzugsweise die
Hälfte, der Kupplungsbolzen 23 am einen
Kupplungskörper 8 und die anderen Kupplungsbolzen
23 am anderen Kupplungskörper 10 zu befestigen, und
die elastischen Zwischenkörper 36 in
Kupplungsbohrungen 12 des betreffenden anderen oder
einen Kupplungskörpers 10 oder 8 einzusetzen.
Wichtig ist bei allen Ausführungsformen, daß die
Bolzenkupplung 1 demontierbar ist, ferner daß die
elastischen Zwischenkörper 36 bei Verschleiß
austauschbar sind.
Der elastisch kompressible Zwischenkörper 36 ist
vorzugsweise einstückig und besteht vorzugsweise
aus Kunststoff oder Naturkautschuk, beispielsweise
aus modifiziertem Naturkautschuk, Chloropren-
Polymerisat oder Nitril-Kautschuk.
Gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform der
Erfindung ist die äußere Hülse 32 weggelassen und
der elastische Zwischenkörper 36 ist in seiner
Kupplungsbohrung 12 an die Bohrungswand
anvulkanisiert.
Andere Möglichkeiten für eine Haftverbindung des
Zwischenkörpers 36 an seinem Innenumfang und/oder
seinem Außenumfang sind die Verwendung eines
Klebstoffes oder Anschweißen.
Claims (12)
1. Elastische Bolzenkupplung, enthaltend zwei
Kupplungskörper (8, 10), die längs einer
Rotationsachse (6) axial nebeneinander
angeordnet sind; mindestens zwei
Kupplungsbolzen (22, 23, 50), welche um die
Rotationsachse (6) herum parallel zu ihr
angeordnet und am einen, oder wechselweise
am einen oder anderen, der beiden
Kupplungskörper (8, 10) befestigt sind und in
Kupplungsbohrungen (12) hineinragen, die mit
ihnen fluchtend in dem betreffenden anderen
oder einen Kupplungskörper (8, 10) gebildet
sind; ringförmige Zwischenkörper (36) aus
federelastisch kompressiblem Material als
elastische Dämpfungselemente radial zwischen
den Kupplungsbolzen (22, 23, 50) und der Wand
der Kupplungsbohrungen (12);
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Zwischenkörper (36) an
den sie radial innen und radial außen
begrenzenden Elementen (32, 34; 22, 23, 50) je
durch eine Haftverbindung derart befestigt
sind, daß der Zwischenkörper (36) relativ zu
diesen Elementen in allen Richtungen,
insbesondere in radialer, axialer und
Umfangsrichtung, nicht rutschen kann, und
daß diese begrenzenden Elemente
(32, 34; 22, 23, 50) je eine steife Gestalt
haben.
2. Elastische Bolzenkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenkörper (36) aus Elastomer-
Material besteht.
3. Elastische Bolzenkupplung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenkörper (36) an die ihn
begrenzenden steifen Elemente
(32, 34; 22, 23, 50) anvulkanisiert ist.
4. Elastische Bolzenkupplung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das radial äußere begrenzende Element
eine steife äußere Hülse (32) ist, welche in
eine der Kupplungsbohrungen (12) eingesetzt
ist.
5. Elastische Bolzenkupplung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das radial innere begrenzende Element
eine steife innere Hülse (34) ist, welche
auf einen der Kupplungsbolzen (22, 23, 50)
aufgesetzt ist.
6. Elastische Bolzenkupplung nach Anspruch 4
oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Hülsen (32, 34) aus
Kunststoff oder Metall besteht.
7. Elastische Bolzenkupplung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das radial innere begrenzende Element
der zugehörige Kupplungsbolzen (22, 23, 50)
ist.
8. Elastische Bolzenkupplung nach einem der
Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Hülse (32), in ihrem
Axialschnitt gesehen, eine ballige äußere
Kontur hat.
9. Bolzenkupplung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius der Balligkeit der äußeren
Hülse (32) gleich dem äußeren Abstand der
äußeren Hülse (32) von der Rotationsachse
(6) der Bolzenkupplung ist.
10. Elastische Bolzenkupplung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Zwischenkörper (36), im
Längsschnitt durch seine Mittelachse (18)
gesehen, radial nach außen hin eine sich
verjüngende axiale Länge hat.
11. Elastische Bolzenkupplung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Zwischenkörper (36) axial
vorgespannt ist.
12. Elastische Bolzenkupplung nach einem der
Ansprüche 5, 6 oder 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Hülse (34) aus mehreren axial
mit Abstand hintereinander angeordneten
Hülsenringen (42, 43, 45) besteht.
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