DE918588C - Mauerwerk aus Silikasteinen fuer Feuerraumwaende und Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines solchen Mauerwerkes - Google Patents

Mauerwerk aus Silikasteinen fuer Feuerraumwaende und Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines solchen Mauerwerkes

Info

Publication number
DE918588C
DE918588C DEK11219A DEK0011219A DE918588C DE 918588 C DE918588 C DE 918588C DE K11219 A DEK11219 A DE K11219A DE K0011219 A DEK0011219 A DE K0011219A DE 918588 C DE918588 C DE 918588C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
masonry
silica
brick
production
unfired
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK11219A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kamillo Konopicky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KAMILLO KONOPICKY DR ING
Original Assignee
KAMILLO KONOPICKY DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KAMILLO KONOPICKY DR ING filed Critical KAMILLO KONOPICKY DR ING
Priority to DEK11219A priority Critical patent/DE918588C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE918588C publication Critical patent/DE918588C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/04Casings; Linings; Walls; Roofs characterised by the form, e.g. shape of the bricks or blocks used
    • F27D1/06Composite bricks or blocks, e.g. panels, modules
    • F27D1/08Bricks or blocks with internal reinforcement or metal backing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Mauerwerk aus Silikasteinen für Feuerraumwände und Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines solchen Mauerwerks In der Stahlindustrie sind die meisten Siemens-Martin- und Elektro-Öfen im Verbrennungs- und Schmelzraum mit Silikasteinen zugestellt. Diese Silikasteine werden aus zerkleinerten Quarziten geformt und gebrannt. Durch diese verschiedenen Umwandlungen, denen das Siliziumoxyd beim Erhitzen unterworfen ist und die oft nur sehr träge vor sich gehen, kommen nur ganz bestimmte p 'o'hstoffe (in Deutschland z. B. die Findlingsquarzite) in Betracht. Das Brennen der Silik.asteine ist schwierig, da sie ein genau geregeltes Brennverfahren und eine lange Verweilzeit bei hohen Temperaturen erfordern, bis die Umwandlungen so weit vorgeschritten sind, daß im Betriebe kein schädliches Nachwachsen mehr zu befürchten ist. Die Längenänderung beim Brennen beträgt etwa 411/o; deshalb hatten die Vorschläge, ungebrannte Silikasteine herzustellen, keinen Erfolg.
  • Es wurde nun gefunden, daß man doch ein Mauerwerk aus ungebrannten Silikasteinen aufführen kann, wenn man Eisen oder Eisenlegierungen dem ungebrannten Silikastein einverleibt und eine rasche Oxydation beim Erhitzen tunlichst ausschließt. Beim Erhitzen des Mauerwerks erweicht das Eisen und bildet Ferrosilikate, so daß eine nachgiebige Grundmasse entsteht, welche nicht nur die Umwandlung des Quarzits in den raumbeständigen Tridymit sehr begünstigt, sondern auch ermöglicht, daß ein wesentlicher Teil der Volumenvermehrung bei der Ausdehnung durch die Poren aufgenommen wird und damit die Gesamtdehnung des Steines in erträglichen Grenzen bleibt. Man führt das Verfahren zweckmäßig so aus, daß man den ungebrannten Silikastein in bekannter Weise, z. B. drei- oder vierseitig, mit Eisenblech umpreßt. Dieses Prinzip kann verschiedentlich abgeändert werden, wie z. B. durch Verwendung von Drahtgitter, Streckmetall, Drahteinlagen, Spänen, Pulver od. dgl. In den meisten Fällen wird wohl der metallummantelte ungebrannte Silikastein technisch und wirtschaftlich am zweckmäßigsten sein. In anderen Fällen kann es wieder zweckmäßig sein, daß man ungebrannte Silikasteine, die keine Metallzusätze oder Ummantelungen enthalten müssen, mit dicken Eisenblechzwischenlagen verlegt.
  • Beim. Anheizen wird wohl ein Teil des Eisenbleches oxydiert; es ist aber wünschenswert, die Oxydation möglichst langsam zu gestalten, damit tunlichst lange das Metall bzw. die Ferrostufe erhalten bleibt. Dichte Fugen sind daher notwendig, und auch aus diesem Grunde ist der ummantelte Silikastein am vorteilhaftesten, da schon ein inniger Kontakt zwischen Stein und Blech besteht und die Kanten beim Transport erhalten bleiben (beschädigte Kanten und Ecken fördern naturgemäß die Oxydation).
  • Selbstverständlich ist es beim geschilderten Verfahren möglich, der Silikam.asse einen größeren Anteil an Brocken zuzusetzen; deren Menge ist beim üblichen Silikabrand begrenzt, da sie den Stein porös und wenig fest machen, Gründe, die bei der Herstellung gemäß der Erfindung in Wegfall kommen.
  • Außer Eisen und seinen Legierungen könnten auch andere Metalle, wie Mangan, verwendet werden, doch sind diese Maßnahmen wohl in. allen Fällen gegenüber der Verwendung von Eisen unwirtschaftlich.
  • Man hat wohl schon vorgeschlagen, bei der Herstellung von Silikasteinen Eisenpulver oder Eisenlegierungen, wie FeSi, zuzusetzen, doch handelte es sich dabei um Zusätze, diebeim Brennen angewendet wurden.
  • Bei basischen. Steinen ist es bekannt, die zur Herstellung des Steines dienende Masse mit Eisenblech zu ummanteln und 'hierauf diese ummantelte Masse zu verpressen; auch das nachträgliche Ummanteln ist bekannt. Es ist aber überraschend, daß dieses Verfahren auch bei Silikasteinen trotz ihrer wesentlich höheren Neigung zum Wachsen und den trägen Umwandlungsreaktionen eine technisch vorteilhafte Maßnahme darstellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Mauerwerk aus Silikasteinen für Feuerraumwände, dadurch gekennzeichnet, daß es aus ungebrannten Silikasteinen und Eisenzwischenlagen oder -einlagen od. dgl. besteht.
  2. 2. Mauerwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß es aus metallummantelten, ungebrannten oder schwachgebrannten Steinen besteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines Mauerwerks nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mauersteine aus zerkleinerter Masse ungebrannter Silikasteine bestehen und diese Masse mit Eisenblech ummantelt und gepreßt wird. ,I. Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines Mauerwerks nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ungebrannten Steine nach dem Pressen mit Eisenblech ummantelt werden. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Feuerungstechnik«, Jahrgang XVII, Heft ß, S. gr bis g3.
DEK11219A 1951-09-05 1951-09-05 Mauerwerk aus Silikasteinen fuer Feuerraumwaende und Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines solchen Mauerwerkes Expired DE918588C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK11219A DE918588C (de) 1951-09-05 1951-09-05 Mauerwerk aus Silikasteinen fuer Feuerraumwaende und Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines solchen Mauerwerkes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK11219A DE918588C (de) 1951-09-05 1951-09-05 Mauerwerk aus Silikasteinen fuer Feuerraumwaende und Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines solchen Mauerwerkes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE918588C true DE918588C (de) 1954-09-30

Family

ID=7213234

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK11219A Expired DE918588C (de) 1951-09-05 1951-09-05 Mauerwerk aus Silikasteinen fuer Feuerraumwaende und Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines solchen Mauerwerkes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE918588C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1615121B2 (de) Verfahren zur herste lung von elektrischen widersta/ s heizelementen und danach hergestellte widerstandsheiz elemente
DE2851083C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines keramischen Wärmespeichersteins
DE918588C (de) Mauerwerk aus Silikasteinen fuer Feuerraumwaende und Verfahren zur Herstellung eines Mauersteins zum Aufbau eines solchen Mauerwerkes
DE2362969A1 (de) Feuerfeste zirkonmassen
DE1949458A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hochreinem Eisenmaterial
DE925950C (de) Verfahren zur Herstellung von Gleitbahnen in Ofenherden, insbesondere in metallurgischen OEfen
DE733803C (de) Magnesitmoertel
DE752150C (de) Verfahren zur Herstellung von Silicasteinen
DE611106C (de) Waermebestaendiger und chemisch widerstandsfaehiger Moertel
DE2040484B2 (de) Verwendung eines bindemittels fuer die herstellung von durch waermebehandlung und oder dampfhaertung zur erhaertenden bauelementen und verfahren zur herstellung eines so zu verwendenden bindemittels
DE903437C (de) Verfahren zur Herstellung raumbestaendiger Magnesitsteine
DE2027288B2 (de) Masse zur regelung der ausdehnung von zement und verfahren zu deren herstellung
DE1300858B (de) Verfahren zur Herstellung einer luftabbindenden feuerfesten Masse auf der Grundlage von Siliciumdioxyd
DE343523C (de) Verfahren, beim Haerten von Werkstuecken bestimmte Stellen durch eine Schutzschicht weich zu erhalten
DE524714C (de) Herstellung von Phosphor durch Reduktion von Phosphormineralien
DE888137C (de) Verfahren zum Herstellen von Zuendstiften fuer Entladungsgefaesse
DE938536C (de) Feuerfeste Gegenstaende aus Siliciumcarbid
DE408115C (de) Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln und Schwefelerzeugnissen aus Kalziumsulfat
DE608072C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine
AT123505B (de) Verfahren zum Brennen von Ziegeln hoher Festigkeit.
AT140583B (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine.
AT154016B (de) Verfahren zur Herstellung von ungebrannten feuerfesten und/oder isolierenden Massen, Steinen, Auskleidungen, Schutzanstrichen u. dgl. aus keramischen Stoffen.
DE876377C (de) Ausmauerung von Drehrohroefen und Verfahren zur Herstellung derselben
AT200801B (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus feinkörnigen Stoffen, insbesondere Feinerzen, Feinkohlen sowie Schlacke oder/und sonstigen feinkörnigen Stoffen, die zur Steinherstellung dienen
DE2458989C3 (de) Verbundblock für feuerfeste Ofenauskleidungen